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  • Day 114

    Marshmallow War

    December 16, 2022 in Canada ⋅ ☁️ 3 °C

    Auch die jüngeren Kinder hatten im Dezember ein Event, hierzu trafen wir uns wie immer am dritten Freitag des Monats in der Kirche. Dieses Mal vorbereitet auf einen der größten Zuckerschocks, einem Giganten seiner Art der "Marshmallow War”. Zusammengefasst wäre dieses Event in Deutschland aus mehreren Gründen nicht möglich gewesen. Hier eine Auflistung: 1. Marshmallow, so viele unterschiedlichen Farben und Größen sind mir bisher noch nirgendwo begegnet, von Jumbo zu Tiny und von weiß zu allen möglichen Farben.
    2. Lebensmittelumgang, schon bei der Planung fielen Annie und mir auf, wie wenig dieses Thema generell in Kanada, aber auch besonders hier beachtet wird. Insgesamt haben wir mit einem traurigen Auge auf die vielen Marshmallows geachtet, die bei den vielen Spielen im Müll landeten. Im gleichen Moment denke ich aber auch an den Spaß, den die Kids hatten, einfach mal ohne Gedanken alles Mögliche mit Marshmallows machen. Wir begannen mit Carol Singen mit Marshmallow im Mund. Weiter ging es mit dem Marshmallow-Weitwurfes ohne Arme und Hände. In vier Teams bauten wir anschließend mithilfe von Spaghetti und den kleinsten Marshmallows die verrücktesten Strukturen, die am Ende auf Aussehen, Stabilität, Geschichte und Vielfalt beurteilt wurden, von den Mitarbeitern, die auch den Gruppen beim Bauen geholfen haben. Wie man sich vorstellen kann, gab es das ein oder andere sehr eigenmotivierte Argument fürs eigene Team. Der letzte Punkt der Tagesordnung war dann das endlose (bis man von den Eltern abgeholt wurde) Marshmallow essen und Hot Schoki trinken.
    3. Einstellung, ich glaube, dass in vielen Punkten die alleinige Vorstellung eines solchen Events vor einem Mitarbeiterteam auf viele Gegenargumente gestoßen wäre. Die Jugendpfarrer hier haben, so wie wir es bisher mitbekommen, sehr viel Freiraum in der Ausgabe ihres Budgets und Eventplanung. So genießen Annie und ich teilweise das entspannte Vorgehen und Verhalten der Kanadier in unserer Gemeinde und den Freiraum und die Kreativität für Neues, die sie geben, auch wenn nicht alles dadurch für alle besser ist.
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