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  • Day 3

    Favela, Zuckerhut und Sushi

    September 9, 2022 in Brazil ⋅ ⛅ 27 °C

    Gestern haben wir uns via Instagram eine Nicht-Touristische-Favela-Tour gebucht. Leo hat uns gestern kurz mit einem Taxi geholfen, gesagt dass er ein Tourguide ist und unseren Insta-Account notiert und schwupp, heute treffen wir ihn 08.00 für eine kleine Tour. Er zeigt uns die Favela Babilonian, wo er selber wohnt. Durch enge Gassen geht es Treppe hoch und wieder runter, vorbei an nackten Ziegelsteinhäuschen aber auch an kunstvoll verzierten Wänden. Graffiti, Mosaik, Szenerien. Teilweise weiss Leo, wer der Künstler ist oder was es darstellt. Es gibt aber auch viele uncharmante Ecken. Schmutzig, vermüllt, stinkend. Auf engstem Raum wohnen 7000 Menschen. Babilonian sei jedoch friedlich, es gäbe kaum Ärger, keine Gangs oder Waffenpresenz wie in anderen Favelas. wir konnten ungehindert fotografieren und wurden von allen freundlich begrüsst. Nach einer Stunde sind wir durch. Eine Tour genau nach unserem Geschmack: nicht touristisch, nicht zu lange, keine Abzocke und der Realität entsprechend. Wir sind sogar zum Barbecue am Samstag eingeladen.
    Zurück im Hotel packen wir alles ein (Thomas noch immer nur mit Tagesrucksack und er Einkaufstüte) und verschieben uns 2km weiter Richtung Impanema ins Hotel Orla. Wir spazieren zum Ford und dann gemütliches Mittagessen am Strand. Einchecken, kurz lang machen und schon treffen wir Dmitry und den Rest der Gruppe. Im Minibus stauen wir uns Richtung Zuckerhut. Unterwegs erfahren wir einiges über Rio. Bei einem kurzen Spaziergang am Fusse des Zuckerhut treffen wir auf Weissbüschelaffen. Jööö! Herzig, wie sie von den Ästen auf uns runter spinzeln. Auch entdecken wir den endemischen Purpurtangare. Danach machen wir uns auf den Weg nach oben. Erstmal anstehen, da wir leider nicht alleine sind. Im Gänsemarsch geht's Richtung Seilbahn. Erste Station ist Morro da Urca dann weiter auf 396m Höhe auf den Zuckerhut (Pao de Acucar). Leider werden wir oben von lauter DJ-Musik und vielen Menschen empfangen. Wir drängen uns immer wieder an tanzenden Menschen vorbei, um den besten Fotospot zu haben. Nach Sonnenuntergang gehen mehr und mehr die Lichter der 9 Millionen Stadt an und wir machen uns so langsam wieder auf den Weg nach unten. Auf dem Weg zurück, halten wir nochmal an unserer vorhergehenden Unterkunft an und, oh Wunder, Thomas kann endlich sein Gepäck einsammeln.
    Zum Znacht gibt es leckeres Sushi bei chaotischem Service. Satt und zufrieden ziehen sich nun alle sofort in ihre Zimmer zurück. Morgen geht es ja früh los!
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