Canada
East Danforth

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Travelers at this place
    • Day 9

      Forward Baptist Church

      September 2, 2022 in Canada ⋅ 🌙 21 °C

      Mittlerweile bin ich schon 1 Woche in Toronto. Hier lebe ich zusammen mit Annie bei den Woodhouses in einem Townhouse im Stadtbereich East York. Zu unserer Familie zählen die vier Kinder Mary (4 Jahre), Colette (8 Jahre), Elijah (10 Jahre) und Thomas (13 Jahre) und unsere Gasteltern Christine und Aaron und Winchester, der Haus- und Hofhund. Aaron ist auch einer der drei Pfarrer in unserer Gemeinde Forward Baptist Church. Die Kirche mit Gemeindehaus (in dem Annie und ich arbeiten), ist nur 15 Minuten mit der Straßenbahn von unserem kanadischen Zuhause entfernt. Unser Stadtteil ist im Vergleich zu Toronto Downtown (wo wir heute waren) sehr viel ruhiger und ähnelt eher einer Kleinstadt mit sehr breiten Straßen.

      Auch die vielen Parks, die wir bereits bei zahlreichen Spaziergängen mit Winchester und unserer Gastfamilie entdeckt haben, machen den Stadtteil sehr angenehm. Von Toronto an sich haben wir abgesehen von unserem Ankommen am letzten Freitag und unserem Ausflug heute (diesen Freitag) noch nicht so viel gesehen, wir haben aber jetzt ja ein Jahr dafür Zeit. Neben unserem Einzug in den Keller, welcher neben unserem Schlafzimmer auch eine riesige Brettspielsammlung, Couch und ein eigenes Bad beinhaltet, lieben wir auch den Garten, der sich ans Haus anschließt.

      Gefüllt mit einem Baumhaus, Kletterwand, Sandkasten, viel Rasen und vielem mehr ergibt sich auch für uns Ältere ein guter Ort zum Ausruhen und Erleben. Viele Leute haben wir bisher auf jeden Fall schon getroffen. Vor allem am Gottesdienst am Sonntag, zu welchem ca. 100 Leute kamen, lernten wir viele Menschen auch in unserem Alter kennen. So kam es auch recht schnell dazu, dass wir von den sogenannten "Young Adults" zum Essen eingeladen wurden. Zu Elft besuchten wir so nach dem Gottesdienst ein vietnamesisches Pho Restaurant. Solche und andere asiatische Läden sind aufgrund der großen Immigration von Asiaten sehr typisch für Toronto, ebenso wie Läden aus anderen Teilen der Welt. Das zeigt sich auch in den vielen unterschiedlichen Menschen, die den Gottesdienst in der Kirche besuchen.

      Am Montag erlebten wir auch unseren ersten kanadischen Feiertag "Labour Day", welchen wir eigentlich mit anschauen der Militär-Flugzeugshow an der Beach verbringen wollten, durch eine Planänderung ganz gemütlich bei Aarons Eltern und Familie bei Barbecue und Baden im Pool zelebriert wurde. Hierbei wurde uns sehr der Five Cup Salat ans Herz gelegt, wobei ich mir an dieser Stelle unsicher bin, ob man ihn trotz des ganzen Zuckers überhaupt als Salat bezeichnen darf. Diese Delikatesse, wie sie viele nennen würden, setzt sich je nach Familie aus unterschiedlichen Komponenten zusammen (5 Stück). Grundlegend ist aber für das Rezept die Verwendung von Marshmallows, Ananas, Kokosnuss Stücke, Sauerrahm, Mandarinen aus der Dose (ihr seht, wie gesund das Ganze schon anfängt). Alles Weitere kann nach Lust und Laune verwendet werden.

      Am Dienstag begann dann unser erster Arbeitstag mit viel Einführung und recht viel früher als ursprünglich gedacht. Der nächste Tag stellte dann auch für unsere Gastkinder und alle anderen Toronto-Schulkinder den ersten Schultag da. Meredith, welche ihr erstes Jahr in der Schule verbringt und den anderen zeigten wir zu dieser Gelegenheit den deutschen Brauch der Schultüte. Der erste Schultag wird hier lange nicht so groß oder annähernd irgendwie so groß gefeiert wie in Deutschland. Nach dem Mittag verschlug es dann auch Annie und mich ins Büro, wo wir vieles Neues über unsere regelmäßigen Aufgaben und die Projekte, wo wir helfen lernten.

      Am Abend halfen wir bei der Youth Group, welche das erste Mal im neuen Schuljahr stattfand. Zur Feier des Abends gab es Pizza, die uns zum ersten Mal in den richtigen Kontakt mit der kanadischen Tip-Kultur brachte. Kanadier erwarten auf alle Arbeiten, die generell schon bezahlt werden müssen, ein gewisses Trinkgeld, welches allerdings je nach Dienstleistung und Situation variiert. Der generelle aktuelle Tip scheint übrigens 20 % zu sein, was bei generell hohen Preisen und zusätzlichen Taxes ziemlich hoch werden kann. So waren wir am Ende ganz glücklich, dass die Kirche solche Unternehmungen wie Pizza Night sehr gut finanziert.

      Donnerstag startete für uns dann wieder recht zeitig am Vormittag und wir holten auf unserem Heimweg die Mädchen von ihrer Schule ab. Gemeinsam verbrachten wir den Nachmittag und konnten später auch über die Pünktlichkeit der Toronto-Straßenbahn, wenn es um unseren Heimweg geht Lächeln (bisher sind wir aufgrund verschiedener Umstände noch nie komplett von der Station an der Kirche bis Main Station (die nächste Station zu unserem Zuhause) gefahren. Am Dienstag ließ uns die Bahn einfach aus, da sie durch ein Delay von ca. 25 Minuten nie kam und am Donnerstag blieb sie auf der Hälfte des Weges nach einem zu vorangehenden Delay von 10 Minuten wegen eines Autounfalls stehen, sodass wir den restlichen Weg nach Hause liefen.

      Anmerkung: Der Freitag dieser Woche behalte ich mir an diesem Tag noch ein, da wir in 7 h und knapp 25.000 Schritten so viel gesehen haben, dass es den Rahmen hier sprengen würde und die Bilder nicht alle in einen Post passen. Daher, an dieser Stelle, wird der Freitag nachgereicht, wenn mein Zeitplan und der Wachheitszustand es zulassen. :)
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    • Day 68

      Spätherbst in Toronto

      October 31, 2022 in Canada ⋅ ☁️ 2 °C

      Ja, ich melde mich auch wieder mal …
      Nach mehreren Anfragen über Höhepunkte des letzten Monats habe ich mich mit Annie gemeinsam motiviert und wir haben uns beide hingesetzt und was Produktives geschrieben. Das hier ist Teil 1, auf Teil 2 dürft ihr gespannt sein und Teil 3 ist im Rundbrief lesbar - wann immer mich die Motivation wieder erwischt und die Zeit da ist.

      Halloween Outreach
      “Früher habe ich mich ja immer über Menschen im Mathebuch gewundert, heute weiß ich, dass sie in der Kirche arbeiten.” - moi (frz. ich), nachdem wir zu zweit 25 Kürbisse im Supermarkt gekauft haben, nur um sie danach ins ausgeliehene Auto des Jugendpastors zu laden.

      In unsere Arbeit brechen wir an einem Dienstag mit einer Mission, mehreren Screenshots vom Angebot, eine Kirchenkreditkarte, einem kleinen Automatikauto und sehr viel guter Laune auf. Denn, wer bekommt den schon alle nasenlang den Auftrag, aufblasbare Kürbisse für den Kirchen Vorgarten und 25 Kürbisse zum Kürbisschnitzen zu holen. Außerdem werden Autofahrten von Annie und mir immer sehr schnell sehr unterhaltsam beim Verkehr in Toronto und der Frage: War das die richtige Spur?
      Der erste Trip zum Canadian Tires (Supermarkt für Auto und Elektronik, hat aber auch sehr viel Deko) klappt ohne Probleme.

      Beim zweiten Stopp hadern wir mit den Arbeitsanweisungen. Eigentlich sollten wir zweimal für die Kürbisse fahren, damit alle reinpassen. Doch der Drang nach Deutscher Effizienz und einer klaren Strategie durchkreuzt diese. So kaufen wir erst 12 Kürbisse und stapeln sie mittels Tetris Prinzip in den Kofferraum. Zwei Augenpaare befinden anschließend, dass da definitiv genug Platz ist. Somit geht es an die restlichen 13 Kürbisse. Gleiches Vorgehen, gute Exemplare aussuchen, in den Einkaufswagen laden und einmal durch den Supermarkt zur Kasse. Die Kassiererin vom ersten Durchgang muss schon ein bisschen lächeln, als sie uns erneut in ihrer Schlange erkennt. Unser Anblick von vor 5 Minuten mit 12 Kürbissen muss ihr wohl noch gut im Gedächtnis sein. Und so schaffen wir auch die zweite Ladung in den Kofferraum.
      Das Auto ist jetzt ein bissel näher der Straße, aber ansonsten sieht unser Ergebnis sehr gut aus. Schnell ein Beweisfoto schießen und zurück zur Kirche, wo wir die Kürbisse fix ausladen und anschließend sorgfältig duschen. Die glänzenden (okay vllt. auch nur matt) und sauberen Kürbisse stapeln wir anschließend in einer Pyramide am Eingang.

      Bei unserem Schnitzen am nächsten Tag mit der Jugendgruppe entstehen sehr viele lustige Kürbisgesichter mit vielen einfallsreichen Geschichten. Die Restlichen werden nummeriert und für die Kürbissuche am Freitag beim jr. Youth Event (3. Bis 6. Klasse) mit Foto Hinweisen gesucht. Am Montag endete dann unser Halloween Programm im Halloween Outreach, hierfür bauen wir in der Auffahrt der Kirche ein Zelt auf, unter welchem wir uns vor den kurzen Regenfällen verstecken können. Zusammen mit 10 Litern heißer Schokolade und ganz vielen gespendeten Halloween Süßigkeiten verteilen wir für 4 h Süßigkeiten und Programme für unser Kinder- und Jugendprogramm. Alles in allem hatten wir eine sehr schöne Zeit mit den andern Young Adults.

      Simeon Trust Women's Conference
      Die Konferenz dauerte über drei Tage und dazu kamen ca. 60 Frauen aus Kanada in unsere Kirche. Mit viel Verpflegung gewappnet wurden mehreren Vorträgen zu verschiedenen Büchern in der Bibel zugehört. Besonders konzentriert wurde sich hierbei auf die Interpretationsrahmen und die sprachlichen Mittel. Es fühlte sich manchmal schon wie Englisch Unterricht und Textanalyse an. Man muss aber sagen, dass mich das scheinbar ganz gut auf Kanada vorbereitet hat.
      Vor allem das Frühstück, Mittag und Abendessen waren mit vielen interessanten Gesprächen gefüllt. Hierbei lernten wir zufällig die Hausmutter des Liebenzeller Missionshaus in Toronto und eine Frau aus der Maple Avenue Gemeinde in Georgetown kennen. Die Gemeinde in Georgetown hat selbst impactler bei sich, wodurch der Austausch sehr lustig wurde.
      Insgesamt durften wir sehr viel durch die Mithilfe bei der Organisation des Events lernen und das von vielen verschiedenen Frauen.

      Spontanes Essen
      Ende November durften wir in unserer Gemeinde, welche schon vier einzelne Deutsche hat, eine deutsche Familie begrüßen. Die Freude war sehr groß, als wir die deutschen Akzente erkannten und herausgefunden haben, dass Clara, die Tochter, nur ein Jahr jünger als ich ist. Nach kurzem Austausch über ihren Umzug vier Tage zuvor und dem ein oder anderen hilfreichen Tipp zum Leben hier feierten wir gemeinsam Gottesdienst. Unsere Befürchtung, die Familie vielleicht nicht erneut zu sehen, wurde in der Kaffee- und Kuchenzeit nach dem Gottesdienst direkt vernichtet. Christine verwickelte die ganze Familie in ein ziemlich langes Gespräch, was darin endete, dass wir drei Gäste mehr zum Mittag hatten.

      Anschließend ging alles dann sehr schnell, ein kurzer Stopp am Supermarkt - die haben praktischerweise auch Sonntags offen - und ein paar konkrete Küchenanweisungen an Elijah, Thomas, Annie und mich. Während Christine schnell das Haus noch weiter aufräumte - der Nachteil: Wenn 8 Personen zusammenleben, liegt immer irgendwas rum. Zeitnah klingelte es dann auch schon und die Gäste wurden sehr herzlich begrüßt.

      Notiz hier: Aus dem geplanten Mittag wurde dann auch ein Kaffeetrinken anschließend und hätten die Boschmanns nicht noch zur Behörde gemusst, garantiert auch ein Abendessen. So verabschiedeten wir uns dann um ca. 17 Uhr von den Gästen. Annie und ich haben diese Erlebnisse in Sachen Gastfreundschaft sehr geprägt.

      Denn dieses blieb kein Einzelfall, egal ob jemanden aus der Gemeinde oder die Neuankömmlinge, alle werden hier immer wieder gerne nach dem Gottesdienst zu Gemeindemitgliedern eingeladen. Gäste in seinem Haus begrüßen zu dürfen, ist hier eine sehr große Ehre, auch wenn sie mit viel Aufwand auf der Gastgeber Seite verbunden sind. Die Leute hier sind sehr offen gegenüber anderen und sehr erfreut über Small Talk oder auch einfach normale Gespräche.

      Dies kommt meiner Meinung nach auch von den vielen verschiedenen Kulturen. Die Leute sind sehr daran interessiert, mehr über deine Herkunft oder Abstammung, Sitten und das alltägliche Leben zu erfahren. Egal wie lange du hier schon wohnst oder ob du hier geboren bist. Durch die hohe Einwanderungsrate bedeutet Kanadier sein hier von vielen unterschiedlichen Kulturen der Welt geprägt zu sein.

      "We (Canadians) just like to copy paste from other cultures, when we like something” - wir (Kanadier) übernehmen gerne Sachen von anderen Kulturen, wenn wir sie mögen. (Aussage von unserem Gastvater)

      Ikea Besuch
      Ein Tagesbesuch im Ikea zu siebent ist schon ein Erlebnis. Aufgrund eines Lehrerstreiks wurde dieses Erlebnis für uns möglich. An einem Freitagmorgen ging es für uns los, besorget werden müsste, man kennt es, ursprünglich nur Rollos. Letztendlich hatten wir 6 h Spiel, Spaß und Freude mit einem typischen Meatball Mittag, mehreren Kleinartikeln, einem Regal und 27 Rollen Geschenkpapier. Ja, richtig gehört 27 Geschenkpapierrollen. Wir sind jetzt stolzer Besitzer jedes Geschenkpapiermusters, das IKEA in Kanada in diesem Jahr herausgebracht hat.

      Remembrance Day
      Der Erinnerungstag erinnert an das Ende des 1. Weltkriegs am 11. November 1918. Nach den hohen Zahlen der Verluste auf militärischer und bürgerlicher Seite und den emotionalen Folgen dieses Krieges auf die Soldaten und Gemeinschaften, welche es miterlebten, wurde beschlossen, dass der Remembrance Day generell an alle, die seit dem Krieg in allen bewaffneten Konflikten gekämpft oder gestorben sind erinnert. Hier in Kanada ist der Tag auch als Armistice Day (Waffenstillstand Tag) und Poppy Day (Mohnblumen-Tag) bekannt. Der Tag ist vor allem in den Commonwealth-Ländern verbreitet.

      Gefeiert wurde der Tag in unserer Familie nur am darauffolgenden Sonntag. Hier wurde im Gottesdienst die kanadische Nationalhymne gespielt, die Flagge aufgestellt mit Bildern von Militärpersonal in der Gemeinde und eine Schweigeminute für alle Gefallenen gehalten. Das ganze Wochenende und bis zum nächsten Sonntag konnte man an vielen belebten Plätzen Mohn-Anstecker erwerben und Leute mit diesen an ihren Jacken sehen. Für mich war diese Zeit interessant, da man hier einen klaren Unterschied zu Deutschland sehen konnte. Der Tag hat keinesfalls hier eine patriotische Bedeutung unter den Leuten (jedenfalls in unserer Gemeinde), eher geht es darum, den Dienst der Leute zu ehren, welchen ein sicheres Leben in Kanada mit ihrem Leben gewährleisten und beschützen.
      Auch an diesem Wochenende werden an vielen öffentlichen Plätzen Gedenkveranstaltungen gehalten und Veteranen und Mitglieder des Militärs erhalten Rabatte in vielen Geschäften.

      Interessante Anmerkung: Trotzdem waren Annie und ich geschockt, als wir herausgefunden haben, dass die Nationalhymne jeden Morgen in der Schule zum Beginn des Tages gesungen wird. Nach kurzem Überlegen haben wir festgestellt, dass wir noch nie in der Schule die Nationalhymne gesungen oder angehört haben und wir beide für mehrere Jahre überzeugt waren, dass die Freude schöner Götterfunke die offizielle deutsche Nationalhymne ist.
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    • Day 109

      Krippenspiel und Carol Sing

      December 11, 2022 in Canada ⋅ ❄️ 0 °C

      Könnt ihr nicht ein Krippenspiel machen? "So fangen doch alle guten Ideen an. Vor allem wenn besagtes Krippenspiel auf Englisch sein soll und für alle Altersgruppen geeignet. So fingen wir an, das Internet zu durchforsten. Nach vielen weihnachtlichen Liedern stießen wir schließlich auf eins, was unserer Meinung gut zu unseren Kindern passte. Viel tanzen und ein bisschen schauspielern schien perfekt. So begannen wir schnell eine Choreografie zu entwickeln - wirklich ich glaube, so viele Nebenjob Erfahrungen wie hier durfte ich noch nicht machen, kommt alles in den Lebenslauf:). Zusammen mit unserer Anleiterin Beth bereiteten wir die Kostüme für Kindern, die die „Sunday School“ besuchen, vor.Annie und ich gestalteten auch die eine oder andere Kulisse, um ein wirklich überzeugendes Bühnenbild zu kreieren und auch mal ein bisschen basteln zu können. Es wurden über mehrere Wochen fleißig die Bewegungen zum Lied "Shepard Dad - Slugs and Bugs" geübt, bis es dann schon am 11. Dezember so weit war. Das frühe Datum lag daran, dass eine Familie, deren drei Kinder mitspielen, in den nachfolgenden Wochen im Urlaub sind. So wurde sich kurzer Hand danach gerichtet, wann alle da sind. Wir führten mit 15 Kindern und einigen helfenden Händen im Gottesdienst unser kurzes Stück nach nur 4 Proben auf. Strahlende Gesichter und die Freude im Gesicht geschrieben stehen sie am Ende da die Unlust der Wochen davor ist, ihnen auf einmal gar nicht mehr anzusehen. Auch Beth, Annie und ich sind letztendlich auf der Aufnahme, gleich in der ersten Reihe, teils panisch winkend, teils Bewegungen (falsch) vormachen. Letztendlich war das Krippenspiel ein voller Erfolg gleich danach wurd nach einem Osterstück gefragt.

      Was wäre nur ein Event an einem Sonntag im Dezember bei einer Kirche? Richtig viel zu wenig Stress für alle. Daher wurde natürlich noch ein Abendevent für groß und klein geplant. Wir veranstalteten unser „Carol Sing" mit ganz vielen Keksen, Apple Cider und gallonweise Hot Chocolate mit beutelweise Marshmallow - Zuckerschock garantiert. Die Türen wurden weit aufgemacht, darauf wurde die Winterjacke noch weiter zugezogen. Annie und ich verteilten unteranderem Liedhefte und unsere Worshipband bauten ihre Instrumente im Foyer auf und für alle stehfaulen und etwas älteren gab es Stühle. Gesungen wurden in Gemeinschaft viele alte und neue Weihnachtslieder - das ein oder andere kannten wir sogar auch. So tönte für 1 h “Go tell it on the mountain” dicht gefolgt von "Silent Night Holy Night” auf die Straße raus. Viele Gemeindemitglieder schauten vorbei und blieben ein bisschen zum Verweilen da. Auch den einen oder anderen Passanten verschlug es zu uns in den warmen Vorraum.
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    • Day 107

      Youth Christmas Event

      December 9, 2022 in Canada ⋅ ⛅ 1 °C

      Auch im Dezember organisierten wir gemeinsam mit unserem Jugendpfarrer eine Weihnachtsfeier mit White Elephant. Bei White Elephant bekommt man ein bestimmtes Budget, für das man ein Geschenk kaufen kann, das dann verpackt und unter den Baum gestellt wird. So machten Annie und ich uns natürlich pünktlich wie immer am Vormittag vor dem Event auf den Weg, unsere Geschenke zu besorgen. Wir hatten natürlich nicht wirklich Ahnung, was genau man den Jugendlichen in dem Alter schenkt, weshalb wir uns ein bisschen von unserem eigenen White Elephant mit den anderen impactlern Ende November inspirieren haben lassen. Letztendlich verschenkte Annie ein Mal-Set mit Farbe, Pinsel und Leinwand und ich verschenkte eine Tasse, die wie ein Pinguin aussah mit einem UNO Flip Game. Hier ein kurzer Tipp für Geschenke für Menschen, die man nicht so gut kennt: Über Karten und Gesellschaftsspiele freut sich immer jemand. Mit den verpackten Geschenken (hier wurden die vielen IKEA-Geschenkpapierrollen genutzt) ging es dann in die Kirche, wo es an die restlichen Vorbereitungen ging. Erst halfen wir Katie, unserer Social Media- und Desginfrau beim Dekorieren der Fellowship Hall - einem großen Raum mit Leinwand. Anschließend besorgten wir die Zutaten für unsere Zimtrollen. Über die nächste Stunde ließen wir den restlichen Hefeteig gehen und halfen mit den letzten Vorbereitungen.Kurz vor Beginn rollten wir dann die kleinen Röllchen und bereiteten die Hot Schoki vor. Kurz darauf kamen dann auch schon die ersten Kinder, der Raum füllte sich recht schnell und nach ein paar Weihnachtsliedern gab es dann auch passend zum kanadischen Weihnachten Chinesisch in einem etwas größeren Ausmaß - die Reste wurden noch eine Woche später in unserem Haushalt aufgetaut. Als Nachtisch gab es dann auch Zimtröllchen, die bei allen sehr gut ankamen. Nach ein paar gemeinsamen Spielen wurden dann auch die ersten Kinder abgeholt und nach dem letzten Kind begann das große Aufräumen. Insgesamt räumten wir bis 0 Uhr auf, sodass wir in unseren Betten erst um 1 Uhr umarmen konnten. Am nächsten Tag wurde uns dann ein bisschen ausschlafen gegönnt und ein wunderbares Frühstück vorbereitet. Insgesamt war es zwar ziemlich anstrengend und ziemlich viel Arbeit, aber die Jugendlichen hatten sehr viel Spaß und wir bei unseren Vorbereitungen, Singen, Spielen und Essen auch.Read more

    • Day 114

      Marshmallow War

      December 16, 2022 in Canada ⋅ ☁️ 3 °C

      Auch die jüngeren Kinder hatten im Dezember ein Event, hierzu trafen wir uns wie immer am dritten Freitag des Monats in der Kirche. Dieses Mal vorbereitet auf einen der größten Zuckerschocks, einem Giganten seiner Art der "Marshmallow War”. Zusammengefasst wäre dieses Event in Deutschland aus mehreren Gründen nicht möglich gewesen. Hier eine Auflistung: 1. Marshmallow, so viele unterschiedlichen Farben und Größen sind mir bisher noch nirgendwo begegnet, von Jumbo zu Tiny und von weiß zu allen möglichen Farben.
      2. Lebensmittelumgang, schon bei der Planung fielen Annie und mir auf, wie wenig dieses Thema generell in Kanada, aber auch besonders hier beachtet wird. Insgesamt haben wir mit einem traurigen Auge auf die vielen Marshmallows geachtet, die bei den vielen Spielen im Müll landeten. Im gleichen Moment denke ich aber auch an den Spaß, den die Kids hatten, einfach mal ohne Gedanken alles Mögliche mit Marshmallows machen. Wir begannen mit Carol Singen mit Marshmallow im Mund. Weiter ging es mit dem Marshmallow-Weitwurfes ohne Arme und Hände. In vier Teams bauten wir anschließend mithilfe von Spaghetti und den kleinsten Marshmallows die verrücktesten Strukturen, die am Ende auf Aussehen, Stabilität, Geschichte und Vielfalt beurteilt wurden, von den Mitarbeitern, die auch den Gruppen beim Bauen geholfen haben. Wie man sich vorstellen kann, gab es das ein oder andere sehr eigenmotivierte Argument fürs eigene Team. Der letzte Punkt der Tagesordnung war dann das endlose (bis man von den Eltern abgeholt wurde) Marshmallow essen und Hot Schoki trinken.
      3. Einstellung, ich glaube, dass in vielen Punkten die alleinige Vorstellung eines solchen Events vor einem Mitarbeiterteam auf viele Gegenargumente gestoßen wäre. Die Jugendpfarrer hier haben, so wie wir es bisher mitbekommen, sehr viel Freiraum in der Ausgabe ihres Budgets und Eventplanung. So genießen Annie und ich teilweise das entspannte Vorgehen und Verhalten der Kanadier in unserer Gemeinde und den Freiraum und die Kreativität für Neues, die sie geben, auch wenn nicht alles dadurch für alle besser ist.
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    • Day 156

      PJ Cheesy Movie Night in a minute

      January 27, 2023 in Canada ⋅ ☁️ -1 °C

      Auch unsere Jugendevents fanden im neuen Jahr nach der Winterpause zum ersten Mal wieder statt. Die älteren Jugendlichen luden wir erneut zu einer PJ Cheesy Movie Night, bei der es neben vielen käsigen Snacks auch zum zweiten Mal unseren Käsekuchen gab. Annie und ich machten uns einen guten Vormittag daraus, zu verschiedenen Supermärkten zu fahren und genügend Lasagne und Snacks für 30 Jugendliche und 6 Mitarbeiter zu besorgen. Auch unser selbstgebackener Käsekuchen war beim zweiten Versuch genauso gut wie beim ersten Mal. Bei viel Essen sahen wir uns so einen sehr alten Ninja Turtle Film an. Ich muss ehrlicher Weise gestehen, dass ich keine Ahnung mehr habe, worum es geht, da ich die meiste Zeit mit Stricken verbrachte, während andere leise UNO spielten. Auch wenn der Film nicht den Geschmack aller traf, tat es das anschließende PJ Dodgeball Spiel, das in der verbliebenen Zeit in der Turnhalle gespielt wurde.
      Für die jüngeren Kinder (2. - 6. Klasse) stellten wir die hier recht bekannte "minute to win it!" Gameshow nach. Freiwillige aus drei Gruppen versuchten in unter 1 Minute verschiedene Aufgaben zu erledigen und dabei gleichzeitig schneller als die anderen Gruppen zu sein. Von Klopapierrollen-Weitwurf zum Becher-Stapeln und M&M-Ansaugen war alles dabei. Für jeden mit langer Weile oder einer anstehenden Party kann ich echt nur empfehlen solche Spiele zu machen. Es entstanden viele lustige Fotos und eine sehr kompetitive Stimmung unter unseren Jr.Youthlern. Am Ende gewann sehr knapp das kleinste Team.
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    You might also know this place by the following names:

    East Danforth

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