Sabbatical Pt.II - Hawaii Les mer

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  • Aloha Hawaii 🌺🐚🌴

    3. april, Forente stater ⋅ ⛅ 26 °C

    Part II unseres Sabbaticals beginnt mit einem kleinen Kuriosum:
    Wir fliegen am 03.04. abends um 17.30 Uhr in Sydney los und kommen...am GLEICHEN Tag noch in Honolulu, Hawaii an. Diesmal um 05.50 Uhr morgens.

    Datumsgrenze und 21 Stunden (!) Zeitverschiebung machen es möglich. Damit ist der 03. April 2025 wohl der längste Tag, den wir je erlebt haben. Insgesamt 45 Stunden sind wir auf den Beinen.🫩😵‍💫

    Nach einer sehr kurzen, sehr schlaflosen Nacht im Flieger kann man mich da heute einfach nur noch in die Ecke stellen...

    Zum Glück läuft die Einreise in die USA extrem schnell und unkompliziert ab - nach 20 Minuten sind wir durch, und der Grenzbeamte ist sehr freundlich und zu ein bisschen Smalltalk aufgelegt. Dazu hatte ich vorher ja schon ganz andere Sachen gelesen... und den Anschlussflug mit ordentlich Zeitpuffer gebucht.
    Dadurch haben wir nun 6 Stunden öde Wartezeit am Flughafen, an die ich mich aber nicht mehr groß erinnern kann.

    Außer vielleicht an das Croissant und den kleinen Kaffee bei Starbucks, für die rekordverdächtige 12€ fällig werden. Ein Vorgeschmack auf das, was noch kommt. Tja, Hawaii ist nicht günstig. 😅

    Insgesamt werden wir da 3 Wochen auf 3 Inseln verbringen. Erster Stopp: Maui.

    Alles Weitere (Anschlussflug, Mietwagen, FeWo) läuft völlig reibungslos und so hangeln wir uns verpeilt durch den restlichen Tag, bis es endlich heißt:

    Aloha... Und gute Nacht, Hawaii. 🌙

    -----------------

    PS: Die letzten Footprints von Australien werden parallel noch nachträglich weiter geschrieben. Muss nur mal munter genug werden. 🙃😉
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  • Hangover

    4. april, Forente stater ⋅ ☀️ 26 °C

    Nach über zehn Stunden Nachtruhe wachen wir gut erholt, putzmunter und bereit für neue Abenteuer auf.....Nicht.
    Absolut nicht.🫩🥱😵‍💫

    Die letzten intensiven Tage gingen doch ein wenig auf die Knochen. Erst zu wenig, jetzt zu viel Schlaf, dazu die Wärme und die höhere Luftfeuchtigkeit...Der Körper hat einen Hangover.
    Sein deutlicher Vorschlag an uns: Liegen bleiben!

    Finden wir gut, machen wir mit. Und drehen uns noch mal eine Weile auf die Seite.

    Heute passiert entsprechend wenig:

    Nachdem wir uns irgendwann doch noch mühsam in eine halbwegs aufrechte Position gehievt haben, schauen wir ewig von unserem Balkon aus den Wellen beim Rauschen zu.

    Fahren danach zu einem Lookout, von dem aus wir bestimmt eine Stunde lang Buckelwale in der Ferne beobachten (leider sehr weit weg für Fotos).

    Und ansonsten werden nur noch ein, zwei Strände begutachtet und zum Tagesabschluss die Meeresschildkröten besucht, die jeden Abend zum Ausruhen an den Strand direkt vor unserem Apartment kommen.🥹🐢

    Der Anblick von pennenden Panzertieren macht aber wieder schläfrig...und so endet der Tag genau so, wie er angefangen hat. 😴😴😴
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  • Haleakalā

    5. april, Forente stater ⋅ ⛅ 12 °C

    Nach einer wieder mal äußerst kurzen Nacht klingelt morgens um 3 Uhr der Wecker.

    Also, am Schlafrhythmus müssen wir ja noch arbeiten... ab morgen. Heute haben wir zumindest einen guten Grund zum Aufstehen, und das ist ein Date mit dem Sonnenaufgang.
    Am Gipfel des Vulkans Haleakalā.
    Auf knapp 3.000 Meter Höhe.

    Für den Besuch des Gipfels zum Sunrise ist seit ein paar Jahren ein Permit erforderlich. Vorrangig um der Besucherströme Herr zu werden. Zum Sonnenuntergang geht's noch ohne Vorabreservierung, dafür soll da aber regelmäßig die Hölle los sein. Sehr frühes Ankommen wird empfohlen.
    Vor Ewigkeiten habe ich also lieber ein Permit zum Morgen gebucht...und so war der Wecker für heute gesetzt.

    Als wir dann nach 1,5 Stunden kurviger Fahrt bei frostigen Temperaturen am Lookout auf 2.900 Meter ankommen und noch über eine Stunde lang in mehrere Lagen Jacke eingemummelt vor uns her bibbern, zweifel ich aber trotzdem ein wenig mein Urteilsvermögen an:

    Wiiieso müssen wir eigentlich immer solche masochistischen Sachen mit machen? Und warum ist Sonnenaufgang immer so früh morgens? Und weshalb habe ich mir keinen Kaffee mit genommen - bin ich denn wahnsinnig? ...Oder gar dumm?!

    Die Antwort auf all meine tiefsinnigen Fragen kommt glücklicherweise kurz darauf um die Ecke gestrahlt.
    In samtig weicher Wolkenstimmung eingehüllt leuchten der Krater und der Himmel vor uns auf. Erst blau, dann rot, dann golden... Und dann nur noch strahlend hell.

    Und plötzlich ist jeder Gedanke im Kopf wie weg gepustet, außer:

    Ach so. Ja.
    DESHALB machen wir diese masochistischen Sachen mit. 🥰🥹🌄
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  • Sliding Sands (Halemau'u) Trail

    5. april, Forente stater ⋅ ⛅ 15 °C

    Nach dem Sonnenaufgang ist vor der Wanderung!

    Der Sliding Sands Trail startet am Visitor Center und führt einmal quer durch den riesigen Krater.
    Da es eine one-way Tour ist, fahren wir zunächst runter bis zum späteren Zielpunkt und lassen uns per Anhalter wieder hoch nehmen zum Start. Zu dieser frühen Stunde sind noch nicht so viele Leute unterwegs, aber wir haben Glück: Ein nettes US-Pärchen nimmt uns direkt vom Parkplatz mit, wir müssen nicht mal warten.

    Der Krater des Haleakalā hat einen Durchmesser von 18,11 km, ist 800 Meter tief und beherbergt mehrere kleine Krater, die auch alle unterschiedlich aussehen.

    Die nächsten 6 Stunden fühlen sich da an wie ein Ausflug auf den Mond. Wir durchstreifen unwirkliche, karge und trotzdem bunte Landschaften und bleiben bestimmt alle 30 Meter staunend stehen.
    Diese Landschaft ist schon etwas Besonderes, kaum in Worte zu fassen. Und wir haben sie weitestgehend für uns allein.

    Wie der Trailname schon sagt, ist der Weg sandig - und ziemlich staubig. Durch den Sand laufen ist nicht immer einfach und irgendwann sehen wir tatsächlich aus wie wandelnde "Wander"dünen - ockerfarben eingepudert von oben bis unten.

    Sehr zugedreckt, dafür aber rundum glücklich kommen wir so am frühen Nachmittag zurück am Auto an. 18 km Strecke, 1000 Hm abwärts und ca. 600 Hm Aufstieg sind es geworden.

    Dann geht's noch einmal hoch auf den Gipfel für das obligatorische Summit-Foto bei Tageslicht. Und damit endet unser Besuch beim Haleakalā auch schon.

    Ein wunderschöner, intensiver Tag!
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  • Twin Falls

    6. april, Forente stater ⋅ ☀️ 24 °C

    Die Twinfalls liegen an der Nordküste Mauis und sollten ja eigentlich "Triple"falls heißen, denn gleich 3 Wasserfälle rotten sich hier auf engem Raum zusammen.
    Also, zumindest haben wir nur diese 3 auf einem kleinen Spaziergang entdeckt... eventuell gibt's auch mehr.

    Nachdem wir 10$ obligatorische Parkplatzgebühr entrichtet haben, geht's über einen einfach angelegten Pfad ca. 2 Kilometer durch eine Art botanische Anlage. Am Wegesrand blühen und gedeihen viele tropische Pflanzen, sehr hübsch anzuschauen.

    Genau wie die Wasserfälle. Nicht allzu spektakulär, aber schon ganz nett.
    Und die meisten Gäste kommen ja auch nicht zum gucken hierher, sondern um zu baden.
    Überall bahnen sich Badelatschen flipfloppend ihren Weg. Kinder in Badehosen flitzen aufgeregt quietschend zwischen unseren Beinen herum.
    Die allgemeine Stimmung hat mehr was von Spaßbad - sogar Bademeister gibt es.
    Wir überlegen, uns dem Ganzen anzuschließen und auch eine kurze Dusche unterm Wasserfall zu nehmen.

    "Dusche" war dann aber wohl das Stichwort für irgendeine höhere Macht, denn genau in dem Moment, wo wir die Handtücher auspacken, öffnen sich wie aus dem Nichts die Schleusen. Gerade eben war noch blauer Himmel und Sonnenschein, nun prasselt es mit harten Tropfen auf uns nieder.
    Hm...wenn wir wenigstens schon Badesachen angehabt hätten, wäre es ja egal gewesen... Aber so schauen wir uns wie die begossenen Pudel konsterniert an und sind uns einig: Baden hat sich erledigt - machen wir uns lieber auf den Rückweg.

    Zurück am ersten Wasserfall ist alles dann schon wieder so wie vorher: Die Sonne strahlt, Vögel zwitschern, die auf Hawaii omnipräsenten Hühner blockieren den Weg... Motto: War was?

    Für uns war es auf jeden Fall ein netter Ausflug. Einmal reicht aber auch. Es hat uns spannenderweise auch sehr an Costa Rica erinnert - Gebühren für alles außer Atmen, Tourismus-Overload, Wasserfälle, Regen.😅

    Hoffentlich finden wir noch ein paar ruhigere Orte!
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  • Turtle's Paradise

    6. april, Forente stater ⋅ 🌬 25 °C

    Bereits vormittags konnten wir vom Ho'okipa Beach Lookout aus einige hawaiianische Meeresschildkröten sehen.

    Als wir aber nachmittags nochmal dort stoppen, hat es fast schon was von Massenauflauf:

    Über ein Dutzend große und kleinere "Chill"kröten liegen über- und untereinander im Sand. Immer wieder stoßen Neuankömmlinge dazu, die sich mühsam raus aus dem Wasser und möglichst schnell außerhalb der Reichweite der Brandung schleifen. Ob eine Artgenossin dabei im Weg liegt, interessiert nicht - wird es sich halt auf deren Panzer gemütlich gemacht...

    Dies gelingt trotzdem nicht immer - bei jeder stärkeren Welle (und heute ist es sehr windig!) rutschen einige der Panzer mit genervten Mienen wieder zurück ins Wasser.
    Gesichtsausdruck wie: "Och nöööö..."
    Einige bleiben dann auch einfach gleich im Meer und schwimmen ihrer Wege.

    Es ist schon ein kleines Schauspiel.

    Als wir nach gefühlten Ewigkeiten und mehreren Anläufen der Meinung sind, endlich alle abhängenden Turtles zahlenmäßig korrekt erfasst zu haben, bewegt sich plötzlich wenige Meter von uns entfernt der Sand. Anwesende Zweibeiner hopsen da nur noch "tierisch" erschrocken zur Seite.
    Mit etwas Ächzen schält sich gemächlich eine weitere Schildkröte aus der Tarnung - die war aber gut verbuddelt!

    Und damit kommen wir auf insgesamt 22 chilige Panzertiere und freuen uns wie die Schneekönige, gleich so viele dieser coolen Meeresbewohner gesehen zu haben. 🐢🐢🐢
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  • Hawaiian Sunset

    6. april, Forente stater ⋅ ☀️ 24 °C

    Was mögen wir fast so gerne wie Sonnenaufgänge?

    Richtig, Sonnenuntergänge! 🌅

    Einen besonders schönen erleben wir heute am Po'olenalena Beach.
    So ein traumhafter Ort, mit traumhafter Stimmung. Wir sind absolut verliebt. 🥰

    In die Welt, in das Leben, in Hawaii. 🧡
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  • Whale watching

    7. april, Forente stater ⋅ ☁️ 24 °C

    Heute ist Waltag!

    In den Wintermonaten (bis ca. Ende April) sind in den warmen hawaiianischen Gewässern zahlreiche Buckelwale zu Besuch, um ihre Jungen groß zu ziehen.

    Danach reisen sie weiter Richtung Alaska zu ihren Futterplätzen. Das heißt, dass die Tiere tatsächlich mehrere Monate lang nichts fressen, denn vor Hawaii gibt es keinen Krill oder Hering, von dem sie satt werden könnten.
    Na, zum Glück bin ich da kein Wal...😳

    Um Maui herum tummeln sich besonders viele Humpbacks. Auch wir haben schon von unserem Balkon und von der Küste aus einige gesehen, möchten ihnen jetzt aber doch etwas näher auf die Flosse rücken.
    Wie praktisch, dass in fußläufiger Nähe vom Apartment fast alle Whale Watching Anbieter ihre Station haben. Morgens um 08.00 Uhr geht es los.

    Wir starten bei bestem Wetter und bekommen viele Wal-Infos aufs Ohr und gekühlte Getränke in die Hand.
    Schon bald treffen wir auf eine Mutter mit ihrem Kalb. Dieses ist besonders klein, deshalb sind sie vermutlich auch noch so spät in der Saison hier.
    Mama Wal harrt so lange (hungrig) aus, bis Junior genug Fettdepot hat, um den Weg in die Arktis zu schaffen. Sehr fürsorglich!
    Die großen Meeressäuger sind sowieso äußerst soziale, intelligente und komplexe Tiere. Einfach nur beeindruckend. Und unvorstellbar, wie man so etwas Schönes vor gar nicht mal allzu langer Zeit ausbeuten und fast ausrotten konnte.

    Wir lassen die beiden schnell wieder in Ruhe, nur um kurz darauf gleich von einer ganze Gruppe besucht zu werden. Es sind ca. 7-9 erwachsene Tiere, und wir können unser Glück kaum fassen!

    Unser Guide erläutert viel zu ihrem Verhalten und ein wenig begleiten wir die Wale nach Norden - wichtig dabei und besonders wichtig für mich: Immer schön mit ausreichend Abstand und möglichst respektvoll.
    Trotzdem kommen einige unserer neuen Buckel-Buddys neugierig näher ans Boot und beäugen uns immer mal wieder kurz.

    Ihre berühmten Sprünge (sogenannte Brüche) zeigen sie nicht - aber da hätte ich als Wal so früh am Tag wohl auch keinen Bock drauf. Außerdem kommen hier so viele (zu viele?!) Beobachtungsboote vorbei, da kann nicht jeder alles haben. Wir bekommen als Zugabe noch eine Gesangseinlage per Hydrophon zu hören, dann müssen wir auch schon zurück.

    Wir sind wieder mal geflasht. Das war ein weiteres absolutes Highlight auf unserer Reise!
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  • Waihee Ridge Trail

    8. april, Forente stater ⋅ ☁️ 23 °C

    Maui wird auch als Valley Isle bezeichnet.
    Bisher erschloss sich uns der Name nicht so ganz, denn Täler haben wir bis dato nicht wirklich entdeckt.
    Als wir nun aber auf dem Grat des Waihee Ridge im Westteil der Insel umher wandern und permanent auf grüne, tief zerklüftete Berghänge blicken, macht die Bezeichnung doch wieder Sinn.
    Und uns gefällt, was wir sehen. Sehr sogar.

    Es ist eine moderate und schöne Tour, mit vielen blühenden Farbtupfern am Wegesrand. Und wie gesagt eindrücklichen Fernblicken. Nach 2,5 Stunden und 7 Km sind wir zurück am Auto und entscheiden, noch die wenig erschlossene Nordwestküste zu erkunden.

    Es folgt eine abenteuerliche Strecke, mit engen one-way Straßen, tausend Kurven und tiefen Kanten, versteckten Buchten und wieder: grünen Tälern. Wunderschön.

    Bisher erschien uns Maui ja schon sehr touristisch und stellenweise fast übererschlossen.
    Aber hier bietet sich ein anderes Bild. Ein ruhigeres, grünes und authentisches Hawaii.

    Kleine bunte Hütten mit blühenden Vorgärten säumen ab und an die Straßen, ansonsten bleibt es weitgehend unberührt. Und auch andere Touristen scheinen sich kaum hierher zu verirren - perfekt.
    Bei mir kommt da sogar das erste Mal ein zarter Funken dieses ominösen Aloha-Vibes auf, der so oft angepriesen wird.

    Wir umrunden die komplette Westinsel, genießen die Eindrücke und lassen uns mit den Wellen, die gleichmäßig an die Küste schlagen, entspannt nach Hause tragen.

    Aloha!🤙🏼🌺☀️
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  • Road to Hana

    9. april, Forente stater ⋅ ☀️ 23 °C

    Die Road to Hāna gilt als eines der Highlights auf Maui.
    Sie beginnt am Hauptort Kahului in Richtung Osten und führt durch dichten Regenwald und über 54 Brücken bis zum abgeschiedenen Dorf Hāna.
    Mit ungefähr 620 Kurven auf 103,6 Kilometer Strecke gilt sie auch als eine der kurvenreichsten Straßen der Welt.

    Der Tag startet früh, denn wir wollen unter anderem den Waiʻānapanapa State Park besuchen, der an der Road to Hāna liegt.
    Für diesen war wieder mal eine Vorabreservierung nötig, inklusive Zeit-Slot.

    Ist schon etwas nervig, dieses ständige Permit-Buchen in den USA. Aber angesichts der Massen, die sich die engen Straßen entlang schieben, vermutlich auch notwendig. Zudem stehen wir noch 40 Minuten in diversen Baustellen und haben dabei Gelegenheit, die Umgebung ausgiebigst zu bewundern:
    Baum mit Pflanzen links, Baum mit Pflanzen rechts, Baum mit Pflanzen vor uns...Joar.

    Ehrlich gesagt eher semi-spannend. Spätestens ab Kilometer 30.

    Das sehen aber scheinbar viele der Autofahrer vor uns anders, denn selbst in Passagen ohne Kurven und mit freier Sicht kommen wir nicht über das absolute Schneckentempo hinaus. Also heißt es sich in Geduld üben...und weiter Bäume mit Pflanzen anstarren.✌🏼😅

    Zum Glück bin ich kein Local - nicht auszudenken, wenn ich hier öfter lang müsste! Ich würde da wohl a) schlicht irre werden oder b) im Schnelldurchlauf die Gelassenheit eines Zen-Buddhas erlangen müssen.
    ...Realistisch betrachtet also Variante a).

    Bloß gut, dass heute mein persönlicher Zen-Buddha Christian am Steuer sitzt. 😋

    Trotz großzügig geplantem Puffer kommen wir deutlich später im Waiʻānapanapa State Park an und unser Zeitslot ist schon halb rum.
    Macht aber nix, interessiert hier eh keinen. Typisch deutsch haben wir uns mal wieder viel zu viel 'nen Kopf über Pünktlichkeit gemacht.

    Wir laufen also deutlich entspannter ein paar Wandertrails am Black Sand Beach ab und bestaunen die schwarzen Lavafelder und die intensiven Farbkontraste. Was für eine Landschaft:
    Schwarz-grün-blau, wohin man schaut. Sehr eindrucksvoll, können uns kaum satt sehen.
    Zum Nachmittag hin zieht es uns aber doch noch weiter bis zum Zielpunkt der Straße.

    Hāna zeigt sich als entspannter Ort mit vielen bunten Vorgärten und noch mehr Food Trucks. Touristen füttern ist hier wohl eine der wenigen Einnahmequellen.
    Die meisten Gäste kommen auch nur bis hierher, überfallen einen Truck und reihen sich dann wieder brav ein in die Blech-Karawane retour.

    Wir hingegen fahren weiter - die 600irgendwas Kurven haben uns nicht gereicht! Und so schlängeln wir uns den Weg entlang bis zum Haleakalā Nationalpark. Dieser hat hier einen zweiten Eingang und bietet noch ein paar mehr Wandertouren an. Wir laufen also erneut ein paar entspannte Meilen ab und besuchen einen der vielen Wasserfälle auf Maui. Der Waimoku Fall ist mit seinen 120 Meter Fallhöhe auch eines der größten Exemplare. Sehr schick.

    Wir würden in dieser besonders schönen Insel-Ecke ja gerne noch ein wenig länger bleiben, laut Google stehen aber noch 3 Stunden Rückfahrt an. Und die Kurven warten schon auf uns...

    ...oder eigentlich wartet ja eher Christian auf die Kurven.

    Eventuell werden also immer mal wieder andere Touristen vorgelassen, bis die Straße leer genug ist, um genüsslich den Sportmodus unseres Flitzers einzuschalten und dann... Naja, man kann es sich bestimmt denken.

    ↩️↪️⤴️⤵️🔃🚗🌪️

    Die Strecke schaffen wir in knapp über 1,5 Stunden. Ich habe ein paar verschwitzte Klammerabdrücke am Haltegriff hinterlassen, Christian grinst über beide Ohren wie ein Honigkuchenpferd und unser Spritverbrauch... war heute bestimmt fast Ami-like.

    Jaja - von wegen Zen-Buddha!🤭

    Fazit zur Road to Hāna:
    Die Strecke selbst finden wir ziemlich unspektakulär. Die Strände und Wanderwege am Weg gleichen das aber allemal wieder aus. Nur der Straße wegen würden wir (also ich) nicht nochmal da lang fahren. Christian schon - vorausgesetzt es ist leer...😇
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