Norwegen 🇳🇴

November 2023
Kleiner Besuch bei Leonie wird wahrscheinlich doch noch zum großen Abenteuer. Read more
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  • Day 1

    Ankunft Oslo/ Borre

    November 3, 2023 in Norway ⋅ 🌧 6 °C

    Mein Tag startete um 6:30 Uhr gut gelaunt und sogar fast ausgeschlafen! Den Abend zuvor hatte ich extra schon alles fertig gepackt und musste dementsprechend mich nur noch fertig zur Abfahrt machen. Gegen 8 Uhr ging es nämlich erst zum Oldenburger Hbf und von da aus zum Hamburger Flughafen. Mein Flug startete um 13:45 und ließ mich knappe 1 1/2 Stunden später wieder in Oslo landen. Dort angekommen konnte ich direkt meinen Koffer abholen und Leonie in die Arme schließen, die mich extra am Flughafen abholte. Noch schnell den Mietwagen bei Europcar abgeholt und ab ging es nach Borre, wo Leonie das Semester wohnt. Obwohl so schnell ging es gar nicht. Am Mietwagenschalter wurde uns nämlich erst mitgeteilt, dass mein gemieteter Toyota Corolla gar nicht zur Verfügung steht, stattdessen gab es dann ein Upgrade auf einen Suzuki Across! Der SUV ist echt ein Schiff, Plug in Hybrid, Automatik und ein modernes Teil mit allen Annehmlichkeiten für komfortables fahren. Nachdem ich das Auto etwas erkundet hatte ging es mit Popoheizung auf die verschneiten norwegischen Straßen. Insgesamt brauchten wir zwei Stunden zu Leonies Studentenwohnheim und mittlerweile war es auch schon dunkel geworden. Langsam war es Zeit fürs Essen, was ein Glück, dass Laurine, auch eine Freundin aus Emden die dieses Semester hier ist, Wraps für uns hatte. Nachdem die verspeist waren packte ich fertig aus und Leonie und ich machten einen Plan für morgen. Schnell gingen wir noch in den nächsten Supermarkt einkaufen, damit wir uns morgen früh noch Lunchboxen machen können. Wieder zurück machten wir uns fertig fürs Bett und quatschten noch ne ganze Weile bis wir einschliefen.Read more

  • Day 2

    Gaustatoppen

    November 4, 2023 in Norway ⋅ ☁️ 1 °C

    Heute morgen klingelte um 8 Uhr der Wecker. Dadurch, dass wir schon gestern alles vorbereitet hatten, mussten wir uns nur noch anziehen, frühstücken und weitere Snacks fertigstellen. Um 9:30 Uhr konnten wir dann Snacks und Skisachen ins Auto schmeißen und losfahren. Den ersten Stopp machten wir nach 1 1/2 Stunden in Heddal an der Heddal Stavkirke, der größten Stabkirche des Landes. Sie ist eine von 28 Stabkirchen in Norwegen und wurde Anfang des 13. Jahrhunderts komplett aus Holz gebaut. Weiter ging es dann eigentlich über Tuddal nach Gaustatoppen, die Wege wurden jedoch immer verschneiter, bis wir ein paar Kilometer vorm Ziel nicht weiterkamen. Leonie und ich nahmen es jedoch gelassen, allein die Routen durch Norwegen sind so unglaublich schön, dass jeder Ausblick glücklich macht. Außerdem entschieden wir uns einen 80 Minütigen Umweg um den Berg zu fahren, um wenigstens dahin zu kommen, wo wir wollten. Denn der Plan war es den Berg bis zum Parkplatz hochzufahren und dann dort in eine Seilbahn zu steigen, die durch den Berg, bis ganz zur Spitze fährt. Wir kamen auch nach viel Schnee und Serpentinen am Parkplatz an, allerdings zu spät für die Fahrt mit der Seilbahn, die fährt nämlich das letzte Mal um 15 Uhr. Aber auch hier konnten wir uns nicht ärgern, stattdessen schmissen wir uns mit unseren Skisachen in den Schnee und genossen die weißen Massen. Da es gegen 16:30 Uhr schon langsam dunkel wird, machten wir uns aber auch bald auf den 2 1/2 stündigen Rückweg. Diesmal fuhr Leonie und ich hatte genug Möglichkeiten die Seen, Fjorde, Berge, Bäume und Tiere zu beobachten. Komischerweise sind die Wetterverhältnisse alle Kilometer anders und dementsprechend hatten wir von absoluter Schneelandschaft bis brauner Herbstlandschaft alles dabei! Auf dem Weg tankten wir dann auch das erste Mal und gingen fürs Abendessen heute und morgen einkaufen. Zurück im Wohnheim kam Laurine vorbei und wir aßen zusammen Nudeln mit Tomaten-Feta-Sauce. Dabei besprachen wir auch die nächsten Tage und kamen zu dem Entschluss, dass man ja so viel noch sehen kann Richtung Nordwesten, weshalb wir nun von Montag bis Mittwoch einen kleinen Roadtrip geplant und auch schon süße Unterkünfte gebucht haben. Ich bin schon super gespannt und kann es kaum erwarten! Bald geht es dann auch wieder ins Bett, weil morgen wollen wir mal hier die Gegend erkunden, bzw Leonie sie mir zeigen.Read more

  • Day 3

    Åsgårdstrand & Tønsberg

    November 5, 2023 in Norway ⋅ ☁️ 6 °C

    Ein Wecker klingelte heute Morgen zwar nicht, jedoch war ich trotzdem schon um kurz nach 7 hellwach. Da Leonie noch schlief, beschäftigte ich mich fast drei Stunden anderweitig - z.B habe ich jetzt 6000 Bilder weniger in meiner Galerie. Gegen 10 bereiteten wir langsam das Frühstück vor und machten uns anschließend fertig. Ab 12 Uhr saßen wir dann im Auto und Leonie fuhr mit mir zum Midgard Vikingsenter, wo wir drinnen den Shop besuchten und die Außenanlagen begutachteten. Vor den Gildehallen, einem Bereich wo man durch ein schickes Holztor musste, war sogar tatsächlich eine Gruppe von 15-20 Personen, die mit Schwert und Schild Vikingerkämpfe austrugen. Leonie erzählte mir noch, dass es im August ein Viking festival gab und es hier in der Region generell viele Personen gibt, die sich in ihrer Freizeit gerne mit dem Zeitalter der Vikinger beschäftigen.
    Weiter ging es dann nach Åsgårdstrand, einem Ort der ziemlich klein und dennoch sehr süß ist. Neben einem schnuckeligen Hafen gibt es nämlich Edvard Munchs Haus zu besichtigen und in den Straßen drumherum lassen sich Szenerien aus seinen Bildern erkennen. Als wir fertig mit flanieren waren, fuhren wir weiter nach Tønsberg, der ältesten Stadt Norwegens. Namen und Ort soll es schon seit dem neunten Jahrhundert geben, allerdings konnte man das am Stadtbild nicht erkennen. Zuerst liefen wir am Hafen vorbei und ich guckte mir Nachbauten von Vikingerschiffen an, ein weiteres wird sogar gerade noch gebaut. Danach ging es in den Stadtkern, wo wir in einem süßen Café heiße Schokolade tranken und Muffins aßen. Nach einer weiteren Runde durch die Stadt ging es abschließend Richtung Auto und damit nach Borre, da es mittlerweile schon wieder nach 16 Uhr war, wurde es ja eh dunkel.
    Bei Leonie angekommen entspannten wir uns erstmal etwas in unseren kuscheligen Betten, bevor wir anfingen für die nächsten Tage zu packen. Da wir die meiste Zeit eh im Auto sitzen werden und draußen Schnee und Landsschaft entdecken wollen, brauchen wir zum Glück nicht ganz so viel. Das wichtigste sind einfach die warme Skiunterwäsche und dicke Skihosen und Jacken, ich glaube im bergischen wird es nämlich mindestens so kalt wie gestern. Ab 18:30 Uhr machten wir uns an unser Abendessen - Ofengememüse mit Feta. Da die Kartoffel ja eine gewisse Zeit im Ofen brauchten, überbrückten wir mit einer Folge Loki. Mittlerweile haben wir unser Essen schon verputzt und liegen wieder eingekuschelt bei einer weiteren Folge im Bett. Da es morgen früh losgehen soll, werde ich auch gleich Zähne putzen und mich schon mal verabschieden.
    Gute Nacht 🌙
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  • Day 4

    Weg zum Stegastein & Polarlichter

    November 6, 2023 in Norway ⋅ ☁️ -2 °C

    7 Uhr, der Wecker klingelt - eine schnelle Dusche, Frühstück, Sachen im Auto verstauen und ABFAHRT!
    Selten habe ich mich so auf eine Autofahrt gefreut, wie auf diese. Mit Snacks im Gepäck, Leonie neben mir und Laurine auf dem Rücksitz ging es gegen 8:30 Uhr raus aus Borre und erstmal Richtung Norden. Ziel sollte der Aussichtspunkt Stegastein sein. Während am Anfang die Umgebung noch ziemlich trostlos und nass aussah, wurde die Landschaft mit jedem weiteren Kilometer winterlicher. Die Laubbäume wurden durch Tannen ersetzt und die Fjorde und weiß geschmückten Berge ließen unsere Fahrt noch märchenhafter erscheinen. Kein Wunder also, dass wir oft am Wegesrand hielten, um auszusteigen, Fotos zu machen und alles in uns einzusaugen. Nach den ersten drei bis vier Stunden waren wir so tief im Winterwonderland und so glücklich, dass ein Elch zwischen den Sträuchern uns komplett ausflippen ließ. Schnell hielten wir mitten auf der Straße an und hüpften wie kleine Kinder herum, weil es uns alles so surreal vorkam. Dann verließen wir allerdings wieder die Berge und es ging Tal abwärts, wo uns eine weitere Stabkirche und ein paar Sonnenstrahlen begrüßten. Irgendwann kamen wir dann zum Lærdalstunnelen, der mit einer Länge von knapp 25km der längste der Welt ist. Anschließend waren es nur noch wenige Kilometer durch enge Pässe bis hoch zum Stegastein - dessen Ausblick atemberaubend ist. Da wir statt die 5 1/2 Stunden jedoch über 7 gefahren sind, kamen wir gerade noch rechtzeitig vor der Dunkelheit an. Rückblickend hätten wir aber auch keine Minute eher dort sein wollen, da der Ausblick mit der aufkommenden Dämmerung noch spektakulärer aussah! Nachdem wir oben genug gefroren hatten, ging es zurück ins Tal nach Flåm, wo wir diese Nacht ein Zimmer gebucht hatten. Nach dem „einchecken“ schlenderten wir nochmal kurz durch das 350 Seelen Dörfchen, welches von Tourismus lebt, und gingen fürs Abendessen einkaufen. Dieses bereiteten wir dann in der Gemeinschaftsküche vor und ließen es uns auf dem gemütlichen Sofa schmecken.
    Da wir heute eine super hohe Chance hatten Polarlichter zu sehen, machten wir uns direkt nach dem Essen wieder mit dem Auto in die Berge. Und wow - was hatten wir ein Glück. Gerade als wir oben ankamen ging es mit dem Farbspektakel richtig los! Insgesamt verbrachten wir 1 1/2 Stunden dort oben und warteten immer wieder auf neue Formationen. Aber auch Polarlichter halten nicht warm, weshalb wir mittlerweile schön im Bett eingekuschelt liegen und bald einschlafen werden.
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  • Day 5

    Weg nach Rødal

    November 7, 2023 in Norway ⋅ ☁️ -2 °C

    Heute morgen klingelte unser Wecker um 8 Uhr, somit hatten wir noch zwei Stunden bis zum Check-out. Da die drei Anderen aus unserem Haus schon früh aufbrechen wollten, konnten wir die ganze Küche für uns zum frühstücken einnehmen. Nach dem schmieren der Brötchen und dem erneuten zusammenpacken, schafften wir es um kurz vor 10 Uhr Haus und Tiere hinter uns zu lassen. Auf dem Plan standen für heute vor allem Vossen, also Wasserfälle, und schöne Aussichtspunkte. Tatsächlich stellte sich dies heute schwerer heraus, als angenommen. Da die Wintersaison schon längst begonnen hat, sind viele Wege hier im bergischen gesperrt. Trotzdem haben wir teilweise einfach das Auto vor den Absperrungen stehen lassen und haben z.B einige Vossen zu Fuß erkundet. Einen Wasserfall höher in den Bergen hätten wir auch gerne angefahren, aber der Weg dahin war auch ohne Sperrung doch etwas zu herausfordernd und wir drehten um. Glücklicherweise hatten wir es wenigstens versucht hochzufahren, weil es erstens auch nach den ersten Höhenmetern schon einen tollen Ausblick auf den Folgefonna Gletscher gab (drittgrößter Norwegens) und zweitens, wir frisch gepressten Apfelsaft aus der Region kaufen konnten. Auf einer Anhöhe standen nämlich zwischen den Apfelplantagen zwei kleine Kühlhütten, die Apple Cidre und Apfelsaft verkauften. Mit der leckeren Stärkung im Gepäck ging es dann erstmal weiter Richtung Trolltunga. Natürlich nicht, um die vier Stunden hin zum bekannten Felsen und auch vier Stunden wieder zurückzuwandern - nein, wir wollten bloß auf dem obersten Parkplatz die Aussicht genießen. Aber als wir auf die Zufahrtsstraße biegen wollten, gab es erstmal ein riesen Hinweisschild mit Maut und Parkgebühren. 200 Kronen nur um zum Parkplatz zu kommen und zum länger Parken nochmal 500 Kronen, das sind 60-70€, was wir natürlich nicht einsahen. Also drehten wir auch hier wieder um und fuhren weiter an schönen kostenlosen Vossen, Bergen und Fjorden vorbei. Kurz vor der Ankunft in Rødal bogen wir ein letztes Mal in eine Straße, die zu tollen Ausblicken führen sollte - und hatten Glück! Kein Sperrung, keine Maut, nur unendlich lange Straßen hoch und durchs Gebirge. Da die Sonne sich wieder dem Horizont zuwandte, gab es total schöne Lichteinfälle, die sowohl Himmel als auch Gletscher in verschiedenste Farben einfärbten! Bevor es zu dunkel wurde, ging es jedoch runter nach Rødal, wo wir unsere kleine Hütte beziehen konnten. Zum Abendessen holten wir dann im gegenüberliegenden Coop Markt Zutaten für Pizza und ließen uns diese eben schmecken. Gleich wollen wir Stadt Land Fluss spielen und dann auch bald ins Bett.Read more

  • Day 6

    Durch den Schnee zurück

    November 8, 2023 in Norway ⋅ 🌫 -5 °C

    Ein neuer Tag und wieder ein klingelnder Wecker um 8 Uhr. Draußen waren es zwar zu dem Zeitpunkt nur -6 Grad, aber die Sonne ließ die schneebedeckten Berge schon wunderschön glitzern. Zuerst gab es für uns ein gemütliches Frühstück, bevor wir alles zusammen packten und uns auf unsere Heimreise machten. Ich glaube uns war gar nicht klar wie weit oben wir schon waren - nach den ersten Kilometern Fahrt kamen wir nämlich ins totale Eis und Schneegebiet. Hardangervidda hieß die Region, genau genommen das Plateau, welches von ihrer Art das größte in Europa ist. Wir wissen es zwar nicht ganz, aber wahrscheinlich waren wir zwischenzeitlich auf einer Höhe von knapp 1500 Metern. Kein Wunder also, dass die Umgebung so besonders kahl, glatt und eisig aussah. Uns hatte es aber sehr gefallen, weshalb wir zwei mal in den höheren Regionen anhielten und mit unseren Schneeanzügen durch die Landschaft stapften. Highlight waren für mich die zugefrorenen Bergseen, weil sie die Umgebung noch arktischer und damit noch besonderer als zuvor Gesehenes machten. Die restlichen vier Stunden fuhren wir anschließend eigentlich komplett durch. Nur zwei mal hielten wir für ein paar Minuten: einmal für einen heißen Kakao und einmal für frische Donuts. Langweilig war es trotzdem nicht, weil wie schon an den anderen Tagen einfach jede Straße einen anderen Ausblick und damit tolle Abwechslung bietet. Gegen 16:30 Uhr kamen wir schlussendlich zurück in Borre an, wo ich mich direkt daran machte meine Sachen für den morgigen Rückflug zu packen. Nach einer heißen Dusche kochte Leonie dann das Abendessen, welches wir bei einem Film im kuscheligen Bett verspeisten. Mittlerweile ist es aber auch schon wieder 21 Uhr und ich kann es kaum erwarten zu schlafen.Read more