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  • Day 13

    Tag 13 - Aufstieg bei 250.000km

    September 3, 2019 in Germany ⋅ 🌙 10 °C

    Beim Erwachen im unserem Italienischen Hafen mussten wir feststellen, dass viele Sachen im Auto durchnässt wurden. Die letzte Nacht stürmten heftige Schauer über die Bucht herüber und so mussten also diese Wassermassen auch ihren Weg durch das Dachfenster ins Fahrzeuginnere gefunden haben. Wir legten also unsere Sachen zum Trocken vor dem Frühstück auf die Hafenmauer und sprangen im Anschluss hinüber, rein ins Mittelmeer. Da noch immer ein böiger Wind wehte, ließ es sich im Wasser besser aushalten als draußen. Trotz all dem Badespaß hieß es für die Leitwölfe auf zum letzten Land auf ihrer Reise. Hinter der österreichischen Grenze war es dann für Fenrir soweit. Seine erste Viertel-Million. Wir müssen hierbei erwähnen, das wir alles andere als Sicher waren das er uns so lange die Treue hält. Auch der Unfall und die anhaltenden starken Klimatischen-und Offroad-Belastungen haben nicht positiv dazu beigetragen. Trotz aller Widersachen hat er dies mit Bravour gemeistert. Um dies gebührlich festzuhalten sind wir von der Straße abgefahren und auf einem Feld mit reisenden Fluss zum Stehen gekommen. Wir dokumentierten den Tachostand mit einer Landschaftlichen Untermalung in graphischer Form. Im Anschluss entdeckten wir das der anliegende Fluss von einem nahegelegenen Wasserfall gespeist wird. Mit Stiefel und warmer Oberbekleidung bekleidet machten wir uns auf dem Weg. Über 2h lang bestiegen wir den Abhang mit seinen fallenden Wassermassen, die permanent mit einem Tösen uns unterschwellig bewusst machten auf welchen Höhen wir bereits vorgedrungen sind. Als der Pfad immer Anspruchsvoller, die Felsen steiler und der Untergrund weniger tragbar wurden meldete sich erneut Stefans Stimme der Vernunft. So verließen wir den Wasserfall seitlich in den Wald und vollzogen den Abstieg. Mitten durch Kiefer, Dornbüchen, Disteln, Brennnesseln und Ameisenstraßen. Unten angekommen nahmen wir noch ein erfrischendes Bad im eisigen Bergffluss, aßen, Atmenden noch einmal durch und machten uns auf, die letzen Kilometer des Tages zu absolvieren. Angekommen in Berchtesgaden erklommen wir über einen Forstweg den Salzberg. Wir setzten mit dem Unterboden dabei so stark auf, das es plötzlich kein vor und kein zurück mehr gab. Festgefahren auf der letzten Etappe? Nein so durfte es nicht enden. André schaltete die Sperren für das Differenzial zu und Stefan zog mit aller Kraft am Bullenfänger. Eine sicherlich interessante Szenerie zu dieser späten Stunde in diesem Luxus-Urlaubsgebiet. Bereits nach dem 2. Versuch schafften wir es dann den Karren sprichwörtlich aus den Dreck zu ziehen. Direkt danach entdeckten wir eine alte Waldhütte und bezogen Stellung für unser Nachtlager. Zum Schlusswort lässt sich sagen, das die Wasserfall-Aktion fern von jeder Vernunft war. Für André war es Aufgrund des permanenten Adrenalinausstoßes eine pure Freude. Stefan dagegen durchlebte diese als Grenzerfahrung und wird vermutlich aufgrund dessen zukünftige Entscheidungen anders Abwegen als bis dato.

    Grüße vom Team Leitwölfe Leipzig
    André & Stefan
    Wolfsschutz-Deutschland e.V.
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