• Paradiesische Hügel

    September 5, 2024 in Denmark ⋅ 🌬 23 °C

    Nach dem obligatorischen Bad im Meer und Frühstück fahren wir heute nach Südosten. Wir wollen in den Paradisbakkerne wandern. Also in den Paradieshügeln. Herausgesucht haben wir eine nicht zu kurze aber leichtere Wanderung.
    Vom Parkplatz aus geht es hinein in den Wald. Wir sind Mal wieder auf dem Weg zu einer Gammleborg. Ein Hinweisschild teilt uns mit, dass diese Schutzburgen oft in eher unzugänglichem Gelände errichtet waren. Das stimmt hier: Mitten im Wald und nur über einen schmalen Pfad zu erreichen.
    Eher schwer zugänglich geht es auch weiter. Dass dieser Pfad Mal ein leichter Wanderweg war ( für alle Fitnesslevel geeignet und nur mit normaler Trittsicherheit) ist schon etwas her. Gepflegt wurde der Weg lange nicht mehr. Es geht über umgestürzte Bäume und unter ihnen durch. Wo mal Stufen waren, sieht man heute allenfalls noch Fragmente davon. Besonders fies ist es, wenn nur noch die Metallbolzen aus der Erde ragen. Dieses Wegstück sollen wir gem. Wanderroute auch noch zurück gehen - ohne uns! Ein Blick auf die Karte zeigt: wir können das Stück auch umgehen, wenn wir auf dem Fahrradweg laufen. Ist zwar etwas weiter, aber nicht so schwierig. Gerade zum Ende der Tour bestimmt besser.
    Zunächst einmal wandern wir weiter quer durch den Wald. Es ist wie der Name schon sagt hügelig. Bis zur ersten paradiesischen Aussicht dauert es etwas. Dann heben wir einen tollen Blick auf den Grydesø. Am See entlang führt uns der Weg zum größten Røkkesteen Bornholms. Hier könnte man über einen Plankenweg abkürzen, machen wir aber nicht.
    Wir gehen weiter bergauf und umrunden den Røkkesteen weiträumig. Als es für uns wieder abwärts geht, kommt uns eine Schulklasse entgegen. Tatsächlich erkenne ich einige der Kinder und den Lehrer wieder. Die haben wir gestern bei Hammershus schon einmal getroffen...
    Unser Weg führt uns Mal wieder aufwärts. Zunächst geht es zum Midterpilt (dem höchsten Punkt der Paradisbakkerne). Wir genießen die grandiose Aussicht über die Hochheide.
    Wie es immer so ist: wenn man oben ist, muss man ja auch wieder runter. Wir müssen hier sogar richtig weit hinunter in eine schmale Schlucht. Nach dem anschließenden Wiederaufstieg ist es nicht mehr weit bis zu dem Punkt, wo wir uns entscheiden müssen: entweder zurück in den Wald und auf und ab, oder auf den Fahrradweg. Wir entscheiden uns für letzteres.
    Der Rückweg geht dann auch schnell vorbei. Am Auto wechseln wir erleichtert die Schuhe. Morgen gibt es einen wanderschuhfreien Tag! Soviel ist sicher. Später lese ich im Internet, dass die Wanderung der blauen Route - unsere - als schwer betitelt wird. Sie hat die meisten und steilsten Auf- und Abstiege. Aha!
    Zur Belohnung gönnen wir uns ein herrliches Bad im Meer und zum Essen Flammkuchen.
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