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  • Day 9

    Bei Gibraltar

    April 27, 2019 in Spain ⋅ ⛅ 16 °C

    Gibraltar, von der englischen und niederländischen Flotte 1704 im Auftrag von Anna Stuart in Besitz genommen; die Hoheit über dieses 4,5 x 1,4 Km Gebiet wurde 1713 den Engländern beim Frieden von Utrecht zugesprochen.
    Von unserem Stellplatz sind wir in 20' an der Grenze.Schnell geht es durch die Passkontrolle und in die britische Enklave, eine etwas bizarre Welt.Man läuft über die Flugzeuglandebahn ( auch der motorisierte Verkehr; wie wir es am Nachmittag erleben, regeln Schranken, Ampeln und Polizei alles bei Landung bzw Abflug) um in die Stadt zu kommen, an vielen, auch ofiziellen Stellen, arbeiten Spanier.Busfahrer,Taxifahrer,auch Polizisten, sind Spanier. Es wird, im Gegensatz zu UK, rechts gefahren wie bei uns.
    Es leben ca. 40.000 Briten in Gibraltar, es kommen täglich 20.000 Spanier zur Arbeit über die Grenze. Der Unterricht ist nur in Englisch ( nach britischem Schulsystem), Spanisch ist nicht erwünscht und wird auch nicht gelehrt.Amtssprache ist Englisch, Gibraltarisch ist teils Umgangssprache und ist eine Mischung aus Englisch, Niederländisch und Spanisch ( laut einem britischen Einwohner). Es arbeiten keine Gibraltar-Briten in Spanien.
    Das Wetter ist nicht berauschend, es ist kühl und windig, vom Osten wird eine dicke Wolke über den Felsen geblasen.Wir sind mit der Seilbahn hoch.Sehr schöner Ausblick nach Westen über die Stadt.Nach Osten schauen wir nur in die "Suppe".Auch Afrika lässt sich nicht erspähen.
    Wir laufen einige Stunden auf den Wegen am Grat entlang, schauen nach unten auf diverse Stadt- oder Hafenteile und amüsieren uns mit den allgegenwärtigen Makaken.Die Affenkolonie fühlt sich auf dem Felsen "pudelwohl". Sie sind frech und neugierig und wohl stets auf der Suche nach Essbarem ( obwohl sie oben gefüttert werden damit sie in der Stadt nicht klauen). Bei mir ist einer auf den Rücken gesprungen und hat in Null Komma Nichts den Rucksack-
    reissverschluss aufgemacht. Bevor er was rausholen konnte hat in Maja verscheucht. Auch auf den Taxis ,die Touristen hochfahren, fahren sie auf dem Dach oder im Fahrzeug mit. Anschliessend sind wir noch über die Main Street der Altstadt geschlendert.Es ist eine Mischung aus britischem und spanischen Kolonialstil.
    Alles in Allem war es ein sehr interessanter und schöner Tag.Am Nachmittag war sogar die Wolke verschwunden und wir hatten Sicht auf das marokkanische Rift Gebirge.
    Morgen geht es weiter nach Marokko.
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