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  • Day 2

    Monsun 2023 in H.P./India

    September 20, 2023 in India ⋅ ⛅ 22 °C

    Der Südwest-Monsun 2023 wurde mit seinen insgesamt 6% geringeren Niederschlägen als "below-normal" eingestuft. Jedoch hat es den indischen Bundesstaat Himachal Pradesh mit der höchste Anzahl an Regenfällen (123) und Überflutungen, am härtesten getroffen. Die Niederschlagsmenge ist um 157 % angestiegen. Es kam in dieser Zeit zu 180 Erdrutschen, mit z. T. erheblichen Verkehrsbehinderungen über mehrere Tage/Wochen.

    Zu den ersten, sehr starken Regenfälle kam es am 9./10. Juli 2023 mit erheblichen Zerstörungen und Erdrutschen im Mandi- und Kulli-Distrikt - zwischen Shimla und Manali. Zahlreiche Straßen mussten gesperrt werden, u.a. die Verbindung zwischen Shimla und Manali, auf der ich eigentlich zurück fahren wollte. Im Augenblick ist sie nur einspurig zu befahren - mit erheblichen Verzögerungen.

    Den Shimla- und Solan-Distrikt traf es einen Monat später bei einer 2. Welle sintflutartiger Regenfälle am 14./15. August. Ein ganzer Tempel bei Shimla wurde zerstört, der Himalayan-Expressway und die beliebte Bahnstrecke Kalka-Shimla wurde durch Erdrutsche stark beschädigt.

    Am 8. September traf es den Kinnaur-Distrikt bei Nigulsari. Dort kam es durch starke Regenfälle zu einem massiven Erdrutsch an der NH5 auf einer Länge von ca. 150 m. Zum Glück wurde die Strecke Stunden vor dem Erdrutsch gesperrt, so daß keiner zu Schaden kam.
    Jedoch ist meine Verbindungsstraße ins Spiti-Valley somit geblockt 😢. Ob sie bis zum 20. September wieder befahrbar ist, bleibt ungewiss 😕.

    Seit Beginn des Monsun am 24. Juni, sind 428 Todesopfer zu beklagen - 39 werden noch vermisst (Stand: 9. September). Der Schaden wird auf mehr als 1 Milliarden US$ geschätzt.
    Die meisten sind sich einig, der Klimawandel hat einen großen Einfluss auf das Geschehen, aber auch der unsachgemäße Ausbau von Infrastruktur und die Entsorgung von Müll in den Sutlej und Beas River.
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