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  • Day 33

    Lamington-Nationalpark

    December 4, 2023 in Australia

    Es wurde langsam Zeit wieder Kurs in Richtung Brisbane zu nehmen. In der Umgebung liegen zwei große Nationalparks, daher entschieden wir uns noch eine geführte Tour zu machen, da vor allem der Lamington Nationalpark mit fast 1000m Höhe kein einfaches Pflaster zum Fahren ist. Es ging also erstmal ca. 1,5 Stunden in Richtung Norden. Der etwa 206 km² große Nationalpark ist der größte subtropische Urwald Australiens. Es gibt über 500 Wasserfälle und eine üppige subtropische Flora und Fauna. Besonders groß sind hier die Vorkommen von Königspapageien, Königssittichen und Gelbohrkakadus Die Fahrt hinauf war steil und die engen Serpentinenstraßen waren sehr eng. Der Park hat eine lange Entstehungsgeschichte und bildet mit dem benachbarten Springbrook Nationalpark und dem Mount Tamborine die Relikte der Nordflanke eines Vulkans. Der Kraterrand zeigt sich als Überbleibsel am Mount Warning. Das Tweed Valley durch das wir am Morgen führen,enstand durch starke Erosion und zeigt den Rest einer verwitterten Caldera der Ostflanke des alten Vulkans. Die südlichen Klippen von Lamington setzen sich bis nach New South Wales in einem großen Kreis fort und markieren das Ende des Vulkankraters. Der Mount Warning war fast den ganzen Tag über zu sehen und war sehr beeindruckend. Wir machten mehrere Stopps und der Panoramablick war jedes Mal beeindruckend. Die Gegend liegt im Hinterland der Gold Coast, wir hatten uns als Pickup Point für einen P+R Parkplatz nah des Highways entschieden, den Verkehr und die Parkgebühren in Surfers Paradise hatten wir so umgangen. Auf der Tour war noch ein japanisches Paar dabei, die leider so gut wie kein Englisch sprachen. Wir waren wieder mit einem Minibus unterwegs, Edda mit eigenem Sitz, dafür war es auch die erste Tour in der sie fast genauso viel Teilnahmegebühr bezahlte wie wir. Auf dem” Gipfel “des Lamington Nationalparks in Höhe von 920m gab es eine Art Baumwipfelpfad, der wirklich toll war und seinem Namen gerecht wurde. Wir entdeckten überall blaue Federn im Wald, hier hatte der seltene blaue Königssittich ein Nest gehabt. Mit seiner attraktiven Farbe lockt er Weibchen an, sobald diese brüten, verziehen sie sich aber von ihm. Hat er zu viel Erfolg bei der Frauenwelt, kommen andere Artgenossen und zerstören sein Nest- Eifersucht gibt's eben auch in der Tierwelt. Außerdem sahen wir riesige Eidechsen, die sicherlich 50-60cm lang waren und pechschwarz waren. Es gab viele von ihnen, aufgrund der Wärme. Auf der Wiese gab es zahllose (wilde) Vögel, die man mit Vogelfutter erfreuen konnte.. Sie waren sehr an Menschen gewöhnt und setzten sich überall hin. Ich hatte hinterher ordentlich viele Schrammen. Edda war dies eher unheimlich und sie versteckte ihren Kopf in ihrer Trage. Es war der höchste Punkt an dem wir in Australien bisher waren. Die Aussicht war natürlich phänomenal. Der Nationalpark war vor einigen Jahren leider Opfer eines großen Waldbrandes geworden, an einigen Stellen war es richtig kahl. Zum Mittag waren wir auf einem Weingut, eines von mehreren in der Region. Kostenloses Probieren der einheimischen Trauben in From von Prosecco war in der Tour enthalten sehr trocken im Abgang. Es gab auch eine Vielzahl von Alpakas.
    Es war insgesamt ein sehr entschleundigender Ausflug und wir genossen zur Abwechslung ein Lunch auf dem Weingut statt unser mitgebrachtes Obst und Gemüse zu essen. Gegen Nachmittag waren wir zurück und fuhren noch ca. 20 KM bis Upper Coomera, im Inland zwischen Gold Coast und Brisbane liegend. Über das Airbnb hier werde ich im nächsten Bericht schreiben, es ist toll. Direkt an der Abfahrt lagen übrigens der Warner Brothers Movieworldpark, ein riesiger Aquapark sowie Dreamworld, eine Art Heidepark. Auch eben für solche Attraktionen ist die Region der Gold Coast bekannt.
    Zum Abendessen gab es mal wieder Avocadotoast bei über 12 Sorten Avocado wird das hier nicht langweilig. Zum Nachtisch gab es noch etwas Regionales Obst: Drachenfrucht, Passionsfrucht und Banane. Das exotische Obst werde ich in Deutschland sehr vermissen.
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