• Etappe 6 - zurück zum Anfang

    September 12 in Italy ⋅ ⛅ 15 °C

    Das letzte Stück auf dem Meraner Höhenweg laufen wir zusammen mit Dominik und Chiara. Zumindest teilweise - sie haben an einem anderen Einstieg begonnen und noch eine weitere Tagesetappe vor sich.

    Auch heute ist wieder alles dabei: Regen, Nebel, später Sonnenschein. Waldsteige, Forstwege, Waalwege, Wiesen, Wasserfälle, Asphalt, Aussichtspunkte, Höfe, Obstplantagen, tierische Begegnungen, menschliche Shoppingstände. Und sogar Bänke.👍🏼😀

    Letztere benutzen wir aber kaum. Große Teile der Strecke werden nämlich schlichtweg verquatscht. Wir tauschen uns aus über vergangene und geplante Wanderabenteuer und legen spontan noch eine kleine Flachwitz-Challenge ein. Je schlechter, desto besser. Ein Auszug:

    Wie heißt ein blondes Mammut?
    - Hellmut.

    Was ist weiß und rollt den Berg hoch?
    - Eine Lawine mit Heimweh.

    Was beginnt mit Y und bellt?
    - Yvonnes Hund.

    Was ist gelb und kann nicht schwimmen?
    - Ein Bagger.
    Warum?
    - Hat nur einen Arm.
    [...]

    Das Niveau geht zunehmend genauso abwärts wie der Weg. Wie schön.😁😂
    So fliegt die Zeit davon und wir sind umso überraschter, als wir uns schließlich wieder trennen müssen. Chiara und Dominik zieht es weiter zum Berggasthof Walde, wir hingehen wählen den Abstieg ins Tal.
    Damit verlassen wir den offiziellen Meraner Höhenweg etwas früher, sparen uns aber einige Höhenmeter und 20€ für die Talfahrt mit der Seilbahn.

    Tschüss, ihr beiden, es war uns ein Fest! Nummern sind ausgetauscht, vielleicht treffen wir uns ja bald mal wieder.😊🫶🏼

    Die nächsten Kilometer führen uns durch sehr steilen Wald. Natürlich haben wir uns die schmalsten und am wenigsten begangenen Pfade raus gesucht. Irgendwann lichtet sich das Dickicht endlich und wir treffen auf weitläufige Apfelplantagen und hübsche Bergbauernhöfe. Mehrere Verkaufsstände laden zum ausgiebigen Shoppen ein: Apfelsaft to go, Apfelessig, Gemüse, Schmuck, Seife, handgestrickte Socken...echt gute Auswahl.
    Wir bessern das Taschengeld von "Sarah & Julia" etwas auf und knuspern frische Südtiroler Äpfel, während wir passenderweise auf dem "Apfelweg" die letzten Meter zum Dorf Tirol laufen.

    Schließlich kommen wir nach 96 km und 4.800 Hm wieder dort an, wo wir gestartet sind.
    Wow. Waren das wirklich nur 6 Tage? Wir haben so viel erlebt und gesehen, es kommt mir deutlich länger vor. Ein sehr gutes Zeichen.

    Insgesamt können wir diese Tour voll und ganz empfehlen. Durch die vielen Übernachtungsmöglichkeiten auf Bauernhöfen ist es keine klassische Hüttentour, aber sehr komfortabel.
    Technisch eher leicht, Kondition für 6-8 Stunden Gehzeit sollte man schon mitbringen. Es sei denn, man plant einfach ein paar Etappen mehr ein.

    Der Kopf ist wieder richtig schön frei geworden. Der Kalorienspeicher hingegen... eher nicht.🙈 Dafür ist der Meraner Höhenweg aber auch nicht ausgelegt.

    Zum Glück haben wir jetzt noch über eine Woche Urlaub vor uns - genug Zeit, um den Körper wieder an normale Portionen und ausgewogenere Kost zu gewöhnen. Ab morgen.
    Denn erstmal....gibt's zum Abschied noch ein großes, schmackofatziges Eis. 🍦🍦🍦 😇😋
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