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  • Dag 64

    Halbzeitpause

    6. mars, Argentina ⋅ ⛅ 5 °C

    Die Hälfte meiner Zeit in Südamerika ist nun schon vorbei. Und so ist es auch irgendwie gut, hier ein paar Tage länger zu sein. Es ist schön, hier im Zweierzimmer ohne Ohrstöpsel Schlafen zu können, einfach mal was rumliegen lassen zu können und auch Zeit zu haben, meinen ersten Teil der Reise revue passieren zu lassen. Es wird absehbar, dass mit dieser Reisegeschwindigkeit La Paz in 2 Monaten nicht zu erreichen ist....
    Ich mache zwei Trailläufe und genieße es absolut, durch diese Gegend zu rennen. An Annas erstem fitteren Tag schauen wir bei einer Veranstaltung zum Weltfrauentag ( die Jugend sagt: feministischer Kampftag) vorbei und gehen danach lecker essen.
    Endlich können wir auch gemeinsam einen Geburtstagskuchen genießen.
    Es hat mal wieder deutlich abgekühlt und regnet immer wieder, sodass es einfach passt, länger hier zu sein - wir haben ja auch keine Wahl.
    Im Hostel wissen alle, dass Anna krank im Bett liegt und als sie sich das erste Mal in der Küche blicken lässt, gibt es einfach schöne Reaktionen.
    Mit der Wirtin gibt es immer wieder kurze Unterhaltungen. Sie beschreibt, dass die Argentinier das Auf und Ab gewöhnt sind, deshalb sind hier alle auch so gelassen, obwohl keiner weiß, wie es weiter geht. Das Sprichwort: uns steht das Wasser bis zum Hals ist hier etwas umgewandelt. Hier steht einem Dulce de Leche, eine schön klebrige, zähe, karamellisierte Masse aus Zucker und Milch, die in vielen Süßspeisen drin ist und die es als Marmelade gibt, bis zum Hals...

    Inzwischen kenne ich jedes Café, bin stolzer Besitzer einer Matetasse - und freu mich drauf, dass wir morgen einen Versuch starten, für drei bis vier Tage in die Berge zu gehen.
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