• Good days

Mein Weg

A 44-day adventure by Good days Read more
  • Trip start
    March 13, 2025

    Abflug in München mit Hinternissen

    March 13 in Germany ⋅ ☁️ 4 °C

    Wenn du meinst dass alles organisiert ist und dir dann eine Verspätung von 1 Std. angezeigt wird. Da war der Anschlussflug in Amsterdam schon sehr in Frage. Spätestens als auf 1:20 erhöhte wurde war klar das klappt nicht. Aber dann wurde der Flug annulliert und die Karten neu verteilt. Die erste Umbuchung über Amsterdam und Paris wäre dann auch schon um 22:30 in Bilbao gelandet. Nach Quängelei wurde dann auf einen Lufthansa Direktflug umgebucht - yeah!!!
    Ja von wegen yeah - nen Scheiß - Ich bin pünktlich in Bilbao gelandet. Jetzt fragt sich nur wann dann mal mein Gepäck nachkommt.
    Also morgen ist erst mal Bilbao City, Guggenheim Museum, etc. angesagt.
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  • Bilbao Guggenheim Museum

    March 14 in Spain ⋅ ☁️ 5 °C

    Statt endlich loszulaufen warte ich weiter auf mein Gepäck. Also nicht der Weg ist heute das Ziel sondern das Guggenheim Museum. Jetzt frage ich mich grad ob es nicht sogar ein bisschen Glück war so viel Zeit hier verbringen zu „müssen“Read more

  • Der Camino geht endlich los

    March 14 in Spain ⋅ ☁️ 6 °C

    Trommelwirbel - tata um 15:30 war es endlich soweit. Ein Kurier hat meinen Rücksack im Hotel abgegeben und um 16:00 bin ich endlich losgelaufen.
    Weit bin ich heute natürlich nicht gekommen. Aber die ersten Meter sind geschafft. Und ganz spannend war die Flussüberquerung - weder Fähre noch Brücke …
    Jetzt gibt’s noch schnell was zu Essen und dann freue ich mich sehr auf mein Bett.
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  • Portogalete nach Castro Urdiales

    March 15 in Spain ⋅ ☁️ 9 °C

    Heute Morgen bei Nebel und 5 Grad um 8:30 losgelaufen. Schnell auf dem Weg noch Frühstück in einer Bar und … es regnet. Der ganze Tag war davon geprägt dass es ständig geregnet hat, kurz aufgehört damit es reicht das Cape auszuziehen und schon fängt es wieder an. Nicht schön ☹️
    Dafür aber auf dem Weg mal endlich ein paar Mitstreiter getroffen und mit zweien ein Stück des Weges gegangen.
    Außerdem endlich am Meer angekommen 🌊
    Überraschend dass hier überall am Wegesrand wild diese wunderschönen Callas blühen.
    Jetzt in Castro Urdiales eine Herberge direkt am Hafen gefunden und erst mal alles zum Trocknen ausgebreitet.

    P.S.: Hab grad mal nachgerechnet. Das waren fette 29km. So fühlen sich meine Beine aber auch an. Morgen lass ich es ruhiger angehen und hoffe das Wetter spielt besser mit
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  • Castro->Liendo + ungewollt nach Laredo

    March 16 in Spain ⋅ ⛅ 5 °C

    Nach gemütlichem Ausschlafen und Frühstück in einer netten Bar endlich um 10:00 die Medis aus dem Kühlschrank der Küche im Restaurant unter der Pension bekommen und losgelaufen. Der Tag heute lässt sich mit einem Wort gut zusammenfassen: unheimlich.
    Unheimlich schöne Küste mit Steilklippen, unheimliche Jakobsmuschelgeister, unheimlich breiter Strand, unheimlich lange Hörner an den Viechern und zum Schluss nach einem echt schönen Tag dann doch noch mal Regen. Nass in Lendro angekommen hat nicht nur die Herberge zu sondern auch beide Hotels. In einer Bar ein Taxi bestellt und weiter in die größere Stadt Laredo gefahren. Dort das Hotelzimmer mit dem schlechtesten Preis-Leistungs-Verhältnis meines Lebens genommen und endlich müde aufs Bett gefallen. Bei 10Grad Raumtemperatur gegen die ein 500 Wart Elektroheizer die ganze Nacht ankämpfen musste.
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  • Herberge in Gümes

    March 17 in Spain ⋅ ⛅ 13 °C

    Die legendäre Herberge in Gümes wird von einem 88 jährigen Pfarrer geführt. Sie ist sehr spirituell und wird ausschließlich über Spenden der Pilger und durch die Arbeit der Freiwilligen Hospitaleros finanziert.
    Dementsprechend gab es am Abend ein gemeinsames Essen das mir noch schwerstes zum Verhängnis werden sollte.
    Getroffen habe ich dort einige Pilger die ich schon kannte unter anderem Marianne, die unterwegs gestürzt ist und schlimm aussah. Aber auch einige neue Gesichter.
    Leider gab es nur kaltes Wasser in den Duschen. Untergebracht in einem 11-Bett-Zimmer das nur mit 5 belegt war.
    Doch die Nacht war trotzdem schlimm. Erst mit Bauchkrämpfen dann mit Schlechtigkeit und am Ende hatte ich mich aus allen möglichen Öffnungen entleert … Geschlafen hatte ich so gut wie nicht. Zum gemeinsamen Frühstück habe ich es bei 2 Tassen Tee belassen und mich direkt wieder ins Bett gelegt.
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  • Laredo —> Gümes

    March 17 in Spain ⋅ ⛅ 12 °C

    Heute lasse ich es ruhig angehen. Nachdem die notwendige Fähre in Laredo nicht fährt um auf den richtigen Weg zu kommen, fahre ich nach ausgiebigem Ausschlafen im immernoch kalten Zimmer 🤨 mit dem Bus bis Noja. Von hier aus sind es nur 15km zur geplanten Herberge in Gümes.
    Die Strecke ist sehr schön zu laufen, kaum Straßenabschnitte und das Wetter spielt perfekt mit. Sonne mit leichten Wolken und immer eine erfrischende Prise - und ich bin ganz alleine auf diesem wunderschönen Weg mit Kühen und dem Blick auf die schneebedeckten Berge 😊
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  • Gümes -> Santander

    March 18 in Spain ⋅ ☁️ 14 °C

    Nachdem es ein bisschen besser wurde bin ich dann doch aufgebrochen und habe das kurze Stück bis Santander (15km) in Angriff genommen. Unterwegs wurde mir klar, dass das sehr unvernünftig war. Ich habe mich eher geschleppt als gelaufen und trotz der wirklich wunderschönen Landschaft war es eine Qual. Unterwegs an einem Aussichtspunkt wollte ich mich nur kurz ausruhen und bin direkt eingeschlafen. Trotzdem heil in Santander angekommen, nichts wie in die erste Herberge und ins Bett. Nach 2,5 Stunden Schlaf dann kurz aufgestanden etwas zum Essen im Supermarkt besorgt und gleich wieder hingelegt.Read more

  • Santander -> Cudón

    March 19 in Spain ⋅ ☀️ 21 °C

    Nach 11 Stunden Schlaf (das hatte ich glaube ich zu letzt als ich mit Corona im Bett lag…) fühle ich mich wieder ziemlich fit.
    Also Punkt 8:00 die Herberge verlassen und bei herrlichem Wetter langsam aus der rummelichen Großstadt raus. Nach 1 Stunde in einer kleinen Bar gefrühstückt - gut Café geht auch schon wieder 😌

    Zwischendurch denke ich mir: Flug verschoben, Gepäck weg, eine um die andere Herberge geschlossen und zuletzt noch krank … wieviel Spaß an der Sache hier muss mir der Jakob noch verderben, bevor er merkt, dass er gegen meinen Dickkopf nicht ankommt?
    Heute läufts, die Kilometer schmelzen geradezu weg. Nach 10km entscheide ich weiter zu laufen und Kürze 3 km mit der lokalen Bahn ab, weil es sonst einen großen Umweg gebraucht hätte. Nach insgesamt 20km komme ich in Polanco an, wo die geplante Herberge natürlich wieder geschlossen hat. Und auch die Alternative rund 1 km weiter hat zu. Dank Booking.com ein Hotel in „nur“ 2,6 km Entfernung gefunden und für vertretbares Geld in einem wunderschön restaurierten mittelalterlichen Gebäude eingecheckt.
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  • Cudon -> Santillana del Mar

    March 20 in Spain ⋅ 🌬 19 °C

    Nach einem heißen Bad um die müden Knochen zu pflegen und einem üppigen Burger zum Abend habe ich herrlich geschlafen und bin bereit zu neuen Taten. Manchmal ist es garnicht so schlecht wenn man mangels Pilgerherberge in ein Hotel „muss“ 😉

    Nach 6km die erste Pause an einer schönen Wasserstelle. Der Plan ist zunächst bis Santillana del Mar, also noch rund 6 km zu gehen. Dort soll es was zum anschauen geben …🧐
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  • Santillana und die Höle Altimar

    March 20 in Spain ⋅ 🌬 18 °C

    Und ob es hier was zum anschauen gibt. Zum einen ist das Städtchen in einem mittelalterlichen Zustand erhalten, sodass man es nicht um sonst als das Rothenburg Spaniens bezeichnet.

    Aber mindestens genauso beeindruckend sind die Höhlenmalereien in der Höhle von Altimar. Leider wurde die echte Höhle für Besucher schon in den 80er Jahren gesperrt weil viele der Prähistorischen Funde durch die Besucherströme zerstört wurden, aber der Spanier ist ja schlau. Nun kann man es negativ sehen und als touristisches Ausschlachten bezeichnen oder sich freuen, dass in der künstlich nachgebauten Höhle seit Anfang der 2000er das Gefühl und die Ansicht wie in der echten erlebt werden kann.
    Ich jedenfalls bereue den Umweg von 5km nicht - zumal mich auf dem Rückweg ein französisches Pärchen im Auto mitgenommen hat. So waren es eigentlich nur 2,5 😜
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  • Albergua Izarra

    March 20 in Spain ⋅ ☁️ 19 °C

    Nach einem schönen Tag so empfangen zu werden und so gemütlich und nett zusammen zu Essen und reden ist schon was gaaaaaanz besonderes. Alleine für Giulia und Pascal in Caborredondo hat sich der Weg hierher gelohnt. Die beiden betreiben ihre Herberge auf Spendenbasis aber mit so viel Herz und Überzeugung …
    Vielen Dank an euch und natürlich die anderen Pilger für diesen schönen Abend.
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  • Caborredondo -> Comillas

    March 21 in Spain ⋅ ☁️ 18 °C

    Nach der guten Nacht geht es weiter nach Comillas. Ein überschaubarer Abschnitt mit nur 15km der genug Zeit lässt sich die Blüten am Wegesrand genauer anzuschauen
    Comillas ist ein wunderschönes quirliges Städtchen. Da bleibt noch genug Zeit für ein bisschen Kultur nachdem in der sehr neuen und modernen La Magica del Camino eingecheckt wurde. Dafür habe ich aber einen separaten Foodprint erstellt.
    Am Abend etwas im Supermarkt eingekauft und auf der Kaimauer mit Atlantikblick gegessen. Behütet von Engeln und gestreichelt von einem phantastischen Sonnenuntergang…
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  • Camillas -> La France

    March 22 in Spain ⋅ 🌧 10 °C

    Heute gibt es nicht viel zu berichten und keine Bilder. Das Wetter hat sich exakt an die Vorhersage gehalten: Regen den ganzen Tag bis auf die letzten Nachmittagsstunden. Leider musste ich feststellen, dass das alte Regenzeug alles andere als dicht war und habe mir unterwegs einen Poncho gekauft - Spaß macht das so aber nicht Herr Wetter Jakob. Könnten wir das bitte wieder ändern?
    Dafür bin ich aber das erste Mal beim Laufen in einen Flow gekommen. Irgendwann spürst du keinen Rucksack keinen Muskel, es läuft alles automatisch. Fast wie in Trance. So kamen heute deutlich über 30km (!) zustande. Das hat mich dann schon selbst überrascht - der alte Mann 😎
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  • La France -> Llanes

    March 23 in Spain ⋅ 🌬 12 °C

    Was für ein perfekter Tag😎

    Die Vorhersage kündigt Dauerregen an und es wird ein sonnig. 20 km bis zum nächsten Etappenziel sind geplant.
    Trotzdem bleibt genug Zeit an dieser wunderschönen Küstenlinie das Naturspektakel in all seinen Varianten zu genießen.

    Der Wasserdruck der anbrandenden Wellen erzeugt in Kanälen in den Klippen aufschießendes Wasser, das wie Geysire ausschaut und dabei faucht und donnert wie in einem schlechten Fantasy Film

    Der Höhepunkt ist eine Tropfsteinhöhle, deren untere Ausgang im Wasser endet.

    Bei all diesen Gewalten, die hier sichtbar werden, kommt man sich ganz klein vor.

    Den meisten Weg bin ich heute wieder zusammen mit René gegangen, mit dem es nachdem Einchecken in der Herberge noch einen Absacker in den letzten Sonnenstrahlen das Tages gab.
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  • Llanes -> Piñeres de Pria

    March 24 in Spain ⋅ 🌧 11 °C

    Viel gibt es zum heutigen Tag nicht zu sagen. Immer wieder Regen und 20km Tagesetappe. Nachdem Rene lange ausgeschlafen hat bin ich alleine losgelaufen. Dabei sollte es auch bleiben. Viel Zeit zum Musik hören, grübeln, laufen, laufen und laufen.
    In der winzigen Herberge hier dann aber noch zwei ältere Pilgerinnen kennengelernt und bei gemeinsamen Spaghetti und Wein tolle Gespräche geführt. Eine solche Offenheit innerhalb kürzeste Zeit ist wohl ein Phänomen dieses Weges…
    Vielen Dank für den schönen Abend.
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  • Piñeres de Pría -> Colunga

    March 25 in Spain ⋅ ⛅ 11 °C

    Nach dem Aufstehen und Frühstück geht es kurz nach 9 weiter. Der Tag ist Wolken verhangen aber erst mal trocken.
    Ich entscheide mich heute trotz eines erheblichen Umweges für eine Variante entlang der Küste.
    Erst unterwegs wird mir klar, wieviel mehr Zeit und Energie dies kostet. Aber ich bereue keine Sekunde.
    Jaaaaaaahaaaa, ich weiß, dann schaut die Bilder nicht an, wenn es langweilig wird - Meer und Welle und Klippe und Küste und Atlantik …. aber wenn man das hier alles in echt sieht und hört und riecht und spürt … das ist schon sehr überwältigend.
    Die nächsten 4 Stunden führen mich über kleine Pfade und grobe Felsen, durch Pferdeweiden und immer entlang der 20-40 m hohen Steilküste. Und immer wieder diese Einsamkeit. Ich treffe dort gerade mal 1 Bauer mit seinem Hund bis ich irgend wann zurück zum Hauptweg und damit auch zurück zur Zivilisation komme.

    Gegen 1:00 komme ich in Ribadisella an. Dort will ich Essen und dann nur noch einige Kilometer weiter bis San Esteban. Da ich aber René in einem Café treffe wird’s doch noch „etwas“ länger. Wir laufen gemeinsam weiter und prompt biegen wir falsch ab. Somit entsteht ein kleiner Umweg über sehr sehr schlechte und matschige Wege. Der Abzweig, wie ursprünglich geplant nach Esteban wird auch umständlich und ich entscheide mich mit ihm weiter bis Caravaia zu gehen. Doofe Idee - aufgrund des anstrengenden Vormittags geht irgend wann die Luft aus. Kein Wunder, steuere ich gerade auf Tageskilometer 35 zu😫
    Aber durchhalten - die Herberge ist nicht mehr weit.

    Neeeeeeeeiiiiiiin! Die Herberge hat zu. Jetzt wird es echt doof. Es ist schon fast 18:30 und kein Dach über dem Kopf absehbar. In dieser gottverlassenen Gegend hat einfach alles noch zu. Das nächste Hotel das wir endlich über booking.com finden und reservieren ist nochmal 6 km entfernt.
    Auf dem Weg dorthin laufen wir der Straße entlang und hoffen dass jemand Mitleid hat und uns mit den Auto mitnimmt.
    Und tatsächlich nach kurzer Strecke fährst eine Auto erst vorbei und dreht extra für uns um. Dieser Engel den uns der Himmel geschickt hat nimmt uns nicht nur mit bis Colunga, sondern bringt uns bis zum Hotel😘
    Erst mal ein gemeinsames Bierchen, ein bisschen erzählen und dann aufs Zimmer und…
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  • Colunga -> Villaviciosa

    March 26 in Spain ⋅ ☁️ 13 °C

    Nach einer wunderbaren Nacht im luxeriösen Hotelbett und ausgiebigem Frühstück ging’s um 9:30 wieder los.
    Die geplanten 20km sollten kein Problem sein, zumal die Beine weniger schmerzen als nach dem letzten Gewaltsmarsch vermutet.

    Die Strecke ist schön aber nicht spektakulär. Leider komme ich kaum durch größere Ortschaften, sodass die üblichen Pausen in den sonst überall vorhandenen Bars ausfallen.

    Dafür bin ich schon um 15:30 am Ziel in dem netten Städtchen Villaviciosa. Unterwegs habe ich wieder keine anderen Pilger getroffen. Erst hier in der Herberge kommen nach mir noch Rene und Chris an. Beide saßen wohl schon länger in einer Bar … .

    Der Tag ist bewölkt gestartet und zum Abend hin richtig toll sonnig geworden und ich genieße noch 1-3 Gläschen Wein in der wärmenden Sonne.

    Eigentlich schon auf dem Weg in die Herberge, treffe ich Chris, der sichtlich ein paar Bier zuviel hat. Wir kommen trotzdem ins Gespräch wobei wir uns noch eine Bar suchen um etwas festes in den Bauch zu bekommen - begleitet von Martini, das Kultgetränk hier.
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  • Villaviciosa -> Gijon

    March 27 in Spain ⋅ ☀️ 14 °C

    Ein harter Tag steht mir bevor. Die Strecke bis Gijón hat 30km bei zwei Anstiegen auf 500m und nochmal auf 300m. Bis zum Ziel gibt es nichts, keine Herbergen, keine Bars. Und zu allem Übel bekomme ich erst um 9:00 mein Insulin aus dem Kühlschrank der Herberge weil niemand vorher da ist😩

    Dennoch stellt sich heraus, dass der Weg garnicht so schlimm wird wie befürchtet. Gut eingedeckt im letzten Supermarkt mit Proviant ist mit ein paar Pausen mir Selbstversorgung alles gut zu machen. Die schöne Landschaft und der Blick von den Höhen lassen die Muskelschmerzen und Blase Nummer 2 leicht vergessen 🥰

    Am Nachmittag komme ich in Gijon an und nehme trotzdem für die letzten 2 km den Bus ins Zentrum und checke bei Boogalow Hostel direkt am Strand ein. Sehr gepflegte und neue Herberge mit 4-Bett-Zimmern und sehr netten Menschen. Sowohl die Gäste als auch die Gastgeber.
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  • Sundowner in Gijon

    March 27 in Spain ⋅ ☀️ 13 °C

    Nachdem ich meinen kompletten Kleiderbestand außer Badehose und T-Shirt der Waschmaschine überlassen habe und mich selbst geduscht habe, soll es nochmal losgehen - ein bisschen die Füße vertreten, weils heute noch so wenig war 😜
    Zum Glück gibt es einen Trockner und ich kann die Sachen gleich wieder anziehen.
    Ich schlendere durch die Altstadt und treffe prompt auf einen coolen Spot, wo zu Straßenmusik und Sonnenuntergang ordentlich der lokale Sidre getrunken wird. Wäre ich nicht so müde, wäre ich noch länger geblieben, entscheide mich aber spontan um eine Tag zu verlängern und werde morgen hier in Gijon verbringen. Nach diesen vielen Eindrücken von heute brauche ich jetzt einen Mütze voll Schlaf. 😴
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  • Gijon -> Avilés

    March 29 in Spain ⋅ ☁️ 14 °C

    Nach dem schönen Tag in Gijon musste es heute wohl Kontrastprogramm geben. Die Strecke war nicht nur sehr lang - 28km, sondern einfach schrecklich. Die ersten 2 Stunden ging es durch die hässlichen Vororte und dann übergangslos ins Industriegebiet.

    Zwischendurch mal ein bisschen Auenland, bevor ich quasi in Mordor angekommen bin. Gut das verstehen jetzt nur die „ Herr der Ringe“-Leser. Aber bevor ich dann ins beschauliche Avilés komme, wieder nur Kilometer lang entlang der riesigen Schwerindustrie.

    Das Highlight war eine Sonnenbrille, die ich auf dem Weg gefunden habe und hoffte sie in der Herberge seinem Besitzer zurück geben zu können. Nun ist sie in mein Eigentum eingezogen.

    Deshalb bleibt es wohl sehr überschaubar mit Bildern heute.

    Dafür konnte aber die feudale Herberge mit einer Öffnungszeit von 16 - 20 Uhr überraschen. Also bei Ankunft um 15:00 macht das eine Wartezeit von 1 Stunde oder umgerechnet 3 Bier
    Und nach 20:00 nicht mehr reinkommen bedeutet einkaufen im Supermarkt und selbst kochen.

    Der Schlafsaal umfasst 58 Betten in einem Raum. Heute mit 5 Personen belegt. Aber wie viele hier im Sommer schon erstickt sind weiß wohl keiner.
    Ach übrigens, was mir auch neu war - es gibt Stockbetten als Doppelbett. Also oben zwei und unten zwei … 🫣
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  • Avilés -> Muros de Malón

    March 30 in Spain ⋅ ☀️ 15 °C

    Nach der schrecklichen Etappe gestern und einer kurzen Nacht wegen der Zeitumstellung war das heute mal wieder Kontrastprogramm im besten Sinne. Sonne von früh bis spät, an die 20 Grad und eine schöne Landschaft mit wenig Anstiegen. Die Etappe hatte sehr gut verträgliche 21km. Ich habe keine Bar oder Café am Wegesrand ausgelassen und war dann doch gute 7 Stunden unterwegs.

    Was soll ich sagen. Die Bilder sprechen für sich.

    In der Herberge hier in Muros auch noch 4 bekannte Pilger getroffen und viel Spaß auf der Terrasse der Herberge bei Wein, Vermouth und Kartenspiel gehabt.

    Ein besonderer Tag auf meinem Weg.
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  • Muros de Malón-> Soto de Luiña

    March 31 in Spain ⋅ ☀️ 17 °C

    Heute Morgen gut ausgeschlafen und mit Herbergsfrühstück im Bauch um 9:00 aufgebrochen. Kurzerhand habe ich mich entschlossen eine Variante an der Küste zu gehen, die ab vom eigentlichen Jakobsweg ist und erst mit einem ordentlichen Umweg später wieder auf diesen stößt. Blöd, dass ich dazu 2km zurücklaufen muss, aber es war genau die richtige Entscheidung. Tolle Örtchen, wunderbare Landschaft, Strand, spannendes Getier und das bei bestem Wetter und 20 Grad.
    Kurz bevor ich am Ziel ankomme gable ich noch eine Mitpilgerin, Lina auf, die den ersten Tag unterwegs ist. Sie ist leicht frustriert, weil sie bisher niemandem begegnet ist und wir laufen ein Stück zusammen.
    Am Ziel, nach dann doch wieder 28km treffe ich wieder auf Emma, Melina und zwei Freundinnen von letztgenannter, die sie eine Woche begleiten werden. Emma wird übermorgen zurück nach D müssen.
    Lustig wie sich hier jeder seinen Weg organisiert.
    Die Herberge hier ist seeeeeehr einfach. Großer Schlafsaal mit rund 10 Stockbetten für 20 Menschen und 2 Duschen, sowie eine kleine Teeküche in einem ehemaligen Schulhaus. Wie das in der Saison funktionieren soll will ich mir nicht vorstellen. Heute sind wir nur zu 8, da geht das schon.
    Nach gemeinsamen Essen und viel erzählen geht’s jetzt ins Bett. Morgen erwartet uns eine Etappe mit mindestens 20km. Falls dort die Herberge offen hat und die Betten reichen. Es gibt nur 10.
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  • Soto de Luiña -> Cadavedo

    April 1 in Spain ⋅ ☁️ 12 °C

    Wieder ein Tag mit viel Sonne und anstrengenden gut 20km. Irgendwie ging es heute ständig auf und ab immer durch Flusstäler. Unten meistens ein Bach zu überqueren und wieder hoch. Das hat ganz schön gezehrt.

    Was die beiden black&white Katzen am Fenster wohl über die bekloppten Pilger dachten?

    Und wie sollte es auch anders sein - am Ende hat die Herberge geschlossen. Aber auch hier wieder Glück im Unglück. Tolle Ferienwohnung zum schmalen Preis bekommen, sodass es für jeden nicht teurer wird als in der Herberge 😀
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