• Boris der noˈmaːdə

🎶🎵 Living in a Box...🎵🎶

Korsika, Sardinien, Sizilien, Malta und evtl. Tunesien sind erstmal mein Winter Notfallplan. Wie es dann weiter geht steht noch in den Sternen. Wahrscheinlich muss ich nochmal zurück nach Deutschland und mir ein gescheites Auto suchen. Læs mere
  • Präsidentenpalast von Habib Bourguiba

    11. februar, Tunesien ⋅ ⛅ 16 °C

    Ziemlich original erhalten obwohl es 13 Jahre gedauert hat bis nach seinem Tod im Jahre 2000 hier ein Museum entstanden ist. Ich bekomme eine exklusive 1zu1 Führung und bin ziemlich beeindruckt. Man achte auf die vielen Telefone. In jedem Zimmer. Präsidenten müssen immer erreichbar sein, ganz schön stressig.
    In der Tour erfahre ich auch, daß der jetzige Kulturminister wohl nicht so der Brüller ist. Man wünscht sich auch den Außenbereich mit Pool und Wasserspielen wieder herzustellen aber es fehlt einfach an den benötigten Mitteln. Die Gäste Bungalows sind lost Places mit Mega Aussicht.
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  • On the way

    11. februar, Tunesien ⋅ ⛅ 17 °C

    Ein paar Fundstücke auf dem Weg zum heutigen Übernachtungsplatz an einem See. Aufgrund des Matsches musste ich doch tatsächlich den Allrad bemühen. Schmierseife...

    Der See hat eine unglaubliche Weite und der Horizont spiegelt sich. Ein Augenschmauß. Genauso wie der Sonnenuntergang.Læs mere

  • This is NOT Rome❗

    12. februar, Tunesien ⋅ ☁️ 17 °C

    Ne, das hier ist El Djem. Eigentlich Allgemeinwissen 7.Klasse denke ich. Das hier das besterhaltendste Amphitheater des afrikanischen Kontinents steht, daß zudem noch das Drittgrößte der Welt ist sollte man schon wissen. Ich nicht.
    Das Teil haut mich echt aus den Socken. Riesengroß und noch cooler zu erkunden als die gestrige Festung. Nur das hier, entgegen dem in Rom, kaum Touristen unterwegs sind. Also auf keinen Fall solche Massen.
    Grausame 2,50€ Eintritt halten sicherlich einige vom Besuch ab.
    Für mich eine riesige Überraschung dieses Prachtstück hier vorzufinden. Definitiv ein Muss wenn man hier ist.
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  • Museum von El Djem

    12. februar, Tunesien ⋅ ☁️ 17 °C

    Auch dem Museum einige Fahrminuten weiter Städte statte ich noch einen Besuch ab. Am Eingang erfahre ich das der Eintritt in meinem Ticket bereits enthalten ist.
    Im Museum erfährt man einiges über die Siedlung, die hier im 2. bis 3. Jahrhundert gestanden hat. Sie ist ein Vorzeigeexemplar für die afrikanische Kunst des Mosaik legens.
    Für mich einfach nur beeindruckend welche kunstvollen Bodenbeläge hier mit einfachsten Mitteln geschaffen wurden.
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  • Echtes Leben

    12. februar, Tunesien ⋅ ☁️ 16 °C

    Hier noch ein paar Storys zum heutigen Tag.
    Auf der Fahrt nach El Djem und auch später erstmal was Negatives. Der Müll nimmt zu und nervt mein Auge ungemein. Nicht so schlimm wie Marokko aber zuviel. Hatte ich aber so schon bei anderen Reisenden gelesen.
    Es wird auch deutlich ärmer.
    Ich halte an einem kleinen Laden und kaufe Gemüse.
    2 große Möhren, 5 Tomaten, 5 Kartoffeln, 3 Paprika, 1 Baguette und eine kleine Tüte gebrannte Nüsse. ALLES ZUSAMMEN 1,50€...
    Dann kommt etwas Skurilles an der Straße. Schrotti? Muss ich mir näher ansehen.
    Das ist ein Ersatzteillager von gebrauchten Teilen für Trucks. Mit dem Inhaber komme ich sofort ins Gespräch und frage was sich in den vielen Kanistern befindet. Gasoil, also Diesel. Sicher aus defekten Fahrzeugen abgezapft. Wird auf jeden Fall beim Eingießen nochmal über ein gespanntes altes T-Shirt gefiltert.
    Kommt mir auf keinen Fall in meine Zicke von Auto 😂

    Im nächsten Ort hängt beim Metzger ein Kamel-Kopf und ein Schaafsfell. Jetzt weißte was du kaufen kannst 😁
    Ich nehme ein wenig Kamel (kenne ich ja schon) und gebe dem Fleisch eine letzte Chance. Ist aber später genauso zäh wie das aus Marokko.
    Ein Dattelhändler spricht mich auf fast perfekten deutsch an. Mein Nummernschild hat mich verraten. Und je länger wir schwätzen desto mehr Menschen kommen dazu. Junge Leute aus der Schule um ein wenig Englisch mit mir zu reden, cool. Ältere glaube ich zum Bestaunen.
    Wieder heißt es "Willkommen in Tunesien"

    Am Stellplatz in Sfax am Strand angekommen mache ich erstmal Yoga. Kaum fertig werde ich von einem jungen Paar angesprochen und bekomme den Tipp unbedingt mit der Fähre von hier zu den Kerkennah Inseln überzusetzen. Echt schön sei es da. Mach ich glatt, übermorgen. Und wieder "Willkommen in Tunesien".

    Das Land und die Menschen hier sind einfach spannend. Bis jetzt war mir echt wenig langweilig 😇 und die Eindrücke prasseln nur so auf mich ein.
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  • Unfall

    13. februar, Tunesien ⋅ ☀️ 16 °C

    Weil ich ein Dussel bin passiert mir heute morgen gleich ein kleines Mißgeschick. Ich vergesse die Treppe hochzuklappen. Soweit nicht schlimm, hat ja Rollen aber ich finde den Weg vom Strand nicht zurück zur Straße und alles ist matschig und steht unter Wasser hier. Im Schlamm rutsche ich in einer Kurve in ein paar Büsche und beim Zurücksetzen passierts dann. Die Leiter bleibt im Matsch stecken und es findet einiges an Kaltverformung statt. Merke ich aber erst als sie bei der nächsten Hügelüberfahrt komplett wegfliegt.
    Die abgerissenen Schrauben sind dabei das größte Problem. Hab nämlich keine.
    Egal, hab keine Zeit. Erstmal hinten dran festbinden.
    Zunächst steht die Besichtigung von Sfax an.
    Und wie immer im Leben hab ich mal wieder Glück. Linkerhand sehe ich ein riesiges modernes Eisenwarengeschäft. Über die Hilfsbereitschaft brauch ich ja keine Worte verlieren. Ich darf mit hinter ins Lager. Es verschlägt mir die Sprache.
    Leitern haben sie auch, jede Menge sogar. Dafür wird das Regal hochgeklettert. Leider nicht ganz die richtige dabei.
    Ich nehme nur die Schrauben, da ich denke sie wieder nutzbar hinbiegen zu können. Heute nicht mehr. Das mach ich morgen in Ruhe.
    10 Schrauben mit Muttern und Unterlegscheiben 0,80€.
    Gerade sitze ich auf der Fähre zu den Kerkennah Inseln. Die Fähre wollte gerade losfahren als ich ankam hat aber noch auf mich gewartet. Aussteigen musste ich nicht. Zack war einer an meinem Auto hat die 8,50tdn (2,50€) genommen und ist zum Ticketschalter gerannt während ich schonmal durchs Tor Richtung Fähre gefahren bin. Die Fahrt dauert jetzt ca. 75min.

    Sfax war übrigens auch nen kurzen Besuch wert. Die Kashba und die Medina waren wieder ein Traum. Und ich habe sogar einen neuen Hoody gefunden.
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  • Begradigt

    14. februar, Tunesien ⋅ 🌬 15 °C

    Die Leiter ist soweit wieder einsatzbereit. Nieten ausbohren, alles gerade dängeln soweit es eben geht dann neue Löcher bohren und Schrauben durch.
    Dauert keine 2 Stunden.

    Dann will ich die "Bohnen" die ich mir gekauft habe zubereiten. Irgendwie komische Dinger.
    Ich öffne mal eins und finde drinnen runde grüne Kugeln. Aha, Erbsen-Schoten habe ich gekauft. Maximal peinlich mein Wissensstand an "richtigem Essen". Oma und Opa hätten sich sicher totgelacht. Die Erbsen aus den Schoten zu pulen dauert ewig aber ich habe ja Zeit. Der Eintopf damit wird aber richtig lecker.
    Die Sonne scheint heute durchgängig. Genauso durchgängig wie der Wind. Ohne den wäre es sicher traumhaft warm. So muss man sich Windschatten auf einer Seite des Autos suchen um gemütlich einen Kaffee in der Sonne zu trinken.

    Um das Auto kümmere ich mich heute auch mal. Flüssigkeiten checken, Kabine nachspannen usw.
    Dann die Kettlebell noch ein bisschen durch die Luft schwingen. So bekommt man mit Leichtigkeit auch einen Tag rum.
    Morgen tingel ich mal ein bisschen die Insel ab. Nach dem WE will ich zurück aufs Festland und dann auch zügig Richtung Wüste.

    Gegen frühen nachmittag kommen noch drei junge Burschen. Grüßen, trauen sich aber nicht so recht. Nach einigen Minuten hole ich mal ne Packung Flips um das Eis zu brechen. Bedanken sich sofort sehr höflich auf arabisch und französisch (nicht wie in Marokko).
    Dann fragen sie ob sie ein Foto mit mir vor dem Auto machen können. Wir posen also alle mega cool vor der Karre.
    Ob ich etwas zu trinken habe, ja klar. Ruckzuck ist die Flasche leer und fliegt nach einer spielerischen Drehung in die Natur. Nur Millisekunden später verlässt ein sehr lautes und tiefes "Ey, on ne fait ca" meine Kehle. Im Nachhinein weiß ich gar nicht mehr ob die Flasche den Boden jemals berührt hat aber sofort hat jeder irgendetwas vom Boden aufgehoben. Die waren schwer erschrocken 😂
    Ich hole meine Mülltüte damit sie dort entsorgen können.
    Tja, deswegen siehts hier so aus. Wie man eben geprägt wurde...
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  • Kerkennah Inseln

    15. februar, Tunesien ⋅ 🌬 16 °C

    Waren eine Empfehlung eines jungen Pärchens. Hat mich jetzt nicht so gerockt.
    Für Ruhe echte super aber dazu sind die meisten Strände zu müllig. Außerdem gibt's hier ordentlich Gezeiten und genau tagsüber ist das Meer weg 😁

    Der abendliche Sonnenuntergang hier an der alten kleinen Festung ist wieder mal der Hammer ⚒️ (siehe Video)
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  • Wie in der Türkei

    16. februar, Tunesien ⋅ ☀️ 16 °C

    So freundlich sind die Menschen hier. Da heute Fahrtag war wollte ich gar keinen Eintrag hier machen. Ich stehe an einem Picknick und Boule Platz bei einem Ort. Zwei Mütter mit ihren 5 jungen Kindern ist auch hier. Wir grüßen uns. Kurz später kommt ein kleines aufgewecktes Mädchen und fragt nach einem Foto vorm Auto mit mir. Klar, kein Problem. Am Ende war wohl jeder mal mit auf dem Bild 😂
    Sogleich bekomme ich eine Orange als Dankeschön und ne halbe Stunde später eine Wahnsinns Lieferung, Frisches warmes Brot, ne kleine Pizza und Wachteleier wenn ich richtig liege. Das beschämt mich ja fast macht mich aber auch sehr glücklich. Und wieder "Willkommen in Tunesien".
    Das Land und die Leute kann man doch nur lieben⁉️ 🇹🇳🫶
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  • Douz - das Tor zur Wüste

    17. februar, Tunesien ⋅ ☁️ 20 °C

    Schon kurz nachdem ich durch Oudhref durch bin verändert sich die Landschaft kolossal. Linkerhand begleitet mich eine Bergkette während rechterhand der rosafarbene Horizont mit dem hellblauen Himmel verschwimmt.
    Die ersten "Vorsicht Kamele" Schilder zeigen es geht strack Richtung Wüste.
    Douz ist dabei der letzte Außenposten. Also nochmal auf nen Camping und alles voll machen, Wäsche waschen und Vorräte einkaufen. Und fett warm duschen. Denn ungefähr 4 Tage wird es jetzt nichts davon geben. Wüste pur.
    Beim Einkaufen spricht mich ein Mann an. Als ich mich umdrehe traue ich meinen Augen nicht! Mario, habe ich vor einem Jahr auf Zypern am Golden Beach kennengelernt. Er hat mir den super Tipp gegeben wie ich komplett aus der deutschen Krankenversicherung raus komme.
    Wie groß ist denn diese Wahrscheinlichkeit? Verrückt!

    Der Camping hier ist richtig cool, voll der Treff. Vom Vollintegrierten über echte Offroader bis hin zu Motorradgruppen ist hier alles vertreten. Manche kommen aus der Wüste, die anderen wollen noch.
    Ich hole mir ein paar wertvolle Tips und mir wird versichert ich schaffe es auch über das grosse vierte Dünen Feld. Dahinter wartet nämlich ein heißer kleiner See in einer Oase. Den würde ich gerne erreichen.
    Wie ein kleines Kind bin ich richtig positiv aufgeregt ☺️ und freue mich wie irre auf die nächsten Tage 🏜️🏜️🏜️
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  • Sahara - Tag 1: Schnuppertag

    18. februar, Tunesien ⋅ ☀️ 21 °C

    Heute geht's in die Wüste. Ich bin ganz hippelig und aufgeregt! Es geht in die Grand Erg Oriental - das größte zusammenhängende Sandmeer der Sahara. Es erstreckt sich über große Teile Algeriens und des Südens Tunesiens. Eine vollkommen einsame, goldene Welt aus Sand.
    Doch die ersten Kilometer sind eigentlich nur ne halbwegs schlechte Straße durch die Wüste.
    Nach dem ersten Cafe La Porte du Desert wird es schon ein bisschen spannender. Und nach dem Cafe Grand Erg dann so richtig. Dann geht's nämlich in die Dünen. Fahre ich bisher alles nur mit Heckantrieb und mit Standard Luftdruck im Reifen.
    Auch Ina und Dominic kommen gut mit. Einmal müssen die Sandbleche drunter. Einfach zu wenig Gas. Nix tragisches. Dann kommt kurz vorm Mount Tembaine eine steile Passage. Ich komme gut hoch - der Sprinter aber nicht. Auch mehrere Sandblech-Aktionen mit mehr Anlauf bringen keinen Erfolg. Plötzlich hört man von vorne ein fieses Kratzen und Klackern. Gar nicht gut. Ich fürchte schon um die Kupplung. Es riecht auch ein wenig, allerdings nicht nach Kupplung❓
    Erstmal das Auto Bergen und etwas zurück fahren. Da es schon spät ist bleiben wir am Fuße der Düne über Nacht. Hier ist Schluss für den Hecktriebler von den beiden.
    Beim Blick in den Motorraum ist das Problem schnell lokalisiert. Die Verkleidung des Kühlers hat sich beim Überfahren und Aufsetzen aus seiner Halterung gelöst und schleift am Kühlerlüfterrad. Das hat ein bisschen davon weggesäbelt. Plastik ist entbehrlich also wieder in die Halterung eingeclipst und die defekten Teile einfach weggebrochen.
    Der Sonnenuntergang ist der Wahnsinn. Und die später darauf folgenden Millionen Sterne auch.
    Morgen begleite ich die beiden zur Sicherheit zurück zum letzten Cafe und nehme dann nochmal den Berg in Angriff.
    Ich will ja noch eine ganze Ecke weiter fahren. Dann alleine, das wird ein ganz schönes Abenteuer...
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  • Sahara - Tag 2: Ich kneife❗😬

    19. februar, Tunesien ⋅ ☁️ 16 °C

    Was für eine ruhige Nacht. Es stimmt: Man hört seinen eigenen Puls und an der Schläfe sogar wie der Puls den Stoff der Mütze bewegt, verrückt.
    Morgens frühstücken wir drei schön an einem kleinen Tisch im Sitzen.
    Dann geleite ich die beiden ein paar Kilometer zurück. Hätten mich nicht gebraucht aber ein Backup an dem Berg konnte nicht schaden. Merker: Natürlich ist hier Null Empfang, gar nix nix.
    Dann wird es richtig schön. Welle nach Welle überfahre ich eine Düne nach der anderen. Die Spur ist viel frequentiert und nicht zu verfehlen. Allrad reicht. Luft muss ich noch keine aus den Reifen lassen.
    Vorbei am Mount Tembaine erreiche ich das Camp Mars. Das liegt vor einem mega hohen Dünen Wall.
    Das Camp ist der Hammer. Duschen, WC, Bar und jede Menge große Zelte zum Übernachten. Ich trink nen Tee und ne eiskalte Coke (wie geil hier draußen) und erkundige mich nach meinem nächsten Streckenabschnitt.
    Das erste Mal in der Wüste? Ohne Guide und GPS Koordinaten unmöglich. Gut, zweiteres habe ich ja als aufgezeichnete Strecke in Wikiloc.
    Dann könnte es gehen sagt er. Ich finde die Abzweigung und auch die Spur ist bis dahin gut erkennbar. Für genau weitere 500m dann kommen wieder die Wellen und man erkennt gar nix mehr. Ich fahre grob nach dem Track und verliere schon nach wenigen Minuten den Überblick. Die fahrbare Strecke hat mich weit von der aufgezeichneten weggeführt. Und weiter geht's hier auch nicht. Ein wenig Panik kommt auf. Alles sieht absolut gleich aus. In jede Richtung in die man schaut. Ich brauche eine ganze Weile und hab ganz schön Puls bis ich wieder an meinem Ausgangspunkt bin an dem sich die Spur verliert. Mal in Ruhe schauen, gibt's doch gar nicht. Ich laufe hin und her, stelle mich aufs Auto und fliege sogar mit der Drohne jeweils 1km links und rechts meiner Position ab. Außer Kamelspuren und Fußabdrücken finde ich keine einzige Autospur. Ich habe noch weit über 100km vor mir und mir geht der Zapfen. Du bist hier echt alleine. Ganz alleine. Kann man auch nicht einfach mal zurücklaufen.
    Bilder von einem gekippten Jeep der zu meiner Route, der ich folge, hochgeladen wurde tun ihr Letztes und ich kneife. Zu krass für mich. Mir fehlt dazu einfach die Erfahrung um mir selbst einen Weg zu suchen. Der folgende Abschnitt ist wohl nix für erste Mal und Wüsten-Greenhorns wie mich. Ist ja schließlich auch mit der höchsten Schwierigkeitsstufe eingestellt.
    Für morgen habe ich eine alternative Route und schaue ob ich evtl. von Ksar Ghilane von der anderen Seite zu der Oase komme. Die würde ich schon echt gerne erreichen. Gerne auch mit Anschluss an eine Gruppe wenn sich denn eine findet.
    Stattdessen beschließe ich heute nicht mehr zu fahren. Soweit draußen in der Sahara habe ich ja noch nie geschlafen. Und mega warm ist es auch. Also mal relaxen für den Rest des Tages.
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  • Sahara - Tag 3: To much 🚨

    20. februar, Tunesien ⋅ ☀️ 15 °C

    Heute morgen mache ich mich auf den Rückweg als mir kurz darauf Tim und Hannes entgegen kommen. Ich frage ob ich mich anschließen darf, denn sie fahren zum verlorenen See. Geht klar.
    Wir fahren dann erstmal eine große Testdüne. Hannes und sein Landi fahren da spielend leicht rauf.
    Würde ich nie alleine probieren, die ist echt steil und auch noch gegen die Windkante anzufahren.
    Mir geht sowas von der Stift...
    Ich bin zu zögerlich und schaffe es dreimal nicht. Beim vierten Versuch gebe ich alles. Die Vorderräder heben beide ab. Egal, Anlauf muss sein.
    Und man glaubt es nicht ich schaffe es bis nach oben. Krass.
    Trotzdem ist das weit mehr als ich hergebe. Und da es noch schwieriger werden soll beschließen wir das ich nicht mitfahre.
    Sicher für beide Seiten zu stressig. Trotzdem mega, dass die beiden sich Zeit genommen haben. Ohne sie wäre ich diese steile Düne niemals nicht rauf gefahren. Und das hilft mir auch gleich später auf meiner Tour, denn da muss ich mir auch selber den Weg suchen aber das ist ja nun viel einfacher wenn ich weiß was das Auto alles kann.
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  • Sahara - Tag 3: Tour zum Ksar Ghilane 🐪

    20. februar, Tunesien ⋅ 🌬 21 °C

    Leicht enttäuscht aber irgendwie auch froh mich nicht völlig zu überfordern mache ich mich auf den Weg zum Ksar Ghilane.
    Eine tolle Strecke, sehr abwechslungsreich und für mich auch mit ein paar kniffligen Stellen. Nur einmal fahre ich mich kurz fest und hole die Sandschaufel raus.
    Über 6 Stunden fahre ich alleine durch die Wüste und begegne keinem anderen Fahrzeug. Dafür aber Dromedaren und sogar einer kleinen Karawane.
    Beim Café Grand Erg Oriental kehre ich zur Unterstützung desselben ein. Eine Fanta und ein frisches Omelette mit ganzen Kräutern geben mir ein wenig Energie. Es ist schon nach vier und ich habe vor Aufregung ganz vergessen zu frühstücken 😂
    Kurz vor Dämmerung komme ich wenige Kilometer vor meinem Ziel an einer Ruine vorbei. Dort ist gerade eine Quad Gruppe und genießt den Sonnenuntergang.
    Ksar Ghilane ist von der anderen Seite auch per Straße anzufahren und deshalb ein perfekter Startort um als Tourist schnell und einfach direkt in die sandigen Dünen zu kommen ohne vorher kilometerlang durch Steinwüste zu fahren.
    Im Ksar gibt es deshalb Zelte, kleine Zimmer und Stellplätze für Fahrzeuge.
    Und jetzt das Beste: Eine heiße Dusche!
    3 Tage in der Wüste, heute zudem mit richtig viel Wind....Ich fühle mich wie paniert.
    Und danach wieder wie ein richtiger Mensch!
    Die Wüste und ich sind noch nicht miteinander fertig aber für den Augenblick bin ich ziemlich durch und der Sprit neigt sich auch dem Ende.
    Was für ein Abenteuer! So etwas Aufregendes und Beeindruckendes wie in den letzten Tagen hatte ich lange nicht mehr. Die Intensität dieser Erfahrung ist schwer mit Worten zu beschreiben.
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  • Sahara: Aus der Vogelperspektive

    20. februar, Tunesien ⋅ 🌬 21 °C

    Wind und Verbindungsabbrüche dazu noch fahren und mit einer Hand die Drohne bedienen (nein, die hat noch kein Auto Follow Me) führen zu wenigen und gar nicht mal so guten Drohnenaufnahmen. Trotzdem ist die Sichtweise eine andere 🦅Læs mere

  • Sahara Adé

    21. februar, Tunesien ⋅ ⛅ 12 °C

    Heute morgen genieße ich noch ein tolles Frühstück am Stellplatz bevor ich mich auf den Weg mache. Auf dem Weg nach Matmata geht mir der Sprit aus und ich bin froh beide Kanister gefüllt zu haben.

  • Matmata - Musée Dar Khadija

    21. februar, Tunesien ⋅ 🌬 15 °C

    Schönes kleines Museum, daß das Leben der Berber hier in den Höhlenwohnungen zeigt.

  • Stars Wars Drehorte #1

    21. februar, Tunesien ⋅ 🌬 15 °C

    In einem der Triglodyten wurden seinerzeit einige Star Wars Szenen abgedreht. Da ich davon ja jede Menge Spielzeug hatte und das meine Zeit war ziemlich witzig.

  • Matmata und die Triglodyte Höhlen

    21. februar, Tunesien ⋅ 🌬 16 °C

    Früher ebenfalls eine klassische Wohnhöhle jetzt Restaurant und Pension. Super leckeres Essen, 4 Gänge und Kaffee für 9,50€

  • Rommel Bunker und Youtube Star

    22. februar, Tunesien ⋅ ⛅ 16 °C

    Heute früh erfahre ich im Gespräch mit einem Tunesier noch etwas über einen unbekannten Rommel Bunker. Dort soll der "Wüstenfuchs" sein Quartier gehabt haben. Ist zwar wieder ein Stück zurück aber ich bin zu neugierig.
    Und da liegt er, gut erkennbar von der Straße aus. Überhaupt nicht beworben oder beschildert. Von innen auch relativ unspektakulär bis man mal nach oben schaut und einem die deutsche Vergangenheit hier in Tunesien glasklar ins Auge sticht. Auch über 80 Jahre später...

    Auf der Weiterfahrt halte ich irgendwann mal an weil der Internet Empfang gerade mal gut ist und ich ja heute fast 5 Tage off war.
    Und plötzlich wird es schattig. Ein großer Lkw steht neben mir und ich erkenne ihn sofort. Es ist René von Womo Adventure auf Youtube. Vor drei Jahren bin ich ihm schonmal durch Zufall in einem spanischen Canyon begegnet. Damals noch auf dem Quad unterwegs.
    Unter anderem war auch sein YouTube Kanal für meine lebensverändernde Entscheidung vor 4 Jahren verantwortlich. Und erst vor ein paar Wochen habe ich ein Tunesien Video von ihm kommentiert bevor ich hierher gefahren bin. Unter anderem mit den Worten "Vielleicht trifft man sich ja in Tunesien".
    Das ist ja jetzt schon die zweite verrückte und völlig unglaubliche Wieder-Begegnung.
    Kurzerhand fragt er ob ich auch an einem Strand freistehen möchte und wir dann morgen zusammen nach Djerba übersetzen. Na klar, auch ich habe Zeit. Da sind wir ja schon zwei 😁
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  • Star Wars Drehorte #3 und Beachtime

    24. februar, Tunesien ⋅ ☀️ 17 °C

    Die kurze Fährfahrt nach Djerba rüber dauert etwas da die Fähren sehr klein aber die Schlange sehr lang ist 😁
    René fährt zu einer Gruppe Freunden an den Strand. Ich besorge noch ne zweite Internet Karte wegen dem Empfang und besichtige noch zwei kleine Star Wars Drehorte. Nix spektakuläres.

    Danach suche ich mir einen Strand. Mit Palmen, unbedingt. Denn ich will mal wieder in der Hängematte relaxen. Und ich brauche ne Reisepause. Traveller verstehen das jetzt sofort ansonsten eher schwer zu erklären 🤔 Bedingt durch die ständig wechselnden Orte und die vielen neuen Situationen und Erfahrungen, die allesamt verarbeitet werden wollen spürt man von Zeit zu Zeit, dass man mal inne halten und einfach mal nix tun muss (Macht der das nicht schon seit Jahren? Nix tun? werden jetzt sicher einige denken 😂).
    Ein klares Jain!

    Heute noch etwas Sport und morgen will ich mal das gefundene Buch anlesen.

    Vorräte reichen für mindestens zwei weitere Tage, es ist also alles gebongt.
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  • Djerbahood

    27. februar, Tunesien ⋅ ☀️ 16 °C

    Ein überall mit globaler Streetart von Künstlern aus über 30 Ländern geschmücktes Dorf.
    Hab ich mir angeschaut, ist schnuckelig.
    Danach gings zum Platz am Meer zu René und seinen Freunden. Mit René ziehe ich die Tage nochmal Richtung Wüste 🫶🏜️🐪Læs mere