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  • Day 150

    Inle Lake

    June 11, 2017 in Myanmar ⋅ ☀️ 26 °C

    Nach unserer Begeisterung über den ersten Sleeping Bus in Myanmar, wurden wir bei unserer zweiten Fahrt wieder zurück auf den Boden der Tatsachen geholt. Zwar hatten wir immer noch vergleichsweise viel Beinfreiheit und etwas zu Trinken und Snacks, aber das wars auch schon. Die guten Busse fahren wohl auch nur auf den guten Straßen und so hatten wir dieses Mal einen Luxusbus aus den frühen 90ern. Wir wurden neun Stunden lang hin und her geschüttelt, sodass an schlafen nicht zu denken war. Den verlorenen Schlaf holten wir gleich in unserer neuen und sehr schönen Unterkunft nach, bevor wir die Stadt und Essensmöglichkeiten erkundeten. Wirklich viel gab es jedoch nicht zu sehen und bald setze auch der erste Regen ein. Dank des Regens saßen wir auch am nächsten Tag weitgehend in unserem Zimmer und versuchten die verbleibenden Tage in Myanmar zu planan, was uns überraschend gut gelang.

    Auch für den nächsten Tag war Regen angesagt, aber da wir keinen weiteren Tag im Zimmer verbringen wollten, haben wir uns auf gut Glück zwei Fahrräder ausgeliehen. Wir wollten endlich auch mal den See sehen, für welchen wir immerhin bereits vor der Ankunft 10€ p.P. zahlen mussten. So fuhren wir mit den Drahteseln knappe 15 km bis wir an einem Steg standen, aber immer noch keinen See sehen konnten. Ein netter Burmese erklärte uns, dass auf dieser Seite des Sees viele schwimmende Dörfer und Gärten liegen und der eigentliche See nur mit dem Boot zu erreichen ist. Zufällig hatte er ein Boot und bot uns an uns über den See zur anderen Seite zu fahren. Es war zwar etwas teurer, aber wir wollten den See unbedingt sehen und so sind wir samt Fahrräder auf das lange, schaukelnde Boot gestiegen. Die Fahrt war aber doch lohnenswert! Besonders die schwimmenden Gärten haben uns sehr beeindruckt. Der Weg zurück - also nun auf der anderen Seite des Sees - bot tatsächlich mehr Ausblick und führte rein zufällig an einem Weingut vorbei. Wir können es auch einfach nicht lassen und so haben wir einmal mehr gelernt, dass der Wein in Asien nicht sonderlich gut, aber dafür überteuert ist.

    Am letzten Tag hat es dann wieder geregnet und die klassische Bootsfahrt mit etlichen Stopps an Handwerksbetrieben und Tempel - die eigentlich jeder macht und empfiehlt - haben wir dann ganz ausfallen lassen.
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