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  • Gün 55

    Great Ocean Road

    26 Aralık 2023, Avustralya ⋅ ☁️ 18 °C

    Für den zweiten Weihnachtstag hatten wir uns für einen großen Ausflug entschieden! Die Great Ocean Road und zahlreiche Stopps auf ihr. Wir machten die Reverse Tour. Die Tour fuhr zunächst(im Inland) bis zum letzten Stopp der Route und dann fuhr man entlang der Great Ocean Road die Strecke mit den Stopps zurück. Die meisten Touren waren anders herum. Dies führte dazu, dass insbesondere beim ersten(bzw. Letzten bei den meisten Touren) nicht so viele Leute waren. So verschlief Edda auch einen ganzen Teil der Fahrt, da wir gegen 7:40 los Fuhren und gegen 9 Uhr bereits meistens Zeit für ihr erstes Schläfchen am Tage ist. Sie hatte dieses Mal zum Glück auch einen eigenen Sitz, der sehr gerade am Sitz befestigt war... In der ersten Pause kippten wir den Sitz etwas, da sonst ihr Kopf beim Schlafen ständig nach vorne gekippt wäre. Sie fand es toll im Sitz, gleichberechtigt neben uns zu sitzen.
    Der erste Stopp war gleichermaßen der Bekannteste(und weiteste) und liegt ca. 220 KM von Melbourne entfernt.
    Die 12 Apostel entstanden vor 10 bis 20 Millionen Jahren. Erosion hat die Säulen von den Klippen der 70 Meter hohen Steilküste isoliert. Wind und Wetter formen und verändern die 12 Apostel weiter. Deshalb nicht wundern beim Zählen, denn eigentlich sind es nur acht Apostel. Die anderen sind seit ihrer Entdeckung eingestürzt, der letzte vor drei Jahren.
    Die 12 Apostel sind eines der meistfotografierten Motive Australiens. Bis zu 45 Meter ragen die Felstürme aus dem Meer. Besonders in der Morgen- und Abendsonne leuchten sie förmlich in der Brandung.Von Melbourne aus erreicht man die 12 Apostel in rund vier Stunden. Eine besondere Perspektive haben Sie vom Strand aus auf Felstürme und Steilküste. Über die Stufen der Gibson Steps geht es hinunter zum Meer, die aber leider seit September wohl gesperrt sind... Es gab mehrere kurze Wanderwege um verschiedene Perspektiven auf die Bucht und die Apostel zu bekommen und es war überall wunderschön. Eine Stelle war besonders toll, eine Meerenge mit einem dahinter gelegenen einsamen Strand. Eigentlich war es sehr schön, dass der Strand gesperrrt war und keine Menschen drauf. Es war ca. 11:30 am Vormittag und es war belebt, wenn auch nicht übervoll.Es war aber schwer sich vorzustellen, dass hier häufig dreimal so viele Touristen auf einmal herumliefen.
    Dann fuhren wir nun also auf der Great Ocean Road.
    Der nächste Stopp war der Otway Rainforest, Maits Rest genannt. Vorher kamen wir noch am Johanna Beach vorbei.
    Dieser ist einer der optisch beeindruckendsten Kurzwanderwege Victorias mitten im Nationalpark.
    Hoch aufragende Myrtenbuchen – etwa 300 Jahre alt – und ein Unterwuchs aus üppigem Grün und Baumfarnen verleihen diesem beliebten Spaziergang eine weltfremde Atmosphäre. Wir hatten ja schon einige Regenwälder gesehen, aber dieser war wirklich einzigartig.
    Das,Gebiet gilt auch als eines der besten Gebiete innerhalb der Otways, um Glühwürmchen zu entdecken – was am Tage natürlich nicht möglich war. Diese hatten wir ja aber auch in Byron Bay gesehen. Der Nationalpark ist auch fuer seine Hohe Koalapopulation bekannt, was wir bewiesen bekamen. Wir hielten mehrfach an der Straße an und sahen sofort 10-12 Koalas in den Bäumen rundherum. Das Gebiet hat ein sehr feuchtes gemäßigtes ozeanisches Klima, was den Regenwald und sein dasein erklärte. Der Rundweg von einer knappen Stunde führte zu einem Wasserfall. Da wir den Kinderwagen auf der Tour nicht mithatten war Edda in derTrage. Nach der Mitte des Weges war man am unteren Teil des Wasserfalls und hatte die Wahl nach oben über eine steile Treppe zu steigen oder den Weg zurückzugehen. Jana hatte Edda in der Trage und ging unten zurück, ich ging oben herum. Eine sehr schöne Abwechslung der Sparziergang, da wir an diesem Tag ja sehr viel im Bus saßen. Dann gings weiter und nach ca. 40 Minuten durch eine Bergstraße kamen wir in Apollo Bay an, einem kleinen Küstenort, in dem wir eine Pause einlegten. Nachdem wir in Queensland in vielen Kleinstädten gewesen waren, fühlte sich dies sofort vertraut an und war eine schöne Abwechslung zu den Metropolen. Apollo Bay liegt genau in der Mitte der 240KM langen Great Ocean Road und die vielen hohen Eukalyptuswälder waren auch hier sehr beeindruckend. Der Nationalpark war landschaftlich nochmal ganz anders als alle die wir vorher gesehen hatten und es war nach wie vor beeindruckend, wie vielfältig Australien war und wie viel man in zwei Monaten doch gesehen hatte. Der nächste Streckenabschnitt war dann sehr kurvig, es ging rauf und runter durch eine lange Serpetinenstraße immer entlang der Küste. Man hatte eine tollen Blick und es wurde schnell klar, wieso die Great Ocean Road so berühmt ist und als eine der meist besuchten Strecken Australiens gilt. Das Wetter war leider nach wie vor nicht so auf unserer Seite, nachdem es den ganzen Tag über kaum über 18 Grad gewesen war und es mehrfach genieselt hatte, fing am Nachmittag richtig starker Regen an.
    Schließlich kamen wir beim Memorial Arch an.
    Diese ikonische Attraktion ist zweifellos das am häufigsten fotografierte Bild entlang der Great Ocean Road. Dies wird durch die Tatsache deutlich, dass das Tor auf beiden Seiten ständig von Autos bombardiert wird und Menschen aussteigen, um Fotos zu machen und sie gerne teilen möchten mit Freunden und Familie, dass sie einen Punkt auf ihrer Wunschliste abgehakt haben!
    Der Bogen wurde zu Ehren der 3.000 zurückgekehrten Soldaten errichtet, die während des Ersten Weltkriegs an der Straße und ihrem Bau gearbeitet haben. Sie begannen 1919 mit dem Bau der Great Ocean Road und stellten den 243 Kilometer langen Straßenabschnitt 1932 fertig. Es gibt auch eine Skulptur das anlässlich des 75-jährigen Jubiläums der Straße an der Seite des Bogens in Auftrag gegeben wurde. Die Skulptur zeigt zwei zurückgekehrte Soldaten, die an der Great Ocean Road arbeiten. Während des Baus der Straße verloren einige Soldaten ihr Leben aufgrund der anstrengenden Aufgabe, eine Straße von Hand zu bauen. Die Straße selbst wurde als Denkmal für alle Kriegsopfer errichtet. Es goß in Strömen und ein Foto zu machen war nicht leicht. Der Weg bis hierher war sehr kurvig gewesen und vor allem mir leicht übel. Edda hatte an diesem Nachmittag überhaupt keine Lust zu schlafen und war dementsprechend langsam brummig, noch lies sie sich aber gut ablenken.
    In jeder freien Minute, wenn sie nicht im Auto sitzt, versucht sie sich nun auf unsere Hände zu stützen und zum Stehen zu kommen. Es klappt nicht immer und zum Teil ist es holperig, aber wenn sie erstmal steht und sich gut festhält, klappt es schon sehr gut. Davon hatte sie an diesem Tag natürlich zu wenig. Dann machten wir noch einen letzten Stopp in Angelsea, das ziemlich am Beginn der Küstenstraße liegt, verbrachten etwas Zeit am Strand(es hatte aufgehört zu regnen, aber an hinsetzen war nicht zu denken) und sahen dann sogar mitten im Ort auf einem Golfplatz wilde Kängurus!Mit Abstand auch die größten Exemplare, die wir bisher gesehen hatten. Wahnsinn. Es war eine richtige Herde mit ca. 30 Tieren. Für die Australier gelten Kängurus als Pest, da sie sich aufgrund von Waldabholzungen sehr stark vermehrt haben. Es gibt eigene Jäger für sie, die ausschließlich Kängurus schießen...
    Von Angelsea waren es noch 1:20 Std. bis zurück zum Ausgangspunkt in Melbourne. Die letzte halbe Stunde war Edda dann doch sehr lang, da sie noch immer nicht schlafen wollte und sie aber sehr müde war und man hatte Mühe sie einigermaßen bei Laune zu halten. Sie war richtig froh, als wir ausstiegen. Dann gings zurück mit dem öffentlichen Bus zur Unterkunft, dann ging es für Edda aber bald ins Bett, es war fast 20 Uhr, als wir zurück waren. Morgen würde sie mehr Zeit und Raum zum Spielen haben :-)
    Okumaya devam et