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  • Day 15

    Tag 2 in Mulu

    September 24, 2018 in Malaysia ⋅ ⛅ 28 °C

    Da unsere Frühstückszeit von 7 bis 8 Uhr ein wenig begrenzt war, haben wir uns beeilt und waren um 7:45 Uhr beim Frühstück. Es gab Wassermelone, ein Würstchen, ein Spiegelei, Toast, Butter, Marmelade, Kaffee und Tee. Uns erinnert das Essen hier ein bisschen an das Schulandheim-Essen damals 😄
    Nach dem Frühstück gingen wir nochmal in unser Zimmer und packten die Sachen für den Tag. Dann gingen wir los zum Nationalpark. Dort entschieden wir uns für einen dreistündigen, ungeführten Spaziergang. Wir sahen viele Schmetterlinge und kleine Tierchen. Auf dem Rückweg ist Moni gestolpert und hat sich die Hand aufgeschürft und viele blaue Flecken an den Knien. Sie war aber tapfer und meinte, dass es nicht schlimm sei. Mussten noch ca. 30 Minuten ab da bis zum Eingang des Parks gehen. Dort, es war gegen 13 Uhr, hat sie dann versucht Desinfektionsspray und Pflaster zu kaufen (uns ist das Prozedere ja von letzten Jahr noch bekannt 😂). Die Mitarbeiter des Parks waren besorgt (war wirklich nicht so schlimm, wir haben gelacht) und haben ihren Erste-Hilfe-Koffer geholt und sie verarztet. Ach ja, wenn man im Park eine Tour ohne Guide macht, muss man sich auf einer grossen Tafel eintragen mit u.A. Daten, welche Route man macht, wann man los gegangen ist und wann man vor hat zurück zu sein. 2016 kam einer nicht mehr zurück und sie haben ihn auch nicht mehr gefunden... 😯
    Im Nationalpark gibt es ein Cafe/Restaurant. Das "Mulu Cafe". Dort haben wir zu mittag gegessen. Das war unglaublich lecker! Hätte ich nicht gedacht, da es ja auch so ein Touricafe ist. Um 14 Uhr ging dann unsere erste geführte Tour los. Die "Deer and Lang Cave"-Tour. Zuerst sind wir wieder ca. 45 Minuten bis zu den beiden Höhlen spaziert. Auf dem Weg sahen wir Stabheuschrecken. Voll die coolen Tiere. Der Guide hat uns Einiges erzählt. Zu den Heuschrecken meinte er, dass diese eigentlich erst abends rumlaufen, weil sie zu viele Feinde tagsüber haben. Tagsüber tarnen sie sich perfekt als Äste. Wir haben eine überhaupt nicht gesehen. Etwas weiter kamen wir an Rattan vorbei. Die bekannteste Verwendung von Rattan sind geflochtene Körbe und Stühle. Die Rattanpalme hat Dornen. Da viele Tiere diese Pflanze fressen, hat die Natur sich was überlegt. Wenn man der Pflanze näher kommt, sieht man ganz viele Ameisen die sich da eingenistet haben. Die Ameisen leben da. Dafür beschützen sie die Pfanze indem sie, sobald etwas über die Dornen streicht, gemeinsam ein lautes Geräusch machen. Das hat der Guide uns gezeigt, indem er mit einem Stock an den Dornen entlang strich. Sehr interessant. Hört sich an wie Wind
    Hier gibt es noch einige solcher Beziehungen zwischen den Pflanzen und den Tieren im Regenwald.
    Dann besichtigten wir die Höhlen. Sehr eindrucksvoll. Der "Lang Cave" wurden nach seinem Entdecker benannt. "Deer Cave" heisst deshalb so, weil früher zu der Höhle Rehe kamen, um dort das salzige Wasser zu trinken.
    Am Ende der Tour hat es angefangen stark zu regnen. Es regnet hier eigentlich immer um dieselben Uhrzeiten, dann aber richtig. Die restliche Zeit ist es schön oder nieselt ein kleines bisschen. Wir wurden ziemlich nass, aber der Regen hier ist immer ein Segen, um sich zwischendurch mal bisschen abzukühlen und für die Pflanzen sind zwei starke Regenfälle eigentlich, wie wir finden, perfekt. Dann gab es zum Abschluss noch die Möglichkeit auf das Herausfliegen der Fledermäuse aus dem grösseren "Deer Cave" zu warten. Das haben wir gemacht. Es ist allerdings nicht immer der Fall, dass man sie sieht. Wenn es zu stark regnet, fliegen sie erst viel später raus, so das man das nicht mehr während den Öffnungszeiten schafft. Sie fliegen ansonsten abends in Schwärmen raus um zu fressen (im Schwarm sind sie stärker gegen Feinde).
    Wir haben uns sehr gefreut, dass wir sie sehen konnten.
    Dann wurde es langsam dunkel und wir mussten wieder 45 Minuten bis zum Eingang des Parks gehen. Beim "Fledermaus-Watching" trafen wir auf alte Bekannte aus unserer Unterkunft: Den Holländer aus der Gruppe, Sascha aus Deutschland und Ben aus Amerika. Mit Sascha und Ben sassen wir dann später noch in einem Restaurant und danach liefen wir alle mit einem Bierchen und Stirnlampe zur Unterkunft. Dort sassen wir noch vor unseren Zimmern und quatschten.
    Das war wieder mal ein sehr schöner Tag 😊
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