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  • Day 99

    Yangon erkunden

    December 14, 2018 in Myanmar ⋅ ☁️ 26 °C

    Heute geht's nach einen super leckeren Frühstück los auf die Straßen Myanmars. Es stellt sich schnell heraus, dass das Leben hier komplett anders ist als erwartet. Myanmar kann man mit keinem anderen Land vergleichen, nicht mal ansatzweise. Hier sind die Leute total arm und die Stadt Yangon ist dreckig und stinkt. Trotzdem schaffen es die Leute, dir ein Lachen zu schenken und du musst einfach zurück lächeln. Sie sind sehr freundlich und kontaktfreudig, was wir gestern bereits bei unserer Taxifahrt festgestellt haben. Denn unser Taxifahrer hat sehr gut englisch gesprochen und uns einige Tipps mit auf dem Weg gegeben.
    Jetzt gehen wir zuerst durch die Chinastreet, wo es ganz schön abgeht. Denn hier herrscht großes Treiben. Es wird gerade Fleisch in Stücke gehackt, Fische auseinander genommen, Obst und Gemüse zum Verkauf angeboten und viel in Körben transportiert. Diesmal werden die Körbe auf dem Köpfen umher getragen.
    Da ich eine Hotpants trage, kassiere ich schon einige Blicke von den Burmesen, den Mönchen usw. Ich muss gestehen, dass ich mich mittlerweile sehr schäme, mich nicht richtig darüber informiert zu haben, wie man sich hier am besten kleidet. Denn alle Burmesen haben lange Röcke und Shirts an.
    Ich möchte mich natürlich anpassen und den Einheimischen nicht respektlos gegenüber treten. Deshalb kaufe ich mir auch einen langen Rock am Markt, wo es unzählige Stoffe gibt, die man sich aussuchen und sogar einen Rock schneidern lassen kann. Ich greife zu einer günstigeren Variante und kaufe mir einen Rock für 4€.
    Danach laufen wir durch ein Einkaufszentrum, das super modern ist und sehr schöne Kleidungsgeschäfte zu bieten hat.
    Aber hier ist es auch etwas teurer..
    Danach laufen wir zum Bahnhof und kaufen uns ein Ticket für den Circulartrain, der 3 Stunden um Yangon fährt und man als Tourist einfach das Leben der Burmesen und die Stadt mehr beobachten kann. Die Fahrt kostet für uns beide 22 Cent 👍
    Hannes und ich müssen blöderweise jetzt nochmal auf die Toilette und ihr wisst ja wie schrecklich Bahnhofklos sein können.
    Jetzt stellt euch all die ekligsten Dinge vor, die ihr in eurem Leben gesehen und gerochen habt und multipliziert dies nochmal.
    Das lustige daran ist, dass doch tatsächlich für diesen Toilettengang (den ich lieber in der Natur gemacht hätte) noch Geld verlangt wird. Also zwar nur 100 kyat, was 6 Cent sind, gekostet hat... Aber mal ehrlich, sowas würde man nicht mal betreten, wenn man Geld dafür bekommen würde😂😂😂😂
    Also ich muss in ein Loch pinkeln und trau mich nicht die Türe zu zu sperren, weil ich so wenig wie möglich anfassen will. Ich beeile mich und es kommt zum Glück auch niemand (was eigentlich kein Wunder ist) und klar, wenn ich die Hände waschen will, kommt kein Wasser.... Zum Glück hab ich immer Desinfektionsmittel dabei. Ich muss hier raus, denn abgesehen von dem Gestank, liegt irgendein Gas liegt in der Luft, dass mich zum Husten bringt. Ich kann hier nicht mehr einatmen.
    Fluchtartig laufe ich hinaus. Und dann geht's weiter mit dem Zug.
    Die Zugfahrt ist sehr spannend und gibt einen guten Einblick in das Leben der Burmesen, die immer wieder zu und aussteigen. Einige haben Essenskörbe dabei und verkaufen frittiertes, Früchte und Getränke. Die Burmesen lachen uns freundlich zu und setzen sich sogar zu uns, um Fotos zu machen 😁
    Während der Fahrt sehen wir viele herunter gekommene Wohnhäuser, Arbeiter die auf dem Feld arbeiten, Märkte und auch leider sehr viel Müll...
    Eins steht fest... Die Burmesen haben kein leichtes Leben und trotzdem sind sie freundlich und geben dir das Gefühl, willkommen zu sein. Die gelblich weiße Creme, die sie im Gesicht haben nennt sich Thanaka. Was es bedeutet, seht ihr am Bild Nr. 3.
    Der Zug fährt sehr langsam und hat keine Türen, was sich gut zum fotografieren eignet 😊
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