• Day 20

    Peshawar: Moschee, Fort & Co (I)

    September 15, 2024 in Pakistan ⋅ ☀️ 34 °C

    Etwas Kultur muss natürlich auch sein.
    Peshawar ist immerhin die älteste Stadt Pakistans und die älteste besiedelte Stadt in Südasien. Seine Geschichte reicht auf das Jahr 539 BC zurück! Peshawar spricht man in etwa "Peschauwar" aus, mit Betonung auf dem "au", das "r" wird kaum ausgesprochen. Beim Kauf meines Bus-Tickets in Islamabad, habe ich den Namen immer falsch betont - auf das letzte "a". Der Typ am Ticketschalter verstand mich nicht. Erst nach mehrmaligem hin und her 🫣😉. Peshawar ist außerdem die Hauptstadt der unausprechlichen Provinz Khyber Pakhtunkhwa, kurz KPK. Spricht sich ungefähr so: Chaber Pachtun Chwa. Das "kh" aus der englischen Transkription spricht sich als "ch". Unheimlich schwer für mich!
    Peshawar liegt ca. 40 km von der afghanischen Grenze entfernt und gibt der Stadt einen bestimmten afghanischen Touch - sagte man. Die meisten Frauen tragen hier eine Burka.
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    Ich schlenderte weiter in Richtung Chowk Yadgar, ein etwas verwahrloster Platz mit einigen Obdachlosen und den bekannten Gerüchen. Nicht weit davon geht's in den Andar-Sheher-Bazar, zur sehenswerten Mahabat-Khan-Moschee aus dem 17. Jhd. Mit vielen Wandmalereien und Fresken an der Decke. Ein netter Platz zum Verweilen im kühlen Schatten.
    Über den Bazaar Kalan kommt man zum 26 m hohen Sir Cunningham Clocktower, erbaut um 1900 zu Ehren des britischen Gouverneurs der Provinz. In der Straße zum Turm stinkt es ordentlich nach Fisch, da über große Bereiche nur Fisch verkauft wird. Kühlkette? Fehlanzeige!
    Ich werde auf meinem Spaziergang immer wieder angesprochen und zum Tee eingeladen. Ich lehne aber immer dankend ab. Für Tee ist es mir einfach zu warm 🫣. Dafür gibt's ein Schwätzchen "wo kommst du her, was machst du in Deutschland, wie gefällt es dir in Pakistan usw"!
    Alle sind der Regel sehr nett und freuen sich, Ausländer in ihrem Land zu sehen. Nach 9/11 ist das Image des Landes dramatisch in den Keller gerutscht. Ausländer sind über Jahre nicht ins Land gekommen. Langsam erholt sich die Lage.
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