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  • Tag 14 - Ashram Ayurveda Foundation

    January 1, 2020 in India ⋅ ⛅ 27 °C

    Mein Start ins Neue Jahr beginnt mit Meditation, Yoga, unserer letzten Theoriestunde in Ayurveda und einer Powder Massage direkt im Anschluss. Sehr interessant anstelle von Öl mit einer Pulvermischung aus Kräutern massiert zu werden. Sehr anregend für den Körper und glättend für die Haut, eigentlich ein Peeling auf ganz leicht eingeölter Haut. Ich fühle mich danach richtig fit, mein Kreislauf wurde ordentlich in Schwung gebracht, was man auch an der rötlichen Hautoberfläche sehen kann.
    Es ist der Beginn meiner zweiten, diesmal eher kurzen Panchakarmakur. Dr. Neel hat mir eine Reinigungskur nahegelegt und da ich letztes Jahr das volle Programm durchgezogen habe und der Ashram in einer Woche schon wieder ausgebucht ist, sind’s diesmal nur 7 Tage.
    Zum Abschluss unseres Ayurvedakurses verbringen wir den Praxisteil am Nachmittag mit Blutegeln. Drei Freiwillige lassen sich heute aussaugen, Blutreinigung ist eine von mehreren Heilmethoden im Ayurveda und scheint schlimmer auszusehen als es sich anfühlt.
    Die Blutegel saugen sich relativ schnell an der Haut fest. Es dauert eine Weile bis sich etwas tut, dafür ist das dann nicht zu übersehen. Wie eine Schlange die eine Maus herunterwürgt, sieht man die Flüssigkeit in den Tieren wandern. Sobald es schmerzhaft für den Patienten wird, d.h. der Zeitpunkt gekommen ist, wo nicht nur die Toxine entweichen sondern auch reines Blut, heißt es die Blutegel zu entfernen. Das geht am besten, wenn man ihren Kopf mit Salz bedeckt. Jetzt folgt der Unangenehme Teil für Arzt und Tier, damit diese sich nicht selbst durch die Toxine um Blut vergiften, müssen sie ihre gerade getätigte Mahlzeit erbrechen. Und wie macht man das: man überhäuft sie mit Kurkuma... unglaublich aber war und für mich nicht lange anzuschauen, weil mir bei dem ganzen Anblick selbst übel wird.
    Zum Glück bin ich nicht der Doc und kann ganz entspannt vor der Klinik frische Luft schnappen.
    Bis zum Abendessen sind zum Glück noch ein paar Stunden, da zum Abschluss unserer Zeit im Ashram eine südindische Musikgruppe für uns spielt. Auch ein super interessantes Erlebnis, vier Männer sitzen auf dem Boden und spielen mit Geige, Trommeln, einer Art Mundharmonika und Gesang klassische indische Musik. Dabei sind es keine Stücke, die vorher komponiert wurden, sondern sie entstehen spontan nach Lust und Laune der Musiker und deren Gäste.
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