• Ina Hennings

Bornholm

Et 12-dagers eventyr av Ina Les mer
  • Reisens start
    1. september 2024

    Anreise mit Überraschungsbesuch

    1. september 2024, Danmark ⋅ 🌙 18 °C

    Heute Morgen um kurz nach 6 Uhr haben wir uns auf die Piste begeben. Eigentlich wollte ich ja schon eine halbe Stunde früher starten...leider hatte ich nicht bedacht, dass ich etwas Tageslicht brauche, wenn ich noch Weintrauben schneiden möchte.
    Auch so war die Nacht kurz genug, nachdem ich am Abend vorher noch bei der Silberhochzeit von Freunden war.
    Wir hatten trotzdem alle Zeit der Welt. Wir sind so gut durchgekommen, dass wir mehr als eine Stunde zu früh am Fähranleger standen. Aber besser ewig zu früh, als auch nur 1 Minute zu spät 😁.
    Auf der Fähre mussten wir ins obere Parkdeck. Auto abgestellt und hoch zum Sonnendeck. Leider waren hier schon alle Plätze belegt. Was soll's? Setzt man sich eben auf den Boden. Nach einer Stunde war das aber eher nicht mehr bequem.
    Was tut man dann? Ein wenig herum laufen und schließlich in der Cafeteria einen Cappuccino trinken. Auch hier sah es mit Sitzplätzen dürftig aus. Im für Hunde zugelassenen Bereich fanden sich aber doch 2 Stühle. Wir unterhielten uns nett mit unseren Tischnachbarn nebst Pudel.
    Anschließend drehten wir wieder unsere Runde. Wie schön - auf dem Sonnendeck könnten wir für die restliche Fahrtzeit einen Platz ergattern.
    Schneller als gedacht hieß es auch schon wieder rein ins Auto und runter von der Fähre. Ja,ja, wenn Mutti meint, sie hätte was gehört...ihre Ansicht: wir parken auf Ebene 3; meine: ich hab da was von Ebene 5 und roter Zone gelesen. Ratet, wer die Treppe entgegen der ganzen nach unten strebenden Leute wieder hoch durfte.🥴
    Es war aber immer noch rechtzeitig und wir mussten warten, bis wir in Rønne von Bord fahren durften.
    Bis zu unserem Ziel Hasle ist es jetzt nur noch ein Katzensprung.
    Wir finden unser kleines Häuschen und richten uns ein. Beim Bett müssen wir improvisieren. Ich habe 2 Laken für Einzelmatratzen mit - hier gibt es jedoch nur eine 1,40er Matratze. Dann werden die Laken eben kurzerhand zu einem großen zusammen genäht.
    Das Haus ist alt und klein aber gemütlich. Sehr angenehm überrascht sind wir von der tollen Außendusche. Die ist echt komfortabel.
    Nachdem alles seinen Platz gefunden hat und wir Papa unsere heile Ankunft gemeldet haben, machen wir eine kleine Erkundigungsrunde. Vor allem der Strand interessiert mich natürlich 🏊🏖️. Der erfüllt schon meine Erwartungen zu 100%.
    Morgen geht's dann ab hinein in die Fluten. Am Strand entlang führt im Wald der Küstenwanderweg. Da werden wir sicher auch den einen oder anderen Abschnitt laufen. Heute gehen wir nur noch auf einem Strandweg entlang weiter Richtung Ortsmitte. Schon stehen wir vor der Rückseite des Campingplatzes. Da können wir ja gleich Mal Ausschau nach Jürgens Camper halten.
    Was soll ich sagen: wir entdecken ihn tatsächlich. Da ist dann wohl ein spontaner Überraschungsbesuch fällig.
    Wir 4 unterhalten uns noch etwas und verabreden uns für morgen.
    Wieder im Häuschen gibt es einen Tee für uns, ein wenig Schreiberei und dann Schlaf 😴😴
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  • Edelsteine und Kürbissuppe

    2. september 2024, Danmark ⋅ ☁️ 20 °C

    Nach dem Ausschlafen geht es zum Meer. Schwimmen m Morgen weckt die Lebensgeister. Es ist herrlich erfrischend. Auch Mutti kommt mit ins Wasser, obwohl es keine 20°C mehr hat. Weit darunter ist es aber nicht.
    Auf dem Rückweg zum Haus schauen wir noch beim Minimarkt am Ferienpark, der am Beginn unserer Straße liegt, rein. Wir brauchen Brot oder Brötchen zum Frühstück. Das gibt's hier aber nicht... Dann fahren wir eben nach der Dusche mit dem Auto zum Super-Brugsen. Wir können dort auch gleich etwas mehr einkaufen.
    Zurück am Häuschen wird draußen in der Sonne gefrühstückt. Das ist Urlaub!
    Mittlerweile ist es 11 Uhr. Für unsere Verhältnisse verdammt spät. Wir müssen ja auch noch sehen, was wir heute machen wollen.
    Wir einigen uns auf eine Wanderung entlang der Küste Richtung Rønne. Wir gehen den Küstenwanderweg mit tollen Ausblicken aufs Meer. An einem Abschnitt sollen wir gem. Komoot den Wanderweg verlassen und unterhalb der Klippen auf dem Strand laufen. Ziemlich anstrengend im tiefen Sand... außerdem ist der Weg wieder nach oben zugewachsen und nicht passierbar. Na gut, dann staksen wir eben durch den Sand wieder zurück und laufen doch auf dem Küstenwanderweg weiter. Wir genießen die Sicht und die am Wegrand wachsenden Mirabellen.
    Überall am Weg stehen Infotafeln. So erfahren wir, dass hier sowohl Steinkohle als auch Ton abgebaut wurde, dass es hier einfach Glashütte gab, wo die alten Fischerhütten standen und dass es hier während der Engländerkriege viele Abwehrgeschütze (Kanonen) gab.
    Weiter geht's bis wir an eine Stelle kommen, wo links des Weges ein See und rechts das Meer liegt. Wir sollen noch an 2 weiteren Seen landen. Seltsamerweise haben die alle Edelsteine als Namen. Pyritsee, Safirsee und Smaragdsee. Optional könnten wir auch noch am Rubinsee entlang laufen. Da entscheiden wir uns allerdings dagegen. Abends bekommen wir Besuch und wollen den ja nicht staubig und stinkend empfangen.😇
    Pünktlich um 18.30 Uhr sind Jürgen und Hannelore da zum Kürbissuppe Essen. Dazu gibt es gebratene Scampi. Es wird ein gemütlicher Abend mit viel Gesabbel, gutem Essen und Aperol.
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  • Kongens Borge mit Wurstkessel

    3. september 2024, Danmark ⋅ 🌬 23 °C

    Schon direkt nach dem Aufstehen wird klar: heute wird es warm! Das Bad im Meer bringt nur kurzfristig Erfrischung. Nach dem Frühstück machen wir uns im Auto auf den Weg zum Wanderweg Kongens Borge.
    Der Weg führt fast ausschließlich durch den Wald. Das ist bei der Hitze heute wirklich sehr angenehm.
    Erster kleiner Halt ist ein nackter Kerl, der da am Wegrand steht. Bei genauerer Betrachtung stellen wir fest, dass es sich um ein Mahnmal zu Ehren der im 2. Weltkrieg Gefallenen aus der Gegend handelt.
    Danach geht es ab in den Wald. Früher war das hier Mal Hochheide um den Rytterknægten (höchster Berg Dänemarks) herum. Der damalige Oberförster Hans Rømer hat hier 1803 im großen Stil aufgeforstet. Zu seinen Ehren steht an einem alten Forsthaus eine Stehle.
    Unser Weg führt weiter zur Gammleborg. Es war eine Festung aus der Wikingerzeit. Ganz schön groß, was die damals da hin gebaut haben... Zu der Zeit konnte man sicher ewig weit gucken. War ja noch kein Wald da 😉.
    Wir wandern weiter durch den Wald hinunter zum Borgesø den wir mittels einer Holzbrücke überqueren. Glücklicherweise sind einige Bohlen kürzlich ausgewechselt worden. Ich weiß nicht, ob ich der Konstruktion sonst getraut hätte. Sieht schon sehr verwittert aus. Die Holzbrücke teilt einen Teil der Sees ab. Das abgetrennte Stück heißt Pølsekedlen (Wurstkessel). Die Namensgebung von Seen ist hier schon etwas gediegen.
    Für uns geht es jetzt aufwärts zur mittelalterlichen Lilleborg bzw. dem, was davon noch übrig ist.
    Langsam geht es durch den Wald zurück an unserem Auto vorbei und auf der anderen Seite bergan zum Røkkesteen - hier rührt sich allerdings schon lange nichts mehr - und zu den versteckten Seen. Die nehmen das wörtlich und verbergen sich hinter dichtem Gewächs. Lediglich den Konhullet kann man richtig sehen.
    Wir haben unsere Badesachen im Auto. Auf dem Rückweg biegen wir direkt zum Strand ab um uns noch etwas Abkühlung zu gönnen. Ohne uns abgesprochen zu haben, treffen wir hier auf Jürgen und Hannelore. Gemeinsam geht's in die Ostsee - herrlich.
    Nach der Dusche gibt es Zucchinipfanne draußen vor dem Haus. Heute können wir richtig lange draußen sitzen, ohne dass es feucht wird.
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  • Hammershus und Opalsee

    4. september 2024, Danmark ⋅ 🌬 26 °C

    Heute ist es wieder warm. Trotzdem haben wir uns vorgenommen, nach Hammershus zu fahren. Wer weiß, wie lange das gute Wetter noch anhält und die größte Burgruine Nordeuropas möchte ich unbedingt gesehen haben.
    Also geht es früh zum Schwimmen, damit wir nicht die ganze Zeit in der größten Hitze laufen müssen. Das Wasser ist der richtige Kickstarter für den Tag. Heute Morgen ist richtig was los am Strand. Als wir ankommen, baden schon einige junge Männer. Während wir im Wasser sind, kommt ein Haufen Jugendliche und stürzt sich in die Fluten. Die sind offensichtlich auf Klassenfahrt im Ferienpark am Anfang unserer Straße.
    Nach dem wie immer leckeren Frühstück fahren wir los. Bis zum Parkplatz Hammershus sind es nur 13 km. Dummerweise funktioniert am Parkplatz meine easy Park App nicht. So müssen wir uns an der Parksäule ein Ticket mit max. Parkdauer ziehen.
    Immerhin haben wir einen Platz im Schatten ergattert.
    Los geht's. Durch das Besucherzentrum gelangt man auf das Areal der Festung. Es ist so weitläufig hier, dass die Menschenmassen (hauptsächlich Schulklassen) überhaupt nicht stören. Es verläuft sich...
    Nachdem wir uns gründlich umgesehen haben, beginnen wir unsere eigentliche Wanderung. Wir steigen durch eine Maueröffnung und sehen uns verdammt vielen Stufen gegenüber, die wie hinunter müssen. Glücklicherweise brauchen wir da nicht wieder ganz hoch. Für uns geht es Mal wieder ein Stück den Küstenwanderweg entlang oberhalb der stark zerklüfteten Steilküste. Wir genießen die spektakuläre Aussicht. Sogar Schweden kann man von hier - wenn auch nur schemenhaft - erkennen. Nach einem kurzen aber ziemlich steilen Wegstück abwärts, auf dem wir Mal wieder eine Schulklasse bergauf vorbeiziehen lassen, erreichen wir Hammer Havn. Von hier aus führt unser Weg einmal fast zur anderen Seite Bornholms nach Sandvig. Das klingt jetzt nach einer Riesenentfernung. Es sind aber nur ca. 2,5 km. Die sind allerdings sehenswert!
    Zunächst umrunden wir zu 2/3 den Opalsee, ein ehemaliger Granitsteinbruch. Hier ist eine Wasserseilbahn installiert. Da gerade - wie sollte es auch anders sein - eine Schulklasse für den Spaß mit Schwimmwesten ausgestattet bereit gemacht wird, warten wir etwas ab: wir wollen sehen, wie die ersten Schüler baden gehen, naja fallen...es scheint eine Riesengaudi zu sein.
    Mutti und ich wenden uns der nächsten Seenumrundung zu: um den Hammersee. An dessen Spitze liegt bereits Sandvig. Wir gehen nicht in den Ort, sondernhalten uns an das Seeufer um zurück zu laufen. Wir müssen ja schließlich noch wieder hoch nach Hammershus steigen. Etwas unterhalb der Festung erreichen wir den Weg zum Besucherzentrum und damit zum Parkplatz.
    Um den Tag abzurunden, machen wir auf der Rückfahrt noch einen kleinen Abstecher zu Jons Kapel. Wir laufen allerdings nur bis an die Treppen heran. Die 108 Stufen hinunter und dann ja auch wieder hoch sparen wir uns.
    Lieber fahren wir auf dem Rückweg noch fix Grillzeug kaufen und dann an den Strand zum Abkühlen im Meer. Hier treffen wir wieder Jürgen und Hannelore, die wir abends zum Grillen einladen. Es wird ein schöner Abend.
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  • Paradiesische Hügel

    5. september 2024, Danmark ⋅ 🌬 23 °C

    Nach dem obligatorischen Bad im Meer und Frühstück fahren wir heute nach Südosten. Wir wollen in den Paradisbakkerne wandern. Also in den Paradieshügeln. Herausgesucht haben wir eine nicht zu kurze aber leichtere Wanderung.
    Vom Parkplatz aus geht es hinein in den Wald. Wir sind Mal wieder auf dem Weg zu einer Gammleborg. Ein Hinweisschild teilt uns mit, dass diese Schutzburgen oft in eher unzugänglichem Gelände errichtet waren. Das stimmt hier: Mitten im Wald und nur über einen schmalen Pfad zu erreichen.
    Eher schwer zugänglich geht es auch weiter. Dass dieser Pfad Mal ein leichter Wanderweg war ( für alle Fitnesslevel geeignet und nur mit normaler Trittsicherheit) ist schon etwas her. Gepflegt wurde der Weg lange nicht mehr. Es geht über umgestürzte Bäume und unter ihnen durch. Wo mal Stufen waren, sieht man heute allenfalls noch Fragmente davon. Besonders fies ist es, wenn nur noch die Metallbolzen aus der Erde ragen. Dieses Wegstück sollen wir gem. Wanderroute auch noch zurück gehen - ohne uns! Ein Blick auf die Karte zeigt: wir können das Stück auch umgehen, wenn wir auf dem Fahrradweg laufen. Ist zwar etwas weiter, aber nicht so schwierig. Gerade zum Ende der Tour bestimmt besser.
    Zunächst einmal wandern wir weiter quer durch den Wald. Es ist wie der Name schon sagt hügelig. Bis zur ersten paradiesischen Aussicht dauert es etwas. Dann heben wir einen tollen Blick auf den Grydesø. Am See entlang führt uns der Weg zum größten Røkkesteen Bornholms. Hier könnte man über einen Plankenweg abkürzen, machen wir aber nicht.
    Wir gehen weiter bergauf und umrunden den Røkkesteen weiträumig. Als es für uns wieder abwärts geht, kommt uns eine Schulklasse entgegen. Tatsächlich erkenne ich einige der Kinder und den Lehrer wieder. Die haben wir gestern bei Hammershus schon einmal getroffen...
    Unser Weg führt uns Mal wieder aufwärts. Zunächst geht es zum Midterpilt (dem höchsten Punkt der Paradisbakkerne). Wir genießen die grandiose Aussicht über die Hochheide.
    Wie es immer so ist: wenn man oben ist, muss man ja auch wieder runter. Wir müssen hier sogar richtig weit hinunter in eine schmale Schlucht. Nach dem anschließenden Wiederaufstieg ist es nicht mehr weit bis zu dem Punkt, wo wir uns entscheiden müssen: entweder zurück in den Wald und auf und ab, oder auf den Fahrradweg. Wir entscheiden uns für letzteres.
    Der Rückweg geht dann auch schnell vorbei. Am Auto wechseln wir erleichtert die Schuhe. Morgen gibt es einen wanderschuhfreien Tag! Soviel ist sicher. Später lese ich im Internet, dass die Wanderung der blauen Route - unsere - als schwer betitelt wird. Sie hat die meisten und steilsten Auf- und Abstiege. Aha!
    Zur Belohnung gönnen wir uns ein herrliches Bad im Meer und zum Essen Flammkuchen.
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  • Entspannung auf dem Wasser

    6. september 2024, Danmark ⋅ 🌬 23 °C

    Heute ist wanderschuhfrei.
    Gestern abend habe ich 2 Plätze auf der M/S Thor reserviert.
    Also heißt es rechtzeitig schwimmen und frühstücken bevor wir uns auf nach Gudhjem machen. Der Ort gefällt auf Anhieb: Hübsche Häuser, schmale zum Teil sehr steile Straßen und ein kleiner Hafen. Oben steht die Backsteinkirche, in der es ein seltenes Marienbild geben soll. Eigentlich habe ich vor, mir das nach der Bootstour noch anzusehen, aber bei den Parkplatzpreisen möchte ich nicht länger bleiben...
    Bei uns auf der anderen Seite war das Meer heute Morgen spiegelblank. Hier ist die See ziemlich aufgewühlt. Das wird bestimmt ein lustiger Trip.
    Beim Besteigen des kleinen historischen Holzschiffs Thor werden wir darauf hingewiesen, dass heute nur Rundtouren möglich sind. Ein Anlegen an den Helligdomsklippen ist aufgrund des Seegangs nicht möglich. Uns stört das nicht, da wir ohnehin die Rundtour machen wollen und nicht über die Klippen zurück wandern wollen.
    Los geht es. Aus dem Hafen heraus ist es schon sehr schaukelig, da die Thor ja quer durch die Wellen pflügen muss. Als wir breitseitig zu den Wellen fahren, wird es schnell einfacher ruhig auf den Bänken zu sitzen, ohne ein Stück hoch geschleudert zu werden.
    Der Skipper erzählt von der Geschichte der Stadt, die früher für ihre Fischräuchereien bekannt war. Es gab 39. Heute ist nur noch eine übrig geblieben. Allerdings sieht man noch viele Räuchereischornsteine. Auf dem Weg die Küste entlang hören wir einiges zu den Felsformationen und den damit verbundenen Sagen. Wie an mehreren Stellen auf Bornholm liegen hier an einem kleinen Strand riesige Wandersteine in der Gegend herum. Der Sage nach hat ein Troll sie von den Erbseninseln herüber geworfen... Belegt ist, dass es große Findlinge sind, die während der letzten Eiszeit von Gletschern vor sich her geschoben wurden bis sie an ihren jetzigen Positionen liegen geblieben sind. Eine andere Sage betrifft die Hestestenen (Pferdesteine) oberhalb der Klippen. Diese sollen entstanden sein, als ein Hochzeitspaar sammt Fuhrwerk über die Klippen stürzte. Erwiesen ist aber, dass es sich um eine Feuerbestattungsstätte aus der Wikingerzeit handelt.
    Fast jeder Felsen, jede Klippe hat hier ihre eigene Saga. Soviel konnte ich gar nicht so schnell auf Englisch erfassen. Sagenhaft schön sind sie aber allemal. Teilweise sehen wir steile Treppen oder sogar Leitern an den Felswänden. An einer Stelle kurz vor den Helligdomsklippen gibt es sogar eine Höhle, die man über einen Steg erreichen kann. Darinnen soll es lt. Aussage des Skippers 8-10 cm große Spinnen geben. Wie heimelig.
    Die Helligdomsklippen sind der Wendepunkt der Tour. Nach einer Stunde sind wir wieder im Hafen.
    Wir gönnen uns hier noch ein Eis bevor es zurück an den Hasle Strand geht. Hier treffen wir Jürgen und Hannelore und verabreden uns für 16.00 Uhr an der Räucherei zum Essen. Dann haben wir noch eine Stunde - um 17.00 Uhr schließen sie.
    Mutti und ich essen geräucherte Pfeffermakrele, Mutti mit Kartoffelsalat, ich mit Smørrebrød. Für Jürgen und Hannelore gibt es Smørrebrød mit Aal und Rührei. Es ist lecker und viel.
    Danke an Euch beiden für die Einladung!
    Den Abend lassen wir am Haus ausklingen.
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  • Pfadfinder an der Nordspitze

    7. september 2024, Danmark ⋅ ⛅ 24 °C

    Ein Tag ohne Wanderung war ganz schön, aber heute geht es wieder los. Allerdings haben wir uns nur eine kleine Tour ausgesucht. Daher haben wir es auch mit dem Schwimmen und Frühstück nicht so eilig.
    Nachdem alles soweit erledigt ist, machen wir uns auf den Weg. Wander- und Badezeug ist im Auto - es kann losgehen nach Sandvig-Strand. Wir kommen an Hammershus vorbei. Hier sehen wir 2 Radfahrer, die uns bekannt vorkommen: Jürgen und Hannelore 😁
    Hier beginnt unser Weg ganz gemächlich auf einer asphaltierten Straße. Lediglich das Überqueren der Viehgitter ist etwas unangenehm. Die Rundstäbe sind ziemlich weit auseinander. Mit Kindern, Kinderwagen oder auch Gehhilfen könnte es blöd sein. Wir haben aber ja keines der 3 mit, nur Mutti hat ihre Nordic Walking Stöcke dabei.
    Bis zum Hammer Odde Fyr geht die Asphaltstraße. Dahinter biegen wir auf einen schmalen Pfad ab. Es geht entlang der Küste. Es ist erstaunlich: je weiter wir nach Westen kommen, desto ruhiger wird die See.
    In einer kleinen Bucht treffen wir auf einen Teil der Mitarbeiter des Küstenschutzes. Sie haben es sich rund um einen Baum bequem gemacht, halten Siesta oder naschen ab und an Mal ein Blatt. Gemessen an den Spuren sind hier auch noch die größeren Kollegen unterwegs. Von denen ist aber nichts zu sehen außer einiger Fladen.
    Unser nächster Stop ist ein kleiner alter Naturhafen, bevor wir zu Salomons Kapel - die Ruine einer kleinen Kirche kommen.
    Jetzt geht es bergauf. Ein schmaler Pfad führt durch die Heidelandschaft.
    Plötzlich ist der Weg zu Ende. Wir sollen rechts abbiegen. Da ist aber nur ein Abhang. Dann ist also mal wieder Pfadfindern angesagt. Ein wenig suchen und wir finden eine Möglichkeit, hinunter zum eigentlichen Weg zu kommen. Glücklicherweise ist hier überall Heide. Man kann also auch Mal quer laufen...
    Nachdem wir den Weg wieder haben, kann es gut weiter gehen. Gemächlich schlängelt sich der Pfad durch die Heidelandschaft. Erst kurz bevor wir wieder am Startpunkt ankommen müssen wir noch in eine kleine idyllische Schlucht hinunter.
    Am Strandparklatz beschließen wir, einen Blick hinter die Dünen zu wagen - und sind enttäuscht: okay, es gibt hier auch Sandstrand, aber direkt ins Wasser kann man nicht. Es ist alles verkrautet oder es liegen Steine im Weg. Ins Meer kommt man hier nur über einen Steg. Außerdem ist das Schwimmareal sehr mit Leinen begrenzt.
    Da fahren wir doch lieber wieder nach Hasle an "unseren" Strand.
    Als wir nach dem Schwimmen schon fast wieder auf dem Weg zum Haus sind, kommen auch Jürgen und Hannelore ziemlich abgekämpft am Strand an. Wir lassen sie sich erholen.
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  • Wandern um Vang

    8. september 2024, Danmark ⋅ ⛅ 25 °C

    Das morgendliche Bad im Meer und das Frühstück vor dem Haus in der Morgensonne sind herrlich.
    Als Wanderung haben wir uns heute für ein Stück des Küstenwanderwegs rund um Vang entschieden. 
    Ich finde einen Parkplatz in Vang am Hafen im Halbschatten. Bei den Temperaturen sehr vorteilhaft. Der erste Teil des Weges führt durch den Wald. Obwohl es teilweise steil bergauf geht, ist es sehr angenehm. Mutti hat einen ihrer Nordicwalkingstöcke direkt nach dem Start schon zurück zum Auto bringen müssen. Er wurde immer kürzer  - so klein ist Mutti aber wirklich nicht. 😇 Der 2. verabschiedet sich ca. 1,5 km später. Er wird in der Stativlasche meines Fotorucksacks zwischengeparkt.
    So schön kühl der Weg durch den Wald ist, die Mücken sind leicht penetrant...allerdings erschlägt uns die Hitze fast, als wir aus dem Wald heraus in den ehemaligen Steinbruch treten. Glücklicherweise müssen wir den nur durchqueren. Auf der anderen Seite führt uns ein Pfad weiter bergauf. Oben angekommen bietet sich uns ein toller Weitblick.
    Wie es nunmal so ist: wo es hoch geht, muss man wieder runter. Hier bedeutet es, ziemlich steil in einem bewaldeten Tal in Richtung Küste bergab zu steigen. Es geht über und unter Baumstämmen entlang.
    Hurra! Heil unten angekommen sehen wir den weiteren Weg: es geht wieder extrem steil bergauf. Der Küstenwanderweg ist hier echt anspruchsvoll.  Die Aussicht übers Meer entschädigt allerdings für die Anstrengungen. Auf einer Bank über der Steilküste legen wir eine längere Pause ein.
    Etwas erholt starten wir den letzten Streckenabschnitt. Unvermittelt stehen wir wieder unsere einem ehemaligen Steinbruch.  Hier ist offensichtlich der Kletterhotspot der Insel. Wir schauen ein wenig zu, während wir unterhalb des Felsens vorbei Richtung Strand wandern. Der Strand hier ist nicht so schön,  wie in Hasle. Wir stellen immer wieder fest, wie gut wir es da haben. Zurück im Hafen von Vang dampfen wir noch ein wenig auf einer Bank ab, bevor wir zurück an unseren tollen Strand fahren. Das Bad ist einfach nur erholsam. Jürgen und Hannelore sind auch dort und genießen ihren letzten Tag auf Bornholm. Morgen geht's es für die beiden nach Hause.
    Mutti und ich genießen den Abend so lange wie möglich draußen vor dem Häuschen.  Ab morgen soll das Wetter umschlagen und heute ist es echt tropisch. Wir schlafen bei weit geöffneter Haustür nachdem ich den Eingang mit einem Moskitonetz abgehängt habe.
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  • Home sweet home

    9. september 2024, Danmark ⋅ 🌧 18 °C

    Die Nacht war trotz der offenen Tür nicht wirklich erholsam. Dafür ist es das Bad im Meer. Das dehnen wir heute echt aus.
    Das war sehr vorausschauend: ich bin gerade aus der Dusche raus, als es anfängt zu regnen. Frühstücken müssen wir heute drinnen.
    Der Regen wird immer mehr und hört nicht wirklich auf. Heute ist also Sofatag. Wir lesen und beginnen zwischendurch schon mal mit dem Hausputz. Das Endreinigungspaket haben wir nämlich nicht gebucht.
    Mit dem Regen kommt auch ein extremer Temperatursturz. Heute Nacht braucht Mutti sicher wieder die Decke.
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  • Regentag in Rønne

    10. september 2024, Danmark ⋅ 🌬 17 °C

    Das Wetter ist heute etwas besser. Es gibt längere trockene Abschnitte, dafür ist es jedoch sehr stürmisch. Baden ist heute nicht drin. Große Teile des Strandes stehen unter Wasser und die Brandung ist stark. Das ist mir zu unsicher,  selbst wenn die Temperaturen das Schwimmen noch hergäben.
    Mutti und ich beschließen nach Rønne zu fahren.  Die Stadt wollten wir uns ohnehin ansehen. Wir finden einen kostenlosen Parkplatz in der Nähe der Innenstadt. 
    Rønne gefällt uns gut. In den Nebenstraßen gibt es viele Fachwerkhäuser und nette Hinterhöfe. Wir laufen kreuz und quer ohne wirklichen Plan. Ich möchte das Bornholm Museum besuchen. Auf dem Weg dorthin schauen wir uns auch die Kirche an. Es ist eine typische Seefahrerkirche mit einem Schiffsmodell unter der Decke.
    Das Museum ist echt interessant.  Es behandelt die Geschichte Bornholms von den Römern bis heute. Bedrückend ist die Sonderausstellung zum Thema 2. Weltkrieg und Kalter Krieg.
    Wir müssen etwas länger im Museum bleiben - als wir vor die Tür treten,  regnet es wieder.
    Auf dem Rückweg zum Auto kommen wir an einem Eisladen vorbei. Wobei, vorbei kommen wir daran nicht: Mutti braucht ein Softeis! 🍦Das bekommt sie da auch  - und was für eines. Der Junior, der Mutti das Eis verkauft, füllt die Waffel bis ganz unten.
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  • Viel Sand bei Dueodde Sand

    11. september 2024, Danmark ⋅ 🌧 13 °C

    Unser letzter ganzer Tag auf Bornholm hat begonnen. Heute müssen wir packen und den Rest putzen.
    Trotzdem wollen wir heute auch noch etwas von der Insel sehen. Wir machen eine kleine Inselrundfahrt. Es geht quer über die Insel zur Ostseite nach Svaneke und weiter Richtung Süden durch Nexø.  Wir können schließlich nicht auf Bornholm sein, ohne Dueodde Strand gesehen zu haben. Der ist wirklich sehenswert obwohl kein echtes Strandwetter herrscht.  Immerhin gehe ich zum Abschluss des Urlaubs nochmal mit den Füssen in die See.
    Gemächlich fahren wir zurück.  Es wird Zeit,  noch ein paar Einkäufe zu machen und zu packen.
    Morgen geht es früh auf die Fähre und dann ab nach Hause.
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    Reisens slutt
    12. september 2024