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- Day 20
- Sunday, September 15, 2024 at 11:45 AM
- ☀️ 30 °C
- Altitude: 335 m
PakistanState Bank Colony34°0’29” N 71°33’54” E
Peshawar ... Facts

Peschawar (Urdu پشاور Pēšāwar, paschtunisch پېښور; persisch پیشاور,) ist die Hauptstadt der pakistanischen Provinz Khyber Pakhtunkhwa - über die Aussprache habe ich mich ja schon ausgelassen 😉. Seine Einwohnerzahl wird im Jahr 2024 auf ca. 2,5 Millionen Menschen geschätzt. Sie ist somit die größte Stadt der Provinz KPK und die 6. größte von Pakistan. Gegründet wurde sie vor über 2000 Jahren und ist somit die älteste Stadt Pakistans. Seit Jahrhunderten ist die Stadt ein Handelszentrum zwischen dem indischen Subkontinent, Afghanistan und Zentralasien.
Angeblich leitet sich der Name der Stadt vom persischen Namen "Pesh Awardan" ab, was "Ort der ersten Ankunft" oder "Grenzstadt bedeutet", da sie die erste Stadt auf dem indischen Subkontinent nach Überqueren des Khyber-Passes war.
Die Bevölkerung der Metropole gehört mit 91% mehrheitlich zu den Paschtunen, ähnlich wie in der ganzen Provinz Khyber Pakhtunkhwa. Die Alphabetisierungsrate liegt bei nur 47% (2023), was deutlich unter dem Landesdurchschnitt liegt. Das Geschlechterverhältnis zeigt für Pakistan einen typischen Männer-Überschuss - 106,5 Männer kommen auf 100 Frauen. Mädchengeburten sind vielerorts noch unerwünscht.
Peshawar hat aufgrund des sowjetischen Einmarsches 1979 und der 20 Jahre andauernden Besetzung Afghanistans durch die US-geführte Allianz, viele afghanische Flüchtlinge aufgenommen. Zu Spitzenzeiten über 1000.000 Menschen pro Tag, die zum großen Teil immer noch hier leben - viele illegal ohne Papiere.
Vor dem September 2001 unterhielt Osama bin Laden hier ein Gästehaus, in dem unter anderem seine Terrorkämpfer untergebracht wurden. Nach Angaben des saudi-arabischen Dissidenten Saad Al-Faqih ist die Gästeliste dieses Hauses der Ursprung des Begriffs Al-Qaida.
Die Nähe zur afghanischen Grenze macht Peshawar zu einer nicht ungefährlichen Stadt, dessen man sich bewusst sein sollte. Der alte Stadtkern von Peshawar ist im Allgemeinen sicher zu erkunden. Jedoch sollte man immer auf lokale Ratschläge hören. Auch wegen seiner Nähe zur afghanischen Grenze wird die Stadt oftmals als Schmuggler-Paradies bezeichnet. Die "unübersichtliche" Grenze macht es zu einem Hub für illegalen Handel.
2024 vermeldet das Counter-Terrorism Department der Provinz Khyber Pakhtunkhwa (KPK) 636 Vorfälle. Es ist die höchste Anzahl an Terroranschlägen seit 2009 (mit 738 Vorfällen). Die Mehrheit der Vorfälle ereignete sich im südlichen Teil von KPK, der vom Tourismus kaum tangiert wird. Der starke Anstieg begann im Jahr 2021 mit über 270 Vorfällen, der mit dem Rückzug der US- und Nato-Truppen zusammen fällt
Im laufenden Jahr 2024 wurden 142 Polizisten ermordet, 214 bei Terroranschlägen in KPK verletzt.Read more