Uydu
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  • Gün 21

    Yeppoon @ Capricorncoast

    22 Kasım 2023, Avustralya ⋅ ☁️ 25 °C

    Die Zwischenübenachtung ließen wir früh gegen 6:30 hinter uns, es ging nun an die Capricorncoast. Es ist der südlichste Breitengrad, auf dem die Sonne direkt über uns zu sehen ist. Zur Juni-Sonnenwende erreicht er auch 90 Grad unter dem Horizont. Die Steinbockküste verfügt über lange, weitläufige Strände mit flachem Meer und übersät mit Felsvorsprüngen, den Überresten längst erloschener Vulkane. Der Boden im Landesinneren ist rot und eignet sich gut für die vielen in der Gegend wachsenden Obstkulturen, während sich Stellen mit dunkleren Böden und Lehm eher zum Weiden eignen. Damit sah es hier deutlich vielfältiger aus als in der Region um Airlie Beach. Der Großteil der Bevölkerung der Capricorn Coast lebt in und um Yeppoon und Emu Park. Unsere Unterkunft für 2 Übernachtungen, lag genau dazwischen am Kinka Beach. Auf dem Weg nach Yepoon besuchten wir als erstes die Capricorncaves.
    Die Höhlen entstanden aus Kalkstein , der vor Millionen Jahren aus Korallen entstand, die in seichten Gewässern rund um Vulkaninseln wuchsen. Nachdem der Kalkstein an Land freigelegt worden war, wurde er durch sauren Regen und Grundwasser aufgelöst.
    Es wurde erstmals 1881 vom norwegischen Einwanderer John Olsen entdeckt. Anschließend erhob er Anspruch auf das Land im Rahmen eines Pachttitels und eröffnete die Attraktion 1884 der Öffentlichkeit. Das Anwesen wurde später in freies Land umgewandelt und ist heute eines der größten Höhlensysteme in Privatbesitz in Australien. Die Attraktion ist für die Öffentlichkeit zugänglich und eine der ältesten Touristenattraktionen in Queensland. Der Tourguide erinnerte mich sehr an Sheldon von Big Bang Theory… wir waren um 9 Uhr morgens nur vier Teilnehmende, es war sehr privat.
    Highlight war die Kapelle die tief in der Höhle aufgebaut war, inder man auch heiraten kann, und er uns Halleluja ganz im Dunkeln nur mit einigen elektrischen roten Lichtern vorspielte. Ein magischer Moment.
    Dann ging es kurz nach Yepoon rein, Vorräte aufstocken und der Mittagssonne im Park entfliehen. Edda robbt nun überall wie wild, und es ist sehr schwierig sie davon abzuhalten alles, wirklich alles, anzuschlecken.
    Danach hatten wir noch etwas Besonderes vor; gegen 13:30 hatten wir eine Führung auf der Coorona Krokodilfarm gebucht, eine von wenig erlaubten Farmen in ganz Australien. Die Farm lag etwas Abgelegen ca. 20 Km südlich unserer Unterkunft, erforderte das wir auch ein kurzes Stück über eine Dirtroad führen, was wir mit dem Mietauto eigentlich vermeiden sollen. Die Farm rettet zum einen verletzte Krokodile und hat einen “Crocodile removal service” wenn sich mal eines an menschenbelebte Orte verirrt hätte, zum anderen züchten sie aber auch gezielt Tiere um sie zu verkaufen und ihr Leder und Fleisch an die Lebensmittelindustrie zu verkaufen. Auch auf der Farm gab es von Krokodilburgern bis Kuchen alles. Die Farm hat dafür eine spezielle Erlaubnis, da das Jagen von Krokodilen aufgrund ihrer Präsenz auf der roten Liste strengstens untersagt ist. Die Regierung sieht in den Farmen die Möglichkeit die illegale Jagd auf die Tiere auszuschalten. Ich fragte nach, ob es nicht viel Druck auf dieses Modell gibt, das man das Nutzen von Krokodilleder ganz vermeidet, der Guide berichtete, dass dies in der australischen Vergangenheit mehrfach versucht worden sei, aber es immer zu einem immensen Anstieg der Wilderei geführt habe.
    Die Tiere hatten alle kein großes Interesse an der Führung und viele auch keinen Hunger. Der Guide erläuterte, dass die Weibchen derzeit Eier legen würden und dann die Nahrungsaufnahme zweitrangig für sie sei. Ein paar große männliche Exemplare sahen wir dann aber doch beim Füttern und man war erstaunlich nah dabei. Die Gehege wirkten im Vergleich zu dem Wildniszufluchtscenter in dem wir waren kleiner. Wir waren insgesamt schon sehr überrascht, dass sie Tiere auch für den Verkauf “produzieren”, da sie das ausdrücklich online nicht darstellen. Peta und andere Organisationen kritisieren das Vorgehen jedenfalls stark. Ein Erlebnis, dass uns nachdenklich zurück ließ…
    Edda war irgendwann müde und das ließ uns dann doch erstmal uns auf das Akute hier besinnen. Unsere Unterkunft lag wieder in einem Holidaypark und wir hatten ein Shack. Edda bestand natürlich noch auf ihr tägliches Schwimmen, was wir ihr gern ermöglichten :) Es gibt hier sogar ein riesiges Trampolin, was Edda aber noch etwas Unheimlich erschien;)
    Morgen machen wir einen Tagesausflug nach Keppel Island!
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