Alcázar - Bau der Jahrhunderte

Der Wecker klingelt 7:30m Uhr, wir nehmen den 132er Bus zum Plaza de España und schlendern zum Königspalast Alcázar. Es ist noch sehr frisch, ca. 14 Grad, aber die Sonne zeigt sich schon wiederLæs mere
Der Wecker klingelt 7:30m Uhr, wir nehmen den 132er Bus zum Plaza de España und schlendern zum Königspalast Alcázar. Es ist noch sehr frisch, ca. 14 Grad, aber die Sonne zeigt sich schon wieder wunderschön. Wir suchen den Eingang zum Königspalast und stellen uns in der Schlange für den Onlinecheck in an. Der Königspalst Alcazar in Sevilla, am Rande der Altstadt gegenüber der berühmten Kathedrale, ist ein aus dem Mittelalter stammende Palast. Erbaut für König Pedro I. auf den Ruinen eines maurischen Forts wurde er 1364 errichtet und im Laufe der Jahrhunderte von den nachfolgenden Herrschern weiter ausgebaut. Noch heute bewohnt der spanische König auf seinen Reisen nach Andalusien diesen Palast. Es ist ein bunter Stilmix entstanden mit pittoresken Gärten, sehr, sehr weitläufig. Wir sind reichlich 2 Stunden nur überwältigt von all dem Prunk und der handwerklichen Leistungen. Völlig überfordert von all dem Gesehenen lassen wir uns die die Gassen von Sevilla treiben, trinken eine Cola um danach in der Bar La Brunilda auf sehr feine Tapas einzukehren. Auf unserem Weg zurück kommen wir am Rathaus vorbei, an der gigantischen Kathedrale und der Universität. Wir nehmen den Bus 15:45 Uhr zurück zum Campingplatz.Læs mere
Zweiter Tag Kultur.
Heute morgen ist es noch kühl und nebelig. Wir nehmen den Bus 10 Uhr nach Sevilla und schlendern zur Kathedrale. Heute mal einen anderen Weg, entlang an einem Denkmal für Christoph Kolumbus und kleine enge Gassen. Hier entdecken wir eine Tapas Bar, die wir uns merken. Vor unserem Beuch der Kathedrale noch schnell einen Kaffee. Die Schlange ist gar nicht so lang und wir sind schon 11:30 auf dem Weg der Besteigung der 104,5m hohen Giralda. Pünktlich zeigt sich auch die Sonne.
Der Giralda Turm ist der Rest der einstigen Moschee aus dem Jahr 1184 und war damals eines der höchsten Bauwerke der Welt (nur von den zwei größten der drei Pyramiden in Gizeh (Ägypten) übertroffen).
Außergewöhnlich ist, dass dieser Turm bis zur Höhe des Glockenstuhles, d. h. bis zu der Galerie auf ca. 70 m Höhe, zu Pferde bestiegen werden kann. Statt Treppen legten die Baumeister eine ca. 2,50 m breite Rampe an, deren Deckenhöhe einen Aufstieg zu Pferd ermöglicht. Durch diese Rampe konnten wichtige Nachrichten rasch verkündet werden.
Auf der Spitze des Turms steht der bronzene Giraldillo. Es handelt sich dabei um eine weibliche Statue als Inkarnation (Verkörperung) des triumphierenden christlichen Glaubens. Sie ist 4 m hoch, wiegt ca. 2.000 kg und stammt von dem Künstler Bartolomé Morel. Am Eingang Puerta de San Cristobal vor der Kathedrale befindet sich eine Kopie.
Wir haben einen tollen Blick auf die gewaltige Kathedrale, auf Alcázar und auf die Dächer von Sevilla. Danach besichtigen wir die Kathedrale und fühlen uns wieder sehr erschlagen von all dem Prunk, Gold, den Gemälden und sehr, sehr klein bei diesen Dimensionen.
Die Kathedrale von Sevilla (Santa María de la Sede) ist die größte gotische Kirche Spaniens (hab ich falsch im Film beschrieben 😒) und eine der größten Kirchen der Welt. Sie wurde 1401–1519 erbaut, steht seit 1928 unter Denkmalschutz und gehört seit 1987 zum UNESCO Weltkulturerbe.
Sie wurde im Stil der Gotik auf den Überresten der im 12. Jahrhundert errichteten arabischen Mezquita Mayor gebaut. Ihre Länge beträgt zusammen mit der Königskapelle 145 m, ihre Breite 82 m. Die Höhe des mittleren Kirchenschiffes beträgt 42 m, insgesamt besitzt die Kathedrale fünf Kirchenschiffe und über 20 aufwendig gestaltete Kapellen, sowie eine reich verzierte Kuppel und nimmt eine Fläche von 23.500 Quadratmetern ein.
Der Hochaltar, einem Hauptwerk der spanischen Holzschnitzgotik, ist der größte Altar der Welt. Es entstand unter mehreren Meistern zwischen 1482 und 1564 und misst 23 (Höhe) mal 20 (Breite) Meter. Er besteht aus 45 prachtvollen und detailreiche Relieffelder mit holzgeschnitzten Szenen aus dem Leben Jesu Christi und Mariä aus.
In der Kathedrale befindet sich neben prachtvollen Grabplastiken des Mittelalters, Gemälden auch das 1902 errichtete Grabmal für Christoph Kolumbus.
Am Westportal, der Puerta del Perdón führt der Torbogen in den Orangenhof (Patio de los Naranjos). Vor der Westfassade der Kathedrale befindet sich der ehemalige Vorhof der Moschee. Der noch aus westgotischer Zeit stammende Brunnen wurde von den Mauren für rituelle Waschungen genutzt.
Nach 2 Stunden Besichtigung sind wir total erschlagen und suchen unsere im Vorfeld ausgesuchte Bar auf. Wir essen Tapas, dazu einem Glas Weißwein. Dann nehmen wir Abschied von dieser faszinierenden Stadt und fahren mit dem Bus zurück zum Womo.Læs mere
Früh lassen wir im WoMo die Heizung laufen, es ist schon frisch – doch die Sonne strahlt schon. Wir starten 11 Uhr bei 15,5 Grad, nachdem wir die üblichen Abfahrtsarbeiten erledigt haben. Kurz nach Dos Hermanas tanken wir noch Ad Blue und dann geht’s auf der Landstraße weiter Richtung Córdoba. Auf der Fahrt werden wir plötzlich von Türmen überwältigt, so dass wir uns spontan für einen Stopp entscheiden. Es ist der Ort Carmona.
Carmona gehört zu den ältesten Städten Andalusiens. Bereits seit der vorgeschichtlichen Zeit wird der Ort permanent besiedelt, wie prähistorische Funde der Glockenbecherkultur beweisen. Phönizier, Römer sowie die Mauren beherrschten das Gebiet um Carmona. Fernando III. von Kastilien eroberte die Stadt im Jahr 1247. Direkt durch Carmona verlief die Römerstraße Via Iulia Augusta. Wo man hinsieht Kirchen, Paläste und Festungswälle.
Wir kehren in der Altstadt in einer Bar bei Kaffee, Orangensaft und Käse ein. 14 Uhr dann Weiterfahrt durch eine Ebene voller Zitrusplantagen und Oliven. Wir gehen zum Mercadona, Lebensmittel auffüllen und stöbern noch durch Decathlon. 17 Uhr erreichen wir unseren Stellplatz für den Besuch von Córdoba, es hat noch 20 Grad. Wir machen uns einen Kaffee, essen Panettone und Orangen und Hajo schwatzt mit den Mitcampern. Sie tauschen sich über ihre Stellplatzerfahrungen aus.Læs mere
Es ist am Morgen noch sehr frisch, wir müssen wieder einheizen. Mit dem Bus Linie 02 geht es gegen 11 Uhr nach Córdoba. Nach ca. 25 Minuten steigen wir an der Endhaltestelle aus und schlendern durch die engen Gassen vom jüdischen Viertel und stehen plötzlich vor der gigantischen Mezquita (Moschee-Kathedrale). Wir betreten die Moschee voom Orangengarten aus.
Die Mezquita – die Moschee-Kathedrale von Córdoba – gehört zu den eindrucksvollsten Bauwerken in Spanien. Seit 1984 gehört sie – zusammen mit der Altstadt von Córdoba und der Medina Azahara –zum Weltkulturerbe der UNESCO. Das imposante Bauwerk, welches unterschiedliche Stilrichtungen und religiöse Elemente der westlichen Kultur sowie des Islam miteinander vereint, ist das Wahrzeichen der Stadt. Die Mezquita ist mit einer Grundfläche von mehr als 23.000 m² eine der imposantesten und eindrucksvollsten Sakralbauten der Welt. Nach 3 maliger Vergrößerung durch verschiedene Herrscher hat die Mezquita im Jahr 1009 eine Größe von einer Länge von 175 Metern und eine Breite von 130 Metern.
Die Bauarbeiten zur Mezquita-catedral de Córdoba, wie sie offiziell heißt, begannen bereits im 8. Jahrhundert.
Nach der christlichen Rückeroberung im Jahr 1236 wurde die Moschee in ein katholisches Gotteshaus umgewandelt. Die neuen »Eigentümer« ließen einen Großteil der Mezquita in ihrer bestehenden Form stehen, bauten jedoch eine Kathedrale in die Mitte.
Einzigartig sind die über 800 Säulen, die sich zu einem scheinbar endlosen Wald verdichten. Wir sind wieder einmal nur total begeistert. Danach trinken wir eine Kaffee, lassen die Eindrücke etwas setzen und gehen danach 13 Uhr auf den 54 Metern hohen Turm.
Im 17. Jahrhundert wird das ehemalige Minarett zum Glockenturm (Torre Campanario) umgebaut.
Von oben haben wir nicht nur einen großartigen Blick auf die komplette Anlage der Mezquita, sondern auch auf die schmalen Gassen und weißen Häuser von Córdobas Altstadt – dem ehemaligen jüdischen Viertel. Unser nächstes Ziel ist die Römische Brücke mit über 16 mächtige Steinbögen, die über den Fluss Guadalquivir führt. Danach gehst für uns weiter zur Alcázar de los Reyes Cristianos. Wir haben von einem der Türme einen tollen Blick auf die Moschee, die Altstadt und die Brücke. Wunderschön und entspannend ist der Bummel durch die Gärten die von den Mauren angelegt und von den christlichen Königen übernommen wurden. In diesen weitläufigen Außenbereichen gedeihen Palmen, Orangen-Bäume und Blüten aller Art und umgeben mit schönen Brunnenanlagen, Fontänen und kleinen Teichen. Nächster Stopp ist der Mercado Victoria. Es gibt die hiesige Spezialität Ochsenschwanz ‚Rabo de Toro‘, dazu ein großes Bier. Wir nehmen den Bus 16:23 Uhr zurück zum Campingplatz und gönnen uns eine Pause. Kurz vor 20 Uhr fahren wir nochmals mit dem Bus nach Cordoba. Beim Bummel zur Mezquita landen wir in einem sehr netten Lokal der Tabera & Vinotecca Ordonez. Wir sitzen im Freien am Heizstrahler und essen nochmals typische Spezialitäten aus Cordoba. Es gibt ‚Flamenquín‘ - ein Schweineschnitzel, welches mit Schinken eingerollt und in Semmelbrösel gewälzt und gebraten wird. Und wir nehmen noch Schweinebäckchen auf Couscous. Dazu ein feiner Weißwein. Als Dessert entscheiden wir uns für ‚Pastel Cordobél‘ eine Art Blätterteigkuchen gefüllt mit Marmelade aus dem Feigenblattkürbis. Pünktlich 21:30 Uhr beginnt unsere gebuchte Nachttour in der Mezquita (Beate, danke für den Tipp 👍). Über Kopfhörer bekommen wir die deutsche Erklärung. Wir tauchen ein in die Seele von Cordoba und die Magie der Mezquita, Es ist wirklich eine tolle Führung durch dieses einmalige Gotteshaus mit tollen Lichteffekten und musikalische Untermalung während des Rundganges. Wieder einmal sind wir total geflasht. Leider warten wir lange vergeblich auf den Bus und entschließen uns danach für ein Taxi (20 €) und fallen überwältigt von den Eindrücken des Tages ins Bett.Læs mere
Globetrotter 2013Sehr schöne Route. Bleibt ihr über den Winter in Spanien? Wir waren bis zum 02.11.2023 in Oropesa del Mar. Dann wurde es aber langsam voll und zu kalt.
Wir schlafen heute bis 9:30 Uhr, die Sonne lacht. Wir wollen den Bus kurz nach 12 Uhr nehmen, doch irgendwie fahren die Busse hier nicht nach Fahrplan. Wir trinken in der naheliegenden Bar etwas und kommen dann gegen 13 Uhr mit dem nächsten Bus nach Cordoba. Aber alles kein Problem, wir haben ja alle Zeit der Welt. Heute lassen wir uns nur durch die Stadt treiben. Von der Endhaltestelle des Buses gehen wir eine belebte moderne Einkaufstraße, über die ‚Plaza de las Tendillas' vorbei an den Resten eines römischen Tempels zur ‚Plaza de la Corredera‘. Der große Platz, of auch in den Städten Plaza Major genannt, beherbergt viele Restaurants. Wir sitzen in der warmen Sonne bei einer Gazpacho und einem Stück Käasekuchen, dazu ein Gläschen Weißwein und planen unsere weiteren Aktivitäten. Der ‚Viana Palast‘ steht nun auf unserem Programm. Wir schauen nur von außen, und wollen doch lieber eine Tapas Bar aufsuchen. An einer Ecke werden wir von älteren Spaniern in eine Taberna gelockt - von außen unscheinbar landen wir in der ‚La Fuenseca‘ – ein großartiger Platz für Flamenco Liebhaber. Wir sitzen in einem kleinen netten Raum neben dem Tressen, trinken Weißwein, essen feine Tapas und lauschen dem Gesang und Gedichten (verstehen wir leider nicht 😌) der Einheimischen, die uns sehr gastfreundlich mit einbeziehen. Wir schauen uns die Bilder und Fotos an und genießen einfach nur die herzliche und tolle Atmosphäre. Ein super schöner entspannter Tag. Am Womo sind wir gegen 17 Uhr. Scho wieder so a schena Dog!Læs mere
Wir starten heute 10 Uhr bei kühlen 8 Grad und besichtigen das ganz in unserer Nachbarschaft liegende Museum und die Reste der alten Stadt Medina Azahara (Madinat al-Zahra), sie wurde als Palaststadt in der Zeit der islamischen Besetzung um 950 nach Christus errichtet. Heute ist die Medina Azahara eine gut erhaltene Ruine und einige Gebäudereste mit den typisch islamischen Fassaden sind erhalten geblieben .
Trotz allem architektonischem Glanz sollte die Medina Azahara nicht lange bestehen. Bereits rund 100 Jahre nach dem Bau wurde sie im Zuge der christlichen Reconquista erobert und größtenteils zerstört. Bisher sind lediglich 10 Prozent der Medina ausgegraben und restauriert, der Rest befindet sich noch unter andalusischer Erde.
Unsre Fahrt geht 12 Uhr, bei nun 13 Grad, aber blauem Himmel, weiter in Richtung Granada, auf den ca. 200 km begleiten und links und rechts der Straße gefühlt Millionen Olivenbäume, z.T. auch auf einem weiten hügeligen Gelände und wir sehen auch die Ernte. Leider finden wir keine Olivenmühle, um Oel einzukaufen. Wir machen Halt in Zuheros, in der Käserei ‚Queseria los Balanchares‘ . Unser Ziel, den Campingplatz Reina Isabel in La Zubia, erreichen wir gegen 18 Uhr. Ein sehr netter Campingplatz.Læs mere
Wir schlafen so richtig schön aus und starten den Tag mit dem Bus nach Granada gegen 11:00 Uhr. Wir gehen zu Fuss vom Bus in Granada zur Alhambra und haben schon hier etliche Schritte hinter uns. Um 13:30 starten wir mit einer geführten Tour.
Die Alhambra ist auf dem Sabikah-Hügel gebaut mit 40 Hektar Fläche, wobei nur 20 % bebaut sind, 80 % sind herrliche Gärten und Parkanlagen. Auch sie gehört seit 1984 zum UNESCO Weltkulturerbe und das zu Recht.
Der Bau der Alhambra begann im 9. Jahrhundert, ein großer Teil der Anlage wurde allerdings erst im 14. Jahrhundert von den Nasridenkönigen Yusuf I. und Muhammad V. errichtet. Zuerst diente sie als Wach- und Aussichtspunkt, später wurde sie in eine Palastanlage umgewandelt.
Die Kala al hambra (arabisch für Rote Burg) ist bis in unsere Zeit erhalten geblieben und gilt als Höhepunkt islamischer Baukunst. 250 Jahre residierten hier die Nasridenkönige, ehe sie die Alhambra im Zuge der christlichen Rückeroberung an die Katholischen Könige übergeben mussten.
Am 31. März 1492 erließen die Katholischen Könige Isabella von Kastilien und Ferdinand von Aragon das so genannte ‚Alhambra-Edikt‘, in dem die Vertreibung aller nicht bekehrungswilligen Juden aus dem Königreich und aus allen spanischen Besitzungen angeordnet wurde. In der nun folgenden Herrschaft der christlichen Inquisition wurden Juden und „Ketzer“ verfolgt, arabische Bücher verbrannt und die islamische wie auch Teile der jüdischen Bevölkerung zwangschristianisiert.
Wir besichtigen den herrlichen Sommerpalast, die Gärten, die Wachanlage mit den Türmen und die Nasridenpaläste mit den herrlichen Stuckarbeiten, Stalaktitengewölben, den Myrtenhof und dem berühmten Löwenbrunnen.
Wieder einmal sind wir auf unserer Reise einfach nur überwältigt von all diesem Prunk, was in der Vergangenheit durch Menschenhand geschaffen wurde und auch geschockt von der sich immer wiederkehrenden Geschichte.
Wir nehmen nach der Tour den Bus zum Stadtviertel ‚Albaicin‘ und vom Aussichtspunkt Mirador de San Nicolas bietet sich ein toller Blick auf die Alhambra. Leider verhüllt die untergehende Sonne, die gigantische Anlage nicht in das von uns erwartete Licht. Aber mit all unseren tollen Eindrücken schlendern wir durch die engen Gassen mit den Geschäften und Lokalen, wie aus 1001 Nacht. Mit fast 20.000 Schritte am heutigen Tag und all den tollen Erlebnissen kehren wir im Restaurant auf dem Campingplatz bei einem super tollen Essen ein.Læs mere
Andy und Yvi on TourEindrückliche und schöne Bilder
RejsendeSevilla, für uns die schönste Stadt Spaniens 👍🏻