Wurzlingers Weltreisen

listopada 2019 - marca 2020
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  • Dzień 45

    Tasman-Peninsula : Track zum Cape Raoul

    11 stycznia 2020, Australia ⋅ ⛅ 21 °C

    Heute gibt es endlich Porrige zum Frühstück! Nachdem mein Lieblings Café in Germering Porridge von der Speisekarte genommen hat - was ich bis heute nicht verstehe - habe ich eine große Packung im Supermarkt gekauft und koche mir eben selber eine Portion. Yummi!😊
    Gestärkt treten wir eine Wanderung im Tasman Nationalpark an. Ziel ist das Cape Raoul hinter dem gleichnamigen Berg. 14km sollen es heute sein. Wir haben Glück, als wir am kleinen Parkplatz ankommen, stehen nur 3 andere Autos auf dem Parkplatz. Ich freue mich besonders in der Hoffnung, dass die 3 anderen Wandergruppen bereits alle wilden Tiere, d.h. vor allem Schlangen, verscheucht haben könnten. Die anderen Tiere sind mir eigentlich egal 😉. Christian hat sich am Morgen noch zu den genauen Erstehilfe-Maßnahmen im Fall von Schlangenbissen informieren dürfen.

    Es gibt nicht viele Schlangenarten in Tasmanien. Das fand ich schonmal gut. In diesem Zusammenhang gibt es nun eine gute und eine schlechte Nachricht. Ich würde eher sagen eine schlechte und eine andere... gut wäre ein bischen zu optimistisch in dem Zusammenhang. Die schlechte Nachricht: alle Schlangen sind extrem giftig. Die andere Nachricht: Man muss sich nicht merken, von welcher Schlange man gebissen wurde, weil für alle das selbe Gegengift eingesetzt wird. Somit steigen die Überlebenschancen bei einem Biss wieder 😅
    Schlangengift verteilt sich über das Lymphsystem und nicht über das Blut, weshalb der Gebissen sich nicht mehr bewegen und Ruhe bewahren sollte. Stress und Bewegung begünstigen die Verbreitung des Gifts. Ruhe muss der Gebissene selber irgendwie erlangen, während ihm der Ersthelfer bewegliche Gliedmaßen schient, um die Beweglichkeit einzuschränken. Die Fläche um den Biss wird dann noch großflächig bandagiert... Dann hat man eine vorbildliche Erste Hilfe geleistet 😉

    In Gedanken gehe ich die Erstehilfemaßnahmen immer wieder durch, in der Hoffnung, dass Christian im Fall der Fälle auch noch weiß was zu tun ist - Sonst tue ich mir sicher schwer Ruhe zu bewahren. Wie ich das Prozedere immer wieder rekapituliere und mich tatsächlich beruhige, weil ja klar ist was zu tun wäre, steigt mein Puls, als ich nach einer halben Std. merke, dass wir die Bandagen im Auto liegen gelassen haben... Aufmunternd weißt mich Christian darauf hin, dass es jetzt auch zu spät sei zum Umdrehen. Toll.. jetzt weiß ich theoretisch was zu tun ist und wir müssen trotzdem sterben!!!

    Wir haben tatsächlich eine Schlange gesehen. Eine sehr kleine (die sind allerdings genauso giftig wie die Großen) ist vor Christian über den Weg gehuscht (Zum Glück nicht mir 😅). Aber ihr hättet den Satz sehen müssen, den Christian nach hinten gemacht hat 😜 (Christian: War natürlich, um mich vor Anni zu werfen und sie zu schützen😁).

    Insgesamt war es in jedem Fall, wie wir beide finden, landschaftlich die schönste (abschnittsweise windigste! ) und abwechlungsreichste Wanderung, die wir bislang gemacht haben.

    Am späten Nachmittag wechselt das Wetter. Es ist windig und kalt als wir Port Arthur erreichen. Ein Sträflingslager, in das Sträflinge aus Großbritannien und deren Kolonien gebracht wurden.

    Wir nehmen an einer Führung teil, in der es um die Fluchtversuche und Möglichkeiten aus dem Gefängnis zu entkommen geht. Nach der anschließenden Rundfahrt um die Insel der Toten (Friedhof) und einer Insel auf der inhaftierte Kinder getrennt von den Erwachsenen lebten, sind wir so durchgefroren, dass wir entscheiden zur nahegelegenen Lavender Farm zu fahren. In dem Café werden verschiedenste Produkte aus/mit Lavendel hergestellt. Der Chocolate mud cake ist sehr zu empfehlen, die heiße Schokolade mit Lavendel schmeckt gut, aber doch ungewohnt lavendelig. Nicht ganz so unser Ding...
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  • Dzień 46

    Tasman Halbinsel ➡️ Freycinet NP

    12 stycznia 2020, Australia ⋅ ☀️ 24 °C

    Nach dem Frühstück fahren wir ein zweites Mal nach Port Arthur, weil wir uns gestern total durchgefroren dazu entschieden haben, die gebuchte Führung zu verschieben und lieber eine heiße Schokolade zu trinken 😁. Wie gut, dass die Tickets immer 2 Tage gültig sind 👍

    Die Sonne scheint und wir schließen uns den bereits auf die Führung wartenden Touristen an.
    Eine nette Frau berichtet über die Anfänge der größten Sträflingskolonie Australiens, das Leben der Insassen und freien Bewohner, sowie die Entwicklung des Ortes im Laufe der Geschichte. Großbritannien entsannte Anfang und Mitte des 19. Jahrhunderts besonders schlimme Sträflinge (mindestens 2 Straftaten, z. B. 2 mal klauen) nach Port Arthur und andere Orte in Tasmanien. Da auch Kinder vermehrt zu Dieben wurden, galt ab 8 Jahre die Versetzung in die Sträflingskolonie. Das Gefängnis wurde 1877 endgültig geschlossen und ist seit dem eine beliebte Attraktion in Tasmanien.

    Bei einem Spaziergang über das Gelände erfährt man mehr über das harte Leben der Gefängnisinsassen, die Zwangsarbeiten verrichten mussten. Die Insassen gingen vielfältigen Arbeiten nach. Zum Einen Arbeiten, die das tägliche Leben der Inselbewohner erhielt und förderte (Fischerei, Buchbinderei, Wäscherei, Näherei etc.), zum Anderen Arbeiten wie Abbau vom Holz, Kohle und Gestein sowie den Bau großer Schiffe, die einen erheblichen Beitrag zum Auf- und Ausbau Großbritanniens beitrugen. Aber auch die Ruinen des Gefängnisses, die viktorianischen Gärten und die alten restaurierten Häuser sind sehenswert!

    Wir erkunden das Gelände länger als gedacht und entschließen uns am Nachmittag die Fahrt Richtung Freycinet Nationalpark wie geplant aufzunehmen. In der Gegend um den Freycinet Nationalpark soll es den besten Wein Tasmaniens geben. Wie gut, dass die Weingüter direkt auf unserem Weg in den Park liegen. Die Ernüchterung tritt schnell ein, als wir feststellen, dass die Weingüter bereits um 16 Uhr schließen und wir zu spät sind.
    Dafür vereinbaren wir am Abend bei Freycinet Air einen Rundflug über den Nationalpark und finden einen schönen Übernachtungsplatz in der Nähe des Meeres.

    Die Friendly Beaches zählen bis jetzt zu den schönsten Stränden, die wir bislang gesehen haben. Die Stellplätze des Campingplatzes liegen entlang einer Schotterpiste, die parallel zum Meer verläuft. Die Parkbuchten sind von dichtem Gestrüpp umgeben, in dem einige Wallabies leben. Die Kleinen sind sehr an Menschen gewöhnt, sodass ein Auto sie nicht aus der Ruhe bringt und man das ein oder andere im Kreise der Camper sitzen sieht. Hinter der dichten Hecke befindet sich direkt das Meer mit den Friendly Beaches. Der Name wurde vergeben, weil hier angeblich die erste Begegnung zwischen den ersten Seefahreren und der einheimischen Bevölkerung in sehr friedlicher Atmosphäre stattgefunden haben soll. Überzeugt euch gerne selber, aber wir finden an einem solchen Strand kann man gar keine schlechte Laune haben.
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  • Dzień 47

    Bicheno: Pinguine

    13 stycznia 2020, Australia ⋅ ☀️ 21 °C

    Erstes Ziel: Ein Aussichtspunkt auf die Wineglass Bay, den bekanntesten Strandabschnitt im Freycinet Nationalpark.
    Der Name für die Wineglass Bay wurde vermutlich aus 2 Gründen vergeben: Zum Einen erinnert die Form an die eines Winglases, zum Anderen wurden früher in der Bucht Wale zusammen getrieben und abgeschlachtet. Man sagt das Blut der Wale hätte die Bucht rot gefärbt, wie ein gefülltes Weinglas...

    Wir genießen ein paar Stunden an der nahegelegenen Honeymoon Bay, der schönsten Bucht überhaupt. Leider hatten wir keinen Foto dabei.

    Der Tag ist jung und wir fahren zum Craigie Knowe Vineyard. Wir bestellen eine Platte mit allerlei Leckereien und testen uns einmal durch das Sortiment des Weingutes.

    Für die Nacht suchen wir uns einen Stellplatz in der Nähe der Küste. Entlang der Küste sollen nachts kleine Pinguine an Land kommen.
    Gut eingepackt suchen wir uns bei mit Eintritt der Dämmerung einen Sitzplatz auf den zahlreichen Steinen, die die Küste säumen. In unserer Nähe sind ca. 50 andere Leute, die still aufs Meer schauen und auf die Ankunft der Punguine warten.

    Es wird dunkel... sehr dunkel. Wir warten eine ganze Weile. Irgendwann sage ich zu Christian, dass sich die Pinguine vermutlich direkt an mir vorbei schleichen könnten und ich es nicht merken würde, weil es so dunkel ist. Kaum den Satz beendet klopft mir mein Sitznachbar auf die Schulter. 2m hinter meinem Rücken tapsten tatsächlich gerade ein paar Pinguine entlang... Die Pinguine in der Größe eines Schuhs ( - also eher meines Schuhs.. nicht in der Größe von Christians Schuh) laufen in Gruppen und hüpfen über die tiefen Felsspalten. Obwohl man nur Schatten erkannte, da Licht die Tiere verschreckt, konnte man die knuffigen schüchternen Tiere nur lieb haben 😅
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  • Dzień 48

    Rundflug über Freycinet Nationalpark

    14 stycznia 2020, Australia ⋅ ⛅ 21 °C

    Wir wachen auf und die Scheiben unseres Autos sind nass und der Himmel ist stark bewölkt. Wir befürchten schon den Rundflug wieder verschieben zu müssen.

    Entgegen unserer Befürchtungen steigen wir gegen 10 Uhr in den kleinen Flieger, der auf der Startbahn ziemlich schnell beschleunigt, bevor er mit uns davon schwebt. Die Sicht ist relativ gut, wenn auch ein wenig trüb. Wir schweben über dem Freycinet Nationalpark, passieren raue Berge, verborgene Lagoonen, türkisfarbenes Wasser...
    Erst aus der Luft setzen sich die Eindrücke des Parks zu einem vollständigen Bild zusammen.

    Wieder festen Boden unter den Füßen klappern wir ein paar Weingüter ab, die auf dem Weg in den Norden Tasmaniens liegen. Erkenntnis des Tages: Pinot Noir ist nicht unser Ding! Zu scharf!

    Wir wollen in den kommenden Tagen den Narawntapu Nationalpark im Norden Tasmaniens erreichen. Um ein erstes Stück des Weges hinter uns zu lassen, fahren wir heute bis nach Evandale, gönnen uns ein Bier und einen Cider im Pub und schlafen zufrieden ein.
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  • Dzień 49

    Cataract Gorge:Auf dem Weg in den Norden

    15 stycznia 2020, Australia ⋅ ☀️ 28 °C

    Der erste Stop auf dem Weg zum Narawntapu Nationalpark führt uns nach Launceston zum Cataract Gorge. Viele Wanderwege laden zum Erkunden der Landschaft ein. Neben der Landschaft entlang der Schlucht beeindruckt ein Wasserkraftwerk.

    Nächster Halt: Wetlands! Man spaziert 4 km über Stege zwischen hohen Gräsern durch das geschützte Feuchtgebiet und über Ausläufer des Tamarflusses. Der Wasserstand ist größtenteils niedrig und unsere Begeisterung für die vielen Vögel, Enten und schwarzen Schwäne hält sich in Grenzen. Gerade im Vergleich zu den anderen Wanderungen ist der Weg sehr monoton und spricht uns nicht an...

    Interessanter wird es wieder, als wir unser Ziel - den nächsten Nationalpark - auf einer Schotterpiste umfahren, um unseren Campingplatz bei Springlawn zu erreichen. Gefühlt fahren wir mitten durch einen saftig grünen, mit riesigen Farnen durchzogenen Dschungel. So ähnlich haben wir uns Costa Rica vorgestellt, nur mit mehr Bananenbäumen 😉.

    Wir erreichen den Campingplatz und Christian trainiert seine Armmuskeln mit einer Gabel beim verrühren des Teigs für unsere Pfannenkuchen. Ich finde man hat den Aufwand geschmeckt.

    Gegenüber der Kochstelle befindet sich eine große Wiese auf der sich viele Kangoroos und Wallabies befinden. Es hat sich jedoch noch eine weitere kleinere Art dazwischgeschummelt, die Pademelons. Man sieht die Tiere hier sehr oft und wir dachten immer, es sind Babykangoroos... So genießen wir die letzten Sonnenstrahlen des Tages inmitten der pelzigen Wesen.
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  • Dzień 50

    Erkundung des Narawntapu National Park

    16 stycznia 2020, Australia ⋅ ☁️ 18 °C

    Nach einem kleinen Frühstück machen wir uns gleich morgens auf den Weg zur Archer's Knob Wanderung (9km, ca. 3,5h). Zu Beginn läuft man entlang einer Lagoone (bei uns nahezu ausgetrocknet) und anschließend durch eine Buschpassage auf den Archer's Knob Aussichtspunkt, der einem einen guten Überblick über den Nationalpark ermöglicht. An unserem Wandertag stand der Wind leider schlecht und Wolken/Rauch vom Feuer in fast 150 km Entfernung haben nicht weit blicken lassen... 😔
    Auf dem Weg haben wir unsere erste Black Tiger Snake gesehen. Anni ist plötzlich ruckartig nach vorne gesprungen, während sie "SCHLAAONGGEE- lauf schneller!" gerufen hat. Die Schlange lag nur knapp 1 Meter neben dem Weg und hat sich, den Kopf im Sand vergraben, nicht wirklich für uns interessiert. Tendenziell suchen die Tiere eher den Abstand und verstecken sich, sobald sich etwas Größeres nähert.

    Achso fast vergessen... Die Fliegen hier sind eher die Tyrannen! Kennt ihr die Kühe auf den Weiden, deren Augenlider besetzt sind mit Fliegen und die nichts dagegen tun können? So fühlten wir uns teilweise auf dem Weg, nur dass die Fliegen hier Ohrlöcher, Nasenlöcher und Brillengläser lieben... Wir waren dauerhaft am Wedeln 😅

    Den Rückweg sind wir dann am Strand entlang gegangen. Wir waren völlig alleine und konnten ein paar Gewitter in der Ferne beobachten. Die Wanderung hat uns insgesamt doch sehr gut gefallen.

    Wir bleiben noch eine Nacht im Nationalpark, um die vergangenen Erlebnisse etwas sacken zu lassen 😎
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  • Dzień 51

    Höhle King Solomon + Leven Canyon

    17 stycznia 2020, Australia ⋅ ⛅ 20 °C

    Tasmanien verfügt über unfassbar viele Tropfsteinhöhle (>800 Stück) . Um diese zu schützen sind nur 3 für Touristen zugänglich.
    Wir haben uns gedacht, dass dies mal eine ganz nette Abwechslung wäre und haben eine Tour gebucht.
    Unser Guide Erin erklärt uns, dass die meisten Höhlen ursprünglich durch unterirdische Flüsse entstanden sind. Stalaktiten und Stalakmiten entstehen durch die Ablagerung von Mineralien, die mit Wasser durch die Erde in die Höhlen gelangen. Je nach Mineralie lagert sich eine andere Farbgebung an. Auch durch die ersten Erkundungen vor vielen Jahren mit Öllampen oder durch Buschbrände konnten wir Rußablagerungen erkennen. Die Bilding eines Milimeters der Tropfsteine dauert extrem lange (10-30 Jahre). Besonders wichtig ist der Hinweis, dass diese nicht weiter wachsen können, wenn sie berührt werden (durch die Hautfette, die sich am Kristall ablagen)!

    Es waren lediglich 9 Grad in der Höhle und es war sehr eng (wirklich sehr eng, wir mussten den Kopf und Bauch oft einziehen). Die Höhle wurde damals gefunden, als ein gejagtes Tier hineinfiel. Der Originalschacht ist 30m tief und besteht noch (ist nicht mehr der heute genutzte Eingang). Bei der Führung wird zeitweise die Beleuchtung ausgemacht, damit man das Sonnenlicht im alten Schacht erkennen kann. Sehr eindrucksvoll und beruhigend!

    Die King Salomon Höhle war die beeindruckenste Tropfsteinhöhle, die wir bislang gesehen haben!

    Danach fahren wir zum Leven Canyon. Unsere Erwartungen sind nicht hoch, da die Bilder im Wanderführer eher 'naja' sind und wir auch im Internet nicht viel finden. Vor Ort gibt es aber nach einer kurzen Wanderung eine Aussichtsplattform mit einem genialen Ausblick! Der Rundweg führt dann über 697 Stufen zurück zum Parkplatz. Bei dem Spaziergang lernen wir Christine, Christian und die kleine Pauli aus Berlin kennen, die uns dazu überreden, eine Nacht vor Ort auf dem Parkplatz/Campinggelände zu bleiben. Dafür mussten sie uns mit Nudeln aushelfen, da wir nichts mehr Essbares dabei hatten und der nächste Supermarkt 40min entfernt war... Nachts haben wir uns auf Tiersuche im umliegenden Gestrüpp gemacht (wir haben unser erstes bushy tail gesehen) und ein wärmendes Lagerfeuer gemacht. Eine sehr nette kleine Familie 😊
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  • Dzień 52

    Ferndene George State Reserve

    18 stycznia 2020, Australia ⋅ ⛅ 20 °C

    Das tolle am Campen ist, dass man an den schönsten Orten frühstücken kann 😁. Heute entscheiden wir uns für einen sonnigen Spielplatz an einem großen Fluss in der Stadt Uiverstone. Hier in der Nähe soll es u.a. ein paar second hand Geschäfte geben. Wir kaufen tatsächlich eine Steppweste und eine Leggins in Dschungeloptik 🤗.

    Genug eingekauft, jetzt wird sich wieder richtig bewegt... 😅Wir befinden uns im Ferndene George State Reserve (Dial Range) und unternehmen zwei kleinere Wanderungen (Ferndene Walk und den Wanderweg Levon River) am Vormittag. Entlang der ersten Wanderung gibt es mehrere Stolleneingänge, die namentlich mit einem Pfeil in die Höhle ausgewiesen sind. Es ist nicht ganz klar, ob diese betreten werden können oder lieber nicht. Da der Eingang bereits leicht unter Wasser steht und auch die Taschenlampe beim Hineinleuchten nicht mehr als ein schwarzes Loch zeigt, entscheiden wir uns dafür nicht wissen zu wollen was in der Höhle lebt.

    Die zweite Wanderung führt, wie der Name bereits verrät, entlang eines Flusses. Am Ende stehen wir an einer wirklich schönen Gabelung des Flusses. Ein paar Allradfahrzeuge haben dort bereits ihr Lager für die Nacht aufgeschlagen. Einige Straßen sind nicht auf den normalen Straßenkarten aufgeführt, weil sie nur von geländegängigen Fahrzeugen überwunden werden können. Den Schlafplatz hätten wir mit unserer Karte nicht gefunden. In jedem Fall hätten auf dem Weg übernachten müssen, weil wir im ersten knietiefen Matschloch stecken geblieben wären. Wir haben in den letzten Wochen immer wieder neidvoll Allradfahrzeuge an uns vorbei in ähnliche Wege abbiegen sehen, sodass wir sicher eines Tages auch mal mit einem solchen Kraftpaket Urlaub machen wollen 💪

    Der Weg aus dem Wald führt vorbei an einem Mountainbike Event. Wir haben die Vorbereitungem bereits am morgen beobachtet und entschieden den Fahrern auf dem Rückweg einen Besuch abzustatten bevor wir den Campingplatz in Waratah ansteuern.

    Hier schlagen wir mit viel Glück zwei Fliegen mit einer Klappe. Wir hoffen auf eine heiße Dusche und den Blick auf ein Schnabeltier zu erhaschen.
    Schnabeltiere haben wir bislang immer wieder gesucht, aber nie gesehen. Voller Erwartung stehen wir am See des Campingplatzes, der als Watching Point für die Tiere ausgewiesen ist und frieren uns den Hintern ab, als wir tatsächlich ein Schnabeltier sichten. Besser gesagt sieht man immer nur einzelne Teile. Mal den Schnabel, mal den Bauch, da sie wie ein Wal nur kurz auftauchen um Luft zu holen. An Land kommen die Tiere leider nur mit viel Glück, sodass wir uns an Google wenden mussten, um ein komplettes Bild zu bekommen.
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  • Dzień 53

    Cradle Mountain National Park

    19 stycznia 2020, Australia ⋅ ⛅ 27 °C

    Wir verbringen den Tag im Cradle Mountain St. Claire National Park. Die Nacht war kalt, der Tag im Nationalpark auf 1500m ü. N. N. dafür unerwartet warm.
    Die erste Wanderung führt uns um den Dove Lake. Der Rundwanderweg führt durch einen Mix aus verschieden Landschaftsbildern. Schroffes Buttongrass, das man meist in Feuchtgebieten findet, windet sich entlang des Weges und mündet in kleinen sandigen Buchten. Wasserfälle säumen hier und da den Weg und dichter moosbewachsener Regenwald verzaubert abschnittsweise.

    Wir wechseln den Wanderweg und siehe da, wir sehen unsere ersten wilden Wombat!!! Die runden Kugeln lassen sich wirklich durch wenig aus der Ruhe bringen, immer fokussiert auf den nächsten saftigen Grashalm 😁.

    Das Erreichen des Startpunktes der nächsten Wanderung gestaltet sich ein wenig schwierig, da die im Park verkehrenden Shuttelbusse irgendwie immerwieder ausversehen am Startpunkt des Weges vorbei fahren. Einmal den Startpunkt erreicht hat es für uns den Vorteil, dass auf der kompletten Strecke kein anderer Wanderer zu sehen ist.

    Zum Abschluss marschieren wir noch schnell entlang des Entchanted Walk, der durch die schiefen moosbewachsenen Bäume dem Namen entsprechend ein wenig verzaubert wirkt.

    Wir beenden den Tag mit einem Veggieburgerbarbeque im Park von Sheffield. Die letzte Fahrt des Tages führt uns durch einen schier nicht enden wollenden Weg durch den Wald (mit wild wahnsinnig vielen verrückten Melonen auf beinen - >Pademellons) bis zum Startpunkt für die morgige Wanderung zu den Meander Falls.
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  • Dzień 54

    Meander Falls

    20 stycznia 2020, Australia ⋅ ☀️ 23 °C

    Ziel des Tages : Die Meander Falls

    Der Wasserfall liegt in der alpinen Region des Meander Flusses ca. 1100m über dem Meeresspiegel (ca. 500m über dem Startpunkt der Wanderung).

    Der Weg zum Wasserfall führt wortwörtlich über Stock und Stein, Wurzel, Geröll und jede Menge kleines Getier, sodass bei jedem Schritt Vorsicht geboten ist. Die Strecke beträgt insgesamt 10km und verläuft zu Beginn die meiste Zeit in hör- oder sichtweite des Flusses, bevor ein paar steilere Abschnitte uns den Schweiß auf die Stirn treiben.

    Am Wasserfall angekommen fällt das Wasser in zwei Strömen über 130m in die Tiefe. Wenn genug Wasser vorhanden ist... 😉
    Die Wasserpools, die das Wasser auffangen sind kristallklar und eiskalt 😜 Wir wagen dennoch einen kurzen Sprung zur Abkühlung, bevor wir genüsslich unser Nutellabrot essen und den Rückweg antreten.

    Den ersten Teil des Weges laufen wir nach unserem Bauchgefühl abseits des normalen Weges im Flussbett hinunter. Hier hüpfen wir von Stein zu Stein und probieren dabei nicht nass zu werden. Nach ca. einem Kilometer gehen wir wieder Querfeldein bis wir auf dem normalen Rückweg sind und laufen in ca. 2h zum Auto.

    Unterwegs kommen uns zwei weitere Touristen entgegen, die auf dem Weg bereits 3 Schlangen gesehen haben... Wir zum Glück bisher keine. Haben wir die Tiere übersehen? Hatten wir einfach nur Glück? Kurze Zeit und viele genaue Blicke später sehen wir eine ca. 1,5m lange Tiger Snake die vor uns flüchtet. Sie ist eine der giftigsten Schlangen der Welt und reagiert bei Vibrationen am Boden zum Glück sehr scheu. Wir stampfen uns also den restlichen Weg bis zum Auto voran...
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