Satellite
Show on map
  • Day 128

    Rückblick Australien

    April 27, 2023 in Australia ⋅ ⛅ 24 °C

    Nun verlassen wir also Australien wieder. Wenn man es sich auf der Karte anschaut, haben wir nur einen sehr sehr kleinen Teil Australiens bereist. Das lag mitunter daran, dass den Kindern die schnellen Ortswechsel nicht gut tun (und uns Erwachsenen somit auch nicht). Zudem mussten wir natürlich immer genügend Zeit und Ruhe für die Schule einplanen. Über 1000 Kilometer haben wir dennoch an der Ostküste zwischen Sydney und Brisbane zurückgelegt. Die weiten fast menschenleeren Sandstrände waren für uns eines der Highlights des Australien-Trips. Ebenso die Tierwelt, vor allem die Vögel und Papageien. Nicht selten haben wir uns wie in einer großen Voltaire im Zoo gefühlt, so viele Vögel fliegen in Australien frei herum! Und inzwischen wissen wir gut über die verschiedenen Arten Bescheid, denn Merlin hatte zum Geburtstag ein Buch über die häufigsten australischen Vogelarten bekommen. Neben einer Beschreibung des Vogels kann man sich per Knopfdruck den Gesang des jeweiligen Vogels anhören. Merlin und Freddi waren immer überglücklich wenn sie in der freien Natur die Vögel gesichtet hatten, die im Buch vorkommen. Sie können inzwischen alle Vogelgesänge voneinander unterscheiden (und ich inzwischen auch ;)) Einzig das Silberauge haben wir auf der ganzen Reise nicht gesehen obwohl die Kinder bis zum Schluss Ausschau hielten in der Hoffnung, es doch noch zu sichten.
    Die Echsen, die Kängurus und die Koalas waren auch sehr faszinierend. Und natürlich die Unterwasserwelt, die wir beim Schnorcheln betrachten konnten.
    Allerdings sind wir über eine Sache etwas enttäuscht: Außer einigen angeschwemmten portugiesischen Galeeren haben wir keine giftigen Tiere in der freien Natur angetroffen! War nicht Australien das Land mit den meisten giftigen Tieren auf der ganzen Welt? Vermutlich tummeln die sich in den anderen Teilen des Landes ;)

    Was wir nicht so vermissen werden, ist Essen-Gehen in Australien. Es kam uns sehr amerikanisiert vor, es gab sehr oft Burger mit Pommes oder Fish und Chips, oft auch amerikanische Pizza… aber wenn man weiß wie eine richtige italienische Pizza schmeckt, dann ist alles andere „Bäh“! (Die Kinder lieben Italien als Reiseziel - vor allem wegen des Essens!) Alternativen zu diesen Fastfood-Speisen waren an manchen Orten schwierig. Zum Glück hatten wir sehr oft die Möglichkeit, selbst zu kochen, was natürlich auch der Reisekasse zuträglich war. Ein Gutes hatte es dann aber auch: Inzwischen mögen die Kids indisches Butter Chicken!!! Wo immer es möglich war, sind wir indisch oder thailändisch essen gegangen!

    Wir hätten gerne noch mehr von dem riesigen Land gesehen. Freddi wäre sehr gerne noch ins Outback gefahren, zum Uluhu. Mit dem Auto hätte das jedoch eine knappe Woche gedauert, an immer gleichen kargen Wüstenlandschaften vorbei. Und nochmal eine Flugreise für einen Stop nur für einige Tage wollten wir dann nicht machen. Zu einem weiteren Roadtrip mit Auto oder gar Camper auf der Westseite oder im
    Norden des Landes hatten wir auch keine so richtige Lust mehr. Das Reisen mit einem Fahrzeug an verschiedene Orte, wo wir dann wieder nur ein bis drei Tage bleiben, ist sehr anstrengend. Das wollen wir uns dann nochmal für Kanada aufheben.
    Merlin hat aber schon angekündigt dass er mit 16 den Führerschein machen wird (in Australien) und dann für einige Wochen mit Auto und Zelt in die wilde Natur Australiens fahren wird. Er war für jede Art von Naturerlebnissen sehr zu begeistern, während ihm die Großstädte leider überhaupt nicht zugesagt haben.

    Auch wenn wir gern mehr von Australien gesehen hätten, waren sechs Wochen an der Ostküste ganz gut, um das Land und die entspannten Menschen ein bisschen kennenzulernen.
    Und um zu sagen: Wir würden irgendwann gerne wieder kommen!!!

    Zusatz: KEIN Müll in Australien, nicht das kleinste Fitzelchen, keine Kippenstummel, nichts!
    Viele Mülleimer, alle Vogelsicher.
    Es geht also.
    Könnte sich Berlin eine große Scheibe von abschneiden.
    Read more