Teil 1, Ostseeküste von Flensburg nach Wismar
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  • Day 1

    Flensburg

    June 23, 2020 in Germany ⋅ ☀️ 20 °C

    Wir wollen Deutschland umrunden. Dafür sind wir vom MTB auf das Tourenrad umgestiegen. Heute Anreise mit dem Zug von Fulda über Hamburg nach Flensburg.

    Auf der Tour wollen wir auch kulturelle Erfahrungen sammeln, bedeutsame Orte der deutschen Geschichte besuchen.

    Flensburg-Mürwik war im Mai 1945 für einige Wochen Sitz der letzten Reichsregierung unter dem von Hitler als Nachfolger eingesetzten Großadmiral Karl von Dönitz. Einige Nazischergen, wie Heinrich Himmler, suchten dort Unterschlupf über die so genannte Rattenlinie Nord.
    Flensburg ist nach Glücksburg die zweitnördlichste Stadt Deutschlands mit skandinavischem Flair, zahlreichen Höfen und Backsteinbauten. Besuch des Museumshafens, Bummel durch die Johannisstraße mit dem Margarethenhof und durch die Sankt-Jürgen-Straße mit ihren alten Kapitänshäusern.

    Abendessen in sommerlicher Atmosphäre im Selbstbedienungsrestaurant Gosch an der Flensburger Förde. Übernachtung im Limehotel an der Innenstadtstraße Holm.
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  • Day 2

    Von Flensburg nach Kappeln

    June 24, 2020 in Germany ⋅ ☀️ 20 °C

    Unsere erste Etappe führte uns heute von Flensburg nach Kappeln, circa 90 km und 550 Höhenmeter haben wir bewältigt.

    Am Anfang hatten wir etwas Schwierigkeiten den Einstieg in den Radweg zu finden. Wir wollten an der Küstenlinie entlang fahren, verirrten uns aber ins „Landesinnere“, weil wir der Radwegbeschilderung nach Glücksburg folgten. Eine nette einheimische Radlerin brachte uns schließlich auf den richtigen Weg. Zunächst ging es am Hafendamm, an der Förde entlang bis Sonwik; dann weiter durch Mürwik, vorbei an der Marineschule und an der Förde entlang zum Strandbad Solitüde. Wir befinden uns auf dem Ostseeküstenradweg, Dänemark auf der anderen Fördeseite immer in Sichtweite. Bei Schausende verlassen wir den Radweg zu einem Ausflug in das wilde Gebiet der Halbinsel Holnis, fahren auf dem Damm entlang, passieren den Leuchtturm, fahren am Kleinen Noor vorbei, Brackwasser das sich vor Jahren landeinwärts ausgebreitet hat, und erklimmen den 24 m hohe Holnis-Kliff. Weiter geht es bei der Unrundung zur Inselspitze und von dort auf der Holniser Fährstraße am Strand der Halbinsel entlang zum Fährhaus Holnis. Bei Kobbelück erreichen wir wieder den Radweg. Auf dem Ostseeküstenweg geht es schließlich weiter bis zur Mittagsrast im Hafen Langballigau. Im Bistro Odinfischer gibt es laut unserem Reiseführer angeblich die weltbesten Krabbenbrötchen. Tatsächlich: sehr lecker!
    Kurz nach Goldhöft verlassen wir den Radweg erneut zu unserem zweiten Ausflug. Die Geltinger Birk ein Muss für Naturlebhaber und Vogelinteressierte. Die Mühle Charlotte am oder gegenüber dem Geltinger Noor schaufelt überflüssiges Wasser zurück in die Ostsee, Wiedervernässung nennt man diesen Vorgang. Wir umrunden das Naturschutzgebiet Geltinger Birk und kommen schließlich nach Falshöft und von dort über Langfeld zurück auf den Radweg.
    Um ca 17 Uhr Ankunft am Hafen in Kappeln, ca 10000 Einwohner. Die berühmte Klappbrücke über die Schlei verbindet das GebietSchleswig mit der von der Schlei und der Flensburger Förde gebildeten Halbinsel und Region Angeln. Im 5. Jahrhundert wanderten viele Angeln nach Britannien aus und verbreiteten dort den Namen ihrer Heimat, so dass sowohl England als auch die englische Sprache ihren Namen auf die Halbinsel zurückführten. Die Brücke öffnet sich zu jeder 3/4 Stunde

    Abendessen in der Gaststätte Alten Räucherei. „Rundfahrt“ durch die Altstadt, vorbei am „Landarzt“ Restaurant bzw. Hotel
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  • Day 3

    Von Kappeln nach Kiel

    June 25, 2020 in Germany ⋅ ☀️ 19 °C

    Unsere heutige Etappe: von Kappeln über Schönhagen, Damp, Ludwigsburg, Eckernförde, Bülker Leuchtturm, Strande und über den Nord-Ostsee-Kanal nach Kiel; 98km und 580 Höhenmeter.

    In Kappeln fahren wir über die Klappbrücke und folgen zunächst dem Ostseeküstenweg. Nach etwa 5 km biegen wir ab nach Olpenitzdorf. Von dort führt ein 500 m langer Weg zum Schleimündeblick mit 360 Grad Panorama auf das große Mündungsgebiet.
    Zurück auf dem Ostseeküstenweg biegen wir nach kurzer Strecke ab zum Ostsee Resort Olpenitz. Von dort fahren wir immer an der Küste entlang nach Schönhagen. Etwa 500 Meter nach dem Ortsende von Schönhagen biegen wir auf einem asphaltierten Feldweg nach rechts ab zum Meer, passieren das Naturschutzgebiet und erreichen den Schwansener See, ein so genannter Strandsee. Das gesamte Areal beherbergt eine große Pflanzen- und Tierwelt. In unmittelbarer Küstennähe fahren wir weiter bis Damp.

    Nach dem Ostseebad Damp geht es wieder etwas abseits des Ostseeküstenwegs weiter am Strand entlang bis nach Langholz. Bei einem militärischen Sperrgebiet auf Höhe des Aassees verlassen wir die Küste und fahren nach Ludwigsburg. Dort besichtigen wir das Gut Ludwigsburg, eine ehemals schnöde Wasserburg die von dem Adeligen Ludwig von Dehn zu einer schönen Barockanlage umgebaut wurde. Heute wird das Gut mit Hofcafe von einer bürgerlichen Familie bewirtschaftet.

    Parallel zu einer stark befahrenen Straße fahren wir jetzt wieder auf dem Ostseeküstenweg ca. zehn Kilometer lang bis nach Eckernförde. Die erste Station in Eckernförde ist der Stadtteil Borby, der sich ab 1830 zu einem der ersten Seebäder-Hotspots entwickelte, unter anderem auch wegen des nahegelegenen Marinestandortes Eckernförde. Kaiser Wilhelm II. und sein Bruder weilten anlässlich der Kieler Woche oft in der Gegend und förderten indirekt Badevergnügen und Bäderarchitektur. Daneben hatte der Ort Borby, dessen Name sich aus dem dänischen Wort für Burg ableitet, aber eine andere Seite, die politisch eher fortschrittlich, rot geprägt war. Gewerkschaftler, Sozialdemokraten und Kommunisten hatten hier ihre Vereinsheime. All das endete als der NSDAP- Bürgermeister von Eckernförde die 2000-Seelen- Kommune 1934 eingemeindete. Heute beeindruckend die Villenarchitektur und der Ausblick auf den Hafen und die Förde vom „Balkon“, der Aussichtsplattform auf dem Petersberg.

    Am Hafen kurzer Stopp für ein Krabbenbrötchen, Stippvisite im Clara - Hof, dann Weiterfahrt zunächst auf dem markierten Ostseeküstenweg parallel der Bundesstraße, später neben einer weniger stark frequentierten Autostraße. Bei Dänisch-Nienhof verlassen wir den offiziellen Radweg, biegen nach rechts ab, Richtung Strand. Dort fahren wir auf einem gelegentlich etwas abenteuerlichen Feldweg oberhalb der Steilküste bis zum Leuchtturm Bülk. Der Pfad ist teilweise so eng, der steile Abhang so nah, dass die Passage mit den Satteltaschen nicht möglich ist. Also: Satteltaschen abmontiert, zunächst das Fahrrad hinüber geschoben und danach zurück und die Satteltaschen zum Fahrrad getragen. Nach einigen Kilometern erreichen wir den nördlichsten Punkt der Kieler Förde, den Leuchtturm Bülk. „Nix Sylt- Leuchtturm Sylt“ steht an einer Eingangstafel. Von Sylter Schickimicki ist in der Tat hier nichts zu verspüren.

    An der Ostsee entlang geht es nach Strande, anschließend parallel zu einer Verkehrsstraße zu unserem Hotel in Kiel.

    Kiel ein weiterer bedeutender Ort der deutschen Geschichte. Der Kieler Matrosenaufstand am 3. November 1918 löste das Ende des ersten Weltkriegs, die Novemberrevolution und den Sturz der Monarchie in Deutschland aus.
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  • Day 4

    Von Kiel bis Hohwacht

    June 26, 2020 in Germany ⋅ ☀️ 23 °C

    Heute ein entspanntes Radfahrern von Kiel nach Hohwacht; 62 Kilometer, ca. 250 Höhenmeter.

    Los geht‘s mit einem Geheimtipp: Frühstück mit französischem Charme im maritimen Kiel, in der Boulangerie Philine in der Holtenauer Straße in entspannt-freundlicher Atmosphäre.

    Wir fahren vorbei an alten Bürgerhäusern, die das Bombardement im zweiten Weltkrieg überstanden haben zur Reventloubrücke und nehmen die Fähre nach Dietrichsdorf. Von dort geht es auf dem Ostseeradweg Richtung Norden immer am Ostufer der Kieler Förde entlang bis Laboe. Eine sehr agile 80jährige Kielerin begleitet uns auf ihrem E-bike, erzählt von ihren Fahrrad- und Naturerlebnissen. Kurzer Stopp am Marine- Ehrenmal. Der Aussicht wegen fahren wir mit dem Aufzug auf die Plattform des Turmes. Coronabedingt ist eine Besteigung per pedes nicht möglich.

    Bei reichlich Gegenwind fahren wir direkt am Strand der Kolberger Heide entlang. Hier befabd sich einst ein ausgedehntes sandiges Heidegebiet, das Anfang des 17. Jahrhundert bei einer Sturmflut unterging. Heute gekennzeichnet durch eine geringe Wassertiefe (ca 10 bis 15m) hatte es in den vergangenen Jahrhunderten insbesondere militärhistorische Bedeutung. Bereits 1644kämpfte in der Seeschlacht auf der Kolleriger Heide die dänische gegen die schwedische Flotte. Auch im zweiten Weltkrieg fanden hier Gefechte statt. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges versenkten die Alliierten hier große Mengen an Munition, so dass noch heute Altlasten bestehen.

    Parallel zur Kieler Bucht geht es vorbei an den leuchtend weißen Stränden von Kalifornien und Brasilien, Ortsteile der Kommune Schönberg, bis zur Seebrücke Schönberg. 1912 wurde die erste Seebrücke hier gebaut als Anlegestelle für die Schiffe, die die Sommerfrischler aus Kiel hierherbrachte. Kurze Zeit später zerstörte der erste Weltkrieg die Brückenpracht. 2001 wurde dann die jetzige Brücke gebaut, die 260 m ins Meer hineinragt.

    Einige Kilometer nach Schöneberg ein absolutes Radfahrer Highlight. Unser weg führt mitten durch die Strandseelandschaft Schmoel. Strandseen entstehen insbesondere in der südlichen Ostsee. Aktive Steilküsten liefern große Mengen von Sand und Geröll, die von Wind und Wellen parallel zur Küste abtransportiert werden und sich vor Buchten zu lang gestreckten Wällen ablagern. Es entsteht eine so genannte Ausgleichsküste, die abgeschnittene Meeresteile als Strandseen zurücklässt. Diese Lagunen entwickelten sich anschließend zu ungestörten Lebensräumen für eine vielfältige Pflanzen- und Tierwelt.

    Wir halten uns immer an der Küstenlinie, müssen gelegentlich wegen nicht passierbarer Hindernisse etwas ins Landesinnere ausweichen. Wegen eines Truppenübungsplatzes direkt am Meer fahren wir in der Höhe von Saltjendorf wieder zurück auf den Ostseeküstenradweg und folgen ihm bis Behrensdorf. Auf unserem Weg zum heutigen Etappenziel Hohwacht fahren wir wieder zurück an die Küste, vorbei an einen kleinen Binnensee und durch das Naturschutzgebiet mit dem Flüsschen Lippe zum Zielort und über die Steilküste zu unserem Hotel in Alt-Hohwacht. Ankunft um 16 Uhr 30, gerade noch Zeit für ein erfrischendes Bad in der Ostsee.
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  • Day 5

    Steilküsten und slawische Wurzeln

    June 27, 2020 in Germany ⋅ ☀️ 21 °C

    Von Hochwart über Oldenburg, Heiligenhafen und die Fehmarnsundbrücke nach Burg auf Fehmarn; 63 Kilometer, ca 350 Höhenmeter.

    Der markierte Fernradweg führt uns gleich hinter Alt-Hohwacht auf Feldwegen und Bohlenbrückem durch das Naturschutzgebiet „Sehlendorfer Binnensee“. Bereits in Sehlendorf verlassen wir den offiziellen Radweg und fahren auf einem Feldweg hinunter zum Meer, wo wir einen schmalen Wanderweg entdecken, der parallel zur Küste verläuft. Auf steilen Pfaden geht es an der Steilküste bergauf und bergab. Zahlreiche Hindernisse müssen überwunden werden, Wurzelrampen, Bachläufe im Tal etc. Auf den Klippenwegen wird es wieder sehr eng, rechts ein Stacheldrahtzaun und links der steile Abgrund. Alles nicht ganz harmlos. Unser Anspruch eines küsten- und grenznahen Tourverlaufs stellt hohe Anforderungen an Mensch und Material. Die schweren und breit ausladenden Gepäcktaschen machen unser Fortkommen, teilweise im hüfthohen Grad nicht unbedingt leichter. Wir nehmen die Herausforderung an, gelangen auch dieses Mal unverletzt über die abschüssigen Steilküstenabschnitte.

    Kurz vor dem Weissenhäuser Strand treffen wir wieder auf den Ostseeradweg, der hier wieder entlang des Küstenstreifens verläuft. Hier steht auch das Bootshaus Weissenhaus (Teil des Grand Village Resorts) aufwändig und architektonisch sehr ansprechend renoviert direkt am Strand (und am Radweg). Wirklich eine Kaffeepause wert, herrlicher Blick auf die Ostsee!

    Wir bleiben an der Küste, fahren teilweise auf der Deichkrone. Bei einem Campingplatz vor dem Truppenübungsplatz Putlos ist der Weg zu Ende. Der militärische Sicherheitsbereich zwingt uns wieder ins Landesinnere. Auf dem Ostseeküstenweg fahren wir nach Oldenburg in Holstein. Historisch ist die Stadt wegen ihres deutlich sichtbaren Bodendenkmals, einem slawischen Ring- bzw. Burgwall bekannt. Bereits seit der zweiten Hälfte des 7. Jahrhunderts war die Stadt durchgehend besiedelt. Hier mischten sich heidnische und frühe christliche Geschichte. Es entstanden frühzeitig christliche Bistümer auf slawischem Gebiet. Die St. Johannis Kirche gilt als die älteste Backsteinkirche Nordeuropas.

    Von Oldenburg geht es zunächst auf dem offiziellen Radweg Richtung Heiligenhafen. Ungefähr drei Kilometer nach Wandelwitz verlassen wir diese Route wieder, fahren nach Neuteschendorf und dann hinunter ans Meer zu einem Leuchtturm und einem großen Campingplatzareal. Hier liegt auch das Ende des Truppenübungsplatzes Putlos. Nach längerem Suchen finden wir tatsächlich einen Trampelpfad der über die Steilküste in der Region „Johannistal“ verläuft. Die nächsten neun Kilometer sind zwar spannend und anstrengend, erlauben uns aber auch wunderschöne „Grenzerfahrungen“ und Landschaftserlebnisse. Bei einem Leuchtturm kurz vor Heiligenhafen sind wir wieder zurück auf gesicherten Wegen.

    Wir fahren zunächst nach Steinwarder, Mittagessen am Fischereihafen

    Weiter geht es am Meer entlang, später bei Lütjenbrode am Ostseeradweg, der uns zur Fehrmarnsundbrücke bringt, die wir überqueren. Auch ein Highlight des Ostseeküstenradwegs mit Ausblick auf Insel und Meer. Die Tage des 25 m hohen und ungefähr ein Kilometer langen Bauwerks sind angeblich gezählt. In einigen Jahren soll ein Tunnel gebaut werden. Tunnel statt Vogelflug heißt dann das Motto.

    Fehmarn ist übrigens auch ein slawisches Wort. „Fe mer“ bedeutet slawisch "am Meer gelegen".
    Auf der Insel fahren wir über Wulfen am Burger Binnensee entlang nach Burgstaaken und dann zu unserem Hotel in Burg. Kurzer Trip in die attraktive Altstadt: reich verziertes Fachwerk am Rathaus am Markt, Senator-Thomsen-Haus, für viele das schönste Haus auf Fehmarn.
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  • Day 5

    Ohne Titel

    June 27, 2020 in Germany ⋅ ☀️ 21 °C

    Steilküste und slawische Wurzeln

    Von Hohwacht, über Oldenburg, Heiligenhafen und die Fehmarnsundbrücke nach Burg auf Fehmarn
    63 Kilometer, ca 350 Höhenmeter

    Gleich nach Alt- Hohwacht führt der markierte Radfernweg auf Pfaden durch das Naturschutzgebiet „Sehlendorfer Binnensee“. Bereits in Sehlendorf verlassen wir den markierten Weg und fahren auf einem Feldweg hinunter ans Meer. Dort treffen wir auf einen schmalen Wanderweg, der parallel zur Küstenlinie läuft. Es geht an der Steilküste beschwerlich auf und ab und einige Hindernisse, Wurzelrampen, Bachläufe im Tal, etc. müssen überwunden werden. Alles nicht ganz ungefährlich mit unseren schweren und breiten Satteltaschen, insbesondere auf den schmalen Klippenwegen; rechts ein Stacheldrahtzaun und links der steile Abhang. Unser Anspruch eines küsten- und grenznahen Tourverlaufs stellt tatsächlich Anforderungen am Mensch und Material. Aber wir meistern auch dieses Mal die Herausforderungen, auch die hochstehenden Gräser bringen uns nicht vom Weg ab. Beim Weißenhäuser Strand treffen wir wieder auf den Fernradweg, der hier auf asphaltierter Fläche parallel zur Koste verläuft.Read more

  • Day 6

    Schietwetter auf Fehmarn

    June 28, 2020 in Germany ⋅ 🌧 21 °C

    Anticlockwise um Fehmarn herum, über die Fehmarnsundbrücke zurück aufs Festland nach Großenbrode; 69 Kilometer, 160 Höhenmeter

    Fehmarn vereint vieles von Dänemark und Deutschland. 1721 wurden die Insel und Schleswig vom dänischen Königreich erobert. Nach dem Krieg zwischen Dänemark und Preußen kam Fehmarn 1867 unter preußische Herrschaft und es entstand die preußische Provinz Schleswig-Holstein.

    Wir fahren von Burg nach Katharinenhof; dort wollen wir dir Fehmarnumrundung fortsetzen. Hier im Südwesten der Insel haben Künstler wie der deutschamerikanische Maler und Bauhausmitarbeiter Lyonel Feininger und der Expressionist und Mitbegründer der Brücke Ernst Ludwig Kirchner aus Aschaffenburg ihre Spuren hinterlassen. Entlang der Steilküste in Katharinenhof gibt es neuerdings auch einen Ernst-Ludwig-Kirchnerweg.

    Offensichtlich wurde der Verlauf des Ostseeradweg vor kurzer Zeit geändert. Anders als in den Karten und elektronischen Apps verzeichnet folgt er jetzt sehr konsequent der Küstenlinie, was uns sehr entgegenkommt. Wir können bei unserer Inselumrundung problemlos ohne große Abweichungen den entsprechenden Markierungen folgen. Außerdem sind die einzelnen Wegsbschnitte auch sehr gut zu bewältigen, gut ausgebaut und verlaufen häufig auf der Deichkrone mit guten Ausblicken auf das Meer, ins Landesinnere und in die zahlreichen Naturschutzgebiete.

    Der Westküste entlang führt uns der Radweg über Marienleuchte nach Puttgarden. Kurz vor Puttgarden machen wir einen kurzen Abstecher zum alten Skandinavienkai. Nicht wirklich lohnenswert, die aufgelassenen Bahngleise schrecklich verwahrlost.

    In Puttgarden überrascht uns der erste Regenschauer. Unsere Regenschutzausstattung leistet gute Dienste und wir finden anschließendUnterschlupf unter dem Dachvorsprung eines coronabedingt geschlossenen Cafes, gleich in der Nähe des neuen Skandinavienkais bzw, des „Bordershops“.

    Die Tour geht anschließend durch das NSG „Grüner Brink“ im Norden der Insel mit seinen Strandseen, Heideflächen, Birken und Nehrungshaken, Ergebnisse menschlicher Eingriffe in die Küstenstruktur. Aufgrund eines schweren Hochwassers im Jahr 1872 wurde ein Landesschutzdeich gebaut, der wiederum die Strömungsverhältnisse in der Ostsee veränderte. Geröll und Sand wurden und werden vor dem Strand aufgespült, mehrere Nehrungshaken entstanden aneinander gereiht und wachsen weiter, so dass in der Folge Strandseen entstehen. Am westlichen Ende des Naturschutzgebietes das Niobe Denkmal , eine Erinnerung an das 1932 vor Fehmarn untergegangene Segelschulschiff gleichen Namens.

    Im Nordwesten der Insel unter anderem in dem NSG „Nördliche Seeniederung Fehmarn“ Binnenseen wie der „Nördliche Binnensee“ oder den „ Salzensee“ - sie sind Rastplätze oder/ und Brutplätze für zahlreiche Vogelarten. Der Fehmarnbelt liegt auf der Flugroute vieler Zugvögel. In der Seenlandschaft bei Wester-Markelsdorf erwischt uns der zweite Regenguss.

    Das Denkmal für Jimi Hendrix steht auf einer Wiese neben dem Püttseeteich. Der Gitarrist hatte hier 1970 beim Love-and-Peace Festival seinen Auftritt.

    Weiter geht’s immer am Meer entlang nach Flügge - kurzer Abstecher zum Flügger Leuchtturm. Der höchste Leuchtturm Fehmarns ist ein beliebter touristischer Hotspot.

    Es ist nicht weit zum idyllischen Hafen von Orth und Lemkerhafen ist gleich um die Ecke. Wir machen Rast in der berühmten Aalkate in Lemkerhafen. Das Ambiente super, das Essen auch gut, die Organisation aber miserabel.

    Nach Lemkerhafen ein Dolmen aus der Jungsteinzeit. Das Megalithgrab diente im 19. Jhrh den Seefahrern als Wegweiser.

    Einige Kilometer weiter verlassen wir den markierten Ostseeradweg doch noch einmal für ein kurzes Stück und fahren zu dem Leuchtturm an der Südwestspitze der Insel. Von dort radeln wir eine kurze Strecke an der Südküste entlang und haben eine wunderbare Sicht auf den „Kleiderbügel“, die Brücke über den Fehmarnsund, die wir kurze Zeit später überqueren. Zurück auf dem Festland sind es nur noch fünf Kilometer zu unserer Unterkunft am Südstrand von Großenbrode. Vor Fertigstellung der Fehmarnsundbrücke im Jahr 1963 und des Fährbahnhofs Puttgarden war der Großenbrode-Kai in der BRD der zentrale Ausgangspunkt für die Fährverbindungen nach Skandinavien.
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  • Day 7

    Radeln gegen den Wind

    June 29, 2020 in Germany ⋅ ⛅ 20 °C

    Von Großenbrode über Kellenhusen, Grömitz und Neustadt i. H. nach Scharbeutz; 71 Kilometer, 390 Höhenmeter

    Abseits des offiziellen Ostseeradwegs verläuft unsere heutige Tour größtenteils in unmittelbarer Nähe der Küste. Zahlreiche Campingplätze liegen auf unserem Weg. Fast immer können wir sie durchqueren oder küstenseitig an ihnen vorbeifahren. Selten wird unser Weg durch private Wege oder Absperrungen blockiert, so dass wir ins Landesinnere ausweichen müssen. Gelegentlich müssen wir Fahrradverbotsschilder ignorieren. Unser Ziel eines grenznahen Tourverlaufs macht das einfach notwendig. An einigen Steilküsten bewegen wir uns auf Mountainbikerouten, eine Herausforderung für unsere Trekkingräder. Immer wieder müssen wir heute gegen den Wind ankämpfen.

    Vom Südstrand in Großenbrode verläuft der Weg zunächst nach Feldkamp, um den Binnenhafen herum und dann am Meer entlang bis Sahna. Nach dem Campingplatz in Sahna endet der Pfad. Wir fahren ein Stück landeinwärts und bei Süssau wieder ans Meer. Ab jetzt werden werden wir für die nächsten 40 Kilometer die Küste nicht mehr verlassen.

    Vier Kilometer hinter Dahme steht gegenüber der Mecklenburger Bucht der Leuchtturm Dameshöved. 29 Leuchttürme gibt es zwischen Flensburg und Travemünde. Dieser 1879 (1880 in Betrieb genommene) auf einen erhöhten Landvorsprung („Höved“) in der Lübecker Bucht in Schleswig-Holstein erbaute Turm hat geschichtliche Bedeutung, weil er den mit 30 Kilometer kürzesten Weg von Boltenhagen in der DDR nach Westen über die Lübecker Bucht anzeigte. Nach dem Mauerbau 1961 probierten mindestens 6500 Menschen die Flucht über die Ostsee, nur ca 900 waren erfolgreich und mindestens 189 Frauen, Männer und Kinder ertranken bei dem Fluchtversuch. Das Leuchtfeuer des Turms wurde später als „Licht der Freiheit“ bezeichnet, und zwei Gedenksteine erinnern heute noch daran. Einer steht im „Westen“, auf unserem Weg südlich des Leuchtturms, der andere im „Osten“ auf der Seebrücke in Boltenhagen in Mecklenburg - Vorpommern.

    In Grömitz erwartet uns am Ende des Yachthafens eine kleine Herausforderung. Wir wählen den küstennahen Pfad über die Steilküste nach Rettin, auch wegen der tollen Aussicht auf das Meer und die stellenweise steil abfallende Küste. Die Tour führt teilweise auf verschlungenen „Wurzelpfaden“ durch ein längeres Waldstück, in unserer App als Mountainbikeweg tituliert. Die Aufgabe ist aber mit unseren Trekkingrädern recht gut zu bewältigen, bei weitem nicht so schwierig zu fahren wie frühere Passagen vor Heiligenhafen. Am Ende des Waldes ein Campingplatz - die Besitzer(?) des „Privatweges“ haben eine Absperrung angebracht, die allerdings leicht zu überwinden ist. So können wir ungehindert am Meer entlang weiterfahren über Pelzerhaken nach Neustadt. Am Ende des Neustädter Hafens müssen wir ein militärisches Sperrgebiet umfahren. Kurz vor Sierksdorf ein kurzer Regenguss, wir können uns an einer Brücke unterstellen.

    Die Ostsee hat auf Künstler des Expressionismus große Reize ausgeübt. In Sierksdorf wirkte Karl Schmidt-Rottluf, wie der Aschaffenburger Kirchner ein Mitbegründer der Brücke. Bekannt ist sein Gemälde „ Seehofallee in Sierksdorf“. Deshalb gibt es hier auch ein Schmidt-Rottluf-Allee.

    Am Strand entlang sind es nur noch wenige Kilometer zu unserem heutigen Etappenziel Scharbeutz.
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  • Day 8

    Auf nach Lübeck

    June 30, 2020 in Germany ⋅ ☁️ 15 °C

    Von Scharbeutz über Timmendorfer Strand, Niendorf und Travemünde nach Lübeck; 58 Kilometer, 280 Höhenmeter

    Lübeck ist keine unmittelbare Grenz- oder Küstenstadt und lag deshalb ursprünglich nicht auf unserer Route. Aber Lübeck muss sein, aus mehreren Gründen. Erstens leben dort Freunde, die wir besuchen werden. Zweitens ist es die Geburtsstadt des großen Sozialdemokraten und Friedensnobelpreisträgers Willy Brandt, seines politischen Ziehvaters Julius Leber, sozialdemokratischer Widerstandskämpfer, hingerichtet 1944, sowie des Literaturnobelpreisträgers Thomas Mann und dessen Bruder Heinrich Mann. Die Familiensaga Buddenbrooks kann ohne Lübeck nicht gedacht werden. Und schließlich als Drittes war die Reichsstadt Lübeck die „Königin der Hanse“, hatte eine herausragende Stellung in Nordeuropa. Das lübische Recht galt in mehr als 100 Städten der Hanse. Also auf nach Lübeck.

    Der Weg bis Travemünde ist recht einfach. Wir können immer am Meer entlang fahren ohne Wegsuche und ohne technische oder konditionelle Herausforderungen. Erst die Route von Travemünde nach Lübeck ist etwas komplizierter, weil wir möglichst am Ufer der Trave fahren wollen. So besteht die Fahrt aus Irrungen und Wirrungen. Wiederholt stehen wir vor Bahngleisen oder Absperrungen des Scandinaviakais, so dass wir wieder umkehren müssen. Auch ein ausgezeichneter „Panoramaweg“ endet im Nirgendwo. Letztendlich entscheiden wir uns schließlich dann doch für den offiziellen, weitgehend straßenbegleitenden Radweg nach Lübeck Zentrum.

    Kurz nach dem Ortsausgang von Scharbeutz ein Tipp für Frühstück, Kaffepause, etc: Hamptons Cafe, Restaurant, Bar, direkt am Strand gelegen. Romantiker haben die Möglichkeit in Strandbetten zu übernachten.

    Am mondänen Timmendorfer Strand beeindruckende Villen.

    Das ehemalige Hotel Kasch in Niendorf hat literaturhistorische Bedeutung. Hier trafen sich 1952 die Teilnehmer der legendären Gruppe 47. Dabei waren Heinrich Böll, Ingeborg Bachmann, Paul Celan, Walter Jens, Siegfried Lenz...

    Vom Hafen in Niendorf machen wir einen kleinen Abstecher, fahren vorbei am größten Vogelpark Europas in die Aalbeek-Niederung zum Hemmelsdorfer See. Eines seiner Becken hat eine Tiefe von 45 Meter, somit befindet sich hier die tiefste Stelle des deutschen Festlandes. Ein Holzschild mit der Aufschrift „Hermann-Löns-Blick“ hat uns vorher zu einem Aussichtsturm geführt, von dem wir einen wunderbaren Ausblick auf den See, Feuchtwiesen und Heidelandschaften haben.

    Am Hafen von Niendorf ein weiterer Tipp zum Rasten, übernommen den Reisebeschreibungen von Kristin Grundmann: Das Café Strandvilla macht bereits bei der Betrachtung der Außengestaltung Lust auf Mehr und Meer.

    Anschließend fahren wir hoch zum Brodtner Steilufer. Die Entstehungsgeschichte der Steilküste geht zurück auf die letzte Weichseleiszeit. Geschiebemergel, Till genannt wurde aus Skandinavien hierher transportiert. Die Abbruchkanten der Kliffs sind Teile eines dynamischen Prozesses und verlagern sich stetig landeinwärts.

    In Travemünde kurze Sightseeingtour per Rad: das älteste Kurhaus Deutschlands, Beispiel für die Bädearchitektur im 19. Jhrh. , zur Travemündung und zum ältesten Leuchtturm Deutschlands, errichtet 1539. Heute also ein Tag mit Superlativen.
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  • Day 9

    Viel weites Land und einsame Küsten

    July 1, 2020 in Germany ⋅ ☁️ 20 °C

    Von Travemünde nach Wismar über Boltenhagen, Kap Hohen Wieschendorfer Huk , Fliemstorfer Baum; 67 Kilometer, 470 Höhenmeter

    Der heutige Tag beginnt am Hafenbahnhof in Travemünde. Nach dem Besuch der Lübecker Freunde gibt es keinen Grund auf dem recht langweiligen Radweg zurück nach dem Lübecker Ortsteil Travemünde zu fahren. Außerdem handelt es sich nicht um eine „Grenzstrecke“, also kein Stilbruch. Kurzum: wir fahren mit dem Zug nach Travemünde und danach geht es mit der Fähre auf die Halbinsel Priwall.

    Am Ende der Halbinsel verlief einst die deutsch-deutsche Grenze. Wir fahren vorbei am Sportboothafen von Travemünde und auch am Wahrzeichen von Travemünde, dem Viermaster Passat. Zu seiner aktiven Zeit segelte er unter anderem viermal um das Kap Hoorn, heute ist es ein Museums- und Hotelschiff. Am Ende einer ehemaligen Gartenanlage verlassen wir Schleswig-Holstein und kommen nach Mecklenburg.

    Wir folgen auch heute dem Auf und Ab der Küste. Nur an ganz wenigen Stellen (bei Tarnewitz nach Boltenhagen) müssen wir etwas ins Landesinnere ausweichen. Selbst der Ostseeküstenradweg wurde in den letzten Jahren über einige Streckenabschnitte näher an die Meeresküste verlegt, was in einigen Karten und elektronischen Dateien noch nicht vermerkt ist. Die ersten zwanzig Kilometer (bis Höhe Steinbeck) können wir deshalb dem gut ausgebauten und beschilderten Radweg folgen.

    Was uns sofort beeindruckt ist die unendliche Weite des Landes, sind landseitig die großen Felderlandschaften und meerseitig die einsamen Küstengebiete. Überhaupt treffen wir hier viel weniger Menschen als in Schleswig-Holstein, viel weniger Strandbesucher. Viele Menschen sind zwischen 1950 und 1989 hierher gekommen in ihren Herzen das Verlangen nach Ferne, nach dem Westen und sie wollten diese Sehnsucht verwirklichen. Zahlreiche Männer, Frauen und auch Kinder haben die Flucht mit dem Leben bezahlt.

    Auf dem Weg nach Wismar stoßen wir immer wieder auf Spuren der deutschen Teilungsgeschichte. Beispielsweise Dorf und Gut Rosenhagen. Der Gutsbesitzer war Anfang des 20. Jahrhunderts eng vertraut mit Kaiser Wilhelm II., zog daraus sicher erhebliche Vorteile. 1945 brachte dann einschneidende Veränderungen. Alle Güter mit einer Größe von mehr als 100 ha wurden enteignet. Gleichzeitig kamen die Flüchtlinge aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten. Das Gut wurde unter anderem eine Flüchtlingsunterkunft. Die Flüchtlinge wurden sesshaft, ließen sich in der Umgebung nieder. Die Flüchtlingswelle in Richtung BRD wurde in der Folgezeit immer größer. Im Rahmen verschärfter Grenzsicherungen wurden in den folgenden Jahren Teile des Gutes abgerissen. Gerade finden große Baumaßnahmen auf dem Areal und im Restgebäudebestand statt, eine Ferienhaussiedlung wird entstehen.

    Kurz vor dem Ort Steinbeck verlassen wir den ausgeschilderten Ostseeradweg. Wir biegen ab auf einen schmalen Wanderpfad. Hinter einigen Büschen schwer erkennbar wird auf einem Schild vor den Gefahren der Steilküste mit ihren Abbruchkanten gewarnt. Immer am Meer entlang folgen wir diesem Mountainbikepfad die nächsten acht Kilometer bis wir unmittelbar vor Boltenhagen wieder auf den Radweg treffen. Es ist der schönste Küstensbschnitt unserer bisherigen Tour. Auf den Anhöhen wunderbare Ausblicke in die Mecklenburger Bucht, später in die Boltenhagener Bucht, in den „Tälern“ idyllische einsame Strandsbschnitte. Der Pfad führt durch Wiesen, in denen uns die Gräser bis zur Hüfte reichen.

    Boltenhagen ist eines der ältesten deutschen Seebäder mit einem mehrere Kilometer langen Sandstrand und einer wieder errichteten Seebrücke. Zahlreiche Villen aus der Bäderarchitektur- bzw. Gründerzeit in den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts liegen an der Strandpromenade.

    Auf dem Radweg geht es weiter entlang der Wohlenberger Wiek. Beim Campingplatz „Liebeslaube“ verlassen wir die ausgeschilderte Route und biegen ab auf unbefestigte Pfade um an der Küste entlang das Kap Hohen Wieschendorfer Huk zu umfahren. Die nächsten 15 Kilometer werden wir uns auf teilweise abenteuerlichen Wegen streng entlang der Küste fortbewegen. Erst nach Wendorf, kurz vor der Wismarer Werft kommen wir wieder zurück auf den Ostseeküstenradweg, dem wir die letzten wenigen Kilometer bis zu unserem Hotel in Wismar folgen.

    Die Hansestadt Wismar mit ihren Giebelhäusern und den backsteingotischen Kirchen besitzt einen der größten mittelalterlichen Stadtkerne Deutschlands und gehört deshalb zu Recht zusammen mit Stralsund zum UNESCO Weltkulturerbe. In einem vierstöckigen Jugendstilbau an der Kreuzung Krämerstraße und Lübsche Straße gründete 1881 Rudolph Karstadt sein erstes Kaufhaus.

    In Wismar endet der erste Abschnitt unserer Tour rund um Deutschland. Fortsetzung folgt voraussichtlich im Herbst.
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