Berit und Jan in Alaskanada

August - September 2023
A 30-day adventure by Berit Read more
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  • Day 1

    Die Anreise

    August 12, 2023 in the United States ⋅ ☁️ 11 °C

    Viel zu früh ging es in Göttingen los. Um 06:16 Uhr nahmen wir den Zug nach Frankfurt, der sich im Schneckentempo vorwärts bewegte. Ganze vier Stunden später kamen wir dann, mit nur 25 Minuten Verspätung, am Frankfurter Flughafen an. Da unser Flieger erst um 14 Uhr starten sollte, hatten wir also noch genug Zeit, um zum richtigen Terminal und den Condor Check-In Schalter zu finden. Alles lief wie am Schnürchen. Das Boarding startete chaotisch, aber pünktlich, nur das Flugzeug leider nicht. Trotzdem kamen wir halbwegs pünktlich, nach einem nur 9-stündigen (angegeben waren 9:50 Stunden), überwiegend ruhigen Flug mit einer schönen Aussicht auf Grönland, Kanada und Alaska in Anchorage an. Meine (Berits) Angst vor der Einreise in die USA bestätigte sich natürlich nicht. Niemand interessierte sich wirklich für meine kriminelle Vergangenheit 😉. Ich durfte also einreisen.
    Zufrieden, dass alles so gut gelaufen ist, aber völlig fertig und übermüdet kamen wir bei unserer Unterkunft, dem Jewel Lake Bed and Breakfast an. Mit letzter Kraft schleppten wir uns durch die Suburbs Anchorages zur nächstgelegen Pizzabude, bevor wir beiden Zombies dann endlich gegen halb sieben ins Bett wankten. Nach ca. einer halben Minute hatten wir dann die REM-Phase erreicht, die wir für die nächsten 11-12 Stunden nicht mehr verließen.
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  • Day 2

    Der Camper

    August 13, 2023 in the United States ⋅ ☁️ 16 °C

    Den nächsten Tag konnten wir ausgeschlafen und entspannt beginnen. Zusammen mit zwei weiteren deutschen Pärchen haben wir unsere Reisepläne beim Frühstück ausgetauscht. Gegen 10 Uhr vormittags konnten wir im Industriegebiet unseren Camper in Empfang nehmen. Nach einer kurzen Einführung (auf deutsch) von der Cruise America Mitarbeiterin, konnten wir (der Camper, Jan und ich) uns ein wenig beschnuppern. Äußerlich ist er ein wirklich hübsches Kerlchen (also der Camper), der Innenraum könnte allerdings etwas Farbe vertragen (alles ist in dunklem braun gehalten. Bilder vom Camper findet ihr im nächsten Beitrag.
    Als nächstes stand die Nahrungsbeschaffung (inkl. Küchenausrüstung) auf dem Programm, die sich als völlige Überforderung für uns beide herausstellte. Es war inzwischen Mittag (oder Mitternacht zu Hause), ein dezentes Hüngerchen setzte ein und der Jetlag meldete sich wieder. Im Supermarkt (falls man das so nennen kann) wurden wir von der unverhältnismäßig großen Auswahl an Produkten erschlagen. Ca. zwei Stunden später hatten wir aber auch das geschafft und machten uns nach einem kurzen Snack endlich auf den Weg raus aus der Stadt Richtung Nordpol. Die Belohnung für die Anstrengungen der ersten Tageshälfte erhielten wir sofort. Wunderschöne Ausblicke über unendliche Weiten, eingerahmt von gigantischen Bergketten.
    Den ersten Halt machten wir in Talkeetna, wo wir auch unsere erste Nacht im Camper verbrachten.
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  • Day 3

    Der Ruf des Bären

    August 14, 2023 in the United States ⋅ ❄️ -3 °C

    Wir überlegten kurz, ob wir den Vormittag dazu nutzen sollten, Talkeetna ein wenig kennenzulernen, allerdings hatte uns bereits der erste Eindruck am Vortag etwas abgeschreckt, da der Ort nur aus Touristen und Souvenirshops zu bestehen schien. Wir entschlossen uns also auf direktem Weg zum Denali Nationalpark zu fahren, lt. Reiseführer dem Höhepunkt einer jeden Alaskareise. Und tatsächlich erlebten auch wir (bis zum jetzigen Zeitpunkt) das Highlight unserer Reise im Denali National Park. Am Highway 1 wollten wir eine kurze Pause an einem Rastplatz, welcher sich sehr nah am Byers Lake befand, einlegen und uns kurz die Beine vertreten. Der Plan war, den kleinen Pfad durch den Wald runter zum See zu gehen. Nun sind Pläne ja bekanntlich dazu da, um über den Haufen geworfen zu werden, denn bis zum See schafften wir es nicht. Wir machten nur wenige Schritte in das kleine Waldstück, als es plötzlich im Gebüsch raschelte. Eindeutig versteckte sich jemand unter den Blättern einer sehr großen Pflanze (die Pflanze kennen wir leider nicht), aber zunächst wurde uns der Blick auf das Tier verwehrt. Unsere Neugier ließ uns natürlich verharren und rätseln, was es wohl sein könnte. Wir meinten ein Grunzen zu vernehmen und tippten auf ein Stachelschwein. Zwei tote auf dem Highway hatten wir immerhin schon gesehen. Ein lebendes wäre definitiv sehr viel schöner gewesen. Es kam allerdings noch besser: Ich (Berit) hockte mich hin, um besser unter die ca. 10-15 Meter entfernten Blätter blicken zu können, die immer wieder von dem Tier nach unten gezogen und im nächsten Moment wieder losgelassen wurden. Und dann sah ich ihn: Den Kopf eines schwarzen Bären, der sich genüsslich über die ihn umgebenen Pflanzen hermachte. Wir waren völlig überfordert, fasziniert, ängstlich und neugierig zugleich, weshalb wir erstarrten und nicht genau wussten, was wir tun sollten. Wir begaben uns auf jeden Fall nicht auf direktem Wege zurück zum Parkplatz, so wie es die meisten Menschen, die bei Verstand sind, getan hätten. Der Bär hatte uns bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht bemerkt, obwohl wir uns lautstark unterhalten haben. Vermutlich befand er sich in einer Art Futterrausch, man weiß ja wie sowas ist. Allerdings änderte sich dies kurze Zeit später und er bemerkte uns doch, stellte sich auf die Hinterbeine und aus den Blättern heraus guckte der obere Teil seines Kopfes und die runden flauschigen Ohren. Niedlich hat es schon ausgesehen, trotzdem war die Situation doch relativ gefährlich. Man sollte es eher nicht so weit kommen lassen, bis man die Aufmerksamkeit des Bären hat, sondern sich möglichst zügig aus dem Staub machen. Tja wir haben einiges falsch gemacht bei unserer ersten Bärenbegegnung, aber auch viel gelernt, wie wir uns in den nächsten Wochen in Anwesenheit von Berits Namensvettern richtig verhalten müssen. Solche Begegnungen sind in Alaska, im Land der Bären, tatsächlich keine Seltenheit und man wird an allen möglichen Orten und durch Flyer mit Tipps und Tricks versorgt, um möglichst heile und lebend aus einer solchen Situation zu entkommen. Fotos sind in der Aufregung leider nicht entstanden, vielleicht klappt es bei der nächsten Bärensichtung. Wieder zurück im Camper, völlig high von dieser Begegnung, setzen wir unsere Fahrt fort. Der Rest des Tages verlief verhältnismäßig unspektakulär. Der Mount Denali (früher Mt. McKinley) war an diesem Tag leider in Wolken gehüllt und nicht zu sehen (wie wahrscheinlich an den meisten Tagen des Jahres). Wir informierten uns im Visitor Center des Denali Nationalparks über mögliche Wanderrouten, Campingplätze und Bustouren in den Park selbst. Dann suchten wir uns einen abgelegenen Stellplatz für die Nacht (alle Campgrounds und RV Parks waren für diese Nacht ausgebucht).Read more

  • Day 4

    Ausflug in den Denali

    August 15, 2023 in the United States ⋅ ☁️ -7 °C

    Mit großen Erwartungen (vor allem wollten wir noch mehr Bären sehen) fuhren wir mit dem Bus in den Denali National Park. Die Erfahrungen des Vortages saßen uns noch in den Knochen und so versuchten wir uns für unseren nächsten Ausflug in die Wildnis besser vorzubereiten. Wir besorgten uns Bärenspray (eine Art Pfefferspray für den Fall eines Bärenangriffs). Wie wir später erfahren haben, ist dieses Zeug nicht ganz unproblematisch und hat vor allem in der Vergangenheit während der Bustouren in den Denalipark zu einigen unschönen ungewollten Unfällen geführt. Der Busfahrer erklärte uns ausführlich, wie wir uns am besten verhalten, wenn wir auf einen Bären treffen und insbesondere wie wir eine solche Begegnung so gut wie möglich vermeiden können. Seinen Ausführungen nach zu urteilen, konnten aber wohl Elche, vor allem Elchkühe mit Kälbern mindestens genauso, wenn nicht noch gefährlicher als Bären sein. Ein Elchspray gibt es in Alaska leider nicht, hier kam nur der weise Rat des Busfahrers wegzulaufen oder einen Baum zwischen sich und den Elch zu bringen. Zitat Busfahrer: „Never run from a bear, but feel free to run from a moose!”.
    Durch diese ermutigenden Worte in unserer Zuversicht gestärkt, trauten wir uns tatsächlich an einigen Stellen den Bus zu verlassen und alleine die Umgebung zu erkunden. Der Vorteil dieser Busse liegt darin, dass man an beliebiger Stelle ein und wieder aussteigen kann und den Park fast überall bewandern darf. Offizielle Wanderwege gibt es allerdings nicht.
    Insgesamt verbrachten wir einen sehr schönen Tag im Denali, der überwiegend aus unendlichen baumlosen und niedrig bewachsenen Flächen und wunderschönen Bergketten besteht. Hier sind die Bilder auf jeden Fall aussagekräftiger als unsere Worte.
    Bären haben wir an diesem Tag nicht gesehen, dafür konnten wir aber viele hübsche Karibus, Ground Squirrel (Erdhörnchen), die kaum vor die Linse zu bekommen waren, da sie jedes Mal schnell in ihren Erdlöchern verschwunden sind und überdimensional große Raben (alles ist eben größer in Alaska) sichten.
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  • Day 5

    Weiter geht’s Richtung Norden

    August 16, 2023 in the United States ⋅ ⛅ 19 °C

    Das gute Wetter hatte uns an diesem Tag verlassen und so setzten wir unsere Fahrt Richtung Norden fort. Ein unangenehmer Geruch machte sich im Camper breit und wir hielten in der Nähe von Anderson kurz an, um zu prüfen, ob der Geruch von draußen oder aus dem Camper kam. Als wir die Tür öffneten, kam uns ein Geruch nach Verbranntem entgegen, der uns bis nach Fairbanks verfolgte. In der Nähe hatte es einige kleine Waldbrände gegeben, die noch ein wenig vor sich schwelten. Glücklicherweise verläuft unsere gesamte Reiseroute aber weit weg von größeren Waldbränden, die Menschen im Süden und Westen Kanadas haben da zur Zeit etwas mehr Pech. Nach einem kurzen Stopp in Nenana (zu sehen gabs nicht viel) fuhren wir bis Fairbanks durch. Nach einem kurzen Mittagessen und Versorgung des Campers zog es uns auf dem Elliot Highway weiter Richtung Norden. Ziel war der Ort Coldfoot am südlichen Rand der Brooks Range, allerdings war es bereits später Nachmittag als wir aus Fairbanks losfuhren und so kamen wir nur bis kurz vor Livengood, wo wir unsere nächste Nacht auf einem Parkplatz direkt am Fluss verbrachten.Read more

  • Day 6

    Großer Elch, großer Yukon

    August 17, 2023 in the United States ⋅ ☁️ 14 °C

    Sehr bald nach unserem Aufbruch, man mag es kaum glauben bei den wenigen Straßen, die es hier gibt, bogen wir falsch ab! Zum Glück! Wir blieben stehen und überlegten umzudrehen, aber Berits Bäreninstinkt wollte das Gegenteil. So fuhren wir weiter um zu schauen, was uns in dieser Seitenstraße, die letztendlich zum Friedhof Livengoods führte, erwartet. Einen kurzen Moment später stand er dann da. Ein wunderschöner Elchbulle in den besten Jahren, der sich grade in einem Tümpel über die Wasserpflanzen hermachte. Kurz wusste er nicht ob, er fliehen sollte, schätze unsere Anwesenheit dann als gefahrlos ein und setzte seinen Beutezug fort. Um ihn herum schwammen zwei Enten, vermutlich in der Hoffnung einen hochgespülten Leckerbissen abzubekommen.  Ca. 20-30 Minuten lang haben wir ihn aus nächster Nähe beobachten können, bis er dann wieder den Weg Richtung Wald antrat. Besser konnte der Tag gar nicht mehr werden. Wir fuhren den rumpeligen mit Schlaglöchern, die an Badewannen für Babys erinnerten, gespickten Dalton Highway bis zum Yukon River hoch. Ein beeindruckend gigantischer Fluss. Bis auf einen Truckerstop mit Tankstelle und eine Yukon River Contact Station, die aus einer kleinen Hütte voll mit Infoflyern und einem Ranger bestand, für den  offensichtlich jede menschliche Begegnung eine herzliche Abwechslung zu seinem doch eher einsamen Job war, gab es nicht viel am Yukon Crossing. Ursprünglich hatten wir geplant dort eine Nacht zu verbringen, setzen unsere Fahrt dann aber fort bis wir zum Milepost 86 kamen, an dem ein Schotterweg zu einer Art Steinbruch führte, von dem man einen spektakulären Ausblick über die Umgebung hatte. Ein kleiner Bushwalk am Abend war auch noch drin. Hier entdeckten wir eine wirklich gut duftende Pflanze, die wir  für hier heimisch hielten und direkt pflückten. Am nächsten Tag sollte sich dann rausstellen, dass wir tatsächlich den ganzen Weg bis nach Alaska machen mussten, um die Pflanze Rhododendron kennenzulernen.Read more

  • Day 7

    Crossing the Arctic Circle

    August 18, 2023 in the United States ⋅ 🌧 10 °C

    Weiter ging es am nächsten Morgen Richtung Coldfoot. Im Visitor Center vor Ort wollten wir uns eigentlich nur über die Umgebung, mögliche Wanderwege und das Wetter erkundigen, gerieten dann aber unverhofft in einen Vortrag dreier Wissenschaftler über eine Wollgraspflanze. Es war tatsächlich viel spannender als es im ersten Moment klingt. Anschließend setzten wir unsere Fahrt bis zum Sukakpak Mountain fort, der ca. 30 Meilen nördlich von Coldfoot liegt. Wir hatten an diesem Abend sehr viel Glück mit dem Wetter. Die Berge wurden vom sommerlichen Abendlicht angestrahlt und wir hatten so eine tolle Sicht auf einen Teil der Brooks Range.Read more

  • Day 8

    Zum Atigun Pass und zurück

    August 19, 2023 in the United States ⋅ 🌧 4 °C

    An diesem Morgen hatten sich die Wolken etwas verdichtet und es regnete ein wenig. Umso glücklicher waren wir, dass wir am Abend vorher eine faszinierende Sicht auf die raue Schönheit der Brooksrange erhaschen konnten. Wir starteten erstmal mit einem zweistündigen Spaziergang durch das nächstgelegene Flussbett, natürlich stets auf der Hut vor Elchen und Bären. Gar nicht so leicht ständig zu quatschen und Krach zu machen. Tatsächlich entdeckten wir auch Elch- und Bärenspuren im Sand, aber von lebenden Tieren war weit und breit nichts zu sehen. Auf Empfehlung der Mitarbeiterin des Visitorcenters in Coldfoot fuhren wir im Anschluss noch einige Meilen weiter bis zum höchsten Punkt des Dalton Highway, dem Atigun Pass. Da die Straße ab diesem Punkt um einiges schlechter werden sollte und auch das Wetrer kaum Einblicke in die Umgebung zuließ, kehrten wir wieder um und fuhren zurück nach Coldfoot. Dort angekommen trafen wir an der Tankstelle einige Wissenschaftler u.a. aus Genf, die in der Nähe einen Erdrutsch erforschten. Wen man eben so in der Wildnis trifft. Den verregneten Nachmittag verbrachten wir dann im Visitor Center und nutzen die Gelegenheit die dortige Ausstellung über Pflanzen, Tiere, Wind und Wetter der Umgebung anzuschauen. Die Nacht verbrachten wir am zuvor ebenfalls besuchten Grayling Lake mit der Hoffnung dort Elche zu beobachten. An diesem Abend tauchten allerdings keine Elche auf.Read more

  • Day 9

    Rumpelfahrt Richtung Süden

    August 20, 2023 in the United States ⋅ 🌧 13 °C

    Die Sicht auf den Grayling Lake war an diesem Morgen noch schlechter als am Vortag. Alles war in Nebel gehüllt und unsere Hoffnung am Ufer doch noch einen Elch zu erspähen, zerschlug sich schnell. So setzen wir unsere Fahrt zurück nach Fairbanks elchlos fort. Auch der erhoffte Blick vom Finger Mountain Overlook auf die Brooksrange wurde uns verwehrt. Immerhin hatten wir einen freien Blick auf die Infotafeln, die an vielen Parkplätzen aufgebaut waren und uns über Flora und Fauna sowie das Leben der Menschen im hohen Norden informierte.
    Highlight des Tages war die Sichtung einer Horde Tannenhühner, die Berit mit ihren Adleraugen erspähte. Diese waren zwar zunächst etwas durch unsere Anwesenheit irritiert, ließen sich aber letztendlich doch nicht aus der Ruhe bringen und setzen ihr Bad im Dreck genüsslich fort. Diese Eigenschaft scheinen die Tiere Alaskas wohl gemeinsam zu haben. In Alaska ist alles größer und gechillter.
    Fairbanks erreichten wir gegen Abend, erstaunlicherweise ohne jegliche Panne trotz Schlaglöcher und unbefestigter Straße. Nun begann die verzweifelte Suche nach einem passenden Ort für die Nacht. Da wir uns in Fairbanks nicht auskannten,  fuhren wir ziellos durch die Suburbs Fairbanks. Einen passenden Platz fanden wir dort nicht, da alles Privatgrundstücke waren, aber wir bekamen doch interessante Einblicke in die Wohnsiedlungen. Alle Grundstücke lagen mitten im Wald, die meistens nicht gut einsehbar waren. Nur ein kleiner Weg in den Wald hinein und ein Briefkasten am Wegesrand verrieten, dass dort jemand wohnte.
    Völlig erschöpft durch die 9-stündige Fahrt, fehlte uns jede Motivation noch weiter zu suchen (die Campingplätze waren uns zu teuer) und so entschieden wir uns, einfach auf einem kleinen Weg neben dem Highway, der nach Norden führte, zu nächtigen. Wie sich herausstellen sollte, unsere schlechteste Entscheidung bis zu diesem Zeitpunkt.
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  • Day 10

    Big City Life in Fairbanks

    August 21, 2023 in the United States ⋅ ☁️ 14 °C

    Nach einer eher schlechten Nacht direkt am Highway in Fairbanks, mit einem durchschnittlichen Weckrythmus von 2 Minuten durch schwerbeladene LKWs, starteten wir den Tag mit einem Frühstück auf dem Walmart Parkplatz (das wäre defintiv der bessere Ort für eine Übernachtung gewesen,  wie wir feststellten) sowie mit einem kurzen Einkaufsbummel und verpassten unserem Gefährt eine dringend benötigte Wäsche. Danach war auf jeden Fall wieder zu erkennen, um was für einen fahrbaren Untersatz es sich handelte. Nachdem wir uns alle drei also frisch gemacht hatten, besuchten wir das Museum of the North, der University of Alaska in Fairbanks, welches  Forschungsdisziplinen wie Geschichte, Archäologie, Geologie, Geographie, Biologie und Ethnologie verschiedener Regionen Alaskas verband.
    Gegen Abend schlenderten wir durch den Pioneer Park mitten in der Stadt, in dem verschiedene Gebäude, ein Schiff sowie ein Bahnhof aus der Hochphase der Goldgräberzeit aufgebaut bzw. nachgebaut waren. Zum Abschluss des Tages verspeisten wir dort unseren ersten gegrillten alaskanischen Wildlachs mit Pommes für schlappe 20 Euro pro Person. Man gönnt sich ja sonst nichts. Da wir beide nicht wirklich fleißige Fischesser sind, konnten wir die Qualität, Geschmack etc. noch nicht gänzlich beurteilen. Dafür werden weitere Lachsgeschmacksproben folgen, evtl. auch mal aus der eigenen Pfanne zubereitet.
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