• Jan Hering
  • Marie Urban
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Windel-Töpfchen-Spaten.

131-päiväinen seikkaillu — Jan & Marie Lue lisää
  • Matkan aloitus
    25. huhtikuuta 2022

    Let's go!

    25. huhtikuuta 2022, Saksa ⋅ 🌧 9 °C

    .... Unser Zuhause für die nächsten Monate ist mit unserem ganzen Haushalt gefüllt und wir haben ne Punkt-Landung auf der Waage erzielt. 😎

    Jetzt heißt es vom Wind treiben und die Seele baumeln lassen. So richtig werden wir unsere neue Freiheit wohl erst in den nächsten Tagen realisieren, wenn wir im Entspannungsmodus angekommen sind.
    Unser erster Halt ist nur ein notdürftiger Übernachtungsplatz, aber dafür mit Blick aufs Wasser. Mal sehen, ob der morgige Tag einen größeren See mit sich bringt!

    Bis dahin Tschüsskovski

    Eure urbanen Heringe
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  • Adé Schwytz!

    2. toukokuuta 2022, Sveitsi ⋅ ☁️ 11 °C

    Die erste Woche,die ersten 1300km und sogar das erste Land sind passé. Unsere zweite Nacht verbrachten wir in der Hauptstadt des sechstkleinsten Staats der Welt. Das Fürstentum Liechtenstein ist tatsächlich nur 24 km lang und 12 km breit- für uns unvorstellbar. Obwohl Vaduz zwischen den Bergen wirklich toll gelegen ist, hielt es nicht so viel Sehenswertes bereit. Auch das Schloss durfte man sich nur von außen ansehen,da dort die Fürstenfamilie wohnt.
    Deshalb fuhren wir "schnell" weiter Richtung Vierwaldstättersee.

    "Schnell" bedeutet bei uns maximal 3h pro Tag, denn schon am zweiten Tag mussten wir uns eingestehen, dass das Reisen mit Baby anders ist und wir uns einfach nach Fabi richten und so vorallem die Fahrzeiten (Länge und Tageszeit) an ihn anpassen müssen. Im Großen und Ganzen klappt das aber ganz gut, ist für uns aber erstmal eine Umstellung!

    Halt machten wir vorher allerdings noch in Zürich. Als wir in Kilchberg aus dem Auto stiegen umhüllte uns schon ein wohliger Schokoladenduft, denn wir standen mitten auf dem Gelände der Lindt&Sprüngli- Schokoladenfabrik. Im Shop deckten wir uns zuerst mit Schoki ein,dann ging es weiter zur "Schaufabrik"-dem "Home of Chocolate". Dort hätte eine Führung allerdings p.P 15 F gekostet,das gönnten wir uns dann doch nicht.
    Weiter ging es mit dem Rad in Zürichs Innenstadt, die uns doch mit kleinen Gassen, alten Häusern und schönen Kirchen begeisterte. Beim Anblick der teuren Autos und der schnieken Geschäftsmänner war uns dann jedoch etwas unwohl und so verbrachten wir den Nachmittag noch am Zürichsee, bevor wir am Abend weiter fuhren.

    Am Vierwaldstättersee verbrachten wir einen schönen, entspannten Tag mit Philipp der uns seine Wahlheimat Stans und die Umgebung mit dem Velo (Radl)zeigte.
    Am Abend durften wir noch beim Sommer-Training der Ski-Abfahrtsläufer zusehen, welche mit Speedskates, Stöcken und Vollmontur um aufgestellte Stangen die Straße runter rasten- für uns als Skifans ein ungewohnter Anblick ;)

    Unsere nächste Station war nur 1.5h Fahrtzeit entfernt,denn in Bern wartete eine Freundin aus meiner Praktikumszeit in Chur. Gemeinsam erkundeten wir Bern, die Hauptstadt der Schweiz, welche seit 1983 sogar UNESCO-Weltkulturerbe ist. Vom Rosenberg aus hat man einen perfekten Blick über die mittelalterliche Altstadt. Weitere Highlights waren die Bären und ein Seifenkistenrennen mit vielen Kindern und sehr originellen Mobilen. Bern überraschte uns auch mit sehr viel Grün und im Vergleich zu Zürich, mit vielen jungen,entspannten eher links-alternativen Leuten.
    Nach einer erfrischenden Dusche bei Patricia verließen wir die schöne Stadt und trafen am Abend überraschenderweise schon auf unsere Mitreisenden Susi,Christoph und Julius.
    Diese warteten schon auf einem Parkplatz im Wald am Creux du Van oberhalb des Neuenburger Sees im Jura auf uns.

    Den nächsten Tag verbrachten wir mit der Umrundung des imposanten Felskessels.

    Nun verlassen wir die schöne Schweiz und bedanken uns für das unkomplizierte, verbotene Frei-stehen und die Gastfreundschaft und die schönen Gespräche mit unseren zwei lieben Freunden Philipp und Patricia!-Wir kommen ganz sicher wieder, denn hier gibt es noch so viele schöne Ecken zu entdecken!
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  • Salut la France!

    4. toukokuuta 2022, Ranska ⋅ ⛅ 13 °C

    Mit original schweizer Käse im Gepäck ging es nach Frankreich. Uns war klar,dass wir den Weg bis zum nächsten Ziel,der Verdonschlucht, nicht in einem Ritt bewältigen können. Also suchten wir nach einer möglichst schönen Übernachtungsmöglichkeit.
    In dem Buch "Wildswimming Frankreich" entdeckte ich einen See, der in der Nähe lag- der Lac de Monteynard-Avignonet. Schnell fanden wir auch einen Stellplatz,der traumhafter nicht sein konnte.
    Schon am ersten Abend stellten wir fest, dass wir hier nicht nur eine Nacht bleiben wollten.
    Am nächsten Tag unternahmen wir bei schwüle Temperaturen eine Wanderung durch auffallend gesunde Wälder zu zwei imposanten Hängebrücken, die über Seitenarmen des Sees gespannt sind. Zurück ging es mit einer kleinen Fähre.
    Mit Hilfe eines Tarpes richteten wir uns häuslich am Flussufer ein und konnte so auch bei leichtem Regen die Mahlzeiten und Abende am Lagerfeuer verbringen.

    Den zweiten Tag gingen wir entspannt an. Die zwei Mäuse mussten gebadet werden,also machten wir über dem Feuer Seewasser warm und gönnten den Kleinsten und unseren Haaren eine Waschung mit angenehm warmen Wasser-was für eine Wohltat! Außerdem mussten die Busse mal wieder aufgeräumt werden und als der Wind ein bisschen stärker wurde,kam sogar der Drachen zum Einsatz!

    Immer wieder stellen wir fest, was für ein schönes Fleckchen Erde wir hier gefunden haben- sicher liegt das auch an der Tatsache, dass durch die Nebensaison noch keine Menschen hier sind, aber nicht zuletzt auch an der wunderbaren Landschaft. Ohne Kinder wären wir sicher bis zur Verdonschlucht durchgefahren und hätten dieses Stück Land nie gesehen!
    Wehmütig verlassen wir morgen diesen tollen Platz und fahren weiter Richtung Süden!
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  • # la Beauté de la Nature

    8. toukokuuta 2022, Ranska ⋅ 🌧 14 °C

    Vorbei an unzähligen (leider noch nicht blühenden)Lavendelfeldern und einer pittoresken Landschaft auf Frankreichs Landstraßen, ging es für uns weiter an den Lac de Ste Croix. Dieser bildet sozusagen das Ende der Verdonschlucht, unserem eigentlichen Ziel. Leider waren alle Parkplätze um den See höhenbegrenzt, sodass wir uns Plätze in der Schlucht suchen mussten. Das war ehrlich gesagt auch viel aussichtsreicher,aber auch kälter. Die nächsten 4 Tage waren voll gepackt mit Aktivitäten. Wir wanderten zwischen atemberaubenden Steilwänden entlang der türkiesblauen Verdon und Jan radelte eine Runde auf der Route des Crêtes, einer Serpentinenstraße mit besonders gutem Ausblick. Auf unserer Rundfahrt mit dem Auto um die Schlucht beobachteten wir majestätische Geier, die ihre Kreise durch die Lüfte zogen- was für ein beeindruckendes Spektakel. Zu guter Letzt besichtigten wir noch das hübsche Dorf Moustiers Sainte-Marie, welches an den Fels gebaut wurde.
    Trotz täglichem Regen hatten wir eine wunderbare Zeit und sind beeindruckt, was für eine fantastische Landschaft hier über Millionen von Jahren entstanden ist. In den nächsten Wochen werden wir uns sicher mal nach diesen kühlen, durchwachsenen Tagen sehnen-es geht weiter Richtung Süden!

    Ps: Vielen Dank für die Fotos,Christoph :)
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  • Flamingo-Watching in der Camargue

    14. toukokuuta 2022, Ranska ⋅ ☀️ 24 °C

    Weiter ging es also Richtung Süden.
    Bevor Fabi aber das erste mal Meer fühlen sollte, machten wir noch einen Stop in der Nähe von Aix-En-Provence. Dort bekamen wir den Tipp,dass man am Croix de Provence, einem riesigen Gipfelkreuz in 1000m Höhe, das Mittelmeer zumindest sehen könne. Wir starteten unsere Wanderung also gleich in der Früh und hatten tatsächlich einen herrlichen Ausblick! Unser Baguette ließen wir uns dann etwas unterhalb im Schatten eines ehemaligen Klosters schmecken, welches man auch als Biwak hätte nutzen können. Unten angekommen gönnten wir uns bei sehr warmen Temperaturen noch ein Bad im Bach.

    Unser Ziel am nächsten Tag sollte die Camargue sein, eine riesige Schwemmlandebene im Süden der Provence.
    Doch 10 Minuten nach Abfahrt rammte uns ein entgegenkommendes Lieferfahrzeug und fetzte unseren Seitenspiegel ab. Die zufällig vorbeikommende Straßenpolizei besänftige zum Glück den aufgeregten Unfallgegner und so mussten wir "nur" ein paar Dokumente für die Versicherung ausfüllen und uns in der nächsten großen Stadt einen neuen Spiegel besorgen. Auch Susi und Christoph hatten just in diesem Moment Probleme mit ihrem Bus und mussten einen Benzinschlauch wechseln.
    Nach dieser ganzen Aufregung hatten wir uns das erste Eis des Urlaubs in dem Touristenort "Saintes-Maries-de-la-Mer" verdient.
    Wir wunderten uns sehr über die hunderten französischen Wohnmobile, welche sogar Waschmaschienen und Trockner an Bord hatten und ganze Parkplätze abriegelten. Beim abendlichen Googeln fanden wir heraus, dass Ende Mai die Wallfahrt der Angehörigen der Roma, Sinti, Manouches und Jenischen stattfindet. Sie huldigen ihrer Patronin,der schwarzen Sara, welche dort mal mit einem Boot angelandet sein soll.

    Nach einer von Mücken gestörten Nacht machten wir am nächsten Tag eine Radtour auf Schotterpisten durch das Naturreservat. Am Wegesrand konnten wir immer wieder rosa Flamingos in freier Wildbahn, die typischen weißen Pferde und Stiere beobachten.
    Unseren Kiddies gönnten wir am nächsten Tag etwas Ruhe und verbrachten ihn am Strand. So ein großer Sandkasten ist natürlich ein Paradies für Juli und Fabi, aber auch uns Großen hat die Ruhe mal gut getan.

    Zum Abschluss unseres Camargue-Trips besuchten wir noch die mittelalterliche Festungsstadt Aigues-Mortes, welche von einer mondänen Mauer mit Wehrtürmen umgeben ist- sehr beeindruckend!

    Abschließend können wir sagen: Wenn man in der Nähe ist, lohnt es sich, einmal 3 Tage in der Camargue zu verbringen. Auch der Strand ist sehr empfehlenswert: super breit,ruhig und sehr sauber. Allerdings sollte man unbedingt an genügend Sonnen- und Mückenschutz denken ;)
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  • Von Wasserratten und Rittern

    16. toukokuuta 2022, Ranska ⋅ ⛅ 23 °C

    Unser nächstes Ziel führte uns wieder ins Landesinnere. Ich wollte unbedingt noch einmal die Burg meines Lieblingsspieles, Carcassonne, sehen. An den ersten Besuch vor 20 Jahren kann ich mich nur noch sehr wage erinnern.
    Unser Stellplatz am Lac de Cavayere war fast perfekt und es gab sogar eine kostenlose Dusche und eine Toilette. Da gerade Wochenende war, legten wir erstmal einen Auto-Reparatur-/Badetag ein. So hat der Bus einen neuen Spiegel und ein neues Vorderlicht bekommen. Außerdem hat unser SUP das erste mal Wasser gesehen!

    Am nächsten Tag radelten wir in die Stadt und besichtigten die mittelalterliche Festungsanlage "la Cité".
    Zu unserer Überraschung lag hinter der mondänen Burgmauer eine noch bewohnte Stadt und quasi eine Burg in der Burg, welche Mitte des 19. Jahrhunderts originalgetreu restauriert wurde. Wahrscheinlich hätte sich hier eine Tour mit Audioguide gelohnt, wäre aber mit den Kindern eindeutig zu lang geworden. Beeindruckend war es trotzdem. Wieder am Bus hüpften wir alle nochmal ins Wasser und auch die Kleinen freuten sich über eine Abkühlung.
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  • Kurzer Abstecher in die Pyrenäen

    19. toukokuuta 2022, Ranska ⋅ ⛅ 25 °C

    Bevor wir Frankreich verlassen, wollten wir unbedingt noch in einer heißen Quelle baden.
    Auf der Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit fanden wir einen super schönen Wanderparkplatz am Eingang der Schlucht "Gorges de la Carança". Da hier im Nirgendwo verhältnismäßig viele Wanderer starteten, musste sich der Weg wohl wirklich lohnen. Und wir wurden nicht enttäuscht- der Wanderpfad führte erst entlang des wild rauschenden Flusses, vorbei an Kletterfelsen bis zu einer abenteuerlichen Hängebrücke. Zurück ging es auf exponierten Hangwegen mit grandiosen Ausblicken auf Frankreichs "Dschungel". Welch ein Glück, dass wir dieses Paradies rein zufällig gefunden haben!

    Am nächsten Tag fuhren wir ein Stück um Mitten an einer Bergstraße zu halten. Hier soll es heiße Quellen geben?- Doch nach kurzem Abstieg stieg uns am Ufer eines eisigen Flusses der Geruch von Schwefel in die Nase- die Quelle ist nicht mehr weit. Ein Stück Fluss aufwärts erspähten wir dann drei mit Steinen abgetrennte "Becken" mit unterschiedlichen Temperaturen. Leider hatten wir kein Thermometer dabei, aber laut Internet sprudelt das Wasser hier mit 55 Grad aus dem Berg. Nach kneippscher Art wechselten wir zwischen kaltem Fluss, heißem und angenehmen Becken hin und her. Die Kleinen kamen im lauwarmen Becken auf ihre Kosten. Ein richtig cooles Naturspektakel, das wir so noch nicht erlebt haben- ein Mal heiß duschen für umsonst!
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  • Hola España!

    22. toukokuuta 2022, Espanja ⋅ ⛅ 28 °C

    Nach 4 Wochen wildcampen suchten wir uns an der Costa Brava einen Campingplatz. Wir wollten mal ein bisschen Ruhe rein bringen und 3 Tage Sonne und Strand genießen. So zumindest der Plan- dass das übers Wochenende an der Küste keine so gute Idee war, sollten wir später noch erfahren.
    Unser Favoriten- Campingplatz war leider schon ausgebucht, in der Nähe fanden wir dann einen, der uns noch aufnahm.
    Es gab sogar einen Pool und eine Kinderanimation. Doch dass Spaniens Kinder natürlich nicht wie die braven Deutschen um 8 ins Bett gehen, sondern bis dahin noch bei der Kinderdisco sind und danach noch bis 24 Uhr die Bässe der Erwachsenendisco laufen,daran haben wir nicht gedacht. Nun gut,die Kids konnten wenigstens kurz den Pool ohne Wellen genießen und wir konnten zwei Maschienen Wäsche waschen.
    Die Strände waren dementsprechend auch ziemlich voll, aber das Wasser war herrlich sauber! Eigentlich hofften wir,ein bisschen schnorcheln zu können, dies war aber leider durch zu starken Wellengang nicht möglich. Christoph schlug sich bei einem Versuch sogar ziemlich stark das Schienbein an einem Felsen auf.
    Susi wurde am Sonntag ein Jahr älter und so begannen wir den Tag mit einem leckeren Pancake- Frühstück und gingen Abends nach einem schönen Strandtag noch fein essen.
    Alles in allem hatten wir trotzdem 3 schöne Tage ohne Autofahren und mit viel Bewegungsfreiheit für unsere Kleinen.
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  • Gaudi in Barcelona

    24. toukokuuta 2022, Espanja ⋅ 🌧 19 °C

    Barcelona war unser erstes großes Ziel in Spanien. Wild übernachten war auch hier sehr schwierig,deshalb entschieden wir uns von vornherein für einen festen Platz. Da Ferienwohnungen unbezahlbar schienen suchten wir einen netten Campingplatz etwas nördlich der Stadt. Dieser war zum Glück recht gemütlich und familiär.
    Direkt vom Camp aus brachte uns jeden Morgen ein Bus mitten in die Innenstadt und am Nachmittag wieder zurück. Ganze 4 volle Tage verbrachten wir in Barcelona mit unseren privaten Stadtführern Susi und Chrostoph- noch einmal vielen Dank dafür!
    Am ersten Tag ließen wir uns durch das Hafenviertel, Barceloneta, das Gotische Viertel und die Markthalle treiben.
    Am Mittwoch hatten wir Tickets für die Casa Battlò, einem Haus,welches von Gaudì im Stil des Modernismuses entworfen wurde. Die Tischler-, Glaser- und Schmiedearbeiten war sehr beeindruckend und auch Gaudis Ideen und Umsetzung zu den Themen Belüftung und Beleuchtung sind spektakulär und das ganze noch sensationell mit Glas und Keramik gestaltet- eine Augenweide! Wir blieben in diesem Stadtviertel und schauten uns von außen noch das Hospital sant pau und die Sagrada Familia an. Diese befindet sich übrigens immernoch im Bau. Man hatte eigentlich das Ziel, sie bis zu Gaudis 100. Todestages 2026 fertig zu bauen, durch Corona fehlen nun allerdings Gelder, sodass die Fertigstellung noch auf sich warten lässt- unglaublich!
    Am nächsten Morgen fuhren wir mit der U-Bahn zum Berg Montjuïc. Dies war allerdings komplizierter als gedacht und mit viel Tragen des Chariots über Treppen und Eingangsschranken zur Bahn hin und zurück verbunden. Auf dem Berg befinden sich zum einen prächtige Gebäude der Weltausstellung von 1929 und zum anderen die Sportstätten der olympischen Spiele 1992. Ein Highlight war hierbei die Turmspring Anlage,von der man einen super Blick über die Stadt hatte.
    Am letzten Tag stand eigentlich der Parc Guell auf dem Plan. Doch angesichts der Menschenmassen, die sich durch den Park schoben,schenkten wir uns den Eintritt und gingen oberhalb des Parks zu einem tollen Aussichtspunkt, den Susis Mama uns empfohlen hatte.
    Wir sind sehr froh darüber,dass auch Fabi diesen ganzen Großstadtwahnsinn super mitgemacht hat. So waren es 4 körperlich anstrengende, aber auch lohnenswerte Tage in der Gaudì-Stadt. Und vielleicht kommen wir ja irgendwann nochmal wieder- wenn vor der Sagrada keine Baukrähne mehr stehen 😉
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  • Klettern in Siurana

    1. kesäkuuta 2022, Espanja ⋅ ☀️ 24 °C

    Unweit von Barcelona, ein Stück im Hinterland, fuhren wir über eine kleine Passstraße. Vorbei an dunkelrotem Sandstein mit darüber liegendem gelbem Kalkstein erreichten wir unser nächstes Ziel: Siurana. Für Jan war es ein kleines Wiedersehen, 5 Jahre zuvor war er schon einmal hier.
    Nachdem wir einen schattigen Stellplatz gefunden hatten, suchten wir die Wand für den nächsten Tag. Gar nicht so einfach, denn die Bilder im Kletterführer waren nicht eindeutig. Doch die Einheimischen halfen uns weiter. Der Stein war zum Glück gut strukturiert und relativ scharfkantig und die Routenlänge war mit 15 bis 30m auch sehr angenehm. 12 traumhafte Routen konnten wir insgesamt klettern!
    Vielen Dank, liebe Familie Gockisch- ohne euch wären wir nicht in diesem Maße in den Klettergenuss gekommen! :)
    An 2 Nachmittagen besuchten wir dann das Dorf Siurana- malerische Gässchen mit von Rosen bewachsenen Natursteinhäusern verzauberten uns. Das Dorf besticht außerdem durch seine grandiosen, ausgesetzten Lage an der Spitze Plateaus, von der man einen fantastischen Ausblick auf die umliegenden Felsen hat. Es erstaunte uns immer wieder, wie wenig Menschen wir sowohl beim klettern als auch in Siurana selbst gesehen haben.
    Am kletterfreien Tag schwangen wir uns aufs Radl und fuhren über Fabis Mittagsschlafzeit von Cornudella über die Serpentinen nach Siurana- für mein Fahrrad die erste Bergfahrt!
    Nach 4 wunderbaren Tagen in der Einsamkeit geht's nun weiter in den Süden!

    Ps: Danke Christoph für die Drohnen- und Kletterbilder!
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  • Wo die Sonne das Eichhörnchen küsst

    1. kesäkuuta 2022, Espanja ⋅ ☀️ 23 °C

    Weiter südlich wurde die Landschaft immer karger und die Luft trockener und heißer- wir waren in der Halbwüste "Desierto Tabernas" angekommen.
    Die Umgebung erinnerte schon sehr an den wilden Westen - kein Wunder also, dass hier viele Westernfilme gedreht wurden. So auch Szenen aus meinem Kindheits-Lieblingsfilm "Der Schuh des Manitu". Natürlich gab es dementsprechend auch ein paar Touri-Westernstädt, die schauten wir uns allerdings nur von der Ferne an!
    Unser Übernachtungsplatz hätte besser nicht sein können- von einem Hügel aus konnten wir weit über die Wüste bis ans Meer schauen und keine Menschenseele war weit und breit zu sehen!
    Doch in der Dämmerung hupte es plötzlich neben unseren schlafenden Kindern. Zwei Männer stiegen aus und versuchten uns wild gestikulierend etwas mitzuteilen. Mh, jetzt noch den Platz zu räumen - darauf hatten wir eigentlich keine Lust. Doch Google Übersetzer brachte Klarheit. Die Männer wollten uns vor den aggressiven Bienen warnen, deren Beuten sie hinter dem Berg an dem wir standen aufgestellt hatten. Wir durften also bleiben und haben am nächsten Morgen sogar noch ein großes Glas Honig geschenkt bekommen!

    Unser Weg zurück in die Zivilisation führte noch einmal durch atemberaubende,trockene Landschaften mit gelb-roten,durchlöcherten Gesteinen die tatsächlich sehr an amerikanische Nationalparks und Western erinnerten.
    Einen kurzen Stop legten wir noch an einem Parabolrinnenkraftwerk ein, bei dem mit Hilfe von 209 664 Parabolspiegeln das Sonnenlicht so gebündelt wird, dass die Flüssigkeit in einem Absorberrohr erhitzt und mit dem Dampf dann eine Turbine angetrieben wird.
    Den Nachmittag und Abend verbrachten wir dann an einem türkis-leuchtenden Stausee, inklusive kleiner Schlammschlacht!
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  • Heute Hier, morgen Dort...

    2. kesäkuuta 2022, Espanja ⋅ ⛅ 23 °C

    Nach Siurana entschieden wir uns, noch einen Tag im Hinterland zu bleiben und folgtem einem Tipp aus dem Buch "Wildswimming Spanien". Die Anreise zum Spot führte uns durch herrliche Landschaft, vorbei am ältesten Olivenbaum Kataloniens (2000 Jahre), bis in die hinterste Einöde. Dort angekommen waren wir auf jeden Fall die einzigen Nicht- Einheimischen.
    "Les Olles" nennt sich ein wunderbarer Flussabschnitt, in dem man in herrlichen Gumpen mit glasklarem Wasser baden kann- es hat sich auf jeden Fall gelohnt!

    Am Meer wartete Familie Gockisch auf uns, die sich schon einen Tag eher einen Platz zum Schnorcheln und SUPen gesucht hatte.
    Wir fuhren noch ein Stückchen die Küste runter und verbrachten noch einen Tag mit Kayak/SUP- und Schnorchel Expeditionen an beeindruckender Steilküste. Die Nacht verbrachten wir neben einem sehr einfachen,aber kostenlosen Campingplatz,dessen WC und Dusche wir mit verwendeten und von dem man innerhalb kurzer Geh-Zeit zu einem tollen Ausblick über die Bucht gelang.
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  • Heißes Andalusien

    9. kesäkuuta 2022, Espanja ⋅ ☀️ 29 °C

    Andalusien wartet mit 2 tollen Städten und super heißen Temperaturen auf uns. Wir bezogen für 3 Nächte einen kleinen Campingplatz mit Pool in der Nähe von Granada und besichtigten dann mit dem Fahrrad und zu Fuß die Stadt. Das größte Highlight war definitiv die maurische Burg Alhambra. Von außen wirkte das Bauwerk zwar eher schlicht, die Innenräume und -Höfe des Nasridenpalastes waren aber umso verzierter mit bunten Kacheln, Fresken und arabischen Schriftzügen. Ziemlich beeindruckend wie viel Arbeit und Zeit man hier früher in die Verzierungen investiert hat. Granada an sich fanden wir aber auch sehr lohnenswert und von der Stadtgröße her angenehm- viele kleine Gassen warteten darauf, entdeckt zu werden. Es gab zwar auch unzählige, immer gleiche Touriläden, aber auf dem Albaicin- Hügel, dem ältesten Stadtviertel Granadas, fanden wir auch hübsche kleine Kunstateliere und Straßenkünstler.
    Zwei Stunden Autofahrt entfernt liegt Sevilla. Wir hörten von mehreren Seiten, dass wir die viertgrößte Stadt Spaniens nicht verpassen sollten. Nach 2 Tagen Granada bei schon heißen Temperaturen hatten wir allerdings gar keine Lust mehr auf Stadtgetrampel. Deshalb ließen wir uns nur einen Nachmittag bei 42 Grad relativ ziellos durch die Gassen treiben. Das, was wir von der Stadt gesehen haben, war allerdings ziemlich schön-an jeder Ecke gab es etwas cooles zu entdecken.
    Angesichts der heißen Innlands-Temperaturen entschieden wir uns dazu,nach dem Abendessen noch weiter zu fahren und betraten dann 22 Uhr erstmals portugiesischen Boden!

    PS.: Die schönsten Bilder waren leider Hochkant und konnten somit nicht eingefügt werden :/
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  • Scheidebecher an der Algarve

    17. kesäkuuta 2022, Portugali ⋅ ☀️ 22 °C

    Da waren wir also-die Grenze unseres großen Ziellandes, Portugal, haben wir überschritten. Sonne, Strand, tolle Stellplätze an grandiosen Klippen- so unsere Vorstellungen. Schon nach der ersten Nacht mussten wir feststellen, dass das mit dem Frei-Stehen an der Algarve überhaupt nicht gern gesehen wird. Oft dürfen Camper auch tagsüber nicht auf Strandparkplätzen stehen. Wir wurden deshalb gleich von der Polizei vom Platz verwiesen.
    An tollen Stränden waren wir trotzdem- gleich der erste, der Praia de Falesia, beeindruckte uns mit feuerroten Felswänden. Am Praia de São Rafael gefielen uns die Felsen und Felstore im Wasser.
    Am nächsten Tag starteten wir direkt nach dem Aufstehen ohne Frühstück, denn wir wollten die Ersten sein, die mit dem SUP in die Höhle von Benagil paddeln- dem Tourihotspot schlechthin. Dafür schauten wir extra, ab wann die ersten geführten Touren angeboten werden. Am Strand angekommen war um 8 Uhr allerdings schon einiges los, scheinbar gab es doch ein paar Early-bird Touren. Im Schichtsystem paddelten wir zu der Höhle mit den 3 Ausgängen zum Meer und einem riesigen Loch, was zum Himmel zeigt. Die Größe und Form beeindruckte schon, leider war aber das Licht fototechnisch nicht so der Hit. Bei unserer Rückkehr an den Strand wimmelte es nur so von Kajaks, Motorbooten und SUPs- baden macht hier definitiv keinen Sinn. Deshalb erkundeten wir den Rest des Tages die Küste mit einer kleinen Wanderung.
    Da die SUPs nun einmal aufgepumpt waren, nutzten wir sie am nächsten Tag noch einmal, um am Ponte de Piedade die umliegenden Höhlen und Felsentore, durch die Flut sogar teilweise liegend auf dem SUP, zu erkunden. Obwohl es ab und zu regnete hatte es sich wirklich gelohnt, denn auch diese Region ist eigentlich ein Touristenmagnet. Dank des "schlechten" Wetters hielten sich die Motorbootflotten aber in Grenzen.

    Da unsere letzten Übernachtungsplätze ziemlich vermüllt waren, buchten wir einen Stellplatz auf dem Grundstück eines deutschen Pärchens. Sanitäre Einrichtungen gabs zwar keine, die Kids konnten aber dafür Ponys, Schweine und Ziegen füttern! Von da aus machten wir Ausflüge ganz in den Süden nach Sagres (inklusive Geheimtipp fangfrischem Fisch im Restaurant) und radelten nach Lagos.
    Am letzten Abend tranken wir noch einen Scheidebecher und spielten noch ein letztes mal zu viert Karten, denn mit Tränen in den Augen verabschiedeten wir Familie Gockisch am nächsten Tag!
    DANKE für die schöne Zeit mit euch!

    Nun nur noch zu dritt verbrachten wir noch einen Tag in einer ganz einsamen Bucht an der Westküste- diesmal mit perfektem Stellplatz an der Klippe!
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  • Vom Hinterland in die Hauptstadt

    23. kesäkuuta 2022, Portugali ⋅ ⛅ 21 °C

    Nachdem wir an der Algarve strandmäßig etwas eskaliert sind und wir außerdem auch mal das Hinterland Portugals sehen wollten, fuhren wir nordöstlich fast bis zur spanischen Grenze. Vorbei an unzähligen Korkeichen,Wiesen und Weiden ging es zum Alqueva-Stausee. Platz haben sie, die Portugiesen- wir sind lange nicht mehr durch so eine dünn besiedelte Region gefahren. Der See ist der größte in Portugal und volumenmäßig einer der größten Stauseen in West- und Mitteleuropa. Durch seine Länge und auch stark zerklüftete Form konnten wir das so vom Festland aus natürliche nicht überblicken.
    Da es Fabi mal wieder erwischt hatte und er mit Fieber viel Schlaf brauchte, gingen wir die 2 Tage am See ruhig an, badeten und SUPten viel. Wir genossen die Ruhe sehr, denn obwohl wir an einem bewachten, kostenfreien "Strandbad" standen, war kaum etwas los.
    Auf dem Weg Richtung Lissabon, hielten wir noch in der Weltkulturerbe-Stadt Évora. Die Stadt ist römischen Ursprungs,was man an der einen oder anderen Ecke auch noch sehen kann. Der eigentliche Grund für den Besuch der Stadt war die Capela dos ossos, an deren Wänden die Gebeine von 5000 Mönchen aufgestapelt sind. Der Anblick war sehr surreal und es fiel schwer zu realisieren, dass dies echte Knochen waren.
    Ansonsten hatte die Stadt allerdings nicht so viel zu bieten und hatte auch wenig Charme, wie wir fanden, weshalb wir am Nachmittag noch bis nach Lissabon weiterfuhren.
    Dort parkten wir auf Empfehlung von Susi und Christoph am Hafen und fuhren dann mit dem Radl in die Stadt. Am ersten Tag widmeten wir uns den Stadtteilen Alfama, Baixa und Chiado, bewunderten die hübschen Häuser und Kirchen von verschiedenen Miradouros (Aussichtspunkten), aßen den besten Brownie überhaupt und ließen uns durch die Gassen treiben. Auf irgendeinem eher unbedeutenden Platz traf ich ganz zufällig sogar noch zwei alte Freunde aus der Schule- die Welt ist ein Dorf!
    An Tag zwei fuhren wir etwas weiter in den Stadtteil Belém. Immer am Tejo entlang, vorbei an der surrenden roten Ponte 25 de Abril ging es zunächst in das Kloster Mosteiro dos Jerónimos. Wir durften dank Kinderwagen zum Glück an allen Warteschlangen vorbei gehen! Danach gönnten wir uns jeder ein ofenfrisches Pastel de Bélem (das originale Pastel de nata) und schlenderten durch den Stadtteil zum Denkmal Padrão dos Descobrimentos.
    Den Abend ließen wir auf dem Spielplatz ausklingen, wo Fabi am Tag zuvor eine 5-jährige Portugiesin "kennen gelernt" hatte, die sich rührend um ihn kümmerte- Kinder sprechen eben doch alle die selbe Sprache!
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  • Wellen, Wind und Wein

    30. kesäkuuta 2022, Portugali ⋅ ⛅ 15 °C

    Nach 2 Tagen Großstadt zog es uns wieder ans Meer. Etwas nördlich vom Surf-Hotspot Peniche/ Baleal fanden wir einen großartigen Platz an der Küste mit einem 5 minütigem Strandzugang. Einzig der Wind pfeiffte ganz schön, den nahmen wir aber für diesen grandiosen Ausblick in Kauf! Der Strand war ewig lang, fast menschenleer und landschaftlich mit seinen rot-gelben Felsen super schön. Eigentlich wollten wir noch einmal das Surfen ausprobieren, bei 18 Grad war uns allerdings nicht so nach stundenlangem Warten im Wasser zumute, rein gehüpft sind wir natürlich trotzdem mal.
    Außerdem war ganz schön was los, auf dem Wasser- zeitweise waren die Wellen ziemlich hoch und die Strömung so stark,dass es auch Jan schwerfiel, überhaupt ins Meer reinzukommen.
    So verbrachten wir 3 schöne Tage mit Strandwanderungen, Drachensteigen und im Sand buddeln.
    Durch seinen Hund Naya lernten wir Roberto kennen, dessen Surfbrett wir uns hätten ausleihen können,wenn es nicht so kalt gewesen wäre. Doch da er neben dem Surfen auch gern fotografiert, kamen wir noch in den Genuss eines kleinen Familienfotoshootings am Strand.
    Fabi und Naya verstanden sich übrigens auf Anhieb und Fabi hatte gar keine Angst!

    Auf dem Weg nach Aveiro hielten wir noch in Nazaré- da wo die Wellen durch einen unterirdischen Canyon extreme Höhen annehmen. Besonders hoch sind sie jedoch im November bis Februar, dann finden dort auch immer die Big-Wave-surf Wettkämpfe statt. Wer es noch nicht gesehen hat, schaut es euch mal auf Youtube an, die Wellen sind gigantisch!
    Am Leuchtturm waren die Surfbretter der Profis ausgestellt und es gab ein paar Infos zur Entstehung der Wellen, ein magischer Ort.

    Aveiro nennt sich selbst das Venedig Portugals- es gab einen großen, künstlich angelegten Kanal mit ein paar bunten Booten. Nunja, das Venedig-Image kauften wir Ihnen nicht ganz ab, durch die vielen Jugendstilhäuser war die Stadt dennoch recht nett anzusehen. Natürlich probierten wir auch die Spezialität der Stadt- "ovo moles" ist eine Eigelb-Zuckermasse, die in Oblaten eingeformt ist. Für uns war es allerdings das erste und letzte Mal, dass wir diese Süßigkeit probierten!

    Noch am selben Tag fuhren wir weiter nach Porto. Dort folgten wir wieder einem Tip von Gockischs und parktem auf einem bewachten Parkplatz mit kostenloser Dusche und WC, mega herzlichem Personal und perfekter Lage fußläufig zur Brücke in die Stadt. Wir schlenderten noch ein bisschen am Ufer des Douros und an den zahlreichen Portweinverkaufsstellen entlang.
    Unsere Stadtbesichtigung am nächsten Tag begannen wir mit einem leckeren Frühstück. Danach ließen wir uns durch die Gassen treiben, machten hier und da eine Fabi-Krabbelpause und bestiegen zuletzt noch den Kirchturm der Igreja dos Clérigos, von dem man einen herrlichen Blick über die Stadt hatte. Sogar die Weinberge im Douro- Tal konnte man von dem 75m hohen Bauwerk erahnen.
    Kein Porto-Besuch ohne Portwein, deshalb endete unser Stadtbummel natürlich noch im Weingeschäft. Wir müssen sagen, Porto ist wirklich einen Besuch wert und steht Lissabon in nichts nach!
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  • Huckepack

    6. heinäkuuta 2022, Espanja ⋅ ⛅ 15 °C

    Nördlich von Porto fahren wir durch grüne Berglandschaft der spanischen Grenze entgegen. Wir entschieden uns, noch in Portugal unsere Wäsche zu waschen, denn hier ist es, genauso wie in Frankreich, am Intermarché sehr unkompliziert. Man startet die Maschine und kann daweile ganz gemütlich im Supermarkt einkaufen.
    Dann passierten wir ganz ohne Schild und Vorwarnung die Grenze. Einzig ein Blick auf die Uhr verriet, dass wir schon in Spanien sein mussten, denn uns wurde eine ganze Stunde geklaut.
    Da wir alle keine Lust mehr hatten zu fahren, bogen wir einfach links ab und fanden einen netten Übernachtungsplatz an einem glasklaren Fluss unterhalb eines Klosters und eines fast verlassenen Ortes. Außer ein paar Schafen samt Hütern hatte sich niemand weiter in diese Einsamkeit verirrt.
    Am nächsten Tag ging es, nach einer kleinen Wanderung, zu unserem eigentlichen Ziel- las Medulas.
    Dort übernachteten wir an einem See.
    Bei 33 Grad starteten wir am darauffolgenden Morgen eine Wanderung rund um die Las Médulas. Die außergewöhnliche Landschaft ist durch die Römer entstanden, denn für sie war die Region die wichtigste Goldmine des römischen Reichs. Sie durchlöcherten die Berge und schwemmten dann mit großen Mengen Wasser das Edelmetall heraus.
    Obwohl wir mit sehr vielen Menschen vom Parkplatz gingen, waren wir nach ein paar hundert Metern schon wieder völlig allein, denn unser Weg führte uns zuerst eine lange Zeit in der prallen Sonne um das Massiv herum bis wir zum Aussichtspunkt gelangten. Von dort hatte man einen grandiosen Ausblick über die roten Berge. Der Rückweg führte uns vorbei an den "Felsen", durch einen dichten, blühenden Esskastanienwald.

    Und da wir von Bergen nicht genug bekommen, ging es danach gleich weiter ins richtige Gebirge. Weiter im Norden liegt der Nationalpark der Picos de Europa. Fast auf Meeresniveau beginnend, ragen die Berge hier bis zu 2600 m in die Höhe. Die Landschaft erinnert uns sehr an die julischen Alpen, sehr wild und felsig.
    Für Fabi ging es an drei Tagen im Huckepack nochmals auf Wanderschaft. Die Ruta del Cares führte uns am ersten Tag durch eine spektakuläre Schlucht. Am zweiten Tag wanderten wir nach Bulnes,ein kleines Bergdorf, vom dem ich gehofft hatte,dass man das Wahrzeichen des Nationalparks, den Naranjo de Bulnes (oder auch Picu Urriellu) sehen kann. Dieser versteckte sich aber leider hinter fetten Wolken.
    Am letzten Tag war das Wetter dann perfekt und wir starteten von Sotres aus Richtung Urrielluhütte. Und da war er, in seiner ganzen Schönheit stand der steile Zahn des Naranjo de Bulnes vor uns- ein einzigartiges Panorama für das sich der schweißtreibende Anstieg gelohnt hat!
    Gern wären wir noch etwas länger geblieben, denn hier gefiel es uns wirklich sehr!
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  • Vamos a la playa!

    9. heinäkuuta 2022, Espanja ⋅ ☀️ 21 °C

    Gerade noch mit Bergblick gefrühstückt, saßen wir 1.5 Stunden später schon wieder am Strand- was für ein Kontrastprogramm!
    Wir fuhren in den Naturpark Las Dunas de Liencres. Ein sehr schöner Strand, der auch bei Surfern sehr beliebt zu sein scheint. Am ersten Abend jedenfalls waren die Wellen perfekt, sodass wir viele, sehr gute Surfer auf dem Wasser beobachten konnten- was für ein Spektakel.
    Wir nächtigten auf dem großen Strandparkplatz. Das fühlte sich ein bisschen an wie Campingplatz, jede noch so kleine Ecke wurde mit Bussen jeder Art zugestellt und jeder wollte natürlich eine Poolposition an der Düne. Wir verbrachten hier 3 Tage mit Spaziergängen über die Klippen, planschen und buddeln.
    Außerdem mussten unsere Fahrräder dringend vom Flugrost befreit werden, die Bremsen hatten unter der salzigen Meerluft doch stark gelitten. Und so radelten wir an einem Vormittag nach Santander. In unseren Augen nicht besonders sehenswert, aber vielleicht waren wir auch nur an der falschen Stelle.
    Am letzten Abend konnten wir zu dritt nochmal einen perfekten Sonnenuntergang genießen, was den Abschied von diesem Ort nicht gerade einfacher machte.
    Doch wir müssen nun ein bisschen aufs Gaspedal treten und durch einen traurigen Familienvorfall den Heimweg antreten.
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  • Der lange Weg zurück

    9. heinäkuuta 2022, Saksa ⋅ ⛅ 18 °C

    Rund 2100km und 20h Fahrt lagen nun vor uns. 2 kleine Stops machten wir allerdings noch. An Bilbao fuhren wir sowieso direkt vorbei und so schauten wir uns auf einem sehr kurzen Stadtbummel das bekannte Guggenheim- Museum von außen an, das Wahrzeichen der Stadt. Das Gebäude des Museums für Moderne Kunst besteht aus Kalstein, Titan und Glas und hat eine außergewöhnliche Form.
    Bei 34 Grad fuhren wir dann aber schnell weiter Richtung Pamplona, übernachteten dort an einem Fluss und machten am nächsten Tag noch eine kleine Wanderung durch den Foz de Plombier, einem Mini-Canyon, in dem es sehr viele große Geier zu bestaunen gab!
    Mittags fuhren wir weiter und passierten die Grenze zu Frankreich. Bei Seignosse wollten wir noch einmal im Atlantik baden und Fabi tat es auch gut, nochmal im Sand buddeln zu dürfen.
    Ab da folgten drei Tage Autofahrt über die Land- und Schnellstraßen Frankreichs mit der ein oder anderen Croissantpause und Nachtfahrt (da die Temperaturen wieder über 30 Grad waren) vorbei an super vielen Sonnenblumen- und Hanffeldern.
    In unserer letzten Nacht in Frankreich, kurz vor der deutschen Grenze, parkten wir auf einem Dorfplatz. Halb zwei wurden wir von lautem Geknalle geweckt. Jemand hatte direkt vor unserem Auto eine Feuerwerksbatterie gezündet, die dann umgefallen ist und gegen unser Auto feuerte. Kaputt war zum Glück nichts, aber erschrocken hatten wir uns natürlich mächtig. Am nächsten Tag erfuhren wir, dass französischer Nationalfeiertag war, und Feuerwerke da üblich sind.
    Einen letzten Stop machten wir in Jena, wo wir meine gute Freundin Lisa besuchten und ich Jan noch meine Studienstadt inklusive der besten Pommes der Stadt zeigte.
    Und dann waren wir auch schon fast daheim. Nach zwei Tagen Geburtstagsfeierei in Neukirchen bei Familie Urban überraschten wir noch meine Mama zum Geburtstag. So schnell gehts!
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  • Zurück in unserer Blase

    3. elokuuta 2022, Tanska ⋅ ⛅ 23 °C

    Nach 2 Wochen "Heimaturlaub" sind wir nun wieder unterwegs- zurück in der Reise-Blase. Die Suche nach einem Ziel fiel uns gar nicht so leicht, wollten wir doch eigentlich unsere liebe Nadja in Österreich besuchen. Doch was macht man, wenn man eigentlich noch 4 Wochen zur Verfügung hat? Ein bisschen weiter weg sollte es schon gehen und am besten nicht ganz so heiß. Also starteten wir Richtung Norden. Die Preise für die Fähre nach Skandinavien sind allerdings (auch aufgrund der Kurzfristigkeit) stark in die Höhe geschnippst, also entschieden wir uns für den Landweg.
    Da wir noch nie in Potsdam waren, fuhren wir am ersten Tag gar nicht so lange und verbrachten den Nachmittag mit einem Bummel entlang der Havel, durchs Holländerviertel und zur Nikolaikirche.
    Am nächsten Tag überschritten wir schon die Grenze zu Dänemark und fanden ein hübsches Plätzchen an einem See zum übernachten.
    Kopenhagen war unser erstes großes Ziel - eine Stadt, die man besonders gut mit dem Rad erkunden kann. Noch nie haben wir so viele gut ausgebaute und stark frequentierte Radwege gesehen, wie hier.
    Am Nachmittag unserer Ankunft fuhren wir durch die autonome Gemeinde Christiania, ein super grünes Viertel mit vielen alternativen, jungen Leuten- BRN Feeling vom Feinsten. Weiter ging es dann zum Touristenviertel Nyhavn und (etwas ungewollt) durch die Einkaufsmeile. Am nächsten Tag drehten wir eine größere Runde mit dem Rad um auch die etwas außerhalb des Trubels liegenden Sachen zu erreichen. Der Stadtteil Nørrebro war als Hipsterviertel deklariert, erinnerte aber eher an Berlin mit vielen türkischen/ arabischen Läden. Wir fanden allerdings zwei coole Parks- in dem einen gab es eine riesen Schaukel (Jans Highlight :D) und in dem anderen eine große Outdoor-Kletterwand (so richtig Hallen-mäßig mit coolen Routen und echt hoch!). Die touristischen Ziele wie die Schlösser, Federiks Kirke, die Markthalle und die Meerjungfrauen-Statue hakten wir natürlich auch ab. Zum Schluss ließen wir den Tag im Hafen ausklingen. Witzigerweise nutzen die Kopenhagener ihr Wasser ziemlich gut und man sieht die Leute überall, mitten in der Stadt baden- sehr cool!
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  • Im Land von Pippi, Lotta und Michel

    7. elokuuta 2022, Ruotsi ⋅ ☁️ 16 °C

    Über die (gar nicht mal so beeindruckende und viel zu überteuerte) Öresundbrücke ging es von Kopenhagen nach Schweden.
    Die Temperaturen waren auch dort sehr sommerlich und so freuten wir uns auf einen schönen Strandtag. Bei Park4Night fand ich einen Platz, wo man direkt mit dem Auto auf den Strand fahren konnte. Die Bilder und Kommentare versprachen einen leeren Strand und ein einmaliges Erlebnis. Doch was wir in Mellbystrand vorfanden war eher abschreckend- wir parkten hinter der Düne um uns erstmal ein Bild von der Lage zu verschaffen. Der "Strand" glich eher einem großen Parkplatz mit unmengen Autos, Camper und Menschen. Der Sand an sich war natürlich festgefahren und das Wasser von Algen und Wasserpflanzen durchsetzt. Nennt uns spießig, aber für uns gehören Autos einfach nicht an den Strand und machen das Bild eher kaputt. Und weil das übernachten dort eh eigentlich verboten war, fuhren wir am Nachmittag noch ein Stück weiter. An einem herrlichen See, an dem wir zwar auch nicht alleine waren, aber das Wasser schöner und die Umgebung ruhiger gewesen sind. Ich war im Beerenparadies- Heidelbeeren, Brom-und Himbeeren gab es im Wald zu genüge und sogar ein paar Pfifferlinge erspähte Jan mit seinem Pilzauge. Weil es dort so schön war, verbrachten wir noch einen weiteren Tag am See.
    Am nächsten Tag legten wir einen kurzen Stopp in Göteborg ein. Meinem Ziel, einmal in Schweden Zimtschnecke zu essen, kamen wir im Stadtteil Haga mit einem riesigen Exemplar nach. Wir ließen uns etwas treiben und besuchten unter anderem noch die Markthalle.
    Weiter ging es dann Richtung Smögen, einem kleinen Städtchen direkt an der Küste. Die Stellplatzsuche war hier jedoch ziemlich schwierig und so blieb nur noch ein etwas liebloser Parkplatz übrig. Allerdings gab es dort zum einen zwei andere kleine Kinder in Fabis Alter und zum anderen war der Ausblick, wenn man ein paar Schritte ging, doch ganz nett über die Schären.
    Smögen an sich ist ein Touriort, aber die kleinen Fischerhäusschen waren hübsch anzusehen und man konnte noch eine Miniwanderung am Wasser machen.
    Am Nachmittag verließen wir Schweden ohne einen einzigen Elch gesehen zu haben- wir hoffen auf Norwegen ;)
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  • Mit dem Rad auf der Oper

    8. elokuuta 2022, Norja ⋅ ⛅ 20 °C

    Oslo sollte unsere erste Station in Norwegen sein. Dank der App fanden wir einen großen, kostenlosen Parkplatz an einer Sportanlage etwas außerhalb im Stadtteil Ekeberg. Für Fabi gab's dort Dank einer Reitschule und einem Minizoo sogar viele Tiere zu sehen und einen großen Spielplatz.
    Mit dem Fahrrad ging es dann am nächsten Morgen in die Innenstadt. Die große Domkirche und das königliche Schloss machten den Anfang unserer Tour und waren eine der wenigen alten Häuser, die wir gesehen haben. Weiter ging es dann in die hipperen Virtel Vulkan und Grünerløkka, wo es sehr viele Cafés und Restaurants gab. Nach dem Mittag ließen wir uns eher im Hafengebiet treiben. Im Viertel Aker Brygge pulsiert das Leben- Motto dort ist: sehen und gesehen werden.
    Generell sind die Viertel am Wasser sehr sauber und die meisten Häuser sind neu und super modern. Wir fanden, es wirkte manchmal schon etwas zu perfekt und clean, da alles so aussah wie auf einem Plakat.
    Unser letzter Halt war die Oper. Ebenfalls im Hafen gelegen, soll sie an einen Eisberg erinnern. Ich hatte gelesen, dass man auf dem Dach der Oper picknicken kann. So richtig vorstellen konnten wir es uns nicht. Doch über eine große steile Rampe konnte man tatsächlich auf das Gebäude laufen. Und da es keine Verbotsschilder gab, dachten wir uns, warum nicht einfach hoch radeln. War schon etwas witzig 😀
    Auch die Osloer wissen ihr Wasser zu schätzen und gleich neben der Oper gab es einen von vielen rege besuchten Stadtstränden. So haben wir alle nochmal unsere Füße in den Oslofjord halten können. Eine Stadtbesichtigung mit Fahrrad fetzt übrigens: man schafft viel in kürzerer Zeit und man ist nicht so pflasterlahm am Ende des Tages- nur zu empfehlen!
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  • Im Frühtau zu Berge..

    13. elokuuta 2022, Norja ⋅ ⛅ 16 °C

    Nach dem Großstadtgewimmel fuhren wir weiter gen Westen und verbrachten die erste Nacht an einem See. Auf der Karte sah er super klein aus, doch vom SUP aus gesehen war er riesig. Wir genossen die Ruhe, denn wir waren komplett alleine dort.
    Auf der Weiterfahrt sahen wir am Straßenrand einen Wegweiser zu einer Stabkirche in Nore. Die nahmen wir natürlich noch mit. Bei einer Stabkirchen ruht die gesamte Dachkonstruktion auf sogenannten Stäben (hölzernen Säulen).
    Das Flair in dieser Kirche war ein ganz besonderes- es roch sehr eigenwillig nach altem Holz, der Innenraum war reich bemalt mit Rosenzeichnungen und generell war alles sehr winzig- ein bisschen wie in einer Puppenstube.
    Weiter ging es in den Hallingskarvet Nationalpark, eine große Hochebene über dem Skiort Geilo. Dort unternahmen wir am nächsten Tag eine kleine Wanderung zum Prestholtskaret. Um den Wanderweg zu erneuern wurden extra Sherpas aus Nepal eingeflogen, wir konnten sie sogar beim Treppenbau sehen. Eigentlich wollten wir eine größere Runde machen, allerdings war der Weg seehr schlecht ausgeschildert und als wir irgendwann die Markierung verloren hatten, gingen wir doch querfeldein über Blockgelände zum Touriweg. Die Weite des Landes ist wirklich faszinierend. Ungefähr so stellen wir uns Sibirien vor. Sehr karges, sumpfiges Land ohne Bäume und mit sehr schönen Gotlandschafen. Letztere verstanden es auch gut, sich an unserem Bus zu reiben! Als Wanderbelohnung gönnten wir uns in der Hütte ganz typisch norwegisch: Rømmegröt- ein Brei aus Sauerrahmen und Mehl, übergossen mit Butter, Zucker und Zimt!
    Nach zwei Nächten in dieser windigen Höhe fuhren wir weiter zum Eidfjord, einem Seitenarm vom großen Hadangerfjord. Auf dem Weg dorthin kamen wir zufällig am spektakulären Vøringsfossen vorbei, wo gigantische Wassermassen 182m in die Tiefe stürzen.
    Am Ende des Eidfjordes, im Simadalen fanden wir einen schönen Schlafplatz am Ende des Tales. Da wir von dort aus nicht wie erhofft zum Hardangerjøkulen-Gletscher wandern konnten, suchten wir uns ein anderes Ziel. Und das konnten wir vom Platz aus schon sehen: Die Wanderung ging dieses Mal zum Kopf eines 500m hohen Wasserfalls.
    Der Weg war nicht gerade leicht, denn wir mussten uns zum Einen durch den norwegischen Dschungel schlagen, wobei Jan mit der Kraxe hin und wieder in Bäumen feststeckte, und zum Anderen war es super rutschig, eng und uneinsichtig. Doch die Mühe hat sich gelohnt. Oben angekommen eröffnete sich eine wunderschöne Landschaft, die Sonne schien und wir hatten dieses traumhafte Fleckchen Erde ganz für uns. Und dann standen wir plötzlich an dem Punkt, wo sich das Wasser in die Tiefe stürzt-gigantisch! Es fiel schwer sich von diesem Anblick los zu reißen.
    Nach einem ziemlich abenteuerlichen (da wie vorher beschrieben glatt und eng) Abstieg waren wir dann alle froh, am Auto angekommen zu sein. Unser armes Fabikind konnte nämlich durch das Geruckel nicht schlafen und musste durch Singen bei Laune gehalten werden. Aber sonst hat er es ziemlich gut mitgemacht!
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  • Rentierwurst statt Fischbrötchen

    15. elokuuta 2022, Norja ⋅ ☁️ 21 °C

    Unser nächstes Ziel hieß Bergen. An der Küste ist es ja bekanntlich immer etwas schwer gewesen mit der Stellplatzsuche, doch wir hatten mal wieder Glück und fanden eine schöne Stelle an einem Badplats- den norwegischen Badeplätzen in der Natur. Am Ankunftstag war es so warm, dass wir tatsächlich auch nochmal kurz baden gingen. In die Stadt fuhren wir am nächsten Tag eine reichliche halbe Stunde mit dem Rad. Dieses Mal parkten wir es allerdings an einem Museum ab und gingen den Rest zu Fuß, denn so groß ist die Innenstadt nicht. Sehenswert war vorallem das hölzerne Hansevierten. Auch Brygge genannt, ist es quasi eine kleine Stadt in der Stadt und wird gerade teilweise auch restauriert. Danach schlenderten wir am Hafen entlang. Jan wollte natürlich ein großes Fischbrötchen essen, doch es standen so viele Leute an, dass wir dann auf etwas anderes ausweichen mussten. Und so gab's zum Mittag Hot Dog- mit Rentierwurst :D
    Unsere Motivation, bei Regenschauern weiter durch die Stadt zu laufen hielt sich allerdings in Grenzen und deshalb fuhren wir zurück zum Auto. Da das SUP noch aufgeblasen war, fuhren wir am Badplats jeder noch eine kleine Runde im teils strömenden Regen- nahe der regenreichsten Stadt Norwegens.
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  • Von Gletschern und Wasserfällen

    18. elokuuta 2022, Norja ⋅ ☁️ 17 °C

    Auf dem Weg zum Folgefonnagletscher, besser gesagt zur Buerbreen- Gletscherzunge sind wir das erste Mal Fähre gefahren. Zu unserem Erstaunen sind hier sogar die Fjordfähren (wahrscheinlich nicht alle) elektrisch, was ein super leises Übersetzen möglich macht. Ein bisschen fühlt es sich an wie Schweben!😉 Noch ein Kuriosum begegnete uns auf der Weiterfahrt- ein Kreisverkehr in einem Tunnel, auch das haben wir vorher noch nie gesehen.
    Unser Stellplatz kostete dieses Mal etwas, allerdings hatten wir die ganze Zeit einen super Ausblick auf den Gletscher und wir waren am nächsten Morgen mit die Ersten, die gestartet sind. Das war tatsächlich ziemlich praktisch, denn auf dem Rückweg kamen uns Menschenmassen entgegen. Die Wanderung an sich war nicht besonders schwierig und dauerte auch nur 3 Stunden. Anfassen konnten wir den Gletscher leider nicht, aber man kam trotzdem sehr nah ran und landschaftlich gesehen war die Wanderung natürlich eine Wucht.
    Eine weitere landschaftlich super schöne Wanderung machten wir im Husedalen. Dort stürzte sich ein Fluss gleich in 4 Wasserfällen hintereinander den Berg runter. Wir schafften es sogar bis zum vierten Wasserfall und konnten auf dem Weg sogar noch viele Pilze, Heidelbeeren und Himbeeren sammeln. Das bescherte uns am Abend leckere Pilznudeln und am nächsten Morgen Blaubeerpancakes 😋. Nach dieser köstlichen Abwechslung zum Standart-Müsli ging es weiter nach Odda. Dort hatten wir uns zum Mittag mit Sophie, Björn und Margaretha verabredet, die ebenfalls ihre Elternzeit hier verbringen. Es war super cool sie dort zu treffen und zu schnacken- ein Stück Heimat in der Ferne!:)
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