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  • Day 8

    Bucht von Kotor

    September 16, 2023 in Montenegro ⋅ ☁️ 21 °C

    Wir haben uns in unserer „Zwangspause“ dazu entschieden, es etwas langsamer anzugehen und diesmal nicht - wie ursprünglich geplant - bis Albanien zu fahren.
    Unsere Köpfe sind etwas voll von der spannenden Geschichte der Ex-Ju-Länder, und wir möchten Albanien und die Geschichte um den verrückten Diktator Hoxha mit seinen Bunkern nicht einfach runterwürgen, sondern ohne Zeitdruck erleben.
    Wir lassen uns also in Montenegro noch etwas Zeit, entspannen auch mal etwas, und freuen uns drauf, unseren bosnischen Kaffee zuhause schon etwas früher genießen zu können :)

    Darum schlängeln wir uns heute weiter durch die Bucht von Kotor, "dem südlichsten Fjord Europas". Die Bucht erstreckt sich über fast 30km und besteht aus vier Einzelbecken.

    Wir haben uns heute gefragt, ob es hier eigentlich Delfine gibt (ja - große Tümmler) und haben dann auch herausgefunden, dass 2012 die US-Navi hier mit der Unterstützung von Delfinen nach nicht explodierten Relikten aus den Weltkriegen sowie dem Jugoslawien-Krieg gesucht haben.

    Besonders vor den großen Städten Perast und Kotor stechen uns gleich die Toristenmassen ins Auge - im Gegensatz zu Venedig und Dubrovnik gibt es in Kotor beispielsweise auch keine Beschränkung für Kreuzfahrtschiffe.
    Nachdem wir uns nach etwas Ruhe sehnen, fahren wir weiter auf schmalen Straßen die Küste entlang und können auch mal stehen bleiben, um die Aussicht zu genießen - Denn das Auto springt ja wieder an! Im Hintergrund zeichnen sich die schönsten Gebirgslandschaften ab. Montenegro bedeutet so viel wie "Dunkler Berg" - wegen dem kräftigen Grün.

    Nachdem wir einen Campingplatz gefunden haben (wir finden es plötzlich ganz schräg, neben Österreicher:innen und Deutschen zu stehen und auf Englisch zu kommunizieren) gehen wir einkaufen und bezahlen, wie auch den Meister bei der Werkstatt, mit Euro.
    Aber warum eigentlich? Montenegro ist kein EU-Mitglied (Beitrittskandidat) und Kroatien hat den Euro auch erst seit diesem Jahr?
    Long Story short, Montenegros Landeswährung war sehr instabil, also haben sie irgendwann die Deutsche Mark verwendet, und mit der Währungsumstellung den Euro mitübernommen. Die EU hat nicht wirklich interveniert 🤷‍♀️ Montenegro darf aber keine eigenen Euro-Münzen prägen. (Auch im Kosovo ist der Euro übrigens offizielle Währung).

    Am Rückweg von unserer kleinen Einkaufstour werden wir von mehren Katzen verfolgt, bevor sich am Campingplatz ein kleiner Kampfschmuser auf uns wirft ☺️

    Nach dem Essen planen wir schon unsere nächste Balkan-Reise, denn hier gibt's noch so viel zu entdecken 🥰🥰🥰
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