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  • Day 390

    Salkantay Trek

    October 1, 2019 in Peru ⋅ ⛅ 15 °C

    Heute geht's los zu unserer 4 tägigen Wanderung zum Machu Picchu. Den Salkantay Trek machen die meisten Touris über eine Tour, die quasi alles organisiert. Klar, wandern muss man schon selber, aber das Gepäck wird von Eseln transportiert, das Essen und die Unterkünfte werden bereitgestellt usw. Wir wollen es aber auf eigene Faust machen, da uns die Tour für 180$ pro Person dafür zu teuer ist. Auch wenn es angeblich nicht möglich ist, den Trek ohne Tour zu machen, weil es kaum Unterkünfte auf den Dörfern dazwischen gibt, hat uns der Reiseblog @adventure etwas besseren belehrt.

    Wir packten unseren Tagesrucksack mit all den Sachen, die wir zum Wandern brauchen. Also wichtig hierfür war:
    - Sonnencreme
    - Sonnenhut
    - Wanderhose
    -lange Merinounterhose
    - Wandersocken (Medi) und dicke von Falke
    - Sport bh
    - Sportshirt
    - Moskitohemd
    - Merino Longsleeves
    - Buff Tuch
    - Sonnenbrille
    - zahnputzsachen
    - verbandszeug
    - ibu
    - tigerbalm
    - kleines Handtuch
    - Wechselunterwäsche
    - shorti
    - Pullover
    - Jacke
    - Mütze
    - Regenponcho

    Die großen Backpacks lassen wir in unserer Unterkunft in Cusco, wo wir danach eh noch eine Nacht schlafen werden. 😊

    Früh um 4 Uhr geht's dann los, wir machen uns fertig, fahren mit dem Taxi zum Colectivo Stand und warten erstmal, bis die Colectivos voll sind. Denn erst dann wenn 8 Leute mitfahren, fahren wir los. Wir warten bestimmt noch 1 1/2 Stunden bis es los geht.
    Dann startet endlich der Motor 😁 juhuu. Also jetzt fahren wir bestimmt noch 3 Stunden bis wir an den Startpunkt unserer Wanderung kommen. Es regnet immer wieder mal und die Aussicht von den Schotterstrassen, die wir hoch oben entlang der Berge brausen, sind mit Nebel bedeckt.
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    Als wir ankommen, stehen hier schon einige Touren, die gerade loslegen wollen. Wir laufen an Ihnen vorbei und so geht's für uns ins nächste Abenteuer - Salkantay Trek. 😊🏔️👏

    # Tag 1
    Wir laufen ca. 1 1/2 Stunden bis wir im Dorf Soraypampa ankommen. Der Weg dorthin war echt schön und entspannt zum laufen. Wir sind vor ein paar Kühen erschrocken, die hinter einem Gebüsch am Berg gestanden haben 😂 da es so ein schmaler Pfad war, ein Bach hindurch lief und es neben uns die Böschung runter ging, blieb nicht viel Platz zum Ausweichen. Aber die Mühe hatten eh mehr Angst vor uns, als wir vor ihnen. Unterwegs treffen wir immer wieder Touren, die Pause machen oder ins Gebüsch pinkeln 🤣ja, ich hab wirklich welche erwischt, das war mir aber genauso unangenehm wie denen 🙈😄
    Als wir in Soraypampa ankommen, erkundigen wir uns erstmal nach einer Bleibe und siehe da, wir haben Glück und finden gleich ein ganz schnuckelige Hütte, wo wir sogar ein Glasdach haben, wo wir den Blick vom Bett aus auf den Himmel haben und später noch Sterne gucken können 😍
    So, da die Unterkunft steht, stärken wir uns erstmal mit einem Mittagessen, das die Liebe Peruanerin für uns zubereitet. Es gibt Hähnchen und Reis, was sehr lecker schmeckt. Ich esse zwar ungern zur Zeit Fleisch, weil ich es einfach nicht mehr sehen kann, aber ich bezweifle, dass es hier ne Vegetarische Variante gibt.
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    So dann geht's weiter, denn von diesem Ort aus geht man nochmal 1 1/2 Stunden in die Berge, wo die wunderschöne Lagune auf uns wartet. ❤️
    Puh, diese Strecke hat es wirklich in sich. Es geht nur noch bergauf und das mega steil. 🙈 Wir kommen gefühlt wie zwei Schildkröten voran. Aber wenn ich mir die anderen Leute so anschaue, ergehts denen nicht anders. Viele nehmen sich sogar ein Pferd, das sie nach oben trägt. Das könnt ich aber nicht mit meinen Gewissen vereinbaren. Diese Tiere müssen nämlich genauso schnaufen, weil die Luft dünn ist und das ganze Gestein macht es ihnen nicht leicht hier hoch zu kommen.
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    Nach jeder Kurve, die wir weit oben in den Bergen laufen, denke ich mir, dass jetzt bestimmt die Lagune kommt... Nada😁 aber dann hören wir plötzlich schon leute begeistert "Wow" rufen und wir wissen, dass die Lagune hinter dieser Bergwand sein muss.
    Als wir hier drüber steigen, stehen wir davor und stoßen auch ein Wow heraus 😄 es ist eindach gigantisch. Dieser Gletscher, diese Farben und Felsformationen drum herum😍
    Wir verweilen hier bestimmt 2 Stunden, steigen noch eine Etage höher um die Lagune auch von oben betrachten zu können und hier kommt die Farbe erst so richtig zur Geltung. Wir haben durch einen Guide erfahren, dass die Farbe des Wassers durch die Algen entstanden ist. Deshalb ist es nicht erlaubt, Steine ins Wasser zu werfen, da diese die Algen beschädigen können.
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    Wir setzen uns auf einen Felsen und genießen die Hammer Aussicht, bis es dann wieder runter ins Dorf geht.
    Das Wetter spielt zum Glück mit und wir haben unsere Ponchos nicht mehr gebraucht.👏 der Weg nach unten fällt uns etwas leichter (warum wohl 😄) und angekommen in unserer Unterkunft, machen wir uns erstmal frisch und hüpfen danach in unser kuscheliges Bett um uns zu erholen.
    OK frisch machen ist untertrieben, die Dusche war dermaßen kalt, dass ich dass Gefühl hatte, mir friert ein Körperteil ab. Hannes entkam knapp einem Hirnfrost 🤣 wäre mir ja nie im Leben eingefallen, mir hier die Haare zu waschen😵
    Jetzt geht die Sonne unter und wir sehen vom Bett aus, wie die letzten Strahlen, die gerade noch auf den Bergspitzen zu sehen sind, schwinden.
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    Nach einem leckeren Abendessen gings dann für uns ins Bett zum Sternegucken😍 einfach traumhaft. Ich könnte jeden Abend so einschlafen.
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