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  • Dag 15

    Saigon: Tag 2 - Sightseeing Tour

    14 december 2013, Vietnam ⋅ ⛅ 30 °C

    So ... 7 Uhr aufstehen, die "Butterfahrt" geht früh los. Die Nacht war sehr ruhig, hab' so gut wie nichts gehört, trotzdem schlecht geschlafen :-(. An der Straße genehmige ich mir zum Frühstück einen Tee, eine Obstplatte und einen Bananenpfannkuchen mit Sirup (stellt sich jedoch als Schokosauce heraus) - schmeckt gut, macht etwas satt. Danach geht es zum "Tourist Office" um die Ecke, wo ich die Tagestour gebucht habe. Gegen 8:15 Uhr werde ich vom Guide abgeholt, der mich wiederum um die Ecke zum eigentlichen Bus bringt. Nachdem alle Gäste von den Hotels abgeholt sind, stellt sich unser Guide vor - er nennt sich Jackie, wie Jackie Chan, sein Idol ;-). Das kann ja lustig werden. Im Minibus sitzt ein Franzose, ein kambodschanisches Pärchen auf Wochenendtour, eine Chinesin, die aber in Australien lebt, und 3 Deutsche (inkl. mir). Zuerst geht es ins War Remnants Museum (15.000 VND). Dort werden die Greueltaten des letzten Krieges zwischen dem Vietcong und den USA dokumentiert - nichts für zarte Gemüter! Besonders einprägend sind die Giftgas-Angriffe der Amis und ihre Folgen auf Umwelt und Menschen. Ganz zu Schweigen vom nachgestellten Foltergefängnis.
    Danach gibt es aufheiterndes im Coffee Shop. Ahhh, also doch Kaffeefahrt! Berühmt berüchtigt scheint der Waisel Café zu sein! Ein Wiesel friest die Kaffeebohnen und scheitet sie dann wieder aus - und das soll schmecken! Das können wir aber schnell abhaken und es geht weiter zum ältesten chinesischen Tempel Thien Hau.
    Aber Tempel habe ich mittlerweile so viele gesehen, dass alle irgendwie gleich ausschauen ;-). Trotzdem ganz nett. Nächster Stopp ist der Binh Tay Market. Dort gibt es alles mögliche zu kaufen, jedoch immer in größeren Mengen, meinte Jackie!
    Es ist heute sehr schwül, ich schwitze mir 'nen Wolf auf diesem hektischen Markt ab! Danach ist erst mal Mittagspause im "Backpacker" Viertel. Ich gönne mir ein paar "fried springrolls", die aber lausig schmecken - schnell vergessen! Ich nutze nochmals einen ATM, um Millionär zu werden und bezahle schon mal mein Zimmer.

    Um 13 Uhr geht es weiter. Das deutsche Pärchen ist nicht mehr dabei, dafür eine Neuseeländerin, die in Saigon für 6 Monate als Englischlehrerin arbeitet. Das erste Ziel am Nachmittag ist der Reunification Palace. Das französische Vorgängermodell aus der Kolonialzeit (was echt nett ausgeschaut hat), wurde von den Vietnamesen erfolgreich zusammengebombt. Jetzt steht da ein aus der DDR-anmutender Betonklotz - schön ist anders. Trotzdem kann man fast das ganze Innenleben besichtigen und zwar so, wie er in den 70er Jahren verlassen wurde - wann sieht man schon so etwas.

    Unsere Butterfahrt neigt sich dem Höhepunkt entgegen. Es geht zu einer "Lackiererei", die Intarsien aus Eierschalen und Muscheln in Holz verarbeitet. Sieht alles nett aus, die Preise im 'show room' sind aber ordentlich!

    Zum Abschluss geht es noch zur Notre Dame Cathedral und Post Office, die beide an einer belebten Kreuzung stehen. Beide Gebäude stammen noch aus der Kolonialzeit und sind sehr gut erhalten.
    Gegen 16:00 Uhr ist der Pham Ngu Lao Street Schluss mit der Fahrt. Sie war ganz nett, auch mit der internationalen Truppe, aber zu Fuß hätte man das auch an einem Tag locker geschafft.

    So, jetzt erst mal ein "Feierabend"-Bier und frische Frühlingsrollen dazu - wie gewohnt lecker!

    Gegen Abend geht es in den Park 23/9 - es fängt an zu tröpfeln und kurz danach plätschert es für 5 min ganz ordentlich. Im Park findet ein Fest statt - "französische Wochen" würde ich das mal nennen. Es wurden extra Buden mit allerlei französischer Leckereien aufgestellt - muss ich jetzt nicht haben, gibt's ja ab nächster Woche wieder!

    Gleichzeitig treten auch noch mir unbekannte Pop-Größen aus Vietnam auf. Ist irgendwie ein Verschnitt von "Modern Talking" und billig-Techno. Am Anfang trat sogar ein DJ mit cooler Techno-Mucke auf - bei uns hört man sowas ja erst jenseits von 22 Uhr! Auf den Straßen um den Park herrscht Chaos, z. T. geht da gar nichts mehr. Die Fahrbahn zu überqueren traue ich mich nur noch im Beisein eines Einheimischen! Aber auch die fangen an zu straucheln ;-).

    Ich mache mich noch auf den Weg, ein Saigon green zu verköstigen, dazu gibt es noch sweet fried potatoes. Im Prinzip Fritten, jedoch leicht süsslich schmeckend. Passt super zum Bier!

    So, Schluss für heute.
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