Sizilien 2019

May - June 2019
Unsere erste große Reise mit unserem Cali. Eines unserer Highlights ist sicher das Konzert "Süden II" in Palermo am 08.06.19 im Teatro Massimo Read more
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  • Reisevorbereitung

    May 11, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 12 °C

    Die Vorfreude steigt langsam ins Unermessliche.
    Trotz Regenwetter und Kälte in Erding - oder vielleicht gerade deswegen.....
    Heute Vormittag beginnt das große Einräumen unseres Californias.
    Mussten sehr schnell feststellen, dass der Kofferraum dann doch nicht allzu groß ist.
    Also, jedes Teil, das mal ursprünglich mit musste wird in Frage gestellt - brauchen wir das wirklich?
    Wir sind auf einen guten Weg und gehen davon aus, dass wir alles Notwendige unterbringen.
    Eine gute Übung sich wieder einmal auf das wirklich Wichtige zu fokussieren :-)
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  • Bald geht es los......

    May 14, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 8 °C

    Unglaublich - in wenigen Stunden starten wir.
    Wahnsinn wie die Zeit vergangen ist und die Vorfreude von Tag zu Tag größer wurde.
    Wir haben bis jetzt keinen Plan. Es gibt 2 definierte Ziele:
    1. Station Gardasee
    2. Pfingstwochende Palermo
    Alles was dazwischen ist, lassen wir auf uns zukommen.
    Treiben lassen, dort bleiben wo es schön ist
    Weiterfahren, wann wir dazu Lust haben
    Alles drumherum genießen und einfach Sein.
    Wir finden, trotz allgemeiner Planlosigkeit, der perfekte Plan für uns und für unsere Reise durch Italien.
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  • Day 1

    Lazise

    May 15, 2019 in Italy ⋅ ⛅ 12 °C

    Der Start war heute für uns beide ein große Herausforderung. Die Temperaturen lagen heute früh bei sage und schreibe 6 Grad in Erding.
    Hat das irgend etwas mit Mai zu tun? Und vor allem die Aussichten für die nächsten Tage in Italien sehen auch nicht gerade sommerlich aus
    Wir haben gutes Sommerwetter für unsere Reise bestellt und jetzt das!
    Nichts desto trotz - rein in den Cali und weg aus Erding Richtung Süden.
    Und wir wurden belohnt.
    Zuerst noch einen kurzen Stopp am Irschenberg - A8 ohne Zwischenstopp auf einen guten Kaffee beim Dinzler geht einfach nicht.
    Mittagessen gab es heute aus zeitlichen Gründen in Wörgl beim McDo. Und Helga hat nicht mal an Ihrem Ehrentag ein Happy-Meal bekommen. Der Mann an der Bestellannahme meinte lediglich - da ist eine 4 zuviel. Tja, das ist das Geschiss mit den Schnapzahlgeburtstagen. Dann gab es halt Pommes und für den Hunger hat es getaugt.
    Nach dem kurzen Stopp rüber über den Brenner und dann weiter Richtung Bozen. Wir konnten es kaum fassen. Das Thermometer hat 20 Grad angezeigt und unsere Stimmung hat sich mit jedem Grad mehr um ein Vielfaches verbessert. Endlich Sonne und wärmere Temperaturen. Ganz nach unseren Vorstellungen.
    Um ca. 16:00 Uhr haben wir dann Lazise erreicht und das Thermometer hat uns mit immerhin 15 Grad beglückt- und die Sonne war auch fleißig. So konnten wir unseren ersten italienischen Aperol-Sprizz 2019 mitten in Lazise genießen.
    Vorher haben wir unseren Cali auf dem Campingplatz platziert. Dach nach oben. Gemütlich zurechtgeräumt und alles schon mal für die Nacht hergerichtet. Das Bettzeug in das Obergeschoss usw.
    Abends haben wir in Lazise ein Lokal entdeckt mit glutenfreien Pizzen. Der Hammer - ein Augenschmaus und Genuss. Selten so eine gute und perfekte glutenfreie Pizza genossen. Und das am Anfang unserer Reise durch Italien. Abgerundet mit einem guten Chiaretto aus dem Nachbarort Bardolino - Hey, das Leben kann so schön sein.
    Jetzt lassen wir den Abend noch gemütlich ausklingen mit Bloggen, bisschen lesen und dann sind wir mal gespannt, wie es sich in so einem VW Cali schlafen lässt. Premiere für uns. Wir haben es leider nicht geschafft, vorher zu testen. Entweder der Cali war defekt oder es war einfach arschkalt und wir hatten überhaupt keine Lust bei gefühlten Minusgraden im VW zu nächtigen. Drum ist heute der perfekt Zeitpunkt für die erste Nacht im neuen Bus. Direkt am Gardasee auf einem schönen Campingplatz.

    Wir wünschen Euch jetzt einen schönen Abend und bis Morgen
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  • Day 2

    Siesta in Bardolino und Ankommen....

    May 16, 2019 in Italy ⋅ ⛅ 15 °C

    Heute war unser Ruhetag am Gardasee. Einfach ankommen und den zweiten Tag unserer Tour genussvoll und intensiv erleben.
    In der Früh unser erster Kaffee und Tee im VW - der Gaskocher in unserer Küchenzeile hatte den ersten großen Einsatz erfolgreich gemeistert.
    Danach sind wir dann Richtung Bardolino losgezogen - Wandertag bei den Voichtleitners
    Bardolino ist schon was Besonderes - vor allem das „Zoogelände“ mit all seinen Artgenossen direkt am Seeufer zeigt die Vielfältigkeit der Menschheit in all seinen Facetten - und wir mitten drin 😳 unter all den Tierparkbewohnern Gottes.
    Irgendwie ist dieses Phänomen für uns unerklärlich. Du bist mitten unter der bayerischen Bevölkerung und kommst Dir vor wie in Italien.
    Am Chiemsee bist du unter mehr Fremdsprachlern als hier südlich des Brenners. Trotzdem mitten im italienischen Lebensgefühl mit genau der richtigen Dosis an Leichtigkeit und Lebensfreude.
    Immerhin gibt es dann doch ein paar Italiener die lautstark und sehr kommunikativ auf sich aufmerksam machen.
    Jedenfalls hatten wir heute Sonne pur den ganzen Tag und es war ein richtig warmer Frühlingstag.
    Und woran erkennt man, dass die Sonne den ganzen Tag vom Himmel gelacht hat?
    Richtig, an der roten Nase vom Klaus - nein, es war nicht der Wein - der Übeltäter war die Sonne und die fehlende Sonnencreme ☀️☀️

    Unsere weitere Reiseplanung haben wir heute komplett auf den Kopf gestellt.
    Ursprünglich wollten wir ja von hier aus Richtung Gebirge starten und die Region Marken und Abruzzen mit all den Nationalparks in den nächsten Tagen bereisen. Da uns hier das liebe Wetter einen gehörigen Strich durch die Rechnung macht, werden wir das gut sein lassen.
    Wir wollen ja wieder nach Italien mit unserem Cali und dann machen wir den mittleren Teil ein anderes mal.
    Drum geht es morgen bei Zeiten auf die Autostrada Richtung Süden und dann schauen wir wie weit wir kommen. Wir wollen bis Nationalpark del Gargano (die Spore des italienischen Stiefels auf der Oststeite)
    Das sind dann ca. 700 Kilometer und viele Mautgebühren 😡.
    Schau mer mal, wie weit wir dann tatsächlich kommen. Das ist echt herrlich, wir sind komplett flexibel und ungebunden mit unserem Camper und fahren einfach zur Sonne und zum schönen Wetter. Dort werden in den nächsten Tagen angenehme Temperaturen so um gut 20 Grad und vor allem kein Regen vorhergesagt. Also ideal, um ein bisschen zu wandern und den Nationalpark zu erkunden.
    Jedenfalls sind wir heute wirklich gut in den Urlaubsmodus reingekommen. Raus aus dem Alltag und rein in das Urlaubsgefühl.
    Ah ja, die erste Nacht im VW war wirklich sehr angenehm und wir haben gut geschlafen. Macht schon was her, wenn Du um 5:00 Uhr von den Vögeln geweckt wirst und du mitten in der Natur aufwachst und dich nochmal umdrehen und weiterpennen kannst (ist ja Urlaub und die S-Bahn nach München und das Home-Office bzw. Helgas Amtsstüberl ist soooo weit weg)
    Jetzt freuen wir uns auf die nächsten Tage im Süden Italiens und sind schon gespannt, was uns unterhalb des Gardasees so erwartet.

    Wir nehmen Euch auf jeden Fall mit unserem Blog mit und freuen uns, wenn ihr uns weiter begleitet.

    Viele Grüße aus Lazise und macht Euch auch einen schönen Abend

    Helga und Klaus
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  • Day 3

    Vom See ans Meer

    May 17, 2019 in Italy ⋅ ⛅ 15 °C

    Wir haben es heute tatsächlich geschafft und unser Ziel erreicht - Ab in den Süden
    Nach 697 Kilometer haben wir nach 10 Stunden Fahrt inkl. einer Mittagspause und ein paar Espressi an den Autobahnraststätten Lido del Sole, am Sporen des italienischen Stiefels, erreicht (es ist Vorsaison und die Gegend ist komplett leergefegt)
    Wir haben einen Campingplatz komplett für uns allein - ja, nur wir zwei und Cali auf weiter Flur. Das ist ja fast wie im Nationalpark in Südafrika. Erinnerungen werden wach.
    Heute dürfen wir Campen genießen wie in der wilden Natur unter Pinien- und Olivenbäumen - allerdings mit dem Komfort ein Toilettenhäuschen und Duschen in der Nähe zu haben. Besser geht es nicht. Das absolute Gegenteil zum Campingplatz in Lazise, der fast ausgebucht war.
    Helga ist die Strecke fast komplett gefahren und ich habe das Beifahrerdasein genossen. Die Strecke war trotz Autostrada sehr schön. Wir sind kilometerlang direkt am Meer entlang und lediglich die Temperaturanzeige hat das Gefühl des heißen Mittelitaliens dann doch sehr eingeschränkt. Der Spitzenwert lag heute bei 20 Grad. Wir haben trotzdem Glück. Die letzten Tage hat es hier sehr viel geregnet und die Temperaturen waren weit unter 20 Grad. Morgen wird es viel Sonne geben und hoffentlich noch ein paar Grad wärmer werden als heute. Es geht aufwärts. Das sind jedenfalls feine Aussichten und optimal für Städte anschauen, wandern, ein bisschen an der Küste rumfahren und den ein oder anderen Cafe an der Bar zu genießen.
    Mal sehen, was der Tag so bringt - vielleicht bleiben wir noch einen weiteren Tag in der Gegend oder es geht weiter Richtung Süden. Wir lassen das morgen einfach mal auf uns zukommen.
    Von seiner schönen und bunten Seite zeigt sich hier auch die Natur. Rote Monhblumenfelder, gelber Ginster und viele verschiedenfarbige Blumen auf den Feldern säumten unseren Weg. Auf dem Grundstück neben dem Zeltplatz stehen Orangen- und Zitronenbäume, die bereits fast reife Früchte tragen. Vorgestern noch Schnee auf dem Brenner und heute Orangen- und Zitronenbäume. Was ein paar Kilometer so ausmachen.
    So, eigentlich wollte ich heute den Blog ein bisschen kürzer ausführen - waren ja nur im Auto und auf der Autobahn und trotzdem sind es wieder ein paar Impressionen für Euch geworden.
    Jetzt wünschen wir Euch einen schönen und erholsamen Abend und einen entspannten Start in das Wochenende
    Liebe Grüße
    Helga und Klaus
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  • Day 4

    Nationalpark Gargano

    May 18, 2019 in Italy ⋅ ⛅ 18 °C

    Nach einer entspannten Nacht allein auf dem Campingplatz haben wir unsere Reise bei leider nicht gerade süditalienischen Temperaturen und leichten Regenschauern fortgesetzt. Vorher haben wir vom Betreiber des Campingplatzes noch erfahren, dass das seit 50 Jahren der miserabelste Saisonstart ist. Die Temperaturen und das schlechte Wetter um diese Zeit kennen die Bewohner hier überhaupt nicht. Die sind fast alle am verzweifeln.
    Wir finden das Wetter für unsere Tour sehr angenehm. Vor allem Nachts ist es richtig „kühl“ und wir können sehr gut schlafen. Natürlich haben wir mit Sommer hier gerechnet und leider sind die Regionen noch im Winterschlaf. Das Treiben in den Städten hält sich in Grenzen und eine Stadt pulsiert halt bei schönem Wetter und bei Sonnenschein mehr als bei Nieselregen und Wolken.
    Der Wettertrend bis Ende des Monats sieht nicht viel besser aus, wie es jetzt momentan ist.
    Egal, wir machen das Beste draus und morgen geht es dann weiter mit der Sonne in unseren ♥️
    Heute haben wir den Sporen des Stiefels weiter befahren und wir durften eine traumhafte Küstenlandschaft genießen, die uns sehr an Korsika erinnerte und an die Wellen und Temperaturen der Nordsee - eine feine Mischung, die nicht jeder erleben darf 😉.
    Die Steilküste und die malerischen Dörfer, die sich direkt an die Felsen schmiegen, eingerahmt von dem türkisblauen Meer - ein Traum für jeden der Berge und Wasser liebt - und da gehören wir definitiv dazu.
    Wir haben ein paar Fotos geschossen, die die Schönheit dieser Region nur ansatzweise wiedergeben können.
    Aus zeitlichen Gründen haben wir heute das Landesinnere mit dem Nationalpark nicht mehr geschafft. Wir wollten ja noch ein bisschen durch den Park wandern. Vielleicht holen wir das Morgen noch nach - je nachdem wie das Wetter morgen herschaut.
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  • Day 4

    Padre Pio in San Giovianna Rotondo

    May 18, 2019 in Italy ⋅ ⛅ 13 °C

    Was wäre eine Italienreise ohne einen Heiligen, den die Italiener verehren.
    Wir sind heute durch Zufall in die Stadt des Padre Pio gekommen und haben hier einen schönen Stellplatz für unseren Camper gefunden. Direkt neben einem guten Restaurant, das wir heute Abend noch genossen haben. Das Schöne ist, dass die meisten Restaurants hier glutenfreie Nudeln anbieten. Das ist für uns beide dann sehr einfach, unterwegs mal eine gute Pasta zu genießen.
    Den späten Nachmittag haben wir das Areal des Padre Pio besichtigt. Auf der einen Seite faszinierend und auf der anderen Seite der Wahnsinn, welcher Kommerz hier stattfindet. Um Pater Pio entwickelte sich in Italien ein wahrer Kult, der hier vor Ort mehr als ersichtlich ist. Das muss natürlich jeder für sich selber entscheiden, wie er / sie mit Wallfahrtsorten umgeht. Wir haben heute jedenfalls die Gelegenheit genutzt, uns die Wirkungsstätte inkl. des Grabes des Padre anzusehen.
    Absolut sehenswert sind die Mosaikbilder in der neu erbauten Kirche (Sitzplatz für 6500 Personen - Auf dem Vorplatz der Kirche haben 30.000 Menschen Platz)
    Im Inneren der Kirche wurden an den Wänden unzählige Heiligenbilder und Stationen des Padre Pio aus Mosaiksteinen (Natursteinen) entworfen und verwirklicht.
    Alles Weitere steht beim WikiBäda - der kann das sachlicher als wir hier im Camper 😉
    Morgen lassen wir mal wieder auf uns zukommen. Wir haben vorher zwar grade einen ungefähren Plan „entwickelt“ aber gwis ist nix. Wir entscheiden kurzfristig.
    Ihr könnt es dann morgen Abend wieder lesen, wo es uns so hingeführt hat und was wir alles entdecken durften.

    Bis dahin wünschen wir Euch alles Gute, genießt morgen den Sonntag und lasst es Euch mindestens so gut gehen wie wir hier in 🇮🇹

    Helga und Klaus
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  • Day 5

    Foresta Umbra

    May 19, 2019 in Italy ⋅ ⛅ 15 °C

    Der heutige Tag begann mit einem kleinen Missgeschick. In so einem Camper ist dann alles doch ein bisschen räumlich enger gestaltet. Das habe ich heute gespürt - und zwar an meiner Zeh am rechten Fuß. Irgendwie bin ich im oberen Schlafgemach beim Aufstehen mit der Zehe an einer blöd abstehenden Leiste hängen geblieben. Erstmal Autsch und dann dachte ich passt schon, nix passiert. Im Laufe des Tages hat sich dann die Zeh ein bißchen blau verfärbt und meinte, sie kann sich jetzt mal richtig in Szene setzen. Herrschaftszeiten, nicht jetzt. Wir wollen ja die nächsten Tage viel zu Fuß erkunden.
    Nichts desto trotz sind wir heute Vormittag in den Foresta Umbra losgezogen. Unbeschreiblich, wie sich hier die Natur entfalten darf. Es gibt in dem Nationalpark insgesamt 4 Zonen (vom Trampelpfad für Einheimische und Touristen mit Zaun bis hin zu Areas, die niemand betreten darf und zu 100 Prozent der Natur überlassen werden). Die Tierwelt von Fröschen bis zu Luchsen, Wölfen und Greifvögeln fühlen sich hier wohl und sind einigermaßen vor dem Raubtier Mensch sicher. Natürlich ist auch die Flora in dem Park eine Augenweide. Vor allem die Bäume brachten uns zum Staunen. Ein Wald hat einfach etwas Beruhigendes und Mystisches.
    Wir sind dann erst mal zu einer kleinen Kapelle im Park - die dem Hl. St. Antonius geweiht ist. Dort war grad die Messe aus und ein Haufen Italiener standen mit dem Pfarrer vor der Eingangstür. Da selten eine Kirche vor uns sicher ist, sind wir erstmal durch die Massen durch und rein in die Kirche. Beim Rausgehen konnten wir gar nicht so schnell schauen, schon hatten wir einen Kaffe und einen Keks in der Hand. Serviert von den Kirchenbesucherinnen. Die stehen nach der Kirche beisammen, reden mit Händen und Füßen in der gewohnten italienischen Art, trinken Kaffee mit dem Pfarrer und jeder bekommt einen oder zwei Kekse. Und kommen zwei Deutsche dazu werden die auch versorgt - Basta!!
    Nach dieser Stärkung ging es dann noch eine Stunde um einen See (natürlich auf dem Trampelpfad) bevor wir durch Serpentinen wieder Richtung Meer weiterzogen. Vorher sind wir noch in Monte Sant Angelo vorbeigefahren. Eher was für den tiefgläubigen Italiener. Mit Erzengel Michael, schönen Grotten, vielen Altaren usw. Entsprechende Touri-Abzocke inklusive. Da sind wir schnell weiter gefahren. Wir sind ein paar Kilometer südlich von Manfredonia auf einen sehr schönen Zeltplatz mit Pinienbäumen „gestrandet“.

    Dazu dann „Meer“ beim nächsten Blogeintrag
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  • Day 5

    Meer Genuss

    May 19, 2019 in Italy ⋅ ⛅ 18 °C

    Nach der Fahrt durch den italienischen Urwald und einer weiteren „Wallfahrt“ sind wir ans Meer. Wir sind auf dem Campingplatz Lido Salpi gelandet. Ein Tipp aus unserem Campingführer, der sich als gut erwiesen hat.
    Alles da was der Camper an sich so benötigt. Geschmeidige Nachbarn aus Passau mit vielen Tipps (alte Campinghasen mit viel Erfahrung), den typischen einmal im Jahr wollen auch wir campen Typen, die auf der Wohnwagendeichsel eine Wäschespinne aufgebaut haben (kannten wir bis jetzt auch nicht, obwohl wir vor der Reise einige Campingfachhandel besucht haben) - und noch so einiges was das Campen einfach schön und abwechslungsreich macht. Wir fühlen uns total wohl in dieser eigenen und bunten Welt. Und alle ticken irgendwie gleich und man ist sofort mitten drin im Geschehen.
    Da wir schon kurz vor halb fünf hier waren, hatten wir genügend Zeit, uns in Ruhe umzusehen, alles aufzubauen, also unser Dach hochzufahren und dann den Speiseplan für heute Abend zusammenzustellen.
    Ja, heute wurde zum ersten Mal richtig aufgekocht. Natürlich italienisch - das Gericht musste die Farben der Flagge widerspiegeln.
    Also ran ans Schneidebrett und an die Töpfe und es kam was richtig Gutes auf den Tisch.
    Pasta mit frischen Tomaten vom Wochenmarkt, frischer Basilikum und Büffelmozarella aus einer nahegelegenen Büffelfarm, ebenfalls frisch vom Markt. Das Ganze verfeinert mit gutem Olivenöl (direkt vom Olivenbauern gekauft) und guten Gewürzen, frischen Knoblauch und feinen Zwiebeln fürs gute Gschmackerl.
    Ein Gaumenschmaus mit einfachen und regionalen Zutaten.
    Das kann die nächsten Tage so weitergehen. Morgen wird der nächste Markt angesteuert und unser Kühlschrank wieder aufgefüllt mit frischer Ware zum Schlemmen und Genießen.
    Danach sind wir noch zum Meer gelaufen. Das ist noch so brutal kalt, dass es uns fast die Zehennägel aufgedreht hat. Positiv, meiner Zehe hat die Kältebehandlung sehr gut getan und seitdem ist es bedeutend besser. Das stimmt mich positiv für unsere geplante Tour am morgigen Montag.
    Der Campingplatz hat einen sehr schönen Strand mit dabei und vor allem kann man in beide Richtungen kilometerweit am Meer entlang wandern. Besser gesagt könnte man....
    Egal, wir sind hier - es ist schön und freuen uns jetzt auf den morgigen Tag mit vielen schönen Erlebnissen, damit wir Euch dann Abends wieder mit den neuesten „News“ aus Italien versorgen dürfen.
    In diesem Sinne, genießt den Wochenendausklang und lasst es Euch gut gehen

    Liebe Grüße nach Deutschland
    Helga und Klaus

    Falls die Fotos heute nicht mehr zu sehen sind, morgen nochmal vorbeischauen - die Campingplätze haben nicht die besten WiFi und das Netz in Italien ist auch nicht so gut wie alle immer behaupten. Aber das mit den Sonnenbrillen stimmt zumindest....auch ohne Sonne geht der Italiener an sich nicht ohne aus dem Haus 😎😎
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  • Day 6

    Castel del Monte

    May 20, 2019 in Italy ⋅ ⛅ 16 °C

    Nach einer erholsamen Nacht - mit Standheizung (ohne Worte) - sind wir, wie es sich für Campingnomaden so gehört, weitergezogen.
    Heute war Kultur im Mittelpunkt unserer Erkundungen - 2 Unesco-Weltkulturerbe an einem Tag
    Unsere erste Station war das Castel del Monte, das uns nach anfänglicher Skepsis sehr beeindruckt hat.
    Das Schloss wurde von 1240 bis 1250 vom Stauferkaiser Friedrich II. in Apulien in der Nähe von Andria gebaut. Aufgrund des Ablebens vom Friedrich im Jahr 1250 wurde das Bauwerk nicht fertiggestellt. Wobei sich hier die Experten nicht ganz sicher sind.
    Das Panorama von der Burg Richtung Meer und Richtung Landesinnere war heute, trotz starken Wind und teilweise Regen, gut.
    Natürlich wurde hier viel auf die Masse von Besuchern ausgelegt. Der Parkplatz mit Transfer zum Schloss und alles drum herum erinnert ein bisschen an das Treiben auf Neuschwanstein. Sogar Chinesen und Japaner haben diese Sehenswürdigkeit als Programmpunkt auf ihren Europatrip.
    Vor dem strammen Programm haben wir unsere Nahrungsvorräte noch aufgefüllt - wir können an den Metzgereitheken einfach nicht widerstehen und unser Kühlschrank ist mittlerweile gut gefüllt mit Prosciutto verschiedener Arten, Peccorino, Büffelmozarella usw.
    Saugut im wahrsten Sinne des Worte und dann schon allein das Erlebnis beim Einkaufen. Wenn die Metzgereifachverkäuferin die komplette Schinken-Schweinshaxe aus Parma auf die Schneidemaschine hievt und mit einer Hingabe Scheibe für Scheibe runterschneidet. Da läuft einem schon das Wasser im Mund beim Einkaufen zusammen - da darf es dann auch a bisserl mehr sein.
    Einkaufserlebnis pur - wie werden wir das wieder in Deutschland missen.
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