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  • Tag 31 - Kochi

    January 18, 2020 in India ⋅ ☀️ 31 °C

    Ich hatte eine lange sehr erholsame Nacht und fühle mich viel besser. Yoga lass ich trotzdem erstmal noch sein und zum Frühstück gibt’s Banane und Haferflocken... alt bewährt.
    Heut will ich ans Ostufer von Fort Kochi, wo sich der Holländische Palast und die Jüdische Synagoge befindet. Dort hat unser Gastgeber auch allen Gästen ein tolles lokales Restaurant empfohlen - bekannt für seine Masala Dosas. Bis dahin sind es ca. 2km, über den Mittag ist mir das zu weit zu laufen. Leider bekommende ich über Uber auch kein TukTuk gebucht und so entscheide ich kurzerhand mir ein Fahrrad auszuleihen. Offrj hat mir einen Verleih empfohlen und mit etwas rumfragen, finde ich den Shop auch wieder und bekomme in 5min. ein schickes Damenrad. Auf der Hälfte der Strecke lande ich tatsächlich in einem Stau und komme sogar mit dem Bike nicht weiter. Ein Reisebus versucht durch eine der kleinsten Straßen von Fort Kochi zu kommen. Dafür müssen Mopes am Straßenrand bewegt und Elektrokabel angehoben werden und der Gegenverkehr hat auch keine Chance. Irgendwann hat das Spektakel ein Ende und ich komme doch noch am Sri Krishna Café an, einfach aber sauber und die Hälfte meines Homestays ist da. ;-)
    Das Essen ist super, lecker und mega billig!
    Danach mache ich mich mit einem anderen Israeli aus dem Restaurant auf zum Dutch Palace, zu Fuss und wir laufen erstmal in die falsche Richtung. Es schien so einfach, dass ich diesmal nicht Google Maps zu Rat gezogen hab. Als wir es feststellen sind wir schon ein paar Meter in der Hitze unterwegs und beschließen den Rückweg zusammen auf meinem Rad zurückzulegen - ich auf dem Gepäckträger und der Israeli (hab seinen Namen vergessen) tritt in die Pedale.
    Am Palast angekommen, bin ich etwas überrascht eine Art Bauernhaus zu sehen, aber die Schilder weisen deutlich daraufhin das wir richtig sind. Im Garten findet sich zumindest noch ein Elefant, der zum benachbarten Tempel gehört, leider angekettet. Bis zur Synagoge ist es nicht weit, so begleitet mich der Israeli noch ein Stück, verabschiedet sich dann aber. Er war heute morgen schon zum Gebet, Samstag ist der jüdische Sonntag. Der Weg zur Synagoge ist mit Shops bestückt, man merkt das man in einem jüdischen Viertel ist. ;-) Ich bekomme heute zum ersten Mal ein traditionelles jüdisches Gotteshaus zu Gesicht (wenn ich mich richtig erinnern kann). Auch recht unspektakulär, aber wir sind ja schließlich in Indien.
    Danach radele ich entlang des Hafenufers zurück, Hamburg Hafencity in Alt & Mini, beobachte die Fährankunft und Abfahrt zum naheliegenden Festland und gönne mir noch eine Ingwer-Limetten-Limo zur Erfrischung bevor ich mein Rad wieder abgebe.
    Am Nachmittag entspanne ich noch ein bisschen daheim mit Yoga und probierenden Abendessen ein neues Café aus, an dem ich heut vorbeigekommen bin. Sehr liebe Inhaber und es gibt Dal, zwar als Suppe aber trotzdem gut - endlich mal wieder Linsen.
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