Sabbatical

June - December 2020
A 187-day adventure by Bastian Read more
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  • Day 23

    Udine

    July 20, 2020 in Italy ⋅ ☀️ 25 °C

    Nach den letzten anstrengenden Tagen ist nun Entspannung angesagt! Ein Tag in Udine mit Bummeln, Espresso Tasting und super leckeren Buffalo Mozzarella. Genau das richtige zur Wiederherstellung. Wir merken wie stark der Tourismus hier leidet. Die Straßen sind weitgehend leer und wo immer wir hinkommen werden wir durch herausragenden Service bedient, inklusive Limoncello Variationen als Dessert aufs Haus - um 13:00 Uhr... Prosit! 😅👍Read more

  • Day 24

    Bled

    July 21, 2020 in Slovenia ⋅ ☀️ 26 °C

    Herrlich! Der zweite Tag der Regeneration doch immer noch spüren wir jeden Muskel unserer Beine. 6 Tage im alpinen Gelände über 2000m, insgesamt über 110km Distanz und 1000hm hoch & 1000hm runter jeden Tag haben offensichtlich ihre Spuren hinterlassen...

    Heute am Bleder See haben wir das erste Mal ein SUP ausprobiert. Und was für eine Szenerie wir dafür gewählt haben mit der Bleder Burg. Per SUP erkunden wir dann auch die Insel im See. Leider hält sich mein SUP-Balance-Talent in Grenzen, sodass ich mehr im denn über dem Wasser schwebe. Egal. Ich freue mich wie ein Kind jedes Mal wenn ich wieder ungelenkt mit Indianergeschrei vom Board plumpse 😂

    Bei einem Nachmittagsgewitter genießen wir die abkühlende schwül-warme Luft & eine Flasche Südtiroler Rotwein aus Sankt Christina in Gröden.
    Zuvor hatte ich beim Joggen einen 100 Jahre alten Pub nahe des Seeufers entdeckt. Der Himmelt klart auf ... der Abend wird gut! 🍷😉👌
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  • Day 25

    Ljubljana

    July 22, 2020 in Slovenia ⋅ ☀️ 28 °C

    1 Tag in Ljubljana. Grad mal 100.000 Einwohner. Sehr klein aber cooler Vibe. Bei der Free Walking Tour erzählt uns unsere Guide, dass sie häufiger Bürgermeister oder Präsident ohne jeden Guard auf der Straße trifft. Irgendwie cool 🙂

    Wir kommen im ehemaligen Gefängnis der Stadt unter. Meine erste Nacht in einer Zelle. Irgendwie komfortabler als ich dachte. Könnte aber auch daran liegen, dass Jede Zelle individuell durch zwei Künstler neu für das Hostel designt wurde.
    Nach der Walking Tour verlässt uns das Wetter-Glück und Sturzbäche ergießen sich begleitet durch Blitz und Donner. Im Rennen stellen wir uns im nächstbesten Hauseingang unter. Es stellt sich heraus, dass der Hauseingang zur Bar „Sir Williams“ mit 14 Craft Beers on Tab führt. Wir melden uns ab für den Tag. 👋😅

    Am folgenden Morgen holen wir das nach, was wir durch Unwetter und Craft Beer verpasst haben... nein, nicht die Burg, sondern das „Hot Horse“. Dort gibt es das traditionelle slowenische Pferdefleisch im Burger verarbeitet. Lecker Horse Burger zum Frühstück. Zur Verabschiedung frage ich den Koch welchen Teil des Pferdes er verarbeitet. Er entgegnet mit bestem slawisch-gerolltem Englisch: „all of it“. Naja, mein Magen hat schon anderes überstanden. 😅
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  • Day 26

    Škocjan Höhlen, Trieste & Piran

    July 23, 2020 in Slovenia ⋅ ☀️ 27 °C

    Heute haben wir uns einiges an Programm in gleich drei Ländern vorgenommen. Zunächst in Slowenien die ŠKOCJAN Kalk-Tropfstein-Höhlen, als UNSECO-Weltnaturerbe. Zu anfangs eher 08/15 Höhle eröffnet sich uns nach 20 Minuten Wanderung durch die verschlungenen Höhlengänge mit den typischen mystisch anmutenden uralten Kalkstein-Formationen ein atemberaubender Blick. Der Gebirgsfluss frisst sich hier derart durch das Gestein, dass ein über 100 Meter großer Hohlraum entsteht. Jonathan und ich assoziieren beide sofort die Mine Moria aus Herr der Ringe. Eine kleine Brücke führt inmitten der Höhle 50 Meter über den zischenden Fluss. Besonders beeindruckend die alten Pfade & Treppen der ersten Höhlenfoscher, die mit minimaler Breite an den glatten, feuchten Felswänden eingeschlagen sind. Wir erwarten stetig, dass ein Spähtrupp Orks um die Ecke biegt aber wir können unsere Ork-Spalter in den Taschen lassen 😉

    Weiter nach Trieste in Italien. Es sind mittlerweile 35 Grad und wir gehen ein. Überall scheint uns das „alte Seefahrer-Geld“ entgegen in Form von herrschaftlichen, neoklassizistischen Gebäudefassaden. Gegen 16 Uhr wollen wir etwas snacken. Ein Ding der Unmöglichkeit in Italien. Alles, aber wirklich alles ist zur Siesta geschlossen. Leider dauert die etwa von 13-17 Uhr, sodass wir nach Udine nun das zweite Mal eine italienische Stadt im mittäglichen Lockdown erkunden. Ganz offensichtlich werden die 2-3 Stunden, die wir in Trieste verbringen, der Stadt nicht gerecht. Da ist mehr zu entdecken. Wir wollen wiederkommen. Irgendwann mal 🙂👌

    Letzter Stop wieder in Slowenien ist Piran. Wir erwarten ein minikleines, sehr touristisches Dörfchen an einer Landzunge mit super Blick auf drei Seiten des Meeres. Stimmt alles. Und zudem eine unglaublich entspannte Atmosphäre an der Pomenade. Überall werfen sich Jung & Alt von der steinernen Promenadeverstärkung in die Wellen oder Sonnen sich an oder auf den riesigen Steinen. Das Licht wird gegen 19:00 Uhr golden und eigentlich wollen wir uns keinen Milimeter von unserem Grapefruit Radler entfernen.
    Aber: Lovran bei Opatija auf der anderen Seite von Istrien ruft. Kein schlechter Ruf auch wenn wir uns für die kommenden Tage vornehmen die Etappenziele mehr zu würdigen und nicht von Ort zu Ort zu hasten. Dafür sind die einzelnen Locations einfach viel zu schön. Take it easy 😎✌️

    Nach 1:30 Stunden Fahrt kommen wir in Lovran in Kroatien an. Die Hosts unseres Guesthouses sind in unserem Alter und begrüßen uns sehr herzlich mit Welcome Drink in ihrer wunderschönen zum Guesthouse umgebauten „Villa Nada“. Da es schon etwas später ist fährt uns der Owner mit seinem Elektron-Tuktuk zu einem Freund in sein Restaurant an der Uferpromenade. Mjammy!
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  • Day 27

    Plitvicer Seen Nationalpark

    July 24, 2020 in Croatia ⋅ ⛅ 23 °C

    Na wo liegt er bloß dieser Schatz im Silbersee? Dass hier einer verborgen sein muss, scheint ob der landschaftlichen Szenerie außer Frage. Wie wandern auf den Spuren Winnetous durch das UNESCO Weltnaturerbe Plitvicer Seen in Kroatien. Unter anderem hier wurde damals Winnetou gedreht 😜👍

    Über mehrere Trassen führt das Wasser in teils kleineren, teils größerem Kaskaden auf die jeweils nächsten Seenebenen. Der Wanderweg ist nett über Holzplanken in die Natur eingelassen und wie bei allen anderen Stops unserer Reise können wir uns gut vorstellen, welche Touristenmassen wir „dank“ Corona hier vermeiden.

    Am meisten beeindruckt das strahlend türkis-blaue Wasser, durch das man in seiner Klarheit viele Fische oder hochauflösend den Ufergrund beobachten kann. Nach kurzer Wanderung ereilt uns ein Unwetter mit starkem Regen und Gewitter. Wir können uns glücklicherweise mit anderen Besuchern unterstellen, entscheiden uns daraufhin allerdings für den mittellangen Rundweg und schenken uns den ganz langen Weg durch Bären-Revier. Heut mal nicht ans Limit und lieber in unser nächstes Hotel nahe Zadar.

    Wir kommen in einer mittelalterlichen, ehemaligen muslimischen Festung unter und schlafen in den umgebauten Stallungen 😅 alles ziemlich abgelegen hier aber schon einmalig. Der Liebling & Objekt fachmännischer Ingenieurs-Re-Construction-Untersuchungen ist natürlich das Tribok-Modell. Zum Abschied Jonathan‘s an seinem heutigen letzten Abend im Urlaub dann die orientalische Maskovica Han Platte für Zwei! Lecker! ☺️✌️
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  • Day 28

    Trogir & Split

    July 25, 2020 in Croatia ⋅ ⛅ 24 °C

    Jonathan’s letzter Tag! Was hatten wir für eine gute Zeit! Aber nach 2 Wochen und gut 2000km verabschiede ich ihn am Flughafen Split. Vorher besuchen wir mal wieder einen weiteren kroatischen UNESCO-Ort: das Städtchen Trogir. Vielleicht liegt es an den Wochenend-Touristen aus dem Umland, aber wir empfinden Trogir als touristisch stark überlaufen. Wenn auch architektonisch nett und original.

    In Split nehme ich mir dann kurzfristig ein Zimmer nahe der Altstadt und bin bei meinem anschließenden Bummel sehr begeistert von Diokletianspalast, bei dem mit unglaublich viel Umsicht bestehende Gemäuer genutzt & restauriert wurden für neue Nutzflächen. Alle scheinen hier am Samstagabend im Urlaub zu sein und das Wochenende genießen zu wollen; scheinbar auch das Coronavirus... mit meiner neuen Ankermuster-Maske vom Markt wirke ich in den engen Gassen wie ein alienated Matrosen-Bankräuber. Nach einem Besuch beim nächstbesten Frisör laufe ich raus aus der Stadt in den Park Marjan, der direkt an Split auf einer Landzunge liegt. Hier werden Hunde oder Geliebte zum Spaziergang ausgeführt, Sport getrieben und dalmatische Sonnenuntergänge bestaunt. Letzteres ist dann auch mein Plan - gemeinsam mit dem Verspeisen dalmatischen Käses und slowenischer Salami. Wunderschön riecht der Wald, die Wellen rauschen an die Felsen und das Licht!!! Es taucht alles in Gold. Wahnsinnig beruhigend diese Atmosphäre. Hier könnt ich länger bleiben 😏👌
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  • Day 29

    Bootstour um Trogir

    July 26, 2020 in Croatia ⋅ ☀️ 25 °C

    Nach einem entspannten Tag & Abend alleine in Split geht’s zurück nach Trogir an die Marina, wo ich Marcus und seine Crew treffe. Wir mieten ein Boot fur einen Tag, um die Gewässer der Inseln vor Trogir auszuchecken. Balkan-Boots-Party und 1000 Stunden Sonne inklusive! Sehr entspannter Tag zum Seele baumeln lassen, auch wenn wir zwischen den Inseln bei ordentlichem Seegang vom Wind und dem Wellengang trotz warmer Temparaturen bei jeder rasenden Überfahrt pitschnass und kalt werden. Aber keine 10 Minuten nach Ankern in einer Bucht ist das wieder vergessen und die Sonne wärmt am Bug und wir genießen das Wasser um das Boot. 😎✌️Read more

  • Day 30

    Sibenik, Krka Nationalpark & Zadar

    July 27, 2020 in Croatia ⋅ ☀️ 29 °C

    Die Nacht verbringen wir in Šibenik. Bei der spätabendlichen Anreise zeigt sich die herausragende kroatische Fahrkunst unter Alkoholeinfluss. Ein Mann, der offensichtlich etwas zu viel vom süßen Nektar genascht hat schafft es in der Fußgängerzone an einem kleinen Hang nicht sein Fahrzeug in Bewegung zu setzen und rollt bei jedem Versuch einen halben Meter auf unseren Wagen zurück. Ich setze im Rückwärtsgang zurück doch hinter uns warten weitere Autos. Mein Spielraum ist begrenzt. Es wird eng. Erst beim energischen Hupen scheint er das Gas zu entdecken und braust in die Fußgängerzone quer über hohe Bordsteine davon. Daumen gedrückt, dass da mal niemand zu Schaden kommt.

    Am nächsten Tag ist Krka der zweite Nationalpark mit Wasserfällen, den ich in Kroatien besuche. Diesmal allerdings mit dem Privileg auch unmittelbar unterhalb des schäumend, tösenden Gefälles baden zu können. Herrlich erfrischend an diesem heißen Tag. Nach einem netten Spaziergang durch den Park geht es dann zur letzten Station in Kroatien: Zadar.

    Auch Zadar’s Altstadt wartet wieder mit dem hübschen, typisch kroatischen Baustil & Ambiente auf, wie bereits Split, Šibenik und Trogir zuvor: Helle große Felsblöcke für Fassaden und Fußgängerzonen innerhalb einer antiken Stadtmauer. Dazu das Zirpen der Zikaden in nahegelegenen Parks, das funkelnde Spiegeln der Sonnenstrahlen in der tiefblauen Adria und eine entspannte Café- & Bar-Szene.

    Da ich meinen Kredit bei Marcus zur Wahl von Hotels für unsere Route bereits am ersten Tag verspielt habe, nimmt er sich nun die Regie zur Auswahl aller Schlafstätten & Restaurants. Wir speisen herrlich. Nahe der See gibt’s eine große, super zubereitete Fischplatte. Trotz durch einige Gin Tonic unter Beweis gestellte Bereitschaft & Motivation zur Feierei flacht das Nachtleben nach Mitternacht in den verschiedenen Bars ab. Egal. Wir hatten einen guten Abend und fallen leicht benebelt ins Bett.
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  • Day 32

    Balaton

    July 29, 2020 in Hungary ⋅ ☀️ 29 °C

    Zum Geburtstag zum Balaton! Völlig verrückt, wie flach der See ist. Hunderte Meter vom Ufer stehen die Badenden noch Hüfthoch im Wasser. Dafür streckt sich der See dann flächenmäßig über knapp 80 Kilometer Länge. Gottseidank. Sonst hätte ich mir bei so vielen Urlaubern noch mehr Gedanken um die Wasserqualität gemacht.
    Hauptsächlich zieht es hier ungarische Touristen an; vereinzelt Polen, Slowaken oder Deutsche. Es ist eine familiäre und herzliche Atmosphäre, die uns hier in Sonnenanbeter-Laune bringt.

    Am Rande: Was mich in diesem Ausmaß wirklich überrascht: Wie bereits in Italien, Slowenien und Kroatien werden wir an sehr vielen Stellen mit besserem Deutsch als Englisch willkommen geheißen.

    Abends suchen Marcus und ich die ortsüblichen Lokalitäten auf. Standesgemäßes „Reinfeiern“ in meinen 30sten mit Balkanparty bei Bling-Bling-Leuchtfeuerwerk, Kicker, Billard und Jacky-Cola. Herrlich! 😂
    Tagsüber gönnen wir uns bei erneut 34 Grad maximale Entspannung an einem der Badestrände und fahren mit einem Kajak über den See. Nach ausreichend Sonne(nbrand) geht’s weiter nach Bratislava. ✌️😋
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  • Day 33

    Bratislava

    July 30, 2020 in Slovakia ⋅ ☀️ 28 °C

    Zum Abend meines Geburtstages kommen wir in Bratislava an. Direkt geht es an das Ufer der Donau auf ein schwimmendes Brauerei-Schiff für ein Bier bei dramatischem Sonnenuntergang über der Burg. Welch ein Moment der goldenen Stunde. Das Abendrot trotz noch eine Weile dem satten Lila der Wolken und verzieht sich dann doch nach intensivem Farbenkampf gen Westen.
    Nach leckerem Abendessen zeigt mir Marcus seine Lieblings-Bar in Bratislava. Die Cocktails sind qualitativ top, detailverliebt drapiert & fancy präsentiert, aber am Ende schmeckt mir mein eigener Scotch-Old Fashioned doch immer noch am besten 😂

    Den Folgetag nutze ich für eine Stadtführung. Simona zeigt uns in über drei Stunden die Highlights der kleinen Stadt und gibt uns wertvolle Tipps.
    Kulinarisch: Traditionelle slowakische Knoblauchsuppe im Brotlaib, die unseren weiteren Roadtrip später noch intensiv begleitet. 🙈
    Touristisch: Rysy, der höchste Berg Polens sei aktuell stark durch Binnen-Tourismus überlaufen. Sie zeigt mir ein Foto von Hunderten Bergsteigern in einer Schlange vor einer Kletterpassage. Assoziationen an den Hillary Step und John Krakauers „Into thin Air“ werden wach. Shit - nur 30 Minuten vorher hatten wir unser Hotel am Berg in Strbse Pleso fix gebucht. Auch wenn uns Bratislava super gefallen hat, brechen wir bereits gegen 16:00 Uhr gen Osten auf, um unseren Plan zu schmieden für ein dennoch cooles Rysy-Erlebnis.
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