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  • Day 19

    Fés

    January 20 in Morocco ⋅ ☁️ 16 °C

    Nach einem Tag mit Regen und Sturm haben wir heute die Medina von Fés besichtigt.Die Stadt Fés ist die Älteste der vier bedeutenden Königsstädte Marokkos. 789 durch den aus dem Irak vertriebenen Idris I. gegründet.Die gute Wasserversorgung sowie die Zentrale Lage entlang zweier Handelsruten dürften sicherlich mit ausschlaggebend gewesen sein. Durch eine Migrationswelle aus Andalusien und Tunesien in den Jahren 817 und 818 von rund 10.000 Familien, wurden viele tolle Handwerker angesiedelt und die Stadt erlebte dadurch einen raschen wirtschaftlichen Aufschwung. Man sieht dass Migration schon immer gegeben war und grundsätzlich Aufschwung bringt. Dies sei den europäischen Rechten ins Stammbuch geschrieben 😜. Doch nun wieder zurück zur Stadt.
    Die Medina ist die weltweit Größte noch erhaltene mit rund 9.000 Gassen. Abseits des touristischen Teil existiert hier immer noch typisch marokkanisches Leben. Traditionen sind tief in den Menschen verwurzelt und könen hier hautnah erlebt werden. Wir waren mit einem sehr netten Marokkaner abseits der touristischen Pfade unterwegs und durften somit in das wahre Leben dieser Menschen eintauchen. Hier in Fés leben immer noch rund 100.000 Menschen in der Medina. Der alte Teil von Fés wird durch eine Stadtmauer von 21km Länge zum neuen Teil abgegrenzt. In kaum einer Stadt trifft man Tradition und Moderne, Reich und Arm so stark aufeinander prallen. Fés ist aber viel mehr. Fés hat die älteste Universität von Marokko und ist neben dem intellektuellen Zentrum auch das religiöse Zentrum Marokkos. In der Medina konnten wir auch die älteste Koran Schule von Fés besichtigen. Diese ist nicht mehr aktiv, aber immer noch bestens erhalten. Ihre Wurzeln reichen in das 12. Jhd.zurück. Sie war schon damals das geistige und religiöse Aushängeschild. Um den jungen Berbern der umliegenden Berge den Besuch ebenfalls zu ermöglichen, gab es schon damals ein Internat welches sich in den oberen Stockwerken befindet.

    Fés wird uns auf alle Fälle wiedersehen um dann noch tiefer einzutauchen.

    Morgen wechseln wir hoch an die Mittelmeerküste an der algerischen Grenze.
    Wir sind schon gespannt was uns dort Neues und Interessantes erwartet.
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