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  • Day 16

    Sun is shining,the weather is sweet...🎵

    March 2 in Costa Rica ⋅ ⛅ 28 °C

    Der Cahuita Nationalpark ist schon etwas Besonderes. Nicht nur, weil er neben Regenwald und Strand auch noch ein Meeresgebiet samt Korallenriff schützt, sondern weil er als einziger Nationalpark in Costa Rica unter aufgeteilter Kontrolle ist. So wird der nördliche Eingang von der Gemeinde selbstverwaltet, der südliche vom Staat. Im Norden kommt man kostenlos rein (auf Spendenbasis), südlich ist ein kleiner Eintritt fällig.

    Von Eingang zu Eingang sind es 8,5 Kilometer. Wer will, könnte also den Park einmal komplett durch (und wieder zurück) laufen.
    Für uns ist es bisher einer der schönsten Parks auf unserer Reise, deshalb zieht es uns heute gleich nochmal zu ihm hin. Gestern waren wir ja mit der geführten Tour bereits im Süden unterwegs, nun geht es auf eigene Faust zum anderen Eingang.

    Nachdem wir das übliche Parkplatz-Schutzgeld entrichtet haben, ist erstmal eine Taschenkontrolle fällig. Es dürfen keine Plastiktüten, verpacktes Essen oder Einwegflaschen mit hinein. Da wir schon öfter Müll im Regenwald gesehen haben (Negativ-Highlight: eine Bierdose im Baumwipfel), empfinden wir die Maßnahmen mehr als vernünftig.

    Der Weg führt wieder gut ausgebaut und dicht am Wasser entlang, alle 50 Meter gibt es einen Austritt raus aus dem Regenwald hin zu einem klischeehaft schönen Strand. Hach, wat ist das fein hier!
    Und nachdem wir uns gestern eingegroovt haben mit der Faultiersuche, sind wir heute schon voll die "Profis". Wir finden insgesamt 5 Exemplare, zeigen diese gerne anderen Touris und sogar Guides und sonnen uns ein wenig in der allgemeinen Bewunderung unserer Pseudo-Expertise.

    So folgen wir weiter dem Weg, dabei ständig abwechselnd die Augen auf den Boden (Achtung, Schlangen!) und nach oben in die Bäume gerichtet. Müssen vermutlich aussehen wie zwei irre, dauernickende Wackeldackel.
    Aber sicher ist sicher, unser gestriger Guide Dario hat uns genug Horrorstorys von teils sorglosen, teils dummen Touris erzählt, die plötzlich ein unfreiwilliges Date mit giftigen Kriechtieren hatten.

    Wir hingegen haben als Highlight ein recht freiwilliges Meet-and-Greet mit einer wunderschön gelben Eyelash Viper, die in Augenhöhe vor uns am Baum klebt. Eyelash Vipern gibt es in 1000 verschiedenen Farben und Zeichnungen (Zitat Guide:" It's like a christmas tree!"), aber in knallgelb ist dann eher selten zu sehen. Schnell bildet sich da eine große Traube Menschen um ein gerade mal 30 cm langes Tier.

    Zur Mittagszeit ist es dann auch so richtig warm und übervölkert im Park. Wir entscheiden uns für den Rückzug, winken noch ein paar Brüllaffen und Schildkröten zum Abschied zu und dann wird heute einfach mal der Carribean Vibe genossen.

    Heißt konkret: Eis essen, Bob-Marley-Songs summend am Pool hängen, schlafen, von diesem Intensivprogramm dann hungrig werden, also noch mehr essen, ausruhen, schlafen.

    Und bei all dem wird das Handy ganz einfach mal beiseite gepackt. Pura Vida!
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