Satelital
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  • Día 120–124

    Santo Domingo

    1 de mayo, República Dominicana ⋅ ☁️ 29 °C

    Szenenwechsel. Karibik. Schwitzen beim Sitzen. Wieder auf der Nordhalbkugel. Im Flughafen versuche ich noch möglichst viel über meinen nächsten Flug zu erfahren. Die Situation in El Alto hat schon Eindruck hinterlassen.
    Ein Taxi, modern und funktionsfähig, bringt mich völlig entspannt zum Hostal La Choza, das mit Annas Unterstützung, auch wieder zentral und sicher liegt. Ein Platz zum wohlfühlen. Nach einem Bier in der Kneipe ums Eck bin ich absolut bettreif.

    Und dank der dicken Luft hier erhole ich mich nachts unheimlich gut.
    Mein erster Ausflug ins Zentrum macht deutlich, dass ich schon wieder in einer völlig anderen Welt gelandet bin. Hat sich in La Paz niemand für uns interessiert, so komme ich mir hier vor wie ein Außerirdischer. Ich werde angestarrt, Schulkinder winken mir freundlich zu und an jeder Ecke könnte ich eine Massage oder Maniküre... genießen ( und das bei der Hitze ;-). Meine Hostalwirtin Francesca meinte, während Corona habe sich die Prostitution von den Stränden in die Stadt verlagert und die Stadt damit verändert. Mich strengt es gerade unheimlich an, mich ständig abzugrenzen und so verbringe ich viel Zeit im Hostal oder netten Kaffees.
    Meine Abendkneipe ist jedes Mal ein Genuss. Laute lokale Musik und viele Menschen, die sich noch lauter unterhalten. Ich wäre nach einer Minute heiser. Ich hole mir für die Formalitäten der Weiterreise support, mein Handy kommt immer wieder an seine Grenzen und Anna und ich sind inzwischen gut eingespielt. Danke! Für die Geschichte dieses Landes habe ich gerade keine Kapazitäten. Ich merke auch, dass ich gerade auch keinen Blick für Details habe - was ich zur Kenntnis nehme und akzeptiere. Da kommen doch einige Erlebnisse und Eindrücke zusammen in den letzten vier Monaten! Nach vier Nächten geht es schon wieder weiter. Überpünktlich bin ich um vier Uhr morgens am Flughafen, vor fünf passiert aber gar nix. Völlig entspannt geht es durch alle Formalitäten, um acht heben wir ab und um 9.30 Uhr betrete ich europäischen Boden. Vive la France.
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