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  • Day 23

    Noto

    June 6, 2019 in Italy ⋅ ⛅ 28 °C

    Heute hatten wir keine Zeit für unseren Bericht. Nachbarschaftspflege auf dem Campingplatz. Morgen gibt es dann wieder unseren Bericht in gewohnter Art und Weise.
    Update 07.06.2019:
    Wir sind heute auf unserem Zeltplatz in der Nähe von Palermo angekommen auf dem wir jetzt die nächsten und die letzten Tage unserer Italienreise verbringen werden.
    Zeit zum Schreiben bei angenehmen gut 30 Grad unter der Markise
    Gestern sind wir von unserem Campingplatz Richtung Noto gestartet. Noto gehört zu einer der 8 Städte, die 1693 durch ein Erdbeben komplett zerstört wurden.
    Alle 8 Städte wurden im sizilianischen Barock aufgebaut und sehen sich daher sehr ähnlich. Also, haben wir uns die nahe liegendste und angeblich Schönste angeschaut. Wirklich sehenswert, wie hier der Barock dominiert. Es hat absolute seine Berechtigung, dass diese Städte zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt wurden.
    Der Dom wurde vor kurzem erst renoviert und erstrahlt innen und außen in neuem Glanz. Viele andere Kirchen (es gibt dort gefühlt an jeder Ecke mindestens eine Kirche) haben die Zeit leider nicht ganz so gut überstanden und man sieht ganz deutlich den Renovierungsbedarf. Schade, dass hier nicht mehr erhalten und investiert wird. Ganz besonders markant ist der Verfall bei den Privathäusern.
    Wir sind die Hauptstraße mit dem sehenswerten Dom, dem Opernhaus, vielen Kirchen und Palazzos einmal durch. Hat gereicht und wir sind dann nach einem guten Cafe in einer kleinen Bar weiter gezogen. Wir wollten auf jeden Fall noch irgendwie Richtung Palermo.
    Nach einem kurzen Routencheck mit allen verfügbaren Navis haben wir uns dann entschieden, quer durch das Land zu fahren, um auch vom Landesinnern noch einen Eindruck zu gewinnen. Irre, wie die Zeit bis jetzt vergangen ist. Für die Südküste reicht die Zeit nicht mehr. Macht nix, wir kommen ja wieder mal in die Ecke und dann genießen wir den Rest der Insel.
    Wir sind von Noto bis nach Enna über die Staats- und Landstraßen und waren wirklich von der Landschaft und dem Wechselspiel fasziniert. Sehr bergig und die Fauna sehr vielfältig. Von Kakteen, Waldgebieten bis hin zu steppenartiger Landschaft. Ein paar Kilometer meint man, die Toskana lässt grüßen.
    Leider auch im Landesinneren - egal ob Pampa, Dörfer oder auch größere Städte - wieder alles vermüllt. Sobald der Tourismus an Bedeutung abnimmt, werden die Regionen und Landstriche als große Müllhalden noch extremer zweckentfremdet. Schade.
    Wir sind von Enna Richtung Cefalu auf der Autobahn gefahren und haben uns in der Nähe von Cefalu einen Campingplatz mit einem schönen Strand gesucht und gefunden. Den Rest des Tages haben wir dann genossen, zuerst kurz an den Strand und später fein gekocht.
    Mittlerweile hat sich der Sommer wirklich durchgesetzt und wir können vom Frühstück bis nach dem Abendessen draußen sitzen. Ein ganz anderes Urlaubsfeeling als in den ersten Wochen unserer Reise.

    Liebe Grüße
    Helga und Klaus
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