Küss die Hand, Wien!

listopada 2024
Kaffee, Kultur und Cathi? Passt scho' ! Czytaj więcej

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  • Irgendwo, Irgendwann, Irgendwie(n)

    21 listopada 2024, Austria ⋅ ☁️ 3 °C

    " LOS JETZT, alle einsteigen und Abfahrt!"

    Ich stehe am zugigen Berliner Hauptbahnhof irgendwo am Gleis 2 Sechszwölftel und versuche verwirrt die Anzeige zu entziffern. Mehrere Durchsagen nuscheln sonor um die Wette und ein mürrischer Schaffner flitzt aufgeregt brüllend den Bahnsteig hoch und runter.
    Hä...wie jetzt. Die geplante Abfahrt ist doch erst in 10 Minuten...?

    Aber das sieht der österreichische Nightjet wohl etwas anders. Zackig werden überraschte Fahrgäste vom besagten mürrischen Schaffner in die Waggons hinein gebellt. Leute werden dabei derart effizient am Bahnsteig eingekreist und stolpernd Richtung Zug getrieben, dass wohl jeder Border Collie vor Neid erblassen würde.
    Kurz darauf verstummt das Gebell aber plötzlich und dann...fahren wir tatsächlich schon ab. Knapp 8 Minuten FRÜHER, als es uns per E-Mail und Anzeige verkündet wurde.
    Schon faszinierend, diese nationalen Unterschiede im Schienenverkehr.

    Deutsche Bahn: Fahrgäste da, Zug noch nicht.
    Ösi-Bahn: Zug da, Fahrgäste noch nicht.

    Irgendwas ist wohl immer im Bahn-Universum. Vielleicht gibt's da ja ein bislang unentdecktes Naturgesetz...
    Anyway, statt Naturgesetze entdecken wir lieber erstmal unsere Kabine, genauer gesagt: unser rollendes Hostel für heute.
    Ich wollte nämlich irgendwann mal im Leben unbedingt mit einem Nachtzug durch Europa fahren.
    Tja, und dieses Irgendwann hat sich ins Jetzt verwandelt und wird diesmal von meiner lieben Freundin Teresa begleitet.🫶🏼

    Gemeinsam geht's für ein verlängertes Mädels-Wochenende nach Wien, wo uns hoffentlich viel Kunst, Kultur und Kaffeehäuser erwarten. Und vielleicht ja auch noch der ein oder andere "Snack" in Form von Strudel, Schmarrn und Sachertorte...? 🤤
    Zuviel davon dürften wir uns nicht einverleiben, denn die klappbaren Liegeflächen sind doch recht schmal proportioniert. Auch größere Menschen stoßen da schnell an bauliche Grenzen.

    Im Frauenabteil passt aber alles noch ganz gut und so können wir uns zusammen mit Maeve aus Irland und Melina aus Dresden den wichtigen Fragen des Lebens widmen: Wo ist die Leiter für die oberen Liegen? Wie entfaltet man diese seltsam halbseitig vernähten Laken? Und wo ist eigentlich das letzte funktionierende Klo im Waggon?

    Es hat schon was von Ferienlager in Kombi mit Tetris. Da gibt's viel zu lachen. Auch, weil wir peinliche 30 Minuten brauchen, dieses verflixt klemmende Fenster anzuklappen...bis der mürrische Schaffner irgendwann rein kommt, das Fenster einfach mit Schmackes runterSCHIEBT und dann wortlos wieder verschwindet. Ups.😅🤦🏼‍♀️

    Mit derart lustiger Gesellschaft vergeht der Abend jedenfalls wie "im Zug" und entsprechend kurz fällt die Nacht aus.
    Nach weniger als 5 unruhigen Stunden werde ich auch schon vom mürrischen Schaffner aus dem Halbschlaf gerissen.
    "Frühstück!!!" knurrt er befehlend in die Runde und schiebt dabei mit geübten Handgriffen ein Tablett unter unsere schlaftrunkenen Schnuten.
    Vielleicht war er in einem früheren Leben ja nicht nur Border Collie, sondern auch noch Gefängniswärter...? - mutmaße ich, bevor ich vorsichtig am Becher schnupper. Mein erster Wiener Kaffee! Und er riecht sogar ganz gut...😍

    Der erste Schluck hingegen ernüchtert. Ich bin ja in punkto Kaffee einiges gewohnt. Jahrelang Büroplörre hat mich abgehärtet. Aber DAS ist echt ein Gruß aus der Geschmackshölle. Seinen Zweck hat er letztendlich nicht verfehlt, denn ich sitze schnurstracks und mich schüttelnd aufrecht auf der Liege. Sehr zum Vergnügen der anderen. Bäh...
    Aber immerhin bekomme ich so noch mit, wie wir langsam in unser Ziel einfahren. Joar, Servus, Wien!

    Das Fazit dieser Nachtzug - Aktion:

    Neue Erfahrungen gemacht und nette Leute kennen gelernt, viel gelacht, wenig geschlafen, Geld gespart und den schlechtesten Kaffee meines Lebens gehabt. Was für ein cooles Erlebnis!

    Aber... auf der Rückfahrt gibt's dann definitiv Tee.😅
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  • Oma gesucht

    22 listopada 2024, Austria ⋅ ☁️ 2 °C

    First things first:

    1) Im Bahnhofsklo den Schlüppi richten,
    2) Öffi-Ticket kaufen,
    3) Oma suchen.

    Denn wo 'ne Oma ist, das weiß schließlich jeder, da gibt's auch Kuchen. Oder andere leckere Dinge.
    Und in Wien gilt das ganz besonders, denn es wartet mit gleich 3 Standorten der "Vollpension" auf.
    Dahinter verbergen sich süße Cafés, die von herzallerliebsten Rentnern betrieben werden. Alle Kuchen werden hier noch nach alten Familienrezepten von den Seniorinnen selbst gebacken, und auf der ersten Seite der Speisekarte prangt stolz der zutiefst wahre Satz:

    "Reden ist Silber, Hüften sind Gold".

    Wie goldig!😍 Eindeutig ein guter Ort, um das Kaffeetrauma aus der Bahn zu verarbeiten.
    Frühstück gibt's hier nämlich auch.

    Netterweise wird uns schon die Wegsuche dorthin etwas erleichtert, denn in Wien muss man scheinbar immer nur den "Omi" - Graffitis folgen. Die prangen an so mancher Straßenecke.
    Und so sind wir 4 Ecken und 2 Graffitis später auch schon da und werden tatsächlich von einer gütig lächelnden Dame mit charmantem Wiener Dialekt empfangen.

    Und ja was soll ich sagen, ich finde hier grundsätzlich alles niedlich und lecker, und lecker und niedlich, um nicht zu sagen "leckerlich"...was ein tolles Konzept.
    Am liebsten würde ich das Café ja gleich eintüten und mit nach Berlin nehmen. Rentnerinnen inklusive, versteht sich. Denn eine alte, eben von mir ausgedachte Weisheit besagt:

    "Haare sind silber, Omis sind Gold"!💝🫶🏼🫖
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  • Wiener Rundgang

    22 listopada 2024, Austria ⋅ ☁️ 2 °C

    Frisch gestärkt geht es zu einer Free Walking Tour, bei der wir uns einen ersten Überblick über den 1. Bezirk (aka Innenstadt) verschaffen wollen.
    Fröhlich werden wir am Café Mozart von unserer Guide Sigrid empfangen, die uns sogleich eine Broschüre mit wichtigen Wiener Vokabeln in die Hand drückt. Als ob das was bringen würde:

    "Joar, Servas! Heute alles Deutsche dabei? Ja... hört's man sofort! ", freut sich Sigrid.

    Na gut...schnell werden meine spontan aufkeimenden Ambitionen, "leiwandes" Wienerdeutsch zu lernen, zusammen mit dem Vokabelheft in der Tasche verstaut und dafür die Ohren aufgesperrt.

    In den nächsten 2 Stunden bekommen wir nämlich von Sigrid viele informative und bunte Geschichten zu hören:
    Über die kaum enden wollenden Gemäuer der Hofburg, weil einfach jeder der hier ansässigen Herrschaften einen NOCH protzigeren Anbau haben wollte (Geld war übrigens nie dafür da).

    Über das Schaffen und Raffen der Habsburger Monarchen mit ihrer inzestuösen, dafür territorial ziemlich erfolgreichen Heiratspolitik (Zitat Sigrid: "Leopold ist mein Lieblingskönig, weil der der hässlichste ist!")

    Über das Leben der Wiener im Allgemeinen. Diese verbringen zusammengefasst den Tag hauptsächlich damit, in Kaffeehäusern herum zu lungern, gesellschaftstauglich aufgemotzt über Promenaden zu flanieren, sich deftig-süße Mehlspeisen einzuverleiben und abends noch in die Weinberge zum Heurigen zu fahren, um den Tag mit einem Gläschen Vino - oder auch fünf - zu beenden. Dieser Lifestyle gefällt!

    Dabei geht fast unter, dass Wien ein internationaler und weltoffener Ort ist. Knapp 40% der Menschen hier haben Migrationshintergrund, größte Gruppe sind die Deutschen. "Echte" Wiener muss man da schon fast suchen. (Weiteres Zitat der - sehr schlanken - Urwienerin Sigrid: "Man erkennt sie an den ausladenden Hüften"!)

    Wir haben jedenfalls eine Menge Spaß auf der Tour und wieder viel gelernt. Nur unsere kollektiv gezüchteten Eiszapfen an der Nase erinnern daran, dass der Tag schon voran geschritten und es zudem schweinekalt ist.

    Am beeindruckenden Stephansdom trennen sich also unsere Wege und nach einem Auftau-Herumlunger-Stop in einem der vielen Kaffeehäuser geht's auch schon weiter mit dem Kulturprogramm.

    Letzter Halt für heute: Nationalbibliothek.
    Millionen von Büchern gibt es hier, die berühmte Trinity College Bibliothek in Dublin würde gleich ein paar Mal rein passen.
    Der Bücherwurm in mir frohlockt! Aus Zeitgründen konzentrieren wir uns aber lieber auf den wahrhaft prunkigen Prunksaal.

    Auch hier lernen wir mittels Audioguide wieder viel dazu, z.B. dass Globen früher immer im Doppelpack gebaut wurden: Einen weltlichen Globus und einen Himmelsglobus. Damit man auch gleich die Richtung zeigen kann, falls mal ein verirrtes Einhorn nach dem Heimweg fragt.

    Aber apropos Heimweg: Nach so viel kulturellem Input wird es langsam Zeit für den Rückzug in unser Hotel.
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  • Das große Fressen

    22 listopada 2024, Austria ⋅ ☁️ 3 °C

    Keine Ahnung, wie das nach DEM Tag passieren konnte, aber mit Hotelbezug und Einbruch der Dunkelheit regt sich tatsächlich schon wieder...ein Hüngerchen. Huch!?

    Vielleicht sind ja die ganzen leckeren Düfte von den vielen Weihnachtsmärkten schuld, die verheißungsvoll durch die Straßen wabern...?
    Wir sollten der Sache mal lieber auf den Grund gehen. So sicherheitshalber.

    Und tatsächlich, 4 Stunden, 3 Weihnachtsmärkte, ein "bissl" Punsch und ca. 12.000 inhalierte Kalorien später können wir zufrieden feststellen:

    Nö. Lag nicht nur am Geruch.

    Sondern auch am Geschmack.
    Und an der entspannten Atmosphäre. Den beeindruckend erleuchteten Gebäuden.
    Den vielen Lichtspielen und Farben und... nicht zuletzt vielleicht auch an den bestimmt 1000 Sorten Punsch und Glühwein.

    Wiener Weihnachtsmärkte können wir hiermit wärmstens empfehlen. An jeder Ecke gibt es einen in der pompös dekorierten Innenstadt. Da kommt man also eh kaum drum herum.

    Kleiner Vielfrass-Tipp an der Stelle: Einfach alles mit der Freundin teilen, dann kann man sich durch umso mehr Stände hindurch futtern. 🤤😋

    Der Winterspeck ist nach diesem Wochenende bestimmt "in der Form" seines Lebens. Aber völlig egal, denn: Gürtellöcher kann man (vielleicht) zurück holen, Zeit und Erlebnisse definitiv nicht. 🤷🏼‍♀️💝
    Und mit dieser glühweingeschwängerten Erkenntnis rollen wir müde zurück ins Hotel.
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  • Prater mit Kater

    23 listopada 2024, Austria ⋅ ☀️ 5 °C

    Mit dröhnendem Schädel und leicht wackeligen Knien startet der Tag. Puuh...Das war wohl ein Weihnachtsmarkt zu viel gestern.

    Ich schwöre mir insgeheim, nie wieder Punsch mit Käsespätzle zu kombinieren. Oder Punsch mit Punsch. Landet sogar direkt mal auf der persönlichen "Ich-bin-zu-alt-für-den-Sch**ß" - Liste.
    Freundin Teresa hingegen ist scheinbar taufrisch und voller Tatendrang aus dem Bett gehüpft und strahlt schon jetzt mit der Sonne um die Wette. Beneidenswert...
    Aber naja, sie ist ja auch ganze 6 Tage jünger als ich, in dem Alter kann man sowas wohl noch ab...versuche ich mir einzureden.
    Nachdem mich ein sehr großer, sehr starker Kaffee langsam wieder in einen sozialverträglichen Zustand hoch gefahren hat, kann's dann ja endlich los gehen mit unserem Tagesprogramm.

    Der Prater ist ein ganzjährig geöffneter Vergnügungspark, und Freizeitpark-Fan Teresa freut sich ganz besonders auf das ein oder andere Fahrgeschäft.
    Für mich hingegen dreht sich heute auch ohne Rummel schon genug.
    Verwegen wie ich bin, versuche ich aber trotzdem mitzuziehen und lasse mich auf eine Fahrt mit dem Wiener Riesenrad ein.

    Dieses existiert bereits seit 1897 und ist damit das älteste Riesenrad der Welt. Zum Glück ist die Fahrt dann altersentsprechend seeehr gemächlich. Haha, von wegen verwegen!😅 Ganz in Ruhe schauen wir uns also Wien und Umgebung von oben an und freuen uns über die Panoramen und das bombastische Wetter.

    Der Prater ist ja eigentlich ein fast 6 km² großes, grünes Erholungsgebiet im Herzen Wiens, mit schönen Alleen, Sportanlagen und Liegewiesen.
    Nur eine kleine Ecke davon bildet dann der "Wurstelprater", in dem wir uns gerade befinden. Dieser ist nichts anderes als ein überdimensionierter Jahrmarkt. Man bezahlt also nicht einen großen Eintritt für alles, sondern extra für jedes Fahrgeschäft. Jeder Schausteller entscheidet auch selbst, ob und wann er öffnet.

    "Wurstel" finden wir hier dann eher weniger, dafür aber umso mehr Biergärten, Achterbahnen und auffällig viele Geisterbahnen. Beim 8. Gruselkabinett haben wir aufgehört zu zählen.
    Die Wiener scheinen da schon eine ganz spezielle Vorliebe zu haben...zumal die Geisterbahnen teils herrlich aus der Zeit gefallen und schrullig daherkommen.

    Für 3 Euro die Fahrt tun wir uns den Spaß an und kommen angesichts billigster Attrappen und absurd unrealistischer Soundeffekte nicht mehr aus dem Lachen heraus. Aber vielleicht war ja auch genau das der Sinn der Sache?

    Davon ganz mutig geworden steige ich danach noch in eine wilde Maus ein.
    Stelle aber schnell fest: Heute ist ja mal ein richtig, richtig guter Tag, um der Freundin die Tasche zu halten. Und sie von unten anzufeuern, während sie sich weiter durch die Lüfte wirbeln lässt. 🙃

    Und so arbeiten wir uns Fahrgeschäft für Fahrgeschäft durch das Gelände und am Ende des Praters...ist sogar der Kater halbwegs weg. Na bitte, geht doch!
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  • Schöner wohnen in Schönbrunn

    23 listopada 2024, Austria ⋅ ☀️ 6 °C

    Laut Wikipedia war das Schloss Schönbrunn in seiner heutigen Form zunächst als Residenz für irgendeinen Kaiser geplant, bevor Erzherzogin Maria Theresia es später für ihre Familie zur - ich zitiere: "gemütlichen Sommerresidenz" - umbauen ließ.

    Besagte Gemütlichkeit besteht dabei aus schlappen 1.441 Räumen, umrahmt von beschaulichen 160 Hektar Vorgarten.
    Ist ja schließlich nur für den Sommer, da kann man sich auch mal ein bisschen einschränken... dachten sich die Habsburger mutmaßlich.

    So viel Bescheidenheit will bewundert werden. Wir schnappen uns einen Audioguide und reihen uns ein in die 1,6 Millionen Besucher lange Polonaise, die hier jährlich durch die Säle zieht.

    Wir merken schnell: Für jede Minute des durchgetakteten höfischen Alltags gibt es scheinbar einen eigenen Raum.
    Das geht los beim Frühstückskabinett, weiter zu diversen Arbeits- und Schreibzimmern, einem Porzellanzimmer, einem chinesischen Rundzimmer (nur für geheime Konferenzen), einem Chill-Zimmer (weil voller Chaiselonguen), mehreren Ballsälen, einem Billardzimmer bis hin zum Spiegelsaal, in dem der kleine Mozart seinen ersten Auftritt hatte.

    Na, irgendwie müssen die 1.441 Räume ja zusammen kommen. Und jeder einzelne sieht aus, als wenn Tine Wittler wahnhaft ihre Schöner-Wohnen-Träume aus Rokoko und Blattgold ausgelebt hat.

    Aber alles in allem ist das schon eine interessante Sache, dieser Rundgang. Wir haben wieder viel gesehen und einiges gelernt. Nur eine Frage blieb bei all dem offen:
    Wann kamen die Herrschaften eigentlich mal dazu, ihren sommerlichen Vorgarten zu genießen? Denn bis man es endlich vom Frühstückskabinett bis ins Freie geschafft hat, war es bei den vielen Zimmern doch bestimmt fast schon wieder Herbst.

    Als wir aber nach draußen kommen, ist es immer noch Winter. Schade eigentlich.
    Immerhin gibt es einen sehr schönen Weihnachtsmarkt vor der Tür, über den wir nur zu gerne her fallen. Nur diesmal definitiv ohne Punsch...😅🙈
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  • Kul-Tour Pt. I

    24 listopada 2024, Austria ⋅ ☁️ 5 °C

    Neuer Tag, neues Schloss.
    Heute zieht es uns zum "schönen Ausblick" ins Schloss Belvedere. Nicht nur hübsche Aussichten, sondern auch prunkvolle Ein- und Ansichten gibt es hier, denn es beherbergt gleich mehrere Museen.

    Wir entscheiden uns spontan für die Kunstsammlung im oberen Belvedere.
    Eine gute Wahl, denn:

    Die Ausstellung legt den Fokus mehr auf das gesellschaftliche Leben in den jeweiligen Epochen. Statt Darstellungen von religiösen Ereignissen oder Kriegen werden hier also hauptsächlich Szenen aus dem (harten) Alltag der damaligen Bevölkerung gezeigt. Und sehr gut erklärt.
    Aber auch eindrucksvolle Porträts, bunte Stillleben und berühmte Werke von z.B. Gustav Klimt oder Egon Schiele gibt es zu sehen. Gefällt sehr!

    So viel Bildung macht durstig. Wir flanieren durch den barocken Schlossgarten und über die prächtige Ringstraße, bis wir auf ein einladendes Kaffeehaus stoßen.
    Das altehrwürdige Café Schwarzenberg gibt es bereits seit 1861 und bietet neben klassischen Schmankerl wie Sachertorte und Strudel auch mehr als 20 Kaffeespezialitäten an. Vom Franziskaner über den "kleinen Braunen" bis hin zum "überstürzten Neumann" - alles dabei und lecker. Mein innerer Kaffeejunkie ist im 7. Koffeinhimmel!

    Schade nur, dass die Preise dafür mindestens genauso "himmelhoch" jauchzend daher kommen.
    Somit bleibt es besser bei einer einzelnen Tasse Melange und einem Stück Schwarzenberger Schnitte (alias "Schokobombe"), bevor wir weiter ziehen zum nächsten Museum.
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  • Kul-Tour Pt. II

    24 listopada 2024, Austria ⋅ ☁️ 6 °C

    "Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele"

    Wie hatte Monsieur Picasso mit dieser Feststellung doch Recht.
    Nach ein paar Stunden Aufenthalt spuckt die Albertina uns leicht benommen wieder aus. Wir sind inzwischen schon etwas überladen vom visuellen Input, aber ganz im positiven Sinne: Wie wenn man nach einem guten Film aus dem Kinosaal kommt und sich erstmal kurz wieder orientieren muss.

    Die Albertina ist das größte Museum für moderne Kunst in Mitteleuropa und wie auch alle anderen Wiener Ausstellungen sehr sehenswert. Wir haben uns letztendlich durch 3 Etagen Sammlung und Sonderausstellung hindurch gearbeitet und dabei Werke des besagten Picasso bewundert. Aber auch Chagall, Degas, Monet und viele andere Größen des 19. und 20. Jahrhunderts waren dabei. Fühlen uns jetzt schon irgendwie schlau und gebildet.🙃🤓

    Und wer weiß, vielleicht kann ich den Wien-Trip nach so viel Kunst und Kultur ja nun als Bildungsurlaub beim Arbeitgeber geltend machen?

    Auf jeden Fall hat uns die österreichische Hauptstadt sehr gut vom Alltag "entstaubt" und etwas Farbe in den grauen November gebracht.

    Nach 3 voll gepackten, bunten, verfressenen, lehrreichen, künstlerisch wertvollen, vorweihnachtlichen, unterhaltsamen und einfach nur schönen Tagen bleibt damit (nach einem letzten Blick ins Vokabelheft) zu sagen:

    Oida, Wien, wir finden dich ur leiwand!
    Bis zum nächsten Mal, baba.
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