• Shibuya

    25 de março, Japão ⋅ ⛅ 23 °C

    Tōkyō // Und wer in Shinjuku noch nicht genug Jubel und Trubel hatte, der kann getrost nach Shibuya fahren. Die Anfahrt läuft noch ganz entspannt. Auch am Shibuya Scramble Square kommt keine Hektik an der Schlange zum Shibuya Sky auf. Alles läuft gesittet und minutiös geplant ab. Der Souvenishop ist aber auch sehr schön in der 14. Etage, wenn man noch warten muss. 😉

    Pünktlich 13:20 Uhr dürfen wir dann den Aufzug in die 45. Etage besteigen. Von Rooftop aus hat man einen phänomenalen Blick über Tōkyō. Es ist schon sehr cool dort oben. Man hat auch einen tollen Blick auf den meistfrequentierten Fußgängerüberweg der Welt, die Shibuya-Kreuzung. Zu den Hauptstoßzeiten sollen bis zu 3.000 Menschen die Straße queren. Man darf aber nicht vergessen, dass die meisten von ihnen Touristen sind. 😎

    Wir folgen also dem Ruf des Massentourismus und besuchen vorher noch eine zweite, sehr nachgefragte Sehenswürdigkeit: Hachikō. Dieser treue Akita-Hund wartete jeden Tag am Bahnhof von Shibuya auf die Rückkehr seines Herrchens. Selbst als dieser überraschend verstarb, kam Hachikō bis zu seinem eigenen Tod zehn Jahre später täglich zur gleichen Zeit zum Bahnhof. Das Interessante ist, dass Hachikō schon zu Lebzeiten so berühmt war, dass er ein Jahr vor seinem Tod der Einweihung seiner eigenen Statue beiwohnen durfte. Auf einer Werbetafel erscheint mittlerweile einmal stündlich als 3 D-Animation ein Akita-Welpe, der mit diversen Dingen spielt. Kleine Konkurrenz zur Shinjuku-Katze also. 😺

    Einen Blick auf die Shibuya-Kreuzung erhascht man am besten vom gegenüberliegenden Starbucks. Allerdings sind dort auch tausende Menschen drin. Also so schnell wie möglich wieder raus!

    Koji hatte uns empfohlen, die Kirschblüte (Sakura) im Shinjuku Gyoen Park zu bewundern, es wäre dort sehr hübsch. Und recht hat er! Zur Kirschblüte haben sie auch bis zum Sonnenuntergang geöffnet. Ein wirklich schöner Park. Man bekommt am Eingang einen Plan und dort sieht man, wann was gerade blüht. Außer uns sind auch viele andere Menschen dort, die bei den lauen Temperaturen auf der Wiese sitzen oder sich und ihre unmittelbare Umgebung fotografieren. Unsere Fotos werden leider dem Flair hier überhaupt nicht gerecht. Ja, ich weiß, bei uns gibt es auch blühende Kirschbäume, aber in Japan hat das Ganze nochmal eine andere Dimension. Ich kann es leider nicht in Worte fassen. Deshalb empfehle ich, es einfach mal selber mitzuerleben. 🙂

    Unseren Abend lassen wir in einem Yokocho am Bahnhof Shinjuku ausklingen. Hierbei handelt es sich um eine Kneipengasse, in der sich ein kleines Lokal ans nächste reiht. Meist haben diese Kneipen nur ein paar Sitzplätze am Tresen mit übersichtlicher Speisekarte und sehr moderaten Preisen. Wir entscheiden uns für Yakitori-Spieße in verschiedenen Ausführungen, Edamame, Kimchi und (natürlich) Kartoffelsalat. 🤤 Eine sehr gute Wahl. Wir gehen satt und zufrieden nach Hause.
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