Satelita
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  • Dzień 34

    Parque Nacional Torres del Paine

    5 lutego, Chili ⋅ 🌬 8 °C

    Zwischen der steppenartigen Pampa und dem Patagonischem Eisfeld, das so groß ist wie Hessen, liegt ein kompaktes Gebirge, die Cordillera Paine.
    Mit einem tiefen Griff in die Reisekasse, mein Gehalt läuft ja weiter, habe ich mir die 8- Tages-Rundtour im Torres del Paine gebucht.
    Kurz zusammengefasst : ich bin also ein mal im Kreis rum gelaufen und es war super schön! Etwas ausführlicher :
    Tag 1 bis 4:
    Tag 1 beginnt schon mal Klasse. Eine Unmenge von Reisebussen starten alle so um 7 Uhr von Puerto Natales. Am Parkeingang heißt es einchecken. Es ist ein wolkenloser Tag und mit stetem Blick auf die Torres laufe ich 7km Piste, die sich alle anderen "ersparen" und dieses Stück auch noch Bus fahren. Danach beginnt der Wanderweg. In einem weiten, also richtig weiten Tal, zieht der Weg, oft durch schönen Buchenwald und gut angelegt und gepflegt, bis zum Campamento Seron. Es ist eine riesen Freude für mich, hier unterwegs zu sein. Und ich muss ja alles auch für zwei erleben und so sauge ich ganz viele Natureindrücke, so ganz anders wie ich es kenne, auf! Ich habe die ganze Runde Halbpension gebucht, das macht den Rucksack leichter, und so oft als möglich schlafe ich im eigenen Zelt.

    Der 2. Tag ist warm mit ständig leichtem Niesel, das stört aber gar nicht. Das beschert mir dafür über eine Stunde "in den Regenbogen laufen" . Es ist dafür extrem windig. Noch gut zu machen, aber teils echt krass. Egal, ein toller Tag, auch fast ohne Höhenmeter, endet im Rifugio Dickson.
    Da die Runde nur in einer Richtung begangen werden darf, trifft man sich also immer wieder. Ca. 50 Wandersleut sind mit mir unterwegs. Darunter auch viele Chilenen. Eine 6-köpfige Familie - alle Lebensmittel selber tragend, Vater und Sohn, gleich zwei mal, 10 US-Amerikaner, alle über 70 und natürlich auch einige junge Leute. Ein schönes Miteinander und man lernt sich langsam kennen.
    Ein Chilene ist ganz irritiert, wie ungeplant ich reise. Bei einem Deutschen hätte er ein Exel-sheet erwartet...

    Beim Weg zum Rifugio Perros, 3. Tag, wird es langsam bergiger. Der Gletscher hat hier seine Spuren hinterlassen und die Bäche sind schön wild.
    Der Nationalpark wird echt gut überwacht. Immer wieder gibt es Stationen der Forstbehörde, die das Permit sehen wollen, die einen über den Weg oder Regeln informieren und das Ganze mit doch erheblichem Aufwand steuern und überwachen. Das Rifugio wird mit Pferden versorgt, somit ist hier alles noch etwas einfacher.

    Für die Etappen gibt es jeweils festgelegte Uhrzeiten, bis wann noch losgelaufen werden darf. Am Tag 4, der längsten Etappe, heißt es, spätestens um 7 Uhr aufzubrechen. Erstmal geht es einige Höhenmeter bergauf zum Paso John Garner. Wir haben Wetterglück und oben angekommen haben wir einen unglaublichen Ausblick. Unterhalb der Grey-Gletscher, gerade mal 4km breit und dahinter in allen Richtungen das patagonische Eisfeld. Sagenhaft! Der Abstieg und der Weiterweg zum Rifugio Grey zieht sich noch ganz schön hin, es gibt aber immer wieder tolle Blicke auf den Gletscher und die Zunge, die im Lago Grey endet. Auf dem Zeltplatz am Rifugio Grey sitzen die bereits Angekommenen Bier trinkend und jeder wird freudig begrüßt. Schon ein echtes Highlight, dieser Tag! Ab hier sind auch wieder Tageswanderer unterwegs, sodass der Trubel und die Hütten nun viel größer sind.
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