• Kharfaq Lake Hike II

    September 18 in Pakistan ⋅ ☁️ 17 °C

    Um kurz nach halb elf haben wir ersten Blickkontakt auf den See in 3350 m Höhe.
    Es verschlägt einem fast die Sprache, je näher man kommt - nicht nur vor Erschöpfung. Das Wasser schimmert in einem einzigartigen türkis.
    Sehr, sehr spektakulär! Es fehlen einem buchstäblich die Worte.
    Links am See haben die Einheimischen vor ca. 20 Jahren angefangen einen Wasserkanal mit Fußweg in den Felsen zu hauen - meint Zulfiger, mein sich selbst ernannter Guide. Die Durchgangshöhe ist nicht für große Europäer gemacht. Man muss aufpassen, dass man sich nicht den Kopf stößt oder dass der Rucksack an den spitzen Steinen hängen bleibt.
    Wir laufen bis zum hinteren Ende des Sees, wo ich erst einmal mein Frühstück mit Nüssen von Aldi 😆 und einem Snickers nachhole. Ausser einem Snickers im Bus, habe ich heute noch nichts gegessen. Die Energie kommt aber schnell wieder 👍.

    Nach einer Stunde am See geht's gegen halb zwölf treten wir den Rückweg an. Dieses Mal aber auf dem richtigen Weg, der nur 4 km lang sein soll - so Zulfiger, mein Retter in der Not. Der Weg ist zum Teil sehr steinig und unübersichtlich. Ich muss öfter eine Pause einlegen, während meine Begleitung mit dem Handy am Ohr über die abschüssigen Steine hüpft.
    Nach der Hälfte des Weges merke ich deutlich meine Beinmuskulatur. Die Taktzeiten der Pausen werden erhöht, ansonsten wird es kritisch für mich.
    Nach zwei Stunden ständigem bergab sind wir gegen 14 Uhr endlich unten angekommen. Ich bin ziemlich geschafft. Zulfiger lädt mich noch auf einen Chai in seinem neuen Guesthouse ein, das direkt am Startpunkt der Wanderung zum See liegt.
    Wir sitzen noch eine Weile zusammen und resümieren über den See, die Wanderung und über Gäste, die mit Flip-Flops hochwandern wollen.
    Und natürlich über seine abgelaufenen Sportschuhe, die unser eins eher zum Joggen benutzen würde.

    Anstrengend, aber schön war's. Sehr zu empfehlen!
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