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- Dag 10
- 15 maj 2025 10:22
- â 12 °C
- Höjd över havet: 67 m
TysklandCottbus51°45â39â N 14°19â52â E
Cottbus - was ist mit dem Wetter?

Nun haben wir due Kahnfahrt verschoben, weil wir zeittechnisch ein bisschen knapp waren. Gestern Tshirt und >23 Grad. Heute đ„¶đ„¶đ„¶!
Also werden wir uns danach richten, was bei dem Wetter möglich ist.
Cottbus ist wieder so ein Ort wo Ossi Stil und Altes super harmoniert. Eine kleine, feine Stadt mit vielen kleinen Überraschungen. Auch sehr entspannt wie es überall hier ist. Es gibt unzählige Statuen und kleine Dinge, die Geschichten erzählen. Die Versessenheit des DDR Kommunismus den öffentlichen Raum für "Kunst für alle" zu nutzen ist einfach herrlich!
Es ist die edle, reiche Tuchweberstatt mit all den exquisiten Villen der Gründerzeit und des Jugendstils vereint mit klarer, karger Kommstilarchitektur. Hin und wieder blinzelt das Mittelalter durch und sehr prägend sind die Fabriksgebäude des frühen 20. Jahrhunderts. Die ganze Lausitzer Gegend war extrem reich durch und an Fabriken, die teilweise erst im Zuge der Wiedervereinigung geschlossen wurden und natürlich zu enormen Benachteiligungen hier im Osten geführt haben. Aus der glücklichen goldenen Zeit stammt das Staatstheater, im schönsten Sezessionsjugendstil mit vielen ägyptischen Elementen erbaut. Es wurde von den Cottbusser Bürgern eingefordert und ist das einzige Staatstheater in Brandenburg.
Eine Litfassäule verleitet uns zum Besuch einer Ausstellung in der Staatsgallerie, die in einer alten Dieselfabrik untergebracht ist. "Frauen in der DDR" zeigt Frauen in beiden Rollen, als Protagonistinnen und Künstlerinnen. Die Gleichstellung von Mann und Frau war kein Thema in der DDR. Gleicher Lohn, gleiche Arbeit, gleiche Rechte, aber deutlich mehr Pflichten, da sich die Gleichstellung nur auf Frauen bezog. Die Haushalts, - Pflege, - Betreuungsaufgaben blieben zusätzlich bei den Frauen. So wurden alle Facetten des Frauseins gezeigt. Wieder wurden wir gleich enttarnt als Ösis, von einem Salzburger, der da arbeitet. đ€Łđ€Łđ€Ł
In einem Buchgeschäft fanden wir eine super Ausstellung über die Sorben (die sich selber Serben) nennen und eine slawische Volksgruppe sind. Sie wohnen im Spreewald und pflegen ihre Sprache und Kultur intensiv.
Beinahe ausgestorben, weil es lange verboten war sorbisch zu sprechen, bekennen sich nun gerade junge Leute zu ihrer Herkunft.
Nachmittags, das Wetter ist trocken, aber bitter kalt, fahren wir ins Sorbenland Burg. Wir befolgen den Rat des Kahnkapitäns vom Vortag, den schönen Spreewald zu entdecken. Leider können wir uns nicht aufrappeln in der Kälte herumzugurken. So fahren wir ein wenig durch die Gegend, Stellen fest, dass sie lieblichst ist mit all den Häuschen, wunderschönen Gaststätten, Millionen Kanälen und es zu Radln ein Traum sein muss.
Irgendwie habe ich das Gefühl, diese Gegend wartet auf mich... đđđLĂ€s mer