Satellite
Show on map
  • Day 179

    Korinth to Olympia

    December 23, 2021 in Greece ⋅ ☀️ 10 °C

    Um 8.45 Uhr machen wir uns heute auf den rund vierstündigen Weg nach Olympia.
    Der Weg führt über enge Serpentinenstrassen den Berg hinauf und hinunter.
    Auf der Fahrt nach Olympia durchfahren wir Gebiete, wo wir Reste von gefallenem Schnee sehen. Kurze Zeit später landen wir aber wieder in tieferen Lagen, wo die Temperaturen zwischen 13-15 Grad liegen.
    Uns fällt auch auf, dass die Vegetation ganz anders ist, als noch in Korinth. Statt Orangen- und Zitronenbäume gibt es unterwegs viel mehr Laubbäume, dessen Blätter herbstlich gefärbt sind. Etwa 45 Minuten vor unserem Zielort scheinen uns warme Sonnenstrahlen durch das Fenster entgegen. Der Himmel ist blau und wolkenlos.

    Bevor wir um 13.00 Uhr den Host Kostas treffen, um im Airbnb einzuchecken, genehmigen wir uns noch einen Kaffee im härzigen Städtli.
    Pünktlich, wie vereinbart, treffen wir dann unseren Gastgeber. Kostas ist ein wirklich intelligenter, vielseitig interessierter Typ, der uns eine Menge zur Geschichte von Olympia und der Griechischen Mythologie erklärt. Er hat Freude, dass wir uns für seine Heimat interessieren und findet es super, dass wir diese Reise machen.
    Nach etwa 45 Minuten verabschiedet sich der Grieche und wir machen uns zu Fuss auf den Weg zum antiken Olympia. Am Eingang werden wir auf 25 geschätzt und kommen deshalb beinahe ums Bezahlen herum. 🤭 Wir sind aber ehrlich und begleichen unsere Schulden. Wie heisst es so schön: Ehrlichkeit währt am Längsten. 😊

    Zuerst besuchen wir die archäologische Stätte. Leider ist nicht mehr allzu viel übrig, da die Römer Vieles zerstörten.
    Dennoch ist es spannend, die Informationen an den Seiten der Wege zu lesen.
    Der Ursprung der Olympischen Spiele liegt in der Stadt Olympia. Zwischen 776 vor Christus und 393 nach Christus fanden hier alle 4 Jahre die Olympischen Wettkämpfe statt. Deshalb nur so häufig, weil die Athleten von weit her anreisen mussten und es noch keine modernen Transportmittel gab. Auch wurde die Zahl 4 gewählt, da Peloponnes (die Halbinsel, wo wir uns befinden) einst in 4 Königreiche eingeteilt war.
    Die Disziplinen Laufen, Springen, Werfen und Kämpfen wurden dem höchsten griechischen Gott, Zeus, gewidmet.
    Bei den Spielen wardn damals nur Männer zugelassen. Frauen wurden nicht einmal als Zuschauerinnen geduldet - eine Frechheit, wie Martina findet. 👀🤭
    Früher dauerten die Games insgesamt bis zu 6 Tage (zuerst nur 1, dann kamen nach und nach weitere Tage dazu, mit der steigenden Anzahl Wettkämpfe). Die Sieger wurden am Ende mit einem Kranz aus Zweigen vom Olivenbaum geehrt.
    1894 rief der Franzose Pierre de Coubertin die Olympiade wieder ins Leben. Er war der Meinung, dass die Wettkämpfe freundschaftsfördernd für die verschiedenen teilnehmenden Länder seien.
    Die ersten Olympische Spiele der Neuzeit fanden 1896 in Athen statt. Ab 1900 war dann auch endlich das weibliche Geschlecht zugelassen.

    Nach dem Besuch der archäologischen Stätte, statten wir noch dem Museum einen ab. Dort ist aber alles sehr kompliziert beschrieben. Viele Namen aus der Griechischen Mythologie spielen eine Rolle. Da wir uns beide zu wenig darin auskennen, machen wir einen etwas schnelleren Rundgang. Wir picken einfach diese Themen heraus, die uns interessieren.

    Danach laufen wir zu unserer Wohnung, die mitten in dem Städtchen liegt. Wir essen unser Znacht, das wir vorkochten und machens uns gemütlich.
    Read more