Panama

December 2019 - January 2020
A 16-day adventure by Ines Read more
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  • Day 2

    Panama City

    December 27, 2019 in Panama ⋅ ⛅ 28 °C

    Diesen Dezember /Januar hat es uns nach Panama verschlagen. Dahin wollte ich schon immer mal, denn wir waren vor einiger Zeit im Nachbarland Costa Rica und dort hatte es uns so gut gefallen, dass wir irgendwann einmal ins weniger touristische Panama reisen wollten.
    Wir sind gestern Morgen nach Frankfurt gefahren, aber schon die Fahrt war voller Aufregung, denn als ich Micha auf der Hälfte der Strecke beim Fahren ablösen wollte, bin ich gegen eine Bordsteinkannte gefahren und 20 km später leuchtete das Signal: Druckverlust am linken Reifen auf. Also an die nächste Tankstelle , um festzustellen, dass wir einen platten Reifen haben! Na, prima! Also Reifen reparieren. Das funktionierte allerdings nicht so gut. Denn nach 60 km leuchtete wieder das Signal. Aber viel Zeit hatten wir nicht mehr. Also nur den Reifen aufpumpen - das musste reichen. Hat auch geklappt! Unser Flug ging über Houston, USA, wo wir aber nur 1,5 Stunden Aufenthalt hatten. So stand schon die Befürchtung im Raum, dass wir den Anschlussflug verpassen. Das hätten wir dann auch fast, denn die Kontrollen bei den doofen Amis nahm so viel Zeit ein, dass wir zum Flugzeug sprinten mussten und es gerade noch so erreichten! In Panama-Stadt kamen wir ein Uhr nachts an, hatten deshalb ein Hotel gleich beim Flughafen ausgewählt. Das Hotel stellte sich als sehr schick heraus-es wird wohl unsere einziges so schickes,aber auch teures Hotel auf der ganzen Reise sein! Dort konnten wir den vom Flug fehlenden Schlaf nachholen. Am Morgen, nach einem sehr leckerem Frühstück teilten wir uns mit einem deutschen Päarchen ein Taxi, dass uns ins Zentrum zum Bodhi Hostel brachte. Da ließen wir unser Gepäck und begaben uns in die Altstadt, Casco Viejo. Dort gibt es viele schöne alte Häuser mit größtenteils renovierten Fassaden. Beeindruckt waren wir von den indigenen Frauen aus dem Stamm der Gunas. Einige von ihnen spazierten durch die Altstadt und fielen vor allem durch ihre besondere Kleidung auf, die sehr bunt und handgearbeitet ist. Außerdem tragen sie eine Art Schmuck an ihren Beinen. Das sind bunte , Bänder, die um die Beine gewickelt werden. Dann besichtigten wir die Highlights der Altstadt, spazierten bis zum Meer, von man einen faszinierenden Blick auf den alten und neuen, nur aus Hochhäusern bestehenden Teil von Panama-Stadt hat, teilten uns ein sehr schmackhaftes Ceviche und statteten dem Fischmarkt einen Besuch ab, in dessen oberen Etage wir nicht umhin kamen, ein Fischfilet zu essen. Weil wir (vor allem ich) sehr erschöpft vom Flug, dem 6-Stunden-Zeitunterschied und der enormen Hitze waren, gingen wir am Nachmittag aber nochmals ins Hotel und ruhten uns etwas aus, bevor wir am frühen Abend zur Calzada de Armador fuhren. Das ist ein künstlich aufgeschütteter Damm, der die Inseln mit dem Festland verbindet und nebenbei auch noch als Wellenbrecher für den Panama-Kanal dient. Dort gibt es viele Restaurants, Eiscafés und anderen Zeitvertreib für die reichen Panameños. Von denen es hier einige gibt. Wir aßen etwas, bestaunten die abendliche Kulisse des neuen Stadtteils und fuhren wieder zurück ins Hotel. Morgen früh müssen wir nämlich schon 6 Uhr aufstehen, denn wir haben eine geführte Tour durch den Panamakanal mit Besuch des nahe gelegenen Nationalparks gebucht. Der erste Eindruck von Panama ist sehr positiv.
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  • Day 3

    Der Panamakanal

    December 28, 2019 in Panama ⋅ 🌙 25 °C

    Nach einer kurzen Nacht, in der ich auch noch meinen einzigen Phobie-Auslöser im Bad getroffen habe: Kakerlake(!), weckt uns der Wecker 6 Uhr. Wir werden nämlich 7 Uhr abgeholt und das auch überpünktlich. Der kleine Bus bringt uns zu einem größeren Bus mit etwa 18 Touristen. Schade, wir sind von einer kleineren Gruppe ausgegangen. Dann fahren wir fast zwei Stunden bis zum Fort San Lorenzo. Das ist eine Verteidigungsanlage aus dem 17.Jhr gegen Piraten wie Sir Francis Drake. Die ist schön gelegen mit Blick auf die Karibik und rings von Regenwald umgeben. Übrigens ist es beeindruckend, dass man innerhalb weniger Minuten aus Panama City heraus ist und mitten im Dschungel ist. Sogar von unserem Hostel aus, kann man Affen, Agutis und Tucanos sehen.
    Nach der Besichtigung des Forts fahren wir zu den Schleusen Agua Clara. Dort gibt es ein sehr modernes Besucherzentrum. Über einem Lautsprecher wird auf Englisch und Spanisch viel über die Schleusen erklärt. Gerade als wir ankommen, steht ein riesiges Containerschiff in der Schleuse. Der Panamakanal verbindet die Karibik mit dem Pazifik. Dafür wurden 10 Jahre lang (von 1904-1914) Millionen Tonnen Erde bewegt und 25000 Menschen sind bei den Bauarbeiten, vor allem durch Tropenkrankheiten, ums Leben gekommen. Ein Schiff benötigt 8 Stunden für die Durchfahrt der 80 km und jeweils drei Stunden für die Schleusen. Die Kosten für die Durchfahrt liegen bei einem großen Containerschiff bei 800.000 Euro (!). Allerdings erspart es sich so die 19tägige Reise um Südamerika herum. Zwischen den beiden Schleusen gibt es einen künstliche angelegten riesigen Süßwassersee. Hier ist das Wasserniveau 26m höher als der Meeresspiegel, so dass die Schleusen notwendig sind. Als wir wieder losfahren, ist das Schiff nun schon in der letzten Schleuse. Sehr beeindruckend alles! Mittags machen wir ein Picknick auf einer Seitenstraße vor dem kleinen Bus (da hätte man sich ja mal einen hübscheren Platz aussuchen können!), es gibt Sandwich, Ananas und Chips (die sind wohl für die vielen Amerikaner, die bei der Tour dabei sind). Dann fahren wir weiter durch den Nationalpark und sehen an der Straße auf einem Baum eine Faultier-Mama mit ihrem Faultier-Baby. Schade nur, dass wir die beiden nicht fotografieren können wegen Gegenlicht. Zum Abschluss der Fahrt geht es noch auf die Affeninsel. Das ist eine Insel, die in dem See bei der Überflutung entstanden ist. Dabei haben sich alle Affen auf den Berg gerettet. Ein Radiosender auf der Bergspitze hatte dann die Affen gefüttert, weil sie nicht genug Nahrung finden konnten. Das Smithonien Institut versuchte später die Affen auf das Festland umzusiedeln, allerdings schwammen alle Affen wieder zur Insel zum Luxusleben des Gefüttertwerdens zurück. Heute werden sie von den Touristen, die regelmäßig mit Booten kommen mit Früchten gefüttert. Das machten wir auch. Aber unser Guide stand wohl nun etwas unter Zeitdruck, denn nach kurzem Stopp an verschiedenen Stellen kehrten wir nach Panama-Stadt zurück.
    In Summe war die Tour nicht so gut und vor allem viel zu teuer. Und wir stellten fest, dass wir für geführten nur bedingt geeignet sind.
    Am späten Nachmittag gingen wir für ein Stündchen ins Hostel , um uns etwas auszuruhen, bevor wir dann nochmal in die Altstadt zogen. Dort aßen wir wieder ein leckeres Ceviche, schauten uns die Ecke an, in der wir gestern nicht waren und beendeten mit einer wirklich mega gut Pizza und Caipirinha den Tag.
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  • Day 4

    Valle del Anton

    December 29, 2019 in Panama ⋅ 🌧 25 °C

    Wir schlafen heute etwas länger, denn diese Nacht war die Klimaanlage erträglich, nachdem Micha sie auf angenehme 28 Grad gestellt hat:) und dann frühstücken wir gemütlich auf der Hostel-terrasse. Dabei kann man einen Leguan und Agutis beobachten. Wir checken aus und holen unseren Mietwagen ab. Und ab dann wird es spannend! Micha muss uns durch das chaotische Panama-Zentrum fahren. HÖLLE!!
    Aber er bringt uns sehr gut durch. Wir fahren über den Panama-Kanal, über die Puente de las Americanas und dann auf die Panamericana. Da geht es knapp 100 km entlang. Bis uns Michas Handy-Navi plötzlich nach rechts schickt. Das erscheint uns spanisch, denn das scheint eine kleine Nebenstraße zu sein. Wir fahren einige Kilometer auf einer asphaltierten Straße, aber das Navi will uns immer wieder auf Straßen schicken,die gar nicht vorhanden sind. Nach einigen Kilometern endet der Asphalt und wir fahren auf einer Schotterpiste. Das kann nicht sein. Endlich treffen wir auf Personen, die wir fragen können. Wir sind völlig falsch:)) Alles wieder zurück. Naja, so lernt man auch Panama kennen! Aber bald treffen wir auf die Hauptstraße und nun sind es nur noch 25 km. Der Ort El Valle gilt als eines der schönsten Dörfer in Panama. Alles ist voller Bouganville und anderen blütenreichen Pflanzen, hübsche kleinen Häuser mit schönen Vorgärten und nirgends liegt Müll, wie man das sonst von Lateinamerika kennt. Der Ort liegt in einem Krater eines erloschenen Vulkans. Heute ist Markttag, so dass wir gleich noch einen Zwischenstopp auf dem Markt einlegen. Neben tollem Obst und Gemüse, bieten die Gunas in ihrer farbenfrohen Kleidung viele Handarbeiten an. Ich muss sagen, dass das nicht wie sonst das kitschige Zeug der indigenen Bevölkerung ist, sondern wirklich sehr geschmackvolle Körbe, Holzschalen und Taschen sind. Wir finden schnell unsere Unterkunft ( La casita de Don Daniel), die etwas außerhalb des Ortes liegt-Micha ist darüber gar nicht so glücklich, aber es war jetzt vor Silvester nichts erschwingliches mehr zu finden- und werden freundlich vom Besitzer Ariel begrüßt. Wir wollen gleich noch zu den Wasserfällen und zum piedra pintada, die in der Nähe unsere Unterkunft liegen. Man könnte auch noch auf den Morro da india dormida gehen. (Dieser Berg sieht tatsächlich wie eine liegende Frau aus,), aber angeblich soll der Aufstieg 1,5 Stunden dauern und nun ist es schon 16 Uhr, so dass wir befürchten, dass es beim Abstieg schon dunkel ist. Wir sind ziemlich unentschlossen und gehen erstmal zu dem piedra pintada, einem großen Felsen mit Malereien aus präkolumbianischer Zeit und zu den Wasserfällen, wobei uns Ariel bis zum Eingang begleitet, ein Foto von uns macht und das der Polizei schickt. Vor kurzem wurden wohl Touristen überfallen, so dass die Bewohner des Ortes sich zusammen geschlossen haben und nun die Hotelbesitzer immer Fotos der Touristen an die Polizei schicken, damit diese bei ihren Kontrollen auf den Wanderwegen nach ihnen Ausschau halten können. An den Wasserfällen treffen wir eine panamaische Familie, deren kleiner Junge uns stolz erzählt, dass sie jetzt auch noch hoch steigen wollen. Ok, wenn die das machen, können wir das auch! Der Weg führt durch tropischen Wald immer am Fluss entlang, aber es ist sehr rutschig und in der Hitze ziemlich anstrengend. Nach 45 min erreichen wir die Bergspitze - häh??- brauchen die Panamaer die doppelte Zeit??
    Micha war die letzten Meter fast gerannt, um dann festzustellen, dass es ein ziemlich abruptes Ende gibt, fast wäre er über die Kante gepurzelt, wo es danach senkrecht runter geht! Oh, dieser Mann!! Von oben hat man einen traumhaften Blick über die ganze Gegend. Der Aufstieg hat sich echt gelohnt. Dann machen wir uns auf den Rückweg, denn diesen Weg sollte man besser nicht im Dunkeln machen. Zwischendurch hatte es nun auch noch etwas geregnet, so dass man auf den rutschigen Steinen noch weniger Halt hat. Beim Abstieg kommt uns auch noch die Familie entgegen, haben also auch nicht 1.5 h gebraucht.
    Dann gehen wir in den Ort in ein Restaurant mit typischen panamaischen Gerichten. Es schmeckt sehr gut. Wir laufen wieder zur Unterkunft zurück, ich lasse mich noch von dem Besitzer massieren, der ein ausgebildeter Masseur ist. Micha hat sich währenddessen mit unserer Flasche Rum beschäftigt und mit einem jungen deutschen Päarchen aus Düsseldorf unterhalten. Ariel kommt auch noch hinzu und bietet uns Knabberzeug an. Wir sitzen bzw.liegen in der Hängematte noch lange gemütlich auf der Terrasse und trinken das Restlein Rum.
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  • Day 5

    Auf der Panamericana

    December 30, 2019 in Panama ⋅ ☁️ 25 °C

    Heute morgen wollen wir etwas zum Frühstücken suchen. Da man bis in den Ort etwa 20 min.läuft, will Micha mit dem Auto fahren, aber wir können Ariel nicht finden, der das Tor aufschließen muss. Also machen wir uns doch zu Fuß auf. Am Abend waren wir an einer Bäckerei vorbei gekommen, aus der ein wundervoller Duft strömte und ich wollte unbedingt dort frühstücken. Aber nach ein paar Metern kommt Ariel mit dem Fahrrad angefahren, der schon auf der Suche nach uns war, weil er uns zu einer "Fonda"- ein kleiner Imbiss von seiner Bekannten bringen will. Hm, Schade, denke ich mir, eigentlich will ich kein typisches Panama-Frühstück mit Empanadas oder Omelett. Aber mein Sparfuchs Micha ist gleich hellauf begeistert, denn das wird ein günstiges Essen werden. Na gut, also gehen wir mit und essen Empanada, die aber wirklich gut schmecken. Wir lernen Lucie, die Beaitzerin kennen und Ricardo,den pensionierten Tierarzt, der immer noch seine OP-Kleidung trägt, wahrscheinlich hat er keine andere Kleidung:). Danach holen wir unser Gepäck und fahren noch zu einem Wasserfall, für den man aber 5 Dollar Eintritt zahlen muss. Es stellt sich heraus, dass sich die 5 Dollar nicht lohnen. Nun ja, dann machen wir uns auf den Weg nach Chiriqui, ein Nationalpark am Pazifik, unserem nächsten Ziel, an dem wir zwei Nächte bleiben und auch Silvester feiern wollen. Wir verfahren uns wieder einige Male, denn hier ist eine Ausschilderung nicht so üblich. Das Navi schickt uns außerdem falsch und so brauchen wir eine Zeit, bis wir auf die Panamericana kommen. Lustig ist, dass vor uns eine VW - Fangemeinde aus Costa Rica mit ihren uralten VW - Bussen und Käfern fährt. Wir fahren etwas 300 km auf der Panamericana und immer wenn man durch eine Stadt kommt, ist dort Verkehrschaos. Nach 5 Stunden erreichen wir das ungefähre Ziel, aber wir wissen nicht, wo unsere gebuchte Unterkunft (Boca Brava Lodge ) sein soll. Alle, die wir fragen, meinen, dass sie auf der Insel Boca Brava sein soll, aber bei booking.com war die Lodge auf dem Festland eingezeichnet. Schließlich rufen wir dort an und ja, sie ist auf der Insel. Super - das wird wieder mal ein Silvester in purer Abgeschiedenheit! Mit dem Boot wird man für 3 Dollar pro Person auf die gegenüber liegende Insel gebracht. Dort gibt es eine ewig lange Treppe hoch zum Hotel, aber keiner kommt mal mit dem Gepäck helfen. Da waren wir aber von den anderen Unterkünften Besseres gewohnt. So muss mein armer Mann beide Taschen tragen. Das Mädchen an der Rezeption kann auch nicht unsere Buchung finden, aber schließlich bekommen wir noch unser Zimmer. Aber irgendwie ist das Hotel zwar schön gelegen, aber keiner erklärt uns,was man machen kann, was es gibt usw. Sehr merkwürdig alles. Michas Begeisterung hält sich in Grenzen. Ich finde es eigentlich sehr schön auf der Insel, mit ihrem tropischen Bewuchs. Man hat einen tollen Blick auf die anderen Inseln und das Festland. Das kleine Hotel hat auch ein Restaurant mit "geht noch-Preisen". Da wir ausgehungert sind, bestellen wir uns gleich Essen. Zuerst haben wir den Eindruck, dass wir ganz allein im Hotel sind, aber nach einiger Zeit kommt doch noch der ein oder andere Gast. Dann setzen wir uns noch mit unserem obligatorischen Desinfektionsrum auf so ne Art Terrasse ( es gibt auch gar keine Sitzgelegenheiten), aber da die Plastikstühle nicht sonderlich bequem sind, gehen wir ziemlich früh ins Bett und lesen noch etwas.Read more

  • Day 6

    Robinson Crueso - Silvester

    December 31, 2019 in Panama ⋅ ⛅ 29 °C

    Oh, das war mal eine für panamaische Verhältnisse sehr ruhige Nacht - nur das Rauschen des Meeres war zu hören. Als ich aus unserem Fenster schaue, läuft gerade ein Iguana entlang. Wir gehen frühstücken und als wir bestellen wollen, kommt der Besitzer des Hotels, ein Deutscher, der schon seit 25 Jahren in Panama wohnt. Er erzählt uns, dass er gestern nicht da war (also deshalb lief das alles nicht so gut) und er bis vor kurzem sein Hotel vermietet hatte, aber es nun wieder selbst übernommen hat. Wir essen mit Käse und Schinken gefüllte ..., ein einheimisches Gebäck, das wirklich sehr lecker schmeckt. Und danach gehen wir auf einem Trampelpfad durch den tropischen Trockenwald (wieder mal nur in Badesachen mit Havaiianas an den Füßen-mein Papa würde sich mega aufregen, wenn er das wüsste!) etwa 15 min.zum Strand. Das hier ist ein tropischer Trockenwald, weil viele Bäume im der Trockenheit ihre Blätter verlieren. Brüllaffen in der Nähe brüllen, es fliegen große bunte Schmetterlinge herum und wir kommen an einen kleinen Campingplatz mit nur einen Zelt drauf und einem leeren Haus, das zum Verkauf steht, vorbei. Dann gelangen wir zum ersten menschenleeren Strand, der aber sehr steinig ist, so dass wir weiter zum nächsten genauso menschenleeren Strand gehen. Robinson Crueso hätte sich hier wohl gefühlt:). Micha will schnorcheln gehen, aber die Sicht ist schlecht, der Meeresboden ist sehr aufgewühlt. Da hier alles vulkanischen Ursprungs ist, ist der Sand fast schwarz. Später kommt noch ein Päarchen hinzu,die mit einem Boot gebracht werden und dann noch eine junge Frau, die mich anspricht, denn sie ist auch aus Deutschland, ist hier aber in einer anderen Unterkunft auf der Insel. Sie erzählt mir, dass sie und die anderen wenigen Gäste ihrer Unterkunft heute Abend zu unserem Hotel zum feiern kommen, weil der Besitzer ihres Hotels der deutsche Freund unseres Hotelbesitzers ist. Aha, die Insel scheint fest in deutscher Hand zu sein:)
    Nach dem Strand gehen wir noch die Insel erkunden. Immer mal trifft man auf teils eingezäunte Grundstücke und darauf sind kleine Bungalows für Touristen. Auf den Bäumen sind so Hühnervögel, die wir schon oft in Südamerika im Urwald gesehen haben. Sie machen lustige Geräusche. Dann kommen wir wieder zu dem zum Verkauf stehenden Haus. Davor steht eine sehr gemütliche Bank mit einem tollen Blick auf das Meer und die Brüllaffen klettern und brüllen in den Bäumen davor. Wir setzen uns hin und beobachten die Affen und schätzen, wieviel das Haus hier wohl kostet: vielleicht 200.000?
    Am Abend soll es in dem Restaurant eine kleine Silvester Party geben. Aber wir und noch zwei andere Familien sind die einzigen Gäste. Bis 22 Uhr und dann erscheint die junge deutsche Frau und ihr Hotelbesitzer. Wir erfahren viel über die Insel und auch wie viel das Haus kosten soll: 2 Millionen (!). Mal locker um eine 0 verschätzt. Er erzählt uns auch, dass der Noch-Besitzer eine Lizenz für einen Yachthafen erstanden hat, die unten in die Buch gebaut werden kann. Na, hoffentlich passiert das nicht! Denn das wäre das Aus für Brüllaffen und Co. Auf der Insel soll es nämlich viele Säugetiere neben den Affen geben, wie z.b. Gürteltiere und es gibt auch giftige Schlangen wie die Lanzenotter. Und wir waren wieder mal ohne festes Schuhwerk!
    Nun ist es schon 23 uhr und eigentlich würde ich auch gern ins Bett gehen, aber Micha will nicht unhöflich zu dem netten Hotelbesitzer sein. Also quälen wir uns bis 0 Uhr. Und jetzt endlich : Gute Nacht!
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  • Day 7

    Inseltour am Neujahrstag

    January 1, 2020 in Panama ⋅ ☀️ 27 °C

    Seit halb 6 bin ich wach, geweckt durch das Gebrüll der Brüllaffen und das Geschrei der Hühnervögel, die sich komplett alle vor unserem Fenster versammelt haben. Micha merkt nichts davon und schnarcht weiter. Mit dem Fernglas beobachte ich das Neujahrs-Begrüßungskomitee.
    Das Wetter ist toll und davon haben wir abhängig gemacht, ob wir eine Inseltour machen und noch eine Nacht auf der Insel bleiben. Wir besprechen das mit Frank, dem Hotelbesitzer. Und er vereinbart mit einem Wassertaxifahrer eine Tour zu drei Inseln für 25 US$ pro Person. Eine französische Familie kommt mit uns. Wir werden abgeholt, aber plötzlich sitzen in dm Boot noch 10 andere Panameños. Dann werden wir zur Ilha Bolena gebracht, die mehrere traumhaft weiße Strände hat, und der capitano sagt, dass er uns 15 Uhr wieder abholt. ??? Äh, und die anderen beiden Inseln?? Ach, nein, das schafft er heute nicht. Er hat noch mehrere Touren zu machen. Ich diskutiere noch etwas mit ihm, aber es nützt nichts, so müssen wir 5 Stunden auf der Insel bleiben. Wieder mal so typisch Lateinamerika:)) Man kauft ein Pferd und bekommt ein Huhn! Heute ist Feiertag und so sind viele Panameños mit Picknickkörben auf der ansonsten sehr einsamen Insel. Ein Trost: es ist die schönste Insel zum Schnorcheln. Im Nationalpark Golfo de Chiriquí gibt es viele Korallenriffe, in denen man viele bunte Fische und andere Meeresbewohner sehen kann. Zwischen Juli und Oktober gibt es sogar Buckelwale, aber wir sind leider zur falschen Zeit da. Wir gehen zwei Mal schnorcheln, wobei ich wieder etwas an Panik- Attacken leide, seit einigen unschönen Schnorchelerlebnissen in den vergangenen Jahren, aber Micha überzeugt mich, mitzukommen und gegen die Angst anzukämpfen. Das lohnt sich auch, denn wir sehen viele bunte Fische u.a. Kofferfische u. Papageienfische und schwimmen mit einem Barracuda- Schwarm. Micha wird eine von einem gelb-schwarzgestreiften, kleinen Fisch begleitet, der ihm die ganze Zeit vor der Brille schwimmt.
    Die 5 Stunden vergehen sehr schnell und pünktlich; ) 15.30 Uhr werden wir wieder zu unserer Insel zurück gebracht. Ich habe mir mega den Rücken verbrannt, weil ich die tolle öko- Sonnencreme, mit der man wie ein Gespenst aussieht, nur hauchdünn aufgetragen habe. Oh, das wird Schmerzen geben!!
    Vor Sonnenuntergang gehen wir mit unserem Wein und zwei Gläsern nochmal zu dem Traumgrundstück und schauen der Sonne zu,wie sie allmählich im Meer versinkt.
    Nach dem Abendessen packen wir unsere Sachen und gehen früh schlafen. Wir haben morgen einen längeren Weg vor uns und wollen deshalb früh aufstehen.
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  • Day 9

    Manaties und Faultiere

    January 3, 2020 in Panama ⋅ ⛅ 25 °C

    2./3.1.
    2.Januar:
    Wir stehen früh auf, aber können noch nicht frühstücken. Klar, was wir in Lateinamerika immer für eine Erwartungshaltung haben! ! Da alles etwas länger dauert, schaffen wir es erst kurz vor 9 loszufahren. Wir wollen bis Changuinola. Das ist im Norden, kurz vor der Grenze zu Costa Rica. Ein Ort, der von den Bananenplantagen geprägt ist, hier herrscht Chiquita. Die Arbeiter haben ein hartes Leben, verdienen 400 Dollar im Monat und sind den ständigen Pestiziden und chemischen Mitteln ausgesetzt, in die die Bananen nach der Ernte getaucht werden. Auf dem Weg in den Ort kommen wir auch oft an Bananenplantagen vorbei. Ansonsten liegt der Ort an der Hauptverkehrsstraße und viele Lkws durch, um zum Hafen nach Almirante zu gelangen, wo die Bananen verschifft werden, um dann in europäischen oder amerikanischen Supermärkten zu landen. Vor einigen Wochen habe ich per Mail eine Manatíe- Tour gebucht und habe mit Elizabeth geschrieben, aber erst gestern Abend hat sie uns gefragt, ob wir 9 Uhr da sein können. Nein, das geht natürlich nicht. Wir denken, dass wir gegen 12 da sind. Aber der Weg ist zwar nur 290 km, aber man braucht ewig dafür. Die Fahrt ist sehr kurvig, voller Schlaglöcher, die Ausmaße eines Kraters haben und es gibt viele Lkws und sogar Polizeikontrollen. In Changuinola finden wir auch nicht gleich den Ort des Treffpunkts. Als wir ankommen, ist es bereits 14 Uhr. Elizabeth begrüßt uns und meint, dass sich heute die Tour nicht mehr lohnt und wir sollten doch morgen früh um 9 kommen. Ok, also in den Ort zurück und ein Hotel finden. Das gelingt uns auch schnell. Den Rest des Tages verbringen wir damit, in der unspektakulären, lauten Stadt durchzulaufen und ein bisschen einzukaufen (Micha kauft sich wie in jedem Land T-Shirts) und in dem Hotelrestaurant sehr lecker essen zu gehen.
    Am nächsten Morgen gehen wir in einem Imbiss in der Nähe des Hotels frühstücken. Es gibt so was ähnliches wie Empanadas und den hiesigen Queijo blanco. Schmeckt mir aber nicht so.
    Gegen 9 sind wir wieder bei der Naturschutzorganisation. Elizabeth spricht ein sehr gut verständliches Spanisch und erklärt uns, dass Rewe und Chiquita hier dieses Naturschutzprojekt unterstützen und von einem Farmer ein riesiges Areal abgekauft haben, um das wieder aufzuforsten. Sie zeigt uns zwei kurze Filme zu dem Projekt und dann geht unsere Bootstour los. Wir sind die einzigen Touristen und werden von zwei Guides begleitet. Gleich am Anfang zeigen uns die Guides Leguane in den Bäumen. Wir fragen uns, wie sie die Tiere beim Vorbeifahren erkennen?? Dann sehen wir immer wieder Faultiere in den Bäumen hängen. Der Guide erklärt uns, dass man die männlichen Faultiere von den weiblichen dadurch unterscheiden kann, dass die männlichen Tiere auf ihrem Rücken einen weißen Fleck mit einer dunklen Linie haben. Das kann man sehr deutlich erkennen. Dann halten wir an einem kleinen überdachten mit Bänken versehenen Steg , wo ein älterer Mann wartet. Davor und zwischen den Mangroven wurden Bananenblätter und Bananen aufgehängt. Wir müssen gar nicht lange warten und da kommt schon das erste Manatíe. Vorsichtig schiebt er sich aus dem Wasser und holt sich eine Banane. Dabei sieht es aus, als ob er sie einsaugen würde. Dann kommt noch einer. Immer wieder knabbern sie an den Bananenblättern und reißen sie richtig herunter. Sie machen dabei richtig lustige Schmatzgeräusche. Das sieht sehr putzig aus!! Wir bleiben zwei Stunden da sitzen und es macht große Freude, ihnen zu zusehen. Dann werden wir von den beiden Guides abgeholt und sie fahren uns noch zu einem im Bau befindlichen Häuschen. Dort halten wir und gehen ein Stückchen durch den Wald auf einem abgeholzten Platz, wo ein paar Kokospalmen und Bananenstauden stehen. Einer der Guides schlägt uns Kokosnüsse auf, deren Wasser köstlich schmeckt. Wir können noch das Fruchfleisch auslöffeln, dann gehen wir durch den Wald zu dem Strand, der völlig einsam ist und machen uns im Anschluss auf den Rückweg. Vorher halten wir noch an und bekommen geschältes Zuckerrohr, dass wir aussaugen können. Lecker!! Zwischendurch halten wir immer wieder an, um Faultiere zu beobachten, die ganz unten in den Bäumen hängen. Wir könnten sie fast anfassen, so nah sind diese wahnsinnig niedlichen Tierchen. Ach, bin ich glücklich!!! So ein toller Ausflug! Nach 5 Stunden ist die Tour vorbei. Das war wirklich sehr sehr lohnenswert und mit dem Geld unterstützt man ja auch das Projekt. Dann fahren wir mit unserem Auto nach Almirante. Dort an der Karibik sollen wir uns an der Bootsanlegestelle Pauly mit dem Besitzer der Unterkunft treffen, zu der wir die nächsten beiden Nächte wollen. Das ist auf der Insel San Cristobal. Diese Unterkunft haben wir vor zwei Tagen noch schnell im Internet gebucht, damit wir keine böse Überraschung haben, dass vielleicht alles auf den Inseln ausgebucht ist. Zwischen 14.30 und 15 Uhr sind wir verabredet. Man merkt, dass man wieder in der Karibik ist, denn viele schwarzhäutige Menschen (Nachkommen der Sklaven) leben hier. Sie quatschen uns auch gleich an und wollen uns, natürlich gegen Bezahlung, zu einem Boot zu den Inseln bringen. Aber wir sind ja verabredet. Einer der Typen weicht uns nicht von der Seite, ist aber wirklich sehr bemüht und zeigt uns die Bootsanlegestelle von Pauly. Aber außer Pauly ist niemand ist da und er weiß von nichts. Nach etwa 15 min.kommt dann ein kleiner Dicker und bringt uns mit dem Boot in etwa 30 min.zur Insel San Cristobal. Diese liegt im Archipiélago Bocas del Toro. Ein großer Teil davon gehört zum marinen Nationalpark Bastimentos. Unsere Insel ist bis auf einige Angehörige vom Stamm der Guaymi und einigen wenigen Touristenunterkünften, die komischerweise von Belgiern und Franzosen betrieben werden, ziemlich unbewohnt. Auch unsere Unterkunft wird von einem Belgier geleitet und wurde gerade eröffnet. Wir können noch nicht gleich ins Häuschen, weil er noch etwas an der Dusche anbringen muss, so dass wir es uns erstmal mit einem Getränk auf den vielen Hängematten bequem machen können. Die Holzhäuschen stehen auf Stelzen im Wasser, das ganz klar ist und in dem Seesterne liegen, aber auch viele Seeigel. Der Belgier ist wirklich ein sehr lieber Mensch. Micha probiert gleich ein Stand-up-paddel aus. Das wollte er schon immer mal machen und nun hat er die Gelegenheit dazu. Er macht sich wirklich sehr gut drauf und ich freue mich sehr, dass er nach nur einem Jahr nach Beginn seiner schlimmen Krankheit wieder vollkommen gesund ist und überhaupt keine Probleme mehr hat, sein Gleichgewicht zu halten! Nun wird es schon dunkel und es gibt leckerstes von dem Besitzer Sebastian selbst gekochtes Abendessen. In der Unterkunft ist außer uns noch ein deutsches Päarchen, denen wir auf dieser Reise zwei Mal begegnet sind (was für ein Zufall!!:)) und ein junges französisches Paar. Ansonsten ist man sehr einsam. Störend sind nur diese kleine Sandfliegen-sind es, glaube ich. Die piesacken uns schrecklich. Aber der Rest: Karibischer Traum!!!
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  • Day 10

    Nemo& Co.

    January 4, 2020 in Panama ⋅ ☁️ 3 °C

    Heute wollen wir eine Schnorchel-Insel-Hopping machen, deshalb stehen wir schon ziemlich früh auf. Das macht aber nichts, denn irgendwie sind wie hier sowieso immer schon 6 Uhr wach. Der Stromgenerator läuft nachts nicht, so dass es seit vier Uhr auch keinen Strom gibt und deshalb der Ventilator auch nicht mehr läuft. Schnell wird es sehr warm im Zimmer. Sebastian, der Besitzer der Unterkunft, bereitet uns ein leckeres Frühstück zu und gleich im Anschluss fahren wir mit ihm, dem deutschen und französischen Paar mit dem Boot los. Zuerst fahren wir zur Insel Zapatilla 2. Und das ist mal so richtig Trauminsel. Davor ankern drei kleinere Yachten, aber auf der Insel ist niemand zu sehen. Das dichte Urwaldgrün reicht bis an den makellosen weißen Strand heran und das Wasser hat ein unglaubliches Türkis. Micha fängt gleich mit Schnorcheln an, aber mir ist das zu riskant. Keine Ahnung, ob es hier Strömungen gibt. Wir bleiben etwa 1,5 Stunden dort, bevor wir nach Cayo Coral fahren. Das ist das Gegenteil von einsam. Dort, auf der Insel gibt es ein auf einem Steg befindliches Restaurant und drumherum gibt es Schnorcheln auf Panamaisch:)) Das heißt, ein paar der dicken Panameños lassen sich im knietiefen Wasser mit Schnorchelausrüstung (!) treiben. Herrlich anzusehen! Es ist dort alles so voll, dass Sebastian vorschlägt, mit dem Boot ein Stück weiter zu fahren, um dort in Ruhe zu schnorcheln. Damit sind wir alle einverstanden und dort ist es wirklich toll. Die Korallen sind so gesund, nirgendwo Korallenbleiche. Viele Fische schwimmen herum. Micha ärgert einen Triggerfisch, der ihn immer wieder angreift, obwohl er gerade mal 10 cm groß ist. Dann wollen die anderen weiter und wir fahren zur Ilha Bastimentos, zum Red Frog beach. Der heißt so, weil man dort immer wieder rote Frösche sieht, aus deren Gift die Indios curare-pfeile machen. Von dem Anleger führt ein gepflegte Weg durch einen tropischen Garten, dort hängt wieder ein Faultier im Baum, in einem kleinen See liegt ein Kaiman und eine Schildkröte. Man muss 5 $ Eintritt zahlen, weil das alles Privatgrundstück ist. Der Strand ist sehr schön und es gibt ein paar Restaurants. Wir bleiben dort zwei Stunden, bevor wir zurück fahren. Sebastian bereitet uns wieder ein köstliches Mahl zu. Alles wäre toll, wenn da nicht diese fiesen Sandfliegen wären. Die stechen oder beißen fürchterlich.Read more

  • Day 11

    Las Lajas

    January 5, 2020 in Panama ⋅ ⛅ 30 °C

    Nach dem Frühstück werden wir zusammen mit unserem deutschen Päarchen zurück aufs Festland gebracht. Hier trennen sich unserer Wege, denn die beiden wollen zum Vulkan eine Wanderung machen, während wir uns wieder Richtung Panama-Stadt machen und auf dem Weg noch zwei Ziele ansteuern. Heute fahren wir bis Las Lajas, ein Surferstrand. Der Weg führt wieder die Krater -Straße entlang und demzufolge braucht man auch sehr lang. Als wir endlich in las lajas ankommen, sind wir völlig überrascht. Im Reiseführer ist das als nicht so sehenswert beschrieben, aber es ist ein kleiner, gemütlicher Ort an einem wunderschönen, endlosen Strand. Und es gibt eine italienische Eisdiele mit wirklich leckerem Eis. Unsere Unterkunft ist ein Hostel. Es ist zwar alles etwas schmutzig, aber die Leute sind nett, es gibt ein Bar, wo man Bier für einen und Wein für zwei Dollar bekommt und es liegt direkt am Strand. Dort lernen wir zwei Österreicher kennen (Daniel und David) und nach langer Unterhaltung gehen wir zum Strand und Micha probiert zu surfen und ich gehe mit einem Bodyboard los. Die Bretter kann man sich kostenlos im Hostel ausleihen. Gerade, als wir ins Wasser gehen wollen, werden wir von den Rettungsschwimmer raus geschickt. Heute ist Sonntag, da sind alle Einheimischen am Strand und somit etwa 10 Bademeister. Und 17 Uhr wird der Strand "geschlossen". Da viele Panameños nicht schwimmen können, will man wohl kein Risiko eingehen und so darf man dann nicht mehr ins Wassser. Aber wir und ein paar andere warten, bis alle weg sind und gehen dann ins Wasser:) Funktioniert ja prima mit dem "Strandschließen"! Micha macht sich für sein erstes Mal surfen gar nicht so schlecht und er hat so viel Spaß daran, wie ein kleines Kind!
    Am Abend gehen wir Pizza essen, der selbe Italiener, der daneben die Eisdiele hat. Auch die Pizza ist der Hammer!!
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  • Day 13

    Santa Catalina

    January 7, 2020 in Panama ⋅ ⛅ 30 °C

    Gleich nach dem Aufstehen suchen wir uns einen Imbiss, wo man frühstücken kann. Das ist hier in Las Lajas gar nicht so einfach. Es ist gerade erst 8 Uhr und die Panameños haben noch nicht so richtig Lust zu arbeiten. Beim ersten Restaurant werden wir auch gleich angewiesen und sollen in einer Stunde wieder kommen. Machen wir aber nicht, sondern suchen weiter, finden auch schließlich etwas. Na klar, es gibt wie bei jedem Frühstück hier die Wahl zwischen Arepas, Spiegelei oder Rührei:)
    Nach dem Frühstück fragen uns die Österreicher, ob wir sie dann mit nach Santa Catalina mitnehmen können. Sie wollen auch dort, wie wir zwei Tage bleiben. Vorher gehen wir aber noch schön zum Strand mit unseren neuen Lieblingsbeschäftigungen: surfen und Bodyboard-fahren.
    Gegen Mittag fahren wir los. Auf der Panamericana sind wir schnell, aber dann geht es runter und wir fahren wieder mal einen mit Kratern übersäten Weg und das 1,5 Stunden. Aber die Fahrt ist lustig mit den Österreichern. Wir erzählen uns gegenseitig von unseren Reiseerlebnissen ( das sind jetzt schon die zweiten, die uns erzählen, dass es in Equador so schön sein soll- das sollte vielleicht unser nächstes Reiseziel werden!!), halten in einem kleinen Ort, um zu tanken, Geld zu holen (denn das geht alles in Santa Catalina nicht) trinken Kokosnuss-Wasser und ich kann mir eine neue Taucherbrille kaufen, denn meine ist kaputt gegangen und so hatte sich das letzte Schnorcheln sehr schwierig gestaltet.
    Als wir in Santa Catalina ankommen, stellen wir fest, dass unsere Unterkunft direkt neben der der Österreicher liegt. Und irgendwie scheint der ganze Ort von deutschen Touristen bevölkert zu sein. Hm?!? Komisch! Wir können auch bis zum Schluss nicht herausfinden, warum das so ist. Eigentlich ist der Ort nichts besonderes, aber er ist Ausgangspunkt zu den besten Schnorchel- und Tauchgründen vor der Ilha Coiba. Dieses Gebiet ist UNESCO- Weltnaturerbe. Zu bestimmten Jahreszeiten gibt es hier sogar viele verschiedene Wal- Arten. Leider sind wir da zur falschen Zeit am richtigen Ort.
    Wir beziehen unsere niedliche Hütte im Bodhi-Hostel, das gehört zur selben Kette wie das Bodhi-Hostel, in dem wir schon in Panama City waren. Eigentlich bin ich der Meinung, dass wie aus dem Alter raus sind, in ein Hostel zu gehen. Aber es liegt günstig, ist preiswert und wir haben eine eigene kleine Hütte. Es geht also alles. Wir fahren gleich noch zu einem Tauchcenter, denen ich schon vor einigenTagen Mails geschrieben hatte, aber keine Antwort bekommen habe und fragen, ob wir morgen tauchen bzw.schnorcheln können. Nein, alles voll. Sie empfehlen uns aber ein anderes Tauchcenter. Bei diesem könnte Micha übermorgen tauchen gehen, aber ob ich mit Schnorcheln kann, ist noch ungewiss. Übermorgen Tauchen wird ziemlich knapp mit unserem Zeitplan, aber Micha will gern, also reserviert er es. Auf dem Rückweg zum Hostel kommen wir an einem Schnorchel-Center vorbei, die ganztägige Schnorchel-Touren zur Isla de Coiba anbieten und da ist auch morgen noch eine Tour möglich. Schön, dass das klappt! Wir freuen uns. Kurz danach gehen wir noch zum Strand, der aber nicht so schön wie in Las Lajas ist und schauen dem aber wunderschönen Sonnenuntergang zu. Am Strand gibt es ein von einem Italiener geführtes Restaurant, das uns gleich anspricht. Allerdings müssen wir fast zwei Stunden auf das Essen warten, weil der Italiener nur zwei Angestellte hat und eindeutig mit den vielen Gästen überfordert ist. Der Fisch, den wir bestellt haben, schmeckt dafür aber ausgezeichnet und nachdem wir nochmal eine halbe Stunde auf die Rechnung warten, ist es dann schon so spät, dass wir ins Hostel zurück gehen und sofort todmüde ins Bett fallen-halb 10, aber wir müssen morgen ja schon wieder 6.30 Uhr aufstehen. Na so ein Urlaubstag ist, glaube ich, stressiger als ein normaler Arbeitstag :))
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