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  • Päivä 20

    Aljezur & Praia da Amoreira

    5. toukokuuta, Portugali ⋅ ☁️ 20 °C

    Nach der wahrscheinlich wärmsten Nacht seit Reisebeginn, starten wir den Tag mit einem gemütlichen Frühstück in der Sonne und seit über einer Woche gibt es dazu sogar frische Brötchen. Da der Wetterbericht aber für den Vormittag noch wechselhaftes Wetter vorhersagt, beschließen wir, den Strand auf den Nachmittag zu schieben und erst einmal mit den Rädern nach Aljezur reinzufahren und einkaufen zu gehen. Erst bei der Abfahrt vom Campingplatz in Richtung Ort merken wir wie weit oben wir eigentlich sind und dass wir das später ja auch alles wieder hochmüssen. Und da wir natürlich auch sonst wie immer extrem gut vorbereitet sind, sind wir auch ob der Entfernung ein wenig überrascht. Erst da realisieren wir, dass es eventuell etwas leichtsinnig war ohne Essen für Tilda loszuziehen und das Ganze vielleicht mehr wird als ein kurzer Einkaufsausflug. Naja, man muss flexibel bleiben. Im Ort angekommen wissen wir natürlich auch so gar nicht, was es dort überhaupt zu sehen gibt und so folgen wir spontan erstmal einmal den Wegweisern zur Burg. Die natürlich, wer hätte es gedacht, ganz oben auf dem Hügel liegt. Dank Felix strammen Waden und einer (ersten) Schiebepassage, kommen wir oben an und stellen fest, dass das Ganze nur so mittelmäßig spannend ist. Aber gut, wir haben es gesehen. Die Abfahrt in den Ort gestaltet sich dann dank engem, steilen, Mini-Gassen-Gewirr als komplizierter als gedacht und selbst mit Unterstützung eines äußerst hilfsbereitem Polizisten bleibt es bis zum Ende spannend. Unten angekommen macht Nina einen Abstecher in den Surfshop (schließlich waren wir ja immer noch nicht surfen) und Felix in den Kaffeeladen, dann geht's endlich einkaufen. Nur merken wir jetzt, dass unser Plan Lücken hat und wir das alles ja auch wieder den Berg hoch transportieren müssen. Statt Großeinkauf gibt's also nur das Allernötigste und direkt noch ein Notfall -Mittagessen für Tilda und einen Snack für uns, damit wir für die Rückfahrt gewappnet sind. Da es ausgerechnet jetzt auch noch regnet, legen wir eine spontane Kaffeepause im Hipster-Café ein (und lernen, dass man mit Polenta extrem geilen Kuchen backen kann). Dann geht's endlich auf die "Heimreise".
    Da wir für den Rückweg weder Lust auf die ellenlange Schleife des Hinwegs haben, noch die vielbefahrene, unübersichtliche Landstraße, entscheiden wir uns für ein Offroad Abenteuer ungewissen Ausgangs. Google spuckt eine Direttissima-Routenalternative aus und sagt eine moderate Steigung voraus. Angesichts des Höhenprofils haben wir da unsere Zweifel, beschließen es aber dennoch zu versuchen. Die positive Nachricht: Der Weg ist tatsächlich vorhanden und in weiten Teilen sogar fahrbar. Die schlechte Nachricht: Moderat ist hier gar nichts. Irgendwann hilft nur noch gemeinsames Schieben. Einer vorne am Rad, einer hinten am Anhänger.
    Kaum am Campingplatz angekommen, beschließen wir es auszunutzen, dass Tilda immer noch schläft und schwingen uns nach kurzem Mittagessenstop direkt wieder auf die Räder. Der Strand ruft und zum zweiten Mal an diesem Tag nehmen wir dafür die steile Abfahrt über Holperpisten in Kauf.
    Der Praia da Amoreira entpuppt sich mal wieder als besonders schön (und sein Sand laut Tilda als besonders lecker).
    Den Rest des Nachmittag verbringen wir mit Chillen, Baden und Meeresrauschen-Lauschen, dann kämpfen wir uns erneut den Berg hoch. Jetzt steht nur noch Duschen für die Großen, Badesession für Tilda und Abendessen auf dem Programm, dann ist der Tag auch schon wieder vorbei.
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