• gUte
Reser för närvarande
nov. 2022 – maj 2026

Around the World

En 1264-dags äventyr från gUte Läs mer
  • La Playa de Zahora

    4 februari 2024, Spanien ⋅ 🌬 18 °C

    Zahora - Mein Lieblingsdorf - gehört zum Ort Barbate und liegt direkt am Atlantik.
    Der Strand ist ganz wunderbar. Kilometerlange Sandstrände, wo du im Winter oft die einzige Person bist.
    Ich nehme Franzi, den Hund meiner Freundin Karin, mit zum Strand und genieße das herrliche Wetter, die unendliche Weite des Meeres und die Brise, die um die Nase weht.
    Herrlich.
    Und auch nachdem ich einige wunderschöne Strände in der Karibik und der Pazifikküste gesehen habe, ist der hier immer noch der Beste. Es ist nicht zu heiß, du musst nichts bezahlen, keine gefährlichen Wasserbewohner (jedenfalls meistens), sauber und vor allem: keine Sandflöhe. Die kleinsten Viecher können den schönsten Strand verleiden - das gab es leider so oft an den Stränden der Karibik und am Golf von Mexiko.
    Läs mer

  • Vorbei an Gibraltar nach Algeciras

    22 januari 2024, Spanien ⋅ ☀️ 15 °C

    Andalusien ist einfach schön. Ich liebe die Menschen, das Wetter, dir Architektur und Kultur. Soviel Geschichte, soviel zu entdecken.
    Auf der Fahrt nach Westen taucht immer mal wieder der Felsen von Gibraltar auf.
    Wenn man dann an Gibraltar vorbei ist beginnt die Atlantikküste und die Provinz Cádiz beginnt. Das ist das Ziel.
    In Algeciras werde ich abgeholt und nach einer weiteren Stunde komme ich am Ziel an: La Janda. Das Dreieck um Barbate, Conil und Vejer de la Frontera.
    Läs mer

  • Flug nach Spanien - Koffer ist weg 😱

    21 januari 2024, Spanien ⋅ ☀️ 16 °C

    Heute geht es wieder in die Sonne. In Deutschland ist es doch ganz schön frostig und nass. Ich fliege von Düsseldorf nach Malaga und bleibe über Nacht bei meiner Schul-Freundin Gunda, in der Nähe vom Flughafen.
    Als ich in Malaga lande, ist der Temperaturunterschied direkt fühlbar und die Wärme entspannt einen direkt. Die Zeit läuft ab jetzt anders ab. Nur keinen Stress... 😆
    Gunda freut sich schon auf das deutsche Brot, das ich ihr mitbringe.
    Ich warte ewig am Gepäckrondell, bis alle anderen Koffer und die Leute weg sind. Als das Band abgestellt wird, gucken ein Mann und ich uns fragend an. Wenigstens ist mein Koffer nicht der einzige, der fehlt.
    Zusammen gehen wir an den zuständigen Schalter und melden unser Gepäck als vermisst. Alles wird notiert und jemand geht zu Fuß suchen, bis es wahrscheinlich scheint, dass unsere Koffer noch in Düsseldorf stehen.
    Sobald es geht, werden diese nachgeschickt und geliefert.
    Na gut. Ich habe ja wenigstens noch mein Handgepäck mit den wichtigsten Dingen.
    Der Koffer ist nicht so schlimm, solange der irgendwann wieder zu mir findet.
    Ich kann mit einer Nummer im Internet nachschauen wie der Stand ist.
    Bis zum nächsten Morgen keine Neuigkeiten. Dann muss ich ohne Koffer den Bus nehmen, der mich nach Algeciras bringt, wo ich abgeholt werde.
    Im Laufe der nächsten Tage verändert sich der Kofferstatus zu: Koffer lokalisiert, und: Koffer kommt mit dem nächsten Flug von Düsseldorf und wird dann gebracht.
    Am Ende kommt er 3 Tage später endlich zurück zu mir...
    Das einzige was fehlt ist das Brot. Wie seltsam. Ich dachte nicht, dass es verboten ist Brot mitzunehmen. Hoffentlich ist es wenigstens noch jemand...
    Es geht weiter ohne deutsches Brot 😉
    Läs mer

  • Punk in Dortmund

    20 januari 2024, Tyskland ⋅ ⛅ 2 °C

    Dortmund..., Ruhrpott pur....
    Heute gibt es im langen August ein Punk Benefizkonzert bei dem 2 Bands von und mit Freunden auftreten.
    Also geht es heute nach Dortmund, wo heute auch gegen Rechts demonstriert wird. In Dortmund muss man über die Fußgängerzone gehen, die Kamp- und Brüderstrasse besuchen, irgendwas fremdländisches z.B. Türkisch essen und die kokette, abgeranste Schönheit der Stadt erleben. Es gibt eine Menge Kultur und eine Menge Bier. Das zusammen passt gut zum Begriff Punk, der heute noch einmal richtig abgefeiert wird. Alles Geld geht an die Ukraine (wenn was reinkommt).
    Im langen August lauschen wir den bizarren Tönen aus Gitarre, Bass und Keyboard unterlegt von einem krachenden Rhythmus. Dann kommt noch ein wütender Text obendrauf, am besten mehr geschrien als gesungen, dann ist das schon gut Punk. Wir haben alle Spaß und für die Gesundheit liegen Ohrenstöpsel auf den Tischen.
    Es gibt Borscht...Brsczt...wie wird das geschrieben? Diese russische Suppe...
    Oder ukrainische Suppe...
    Erinnert mich an früher dieser Abend. Fetzige Nostalgie 🤣
    Läs mer

  • Bergbaumuseum Bochum

    17 januari 2024, Tyskland ⋅ ❄️ 0 °C

    Wenn man in Bochum aufwächst, dann kennt man das Bergbaumuseum.
    Ich war als Kind zuletzt dort und will heute nach Jahrzehnten mal sehen, wie es heute so ist. Ich habe gehört, dass es ganz toll und interaktiv sein soll.
    Es ist schon wahnsinnig interessant und man kann ne Menge lernen.
    Es gibt die Ausstellungsräume über 2 Etagen, den Förderturm, auf den man fahren kann mit Rundumblick auf die Stadt. Dann kann man noch Untertage besuchen und die Flötze im Abbauprozess bestaunen.
    Ein Stück Ruhrgebietsgeschichte zum nachvollziehen. Kann ich empfehlen...
    Läs mer

  • Bochum

    12 januari 2024, Tyskland ⋅ ☁️ 1 °C

    "Bochum, ich komm aus dir" sang schön Herbert Grönemeyer. Und wie er, bin ich ein Kind dieser Stadt. Ein Pottkind.
    Jetzt bin ich mal wieder zu Besuch und schaue mir die Stadt im Winter an, um zu sehen was sich verändert hat.
    Im Winter ist keine Stadt schön, aber Heimat bleibt Heimat und ich bin gerne mal hier auf Besuch und treffe Freunde.
    Das Lied von Grönemeyer beschreibt die Stadt eigentlich noch ganz gut, auch wenn der Text von 1984 stammt, als es noch offene Zechen gab (hier eine Textpassage):

    Du bist keine Schönheit
    Vor Arbeit ganz grau
    Du liebst dich ohne Schminke
    Bist 'ne ehrliche Haut
    Leider total verbaut
    Aber grade das macht dich aus

    Bochum, ich komm aus dir
    Bochum, ich häng an dir
    Glück auf, Bochum
    Läs mer

  • OHZ und Bremen

    6 januari 2024, Tyskland ⋅ ☁️ 0 °C

    Hier kommen noch ein paar Impressionen aus Bremen und Osterholz-Scharmbeck, bei Minus Temperaturen nachts bis -8°.
    Es ist was los in Deutschland. Die Bauern gehen mit ihren Traktoren auf die Straße und die Bahn streikt auch. Es ist kalt, aber wenigstens regnet es deswegen aucg nicht. Gut, dass ich noch ein paar Wintersachen auf dem Dachboden bei meinen Eltern hatte.Läs mer

  • Überflutete Felder bei Worpswede

    2 januari 2024, Tyskland ⋅ ☁️ 8 °C

    Seit ich wieder in Deutschland bin, hat es fast jeden Tag geregnet. Davor kam es wohl auch schon wochenlang runter und nun sind die Böden gesättigt, die Flüsse übervoll und einige Gebiete rechnen mit Überflutungen. Worpswede, die Künstlerkolonie, und Lilienthal, ein Vorort von Bremen, zum Beispiel.
    Das platte Land in Niedersachen mit seinen Feldern wirkt nun wie ein riesiger See. Hamme und Wümme sind über die Ufer getreten und auch beim Kanal, den die Torfkähne nutzen, kann man nur noch den Verlauf raten.
    Es ist einerseits schlimm, aber als Naturschauspiel trotzdem faszinierend anzusehen. Man kann nur hoffen, dass der Regen bald aufhört und der Pegel wieder sinkt.
    Bei Tietjens Hütte (ein bekanntes Lokal an dem Fluss Hamme), kann ich die Lage in Fotos festhalten...
    Läs mer

  • Bremen begrüßt 2024

    31 december 2023, Tyskland

    Den Jahreswechsel erlebe ich mit meinem Bruder auf seinem Balkon, während wir das Feuerwerk betrachten und über das Leben philosophieren.

    2023 war eins der besten Jahre ever für mich. Ich habe mich frei gefühlt, bin das ganze Jahr gereist und hatte dabei einfach immer Glück (klopf auf Holz). Nur nette Menschen, tolle, interessante Orte, wunderbare Natur. Ich habe viel über Land und Leute gelernt und bin sooo dankbar dafür. Ich könnte ewig so weiter machen und scheine für die Art wie ich reise gemacht zu sein.
    Wer weiß, vielleicht war ich in einem früheren Leben Nomade 😂

    Eine besondere Erkenntnis, die meine Vermutung bestätigt, ist, dass die Menschen überall in Frieden leben wollen, danach streben ihr Leben mit Freude zu füllen und dass sie hilfsbereit und gut sind. Ich habe nicht einen schlechten Menschen getroffen.
    Es lohnt sich nicht Angst zu haben. Die stört nur und limitiert auf einer Reise.

    Für 2024 hoffe ich auf die Fortsetzung meiner Reise durch die Welt und wünsche mir, dass ich weiterhin positive Erfahrungen mache, die ich mit anderen Menschen teilen kann. Andere Menschen virtuell mitzunehmen und zu inspieren. Offenheit, Neugier und Erlebnisse teilen, mit denen, die selber nicht in dieser Art reisen können.

    Die Welt ist ein schöner Ort, in dem Vorurteile, Mißtrauen, Hass und Krieg keinen Platz haben dürfen.
    Wir alle können dazu beitragen, dass wir besser mit dem Planeten und offener mit seinen Bewohnern umgehen.
    Auf dass das Gute über das Böse, das Miteinander über das Ego und Zufriedenheit über die Gier gewinnt...

    Euch allen da draußen: ein frohe neues Jahr!
    Läs mer

  • Lichter der City in Bremen

    29 december 2023, Tyskland

    In der Stadt können wir farbenfrohe Lichtkunst auf den Fassaden verschiedener Gebäude bewundern.
    Die bewegten Bilder sind mit ihrer Musik sehr magical.

  • Bremen - eine tolle Stadt

    26 december 2023, Tyskland ⋅ 🌬 8 °C

    Bremen ist eine schöne Stadt. Sie wirkt auf mich immer wie ein großes Dorf und hat so viel Geschichte.
    Wer sie noch nicht kennt, hier kommen ein paar typische Ecken in weihnachtlicher Beleuchtung bzw. Stimmung:
    Die Windmühle in den Wallanlagen,
    Die Sögegasse mit den Schweinehirten Skulpturen als Einfallstraße zur City,
    Der Marktplatz mit den Zunfthäusern und der Roland Statue,
    Der Dom mit Platz und Rathaus, wo man auch die klassische Statue der Bremer Stadtmusikanten findet,
    Die Böttchergasse mit dem Glockenspiel und der tolle, urige Schnoor mit seinen engen Gassen und Cafés.
    Und es gibt noch so viel mehr: die Weser, der Bürgerpark, das Blockland und und und. Neben Münster ist sie die Fahrrad freundlichste Stadt in Deutschland.
    Die Stadt ist auf jeden Fall eine Reise wert 😍
    Läs mer

  • X-mas in Norddeutschland

    25 december 2023, Tyskland ⋅ ☁️ 9 °C

    Nach über einem Jahr in der Welt reisen die Eltern und den Bruder wieder zu sehen, ist schon toll. Und das noch pünktlich zu Weihnachten. War ja nicht so geplant und hat sich erst Anfang Dezember so ergeben. Normalerweise meide ich ja die Kälte, aber es ist, wie es ist 😜
    Mit vielen Geschichten im Gepäck bleibe ich ein Weilchen.

    Hier in Bremen und Umgebung hat der Dauerregen der letzten Tage zu Überflutungen geführt. Der Ortsteil Lilienthal ist in den Nachrichten, weil Land unter. Die Weser steht hoch und in Teilen ist die Uferpromenade von Bremen noch etwas überflutet.
    Als ich ankomme sieht es schon etwas besser aus. Der Regen lässt nach...
    Läs mer

  • Konzert in Essen zur Ankunft

    22 december 2023, Tyskland ⋅ 🌧 9 °C

    Der Flug von Montego Bay zurück ist top. Der Flieger ist relativ leer und ich habe eine 3er Reihe für mich alleine, kann also liegend schlafen und komme nach 9h in Brüssel an. Weiter geht es mit einem Bus zur Haltestelle des Flixbuses.
    Es ist kalt und regnerisch und die Umstellung wird hart. Noch habe ich kaum Klamotten für den Winter hier. Speziell meine Turnschuhe sind für den Sommer gemacht. Aber temperaturmäßig könnte es schlimmer sein. Immerhin noch über 10°C.
    Der Flixbus bringt mich in 4h nach Essen, wo meine Freunde Katrin und Christian schon auf mich warten. Wir schließen mein Gepäck ein und gehen auf ein Ska-Konzert. Das nenne ich mal einen sanften Übergang für meine Rückkehr.
    Vom jamaikanischen Reggae zu Ska Musik in Deutschland. Vom Flieger quasi direkt in den Club. Vom Dauersitzen zum energetischen Tanzen. Toll.
    Ich habe auch keinen Jetlag wie es scheint. Wir tanzen und feiern die Bands. Headliner ist Mark Foggo - eine Ska Band, die ich schon mal vor ca. 30 Jahren gesehen habe. Das meiste Publikum wohl auch. Die meisten sind in unserem Alter.
    Nach dem Konzert übernachte ich in Bochum bei den beiden, wobei fast alles Gepäck im Schließfach bleibt, denn morgen fahre ich von Essen nach Bremen und hole es dann einfach wieder ab.
    Läs mer

  • Ist Jamaika das Ende meiner Reise?

    21 december 2023, Jamaica ⋅ 🌬 26 °C

    Heute ist der letzte Tag Jamaika und der letzte Tag in Nordamerika. Es geht zurück nach Europa.
    Nach 394 Tagen bin ich irgendwie reif für eine Pause. Ich muss mal wieder meine Familie und meine Freunde sehen.
    Irgendwie hat es sich auch so ergeben.
    Als wir uns für Jamaika als Besuchsland entschieden haben, war der Hinflug kein Problem. Von Miami nach Montego Bay günstige 110€. Erst dachte ich, dass ich spontan auf Jamaika entscheide, ob ich noch bleibe, ein wenig workaway mache, oder wie und wohin ich danach reise. Aber dann merkte ich, dass Flüge in die benachbarten Länder super teuer waren. Oft 500 - 600€ egal wohin; ob nach Mexico, Costa Rica, Panama, andere Inseln... Nur zurück in die USA wäre es günstig gewesen, aber da wollte ich jetzt nicht schon wieder hin.
    Dann habe ich mal geguckt wieviel es nach Europa kostet, habe einige Länder gecheckt und siehe da: es gab einen Flug nach Belgien für 320€ am selben Tag, an dem Leslie abfliegt.
    Den hab ich dann gekauft und freue mich, dass ich Weihnachten mit meiner Familie verbringen kann. Es soll dann wohl so sein und es fühlt sich gut und richtig an.

    Am Morgen bringen wir das Auto zum Verleiher zurück, das ohne Probleme zurück genommen wird. Es hat uns echt gut über die Insel gebracht, auch wenn es das kleinste war, was ich mir vorstellen kann. Wir können unser Gepäck dort lassen und noch mal eine Runde durch die Stadt drehen, denn die Flüge gehen erst am Abend. Meiner um 20h, Leslie's 2h später. Wir hauen unsere letzten Jamaica Dollar auf den Kopf und genießen noch einmal diese nette Stadt.

    Dann geht es zum Flughafen und ich nehme Abschied von Jamaika und von einer großartigen langen Reise, auf der ich so viele tolle Menschen kennenlernen und soviele Orte besuchen konnte.
    Ich bin unendlich dankbar für diese Zeit und für all das, was ich erleben durfte.
    Und es ist noch nicht vorbei.
    Europa gehört schließlich auch zur Welt.
    Ich werde meine Batterien aufladen - durch meine Freunde und Familie - und werde etwas Geld verdienen, um 2024 wieder in Gebiete zu kommen, in denen ich noch nicht gewesen bin.
    Ich freue mich schon drauf, auch wenn ich noch nicht genau weiß, wann es wieder los geht und wohin. Das wird sich schon ergeben...
    Läs mer

  • One day in Montego Bay

    20 december 2023, Jamaica ⋅ 🌬 27 °C

    Heute nutzen wir den ganzen Tag, um die Stadt (Innenstadt) und Strände zu erkunden. Es gibt so viel schöne Ecken hier und wir sind froh, dass wir endlich mal sagen können: "das ist hier ne richtige Stadt. Mit ner City, mit Geschäften, mit Marktständen. Sie hat Struktur und fühlt sich gut an. Es gibt tolle öffentliche Strände wie den Harmony Beach direkt vor der City nichtberit von unserer Wohnung auf dem Hügel über dem alten Fort, mit einer lustigen Spaghetti-Monster Luftburg im Wasser und einem tollen Klohaus (es ist bemerkenswert 😉).
    Hier treffen sich die Einheimischen, hängen ab und gehen schwimmen 🏊‍♂️.
    Wir laufen den Hip Strip entlang (Tourigeschäfte und Beach resorts) bis zum Dead end Beach, der direkt am Flughafen liegt, wo man die landenden Flugzeuge sehr nah beobachten kann. Wir drehen eine Runde über die Kunstmärkte, wo man ständig eingeladen wird zu gucken, aber die Verkäuferinnen eher lieb als aufdringlich sind. Da morgen unser letzter Tag auf Jamaika ist, kaufen wir auch ein paar Andenken bzw. Geschenke. Weihnachten steht ja kurz vor der Tür.
    Wir finden Montego Bay echt gut und genießen unsere Wohnung auch sehr. Ein toller Ort für die letzten Tage.
    Läs mer

  • Fahrt nach Montego Bay

    19 december 2023, Jamaica ⋅ ⛅ 25 °C

    Die Fahrt nach Montego Bay, unserer letzten Station auf Jamaika, ist die längste und wir bekommen viele Eindrücke unterwegs. Da gibt es eine Bauxit-Fabrik, Soldaten, normale Straßenszenen mit Häusern und Geschäften und vieles mehr.
    Wir stoppen an den Turtle Wasserfällen, denn bis jetzt haben wir keinen großen Wasserfall besuchen können und hier sehen wir unsere letzte Chance. Der dazugehörige Turtle Park ist allerdings komplett zerfallen, aber eine recht fotogene Bauruine.
    Der junge Mann am Eingang fragt trotzdem nach 20$ Eintritt. Das nervt langsam. "Wofür?" Fragen wir, "damit wir sehen wie kaputt alles ist?" Wir wollen schon wieder umdrehen, da überlässt er uns, wieviel wir zahlen wollen und wir geben ihm ca. $5 für uns beide.
    Wir bekommen eine Idee davon wie schön dieser Park einmal war. Angeblich wäre hier alles so verfallen wegen Covid. In der Zeit hätte es keine Besucher gegeben, ergo keine Kohle, ergo keine Pflege und der Dschungel zerstört schnell. Wer weiß. Für uns sieht das aus, als wäre das schon länger kaputt, aber was wissen wir schon. Die Wasserfälle sind toll und der Ort ist lost-places like sehr fotogen. Auch die Jamaika Spinne hat überall Netze. So genannt, weil sie die Farben der Flagge hat.

    In Montego Bay kommen wir an unserem bisher teuersten, aber auch komfortabelsten, AirBnB an. Super Wohnung, großes Bett, tolles Bad, Küche, Waschmaschine und gute Lage. Das erste Mal haben wir sogar warmes Wasser. Die Wohnung liegt in einem Condo auf einem Hügel mit Blick auf das Meer und die Stadt.
    Wir drehen eine Runde durch die Nachbarschaft und es ist das erste Mal, dass wir positiv überrascht sind. Speziell, weil Montego Bay angeblich zu meiden sei, wie Kingston auch. Was ein Quatsch. Es ist echt toll hier. Wir finden eigentlich alles gut was wir sehen. Den Strand, die Innenstadt, die Märkte und Geschäfte...
    Es ist richtig gut und wir freuen uns auf morgen, wenn wir einen ganzen Tag zum erkunden haben. Gibt es in Jamaika tatsächlich eine schöne Stadt???
    Wir werden sehen.
    Läs mer

  • Long Beach und Port Antonio

    18 december 2023, Jamaica ⋅ 🌧 26 °C

    An unserem letzten ganzen Tag wollen wir einen Wasserfall anschauen und dafür in den Osten fahren. Die Reach Falls sollen es werden. Nachdem wir bereits am Winnifred Beach vorbei sind, google ich die Falls mal und da springt mich ein Wort an: "geschlossen"...whaaaat??? Ach herrje. Montags kann man da nicht hin. Verdammte Hacke.
    Nun ja. Dann schauen wir uns wenigstens Long Beach an. Unsere Nachbarn kommen daher und meinten es sei ein toller Strand und läge da nicht so viel Müll, wäre der besser als der in Negril.
    Leider kann man sich den Müll nur schlecht wegdenken, denn als wir da ankommen, ist da fast mehr Müll als Sand. Oh Mann, das ist der Müll aus dem Meer, den die Strömung an die Ostküste Jamaikas wirft. Und wieder zieht mich die Umweltverschmutzung runter. Wer denkt, dass wir in Europa Müllprobleme haben, der sollte sich mal die Karibik anschauen und den Plastikmüll im Meer mit eigenen Augen sehen...😭

    Es geht wieder zurück nach Port Antonio. Dort gibt es in der Nähe die Nanny Falls, aber ich weigere mich das Auto über schlechteste Straßen in die Berge zu fahren - ich hab einfach keinen Bock mehr und will unser Glück nicht weiter herausfordern. Bis jetzt hat das Auto ohne Schrammen überlebt.
    Lieber schaue ich mir nochmal Port Antonio an. Das soll doch eine schöne Stadt sein. Vielleicht entdecken wir diese Schönheit ja noch. Bis auf die Marina ist es hier jetzt auch noch nicht so dolle und oben drauf regnet es schon wieder den ganzen Tag.
    Leslie und ich laufen also nochmal durch die Stadt und an der Bucht entlang bis zum Folly Leuchtturm. Hier entdecken wir einen unglaublichen Baum. Wir sind schwer beeindruckt. Ein Riesenteil mit vielen Luftwurzeln, die bis zum Boden ragen und dick wie Stämme sind. Man kann fast nicht erschließen wo dieser Baum anfängt und wo er aufhört. Der Wahnsinn. Ich bin total verliebt in diesen Baum, von dem Kissy später sagt, dass es ein uralter Feigenbaum sei.
    Der Leuchtturm ist auch sehr fotogen und könnte mit seinen rot-weißen Streifen auch in Friesland stehen.
    So haben wir doch noch einen schönen Nachmittag. Auch wenn Port Antonio als Stadt nicht so schön auf uns wirkt wie es das Internet verspricht, ist es uns ans Herz gewachsen. Erst wollten wir nur eine Nacht bleiben, dann sind es 3 geworden.
    Es hat schon seinen eigenen Charme, den uns vor allem Rastaman Ellery und Kissy nahe gebracht haben.
    Läs mer

  • Erkundung der Nord-Ost Küste Jamaikas

    17 december 2023, Jamaica ⋅ ⛅ 27 °C

    Heute schauen wir uns mit dem Auto die benachbarten Strände an - in der Nähe von Port Antonio soll es eine Menge schöner geben. Weil es regnet wollen wir nur kurze Stipvisiten machen und mal sehen welcher uns am besten gefällt.
    In Port Antonio gibt es die schöne Errol Flynn Marina mit dem gleichnamigen Strand. Es gibt ein Tor und einen Pförtner zum Strand und wir denken, dass man da gar nicht hin kann, aber der Pförtner kommt und ruft uns zu sich. Das Tor sei offen und der Strand für die Öffentlichkeit zugänglich. Ach, das ist ja schön. Dann schauen wir doch mal rein. Wir sind auch die einzigen und die Gebäude und der Strand sind echt schön. Muss wohl am Regen liegen, dass hier keiner ist.
    Danach fahren wir zum SanSan Beach. Schön und klein, aber nur gegen eine Gebühr zugänglich. Weil es regnet dürfen wir aber mal gucken.
    Die Frenchman Cove ist nur über ein Resort zugänglich und kostet auch Geld.
    Der nächste Strand ist die blaue Lagune.
    Tolle Farben und Eintritt frei - aber es,wird erwartet, dass man eine Tour bucht, also nicht ganz umsonst.
    Der letzte Strand ist der öffentliche Winnifred Beach, der gratis ist, lebendig und uns am besten gefällt. Spenden sind erwünscht, damit er sauber gehalten werden kann und weil es freiwillig ist, ist das ok. Generell geht mir das,auf den Keks, dass für die schönen Seiten Jamaikas fast immer Geld verlangt wird und nicht zu wenig. Ob Strand oder Wasserfall, günstig ist hier nix.
    Aber Winnifred ist toll und hat Bars und kleine Restaurants, wo wir zu Mittag essen.
    Wir fahren wieder durch den Regen zurück nach Port Antonio begleitet von einem feurigen Sonnenuntergang.
    Läs mer

  • Fahrt nach Port Antonio

    16 december 2023, Jamaica ⋅ ☁️ 27 °C

    Früh am Morgen geht es ans Eingemachte, als wir mit unserem kleinen Autochen die sehr steile Straße zurück zur B1 fahren müssen. Leslie zeigt, dass sie eigentlich Ralleyfahrerin hätte sein können, umfährt jedes Schlagloch gekonnt und kommt mit genug Schwung nach schweißtreibenden Manövern und beinahe-Herzinfarkt vor Aufregung oben an. Das war spannend und nervenaufreibend.
    Auf der B1 fahren wir Richtung Norden, um auf die andere Seite der Berge zu kommen. Am Hollywell National Park halten wir nochmal an und machen eine Wanderung.
    Wir fahren an einer Militärbasis (gefühlt die ersten gepflegten Gebäude in Jamaika) über die Grenze, vom Saint Andrew Parish ins Portland Parish. Es sind so gut wie keine Autos unterwegs und die Straße ist noch kaputter als gewohnt, so dass wir mit oft nur 20km/h vorwärts schleichen und manchmal sogar aussteigen müssen, um die Tiefe von Pfützen mit Stöckern zu testen. Aber es geht gut voran und die Landschaft ist traumhaft. Ab und zu gibt es Flüsse und Wasserfälle und nach einiger Zeit auch wieder Häuser.
    Wir fahren ca. 3h durch die Berge, bis wir an der Nordküste bei Buff Bay auf die Küstenstraße kommen, die erstaunlich heile ist und uns nach Port Antonio führt.
    Hier haben wir ein günstiges Zimmer im Hostal von Rasta Ellery gebucht.
    Wir finden das Haus, das auch eher gewöhnungsbedürftig ist. Ein wenig schäbig und muffig, aber wir hatten es schon schlimmer. Immerhin ist der Gastgeber sehr lieb und das Zimmer einfach, aber sauber. Die Lage ist gut - wir können die Stadt, im Internet als ein Highlight von Jamaika beschrieben, zu Fuß erkunden.
    Ellery hat einen Helfer, der sich als Kissy vorstellt und uns begleitet als wir was zu Essen suchen. Er ist sehr hilfsbereit und zeigt uns ein wenig die Stadt. Außerdem lädt er uns zu einer Nine-night am Strand ein: eine Feier zu Ehren eines Verstorbenen in der Nacht vor seiner Beerdigung. Hier treffen sich alle Bekannten, Familie und Freunde des Toten und feiern eine Party mit lauter Musik, vornehmlich Reggae, zu seinen Ehren.
    Wir nehmen die Einladung an und Kissy organisiert wie wir hinkommen, kümmert sich um uns und ein weiteres Pärchen, das zu Gast im Hostel ist und auch mitkommt.
    Traurig ist, dass der Verstorbene erst 20 Jahre war, als er mit seinem Motorrad verunglückt ist. Es sind daher auch sehr viele junge Leute da und einige kommen mit ihren Motorrädern. Aber es wird fröhlich gefeiert und wir feiern eine Weile mit.
    Zum Abschluß eines intensiven Tags gehen wir noch in einen Club, in dem 80er Reggae gespielt wird. Das macht Spaß und ist lustig, weil da alte Rastamänner tanzen, die an Krücken gehen und es ist gleichzeitig etwas seltsam, weil wir die einzigen tanzenden Frauen sind...
    Zurück im Hostel sind mittlerweile alle 4 Zimmer belegt und wir fallen müde ins Bett...
    Läs mer

  • Im Regenwald, da regnet's halt

    15 december 2023, Jamaica ⋅ ⛅ 23 °C

    Am Morgen werden wir von einem jungen Mann namens Kimarley für die Wanderung zu einem Wasserfall inkl. Mittagessen abgeholt. Er führt uns bergab über Trampelpfade und Wege durch kleine Ansiedlungen, zeigt und erklärt uns ein paar Pflanzen und Bäume wie Kaffee, Mango, Banane, Kakao und Cottonwood.
    Irgendwann fängt es wieder an zu regnen und wir stellen uns an einem Haus bei einem Wasserfall unter und warten, dass es weniger schüttet. Er telefoniert mit seiner Mama, die für das Essen sorgen soll und kurz darauf zu uns stößt.
    Durch den Regen in der Nacht gab es einen Erdrutsch, der uns daran hindert zu dem geplanten Wasserfall zu kommen. Außerdem wird es kein gekochtes Essen geben, weil der Regen kein Feuer zulässt. Die Mama macht Salat anstelle dessen.
    Hmm..., ich bin enttäuscht, denn für diese Wanderung zahlen wir immerhin 25$ pro Nase und als ich sehe, dass sie die Salatblätter in für mich fraglichem Wasser wäscht, lehne ich das Essen ab. Wir kommen nicht ans Ziel, bekommen nicht das versprochene Essen und sind nass bis auf die Haut. Mir ist klar, dass ich es Mutter und Sohn schwer mache, aber ich bin heute nicht in der Lage meine Enttäuschung zu verbergen, denn oben drauf, finde ich es auch extrem traurig, wieviel Müll wir auf unserer Wanderung sehen. Mitten im Regenwald liegt überall Plastik rum und das zieht mich extrem runter. Die Hormone drehen auch noch etwas frei von wegen Wechseljahre und ich hab dann halt mal einen seltenen Tag von latent schlechter Laune. Ich mache die beiden nicht dafür verantwortlich, denn für den Regen, den Müll und den Erdrutsch können sie nichts, aber ich bin schweigsam auf unserem Weg zurück zum Haus. Nach 2,5h sind wir wieder am Hostel.
    Dort können wir unsere nassen Sachen aber wenigstens in einen Trockner werfen und bekommen ein paar Eimer und Handtücher für die Stellen, wo es in unser Baumhaus regnet. Das ist schon mal gut.
    Spät am Nachmittag hört der Regen endlich auf und wir gehen die Straße hinauf, um uns schon mal für die Abfahrt morgen ein Bild davon zu machen, wo wir Schlaglöchern begegnen und welche Taktik wir für die Fahrt den steilen Berg hinauf nehmen können.
    Dann gibt es endlich Abendessen und ich freue mich sehr auf das jerked chicken (Huhn im Jamaika Style). Leider hat der Koch falsche Infos bekommen und bringt jerked Tofu für Leslie und mich.
    Leslie hat das bestellt, aber mit ner anderen Beilage, ich nicht.
    Nö. Das akzeptiere ich jetzt nicht. Ich will mein Hühnchen. Speziell weil ich auch kein Mittagessen hatte und der Tag bis jetzt eher doof war, werde ich zickig. Der Koch tut mir zwar leid, aber ich sehe es nicht ein, diesen Kommunikationsfehler auszubaden. Ich fürchte Leslie findet mein Verhalten engstirnig bis doof und der Koch ist ebenfalls peinlich berührt - hat er sich doch mit dem Tofu so viel Mühe gegeben. Aber das ist mir egal.
    Die Chefin wird alarmiert, zeigt aber vollstes Verständnis für mich, denn sie war dabei, als ich das Essen bestellte und weiß auch von dem Reinfall von Wanderung. Sie versteht, dass ich ein positives Erlebnis brauche und redet mit dem Koch. Es dauert zwar nochmal eine Zeit, aber am Ende bekomme ich mein Huhn und es ist sehr lecker. Der Koch bekommt auch ein gutes Trinkgeld von mir 🤷‍♀️
    Dann ist unser Tag (für mich nicht der Beste dieser Reise, aber auch nicht dramatisch schlimm) auch schon um. Wieder hallt Reggae durch das Tal im Regenwald und die Nacht bleibt trocken - ein gutes Omen für morgen...
    Läs mer

  • Fahrt in die Berge - Blue Mountains

    14 december 2023, Jamaica ⋅ ⛅ 24 °C

    Wir verlassen Kingston gerne und sind gespannt auf die Berge. Wir fahren nur etwas mehr als eine halbe Stunde und sind in einer anderen Welt.
    Hier beginnt der Regewald, es fahren kaum noch Autos und nach den Großstadtmoloch sind wir wieder in der Natur.
    Die Straßen sind trotzdem eine Herausforderung, denn teilweise sind sie sehr steil und oft sehr kaputt, aber wir schaffen es bis ins Prince Valley, wo unsere nächste Unterkunft auf uns wartet: ein Baumhaus mitten im Dschungel.
    Wie scheinbar überall auf Jamaika sind die Gebäude auch hier nicht ganz fertig und könnten ein wenig Farbe gebrauchen, aber wir finden es gut hier.
    Neben dem Baumhaus gibt es noch weitere Zimmer für Reisende in verschiedenen Gebäuden, eine große überdachte Terrasse, wo auch gespeist wird, einen kleinen Pool und das Heim des Paares, das diesen Ort erschaffen hat.

    Wir parken das Auto bei einem Café/Laden, weil das letzte Stück Straße zu kaputt ist, tragen unser Zeug ein paar 100n weit und kommen erstmal an.
    Durch unser Baumhaus gehen die dicken Stämme eines Mangobaums, es gibt ein Bad, ein Bett und einen kleinen Kühlschrank. Das ist mal ne coole Hütte.

    Dann erkunden wir die Gegend und wandern zu einem Wasserfall. Auf dem Weg kommen wir durch ein Dorf und lernen Ossi und seine Freunde kennen - echt nette Leute, die sich freuen uns zu sehen, uns Bier ausgeben und Plantains (Kochbananen) schenken. Wir haben eine Menge Spaß mit Ihnen - es gibt viel zu lachen, während wir darauf warten, dass der Regen, der uns begleitet, weniger wird.

    Es regnet hier scheinbar oft, obwohl es die Wochen vorher wohl richtig runter gekommen ist. Jetzt regnet es deutlich weniger wird uns gesagt.
    In der Nacht regnet es allerdings ausgiebig und an dem Mangobaum in unserer Hütte läuft viel Wasser runter (abdichten ist da nicht so einfach), so dass unser Fußboden bald sehr nass ist. Aber Hauptsache das Bett bleibt trocken.
    Wir machen das Beste draus, hören dem Trommeln der Regentropfen auf dem Blechdach zu, essen was und gehen recht früh zu Bett. Der Sonnenuntergang ist schön und im Dunkeln lauschen wir Reggaeklängen, die durch das Tal hallen.
    Morgen wollen wir eine geführte Tour durch den Regenwald machen...
    Läs mer

  • 1 Tag in Kingston - Jamaikas Hauptstadt

    13 december 2023, Jamaica ⋅ ☁️ 29 °C

    Es gibt in Jamaika verschiedene öffentliche Verkehrsmittel. Busse, Taxis mit roten Nummernschildern, die wie ein Bus funktionieren und normale Taxis.
    Wir wollen uns heute die schönen Seiten von Kingston anschauen, die Stadt, in der Bob Marley seit seiner Jugend lebte (in Trenchtown) und seine Karriere als Reggaemusiker seinen Lauf nahm. Kingston's Ruf ist nicht der beste. Man soll einige Stadtteile meiden, da es Gangs gibt, die gerne mal aufeinander schießen. Das passiert jetzt aber auch nicht unbedingt ständig und eher in der Nacht. Trenchtown und Downtown sind Stadtteile in denen man als Tourist nichts zu suchen hat, lesen wir. Als Attraktionen werden 2 Museen (Bob Marley Museum und Trenchtown Culture Yard Museum) und der Emancipation Park angegeben. New Kingston soll sicher sein.
    Das ist unser ganzes Wissen und den Rest lernen wir über den Tag. Learning by doing...😅
    Wir warten also auf den Bus in die Stadt, bis sich herausstellt, dass wir ein rotes Taxi nehmen müssen. Aha. Das bringt uns zu Half Way Tree, wo ein reges Treiben herrscht. Viele Leute, viele Autos und viel Chaos. Aber schön und Atmosphäre ist was anderes. Es ist einfach nur hektisch und wir verstehen noch nicht mal wieso. Es ist wohl so was wie eine Einkaufszone. Egal. Wir laufen auf der Hope street entlang Richtung Bob Marley Museum und sehen von außen ein berühmtes altes Herrenhaus: das Devon House.
    Die Straße wird ruhiger, die Sonne brennt und ca. 20 Minuten später kommen wir an: das Grundstück auf dem Bob Marley in einem großen Haus lebte und jetzt das Museum ist. Wieder werden 25$ Eintritt verlangt. Wieder weigern wir uns so viel zu zahlen. Man kann aber gratis über das Grundstück laufen, die Wandmalereien bestaunen, im Café sitzen und durch die Fenster schauen. Ich mag Bob Marley, aber ich muss mir nicht seine Gitarren, seine Jeans und Bekleidung anschauen und die goldenen Schallplatten, die an der Wand hängen.
    Danach laufen wir durch New Kingston, wo es kaum Leute auf den Straßen gibt. Hier ist es auf jedenfall sicher, aber auch langweilig. Wenigstens ist es nicht so kaputt, wie der Rest der Stadt.
    Wir gehen in den Emancipation Park, der sich anfühlt, als wäre er aus früheren Zeiten. 60er oder 70er Jahre. Ein paar Bänke, ein paar Statuen, ein paar Grünflächen mit Bäumen...ok.
    Wir wollen mit dem Bus weiter, kriegen es aber nicht hin die Haltestelle zu finden und laufen halt weiter, immer in Richtung Wasser. Dabei wird die Gegend von ganz ok immer fragwürdiger. Wir laufen gerade mitten durch Downtown. Oh,oh.
    Nichts passiert und wir kommen nach einer halben Stunde Fußmarsch am Ufer an. Auch hier ist alles kaputt und ungepflegt. Gibt es in dieser Stadt eigentlich überhaupt eine schöne Ecke?
    Wurde hier das Wort Moloch erfunden?
    Unser letzter Spaziergang führt uns zur Waterlane, ein Lichtblick. Hier ist Kunst an jeder Wand und somit die erste Straße, der wir was abgewinnen können. Wir schauen uns die großartigen Malereien an und haben dann genug von der Hauptstsdt Jamaikas.

    Wir finden ein rotes Taxi, dass zu unserem Stadtteil fährt und kommen wohl behalten zurück zu unserer Wohnung. Unser Fazit:
    Kingston ist keine Reise wert. Deswegen sind wir froh morgen weiter zu reisen und zwar in die berühmten Blue Mountains...
    Läs mer

  • Kingston - Ankunft in Olympic Gardens

    12 december 2023, Jamaica ⋅ ☁️ 31 °C

    Wir sind früh weg und fahren nach Kingston. Die YS-Wasserfälle sehen wir uns nicht an, da man sie erst Stunden nach unserer Abfahrt aus Maggotty hätte anschauen können.
    In Kingston haben wir ein Apartment in Olympic Gardens für 2 Tage gemietet, das gut bewertet ist. Die Umgebung war einmal kritisch erwähnt, aber die Bleibe sei gut und sicher.
    Als wir ankommen verstehen wir recht schnell den kritischen Kommentar über die Gegend, aber die Wohnung ist echt gut. Wir können das Auto hinter einem Zaun auf dem Grundstück parken, haben eine Küche und können sogar eine Waschmaschine nutzen.
    Um zu sehen wie die Nachbarschaft ist, drehen Leslie und ich eine Runde. Wir merken recht schnell, dass dies nicht die schlauste Idee ist. Wir kommen uns hier recht falsch vor. Die meisten Autos hier haben keine Räder, an jeder 2. Ecke brennt Müll und die Häuser sehen eher etwas schäbig aus. Trotzdem grüßen wir alle freundlich und werden auch freundlich zurück gegrüßt. Ich sehe eine Tischlerei, schaue über die Mauer und wir werden eingeladen rein zu kommen. Ein Schwätzchen hier und danach gegen wir zurück in unsere Straße.
    Kurz vor Ankunft sagen wir "Hi" zu den 5 Männern, die quasi neben unserem Tor auf der Straße chillen. Einer fragt: "ihr geht hier spazieren?" "Ja." "Wisst ihr was ihr tut?" "Vermutlich nicht" "wohin geht's jetzt?" Wir zeigen auf das Tor.
    "Ach, ihr bleibt bei Tamika?" Wir nicken, sie ist unsere Vermieterin.
    "Ja, dann", lacht er, "dann seid ihr Teil vom Kietz (hood). Dann passiert euch auch nichts. Alles gut."
    Wir sind froh wieder in der Wohnung zu sein, auch wenn die Leute soweit ganz nett waren, die wir getroffen haben. Jetzt wird sich das rumsprechen, dass 2 weiße Frauen hier wohnen, wir deswegen dazu gehören und auf seltsame Weise sicher sind.
    Im Nachhinein lese ich, dass Olympic Gardens zu den Vierteln in Kingston gehört, die man meiden sollte. Gut, dass wir das nicht wissen, als wir da wohnen. Unvoreingenommenheit schützt uns auch irgendwie 😅
    Läs mer

  • Maggotty

    11 december 2023, Jamaica ⋅ ☁️ 29 °C

    Wir wollen ja mit unserem kleinen Autochen Jamaika erkunden, daher fahren wir nach 2 Übernachtungen in Negril an der Westküste Richtung Südwesten. Wir wollen vielleicht eine Floßfahrt am Black River machen und die berühmten YS-Wasserfälle anschauen. Als Ausgangspunkt haben wir ein günstiges AirBnB in Maggotty gebucht - das einzige AirBnB weit und breit.
    Es gibt keine Bewertungen und über Maggotty selber finden wir auch nicht viel heraus.
    Als wir in Black River ankommen, fahren wir durch den Ort, der eher heruntergekommen und dreckig anmutet. Das gleiche gilt für den Floßveranstalter. Unfreundlich und die Flöße sehen aus, als würden sie gleich absaufen. Wir lassen das lieber, denn es gibt noch andere Flüsse, auf denen man eine Floßtour machen kann.
    Auf dem Weg nach Maggotty kommen wir am Peter Tosh Mausoleum vorbei und wollen unsere Neugierde befriedigen.
    Ein Rasta macht das Tor zum Grundstück auf und fragt nach 20$ Eintritt pro Nase.
    Scheint hier Standardpreis zu sein. Ach, nö. Das ist doch eher mal zu teuer. Wir wollen schon umdrehen, aber der Rasta fragt: 10$? Wir bieten ihm 2000 Jamaica Dollar für uns beide - etwas mehr als 10€.
    Er ist einverstanden und wir fahren aufs Land. Er sagt, dass dem Peter seine Mutter hier gelebt hat, er ein Cousin sei und die Stellung hält, da ja alle anderen schon tot sind. Die Baumstämme sind in gelb rot grün gestrichen und das Mausoleum ist ein kleines, bunt angemaltes Häuschen mit Sarg. Mehr ist nicht zu sehen und eine Toilette gibt es auch nicht. Wir können hinterm Baum pinkeln...
    Der Rasta ist ganz lieb und erzählt etwas von Peter Tosh und Bob Marley und den alten Wailers Zeiten.
    Weiter geht es. Jetzt fahren wir mehr ins Landesinnere, weg von der Küste und je weiter weg, desto löchriger, aber auch unbefahrener die Straße. Als wir bei unserer Unterkunft ankommen, sind wir etwas entsetzt. Wir werden scheinbar in einer Bauruine mit schimmligen Wänden, umgeben von einem "Garten", in dem Müll angebaut wird, übernachten. Die Elektrokabel hängen aus den Wänden und das Haus ist ein feuchter Alptraum.
    Kurzum: wir sind etwas angepisst und obwohl wir 2 Tage gebucht haben, hauen wir früh am nächsten Morgen ab.
    Den Abend gehen wir noch in den Ort, der unfertig, kaputt und dreckig wirkt - so wie das Haus halt. Vielleicht war es mal nett hier, aber davon merkt man nicht viel. Wir entdecken einen Park, der in seiner Kaputtheit schöne Fotomotive bietet und spülen unseren negativen Eindruck mit jamaikanischen Red Stripe Beer runter.
    Vielleicht sollte man auf Jamaika doch eine Unterkunft nehmen, die bewertet ist.
    Diese bekommt jetzt eine. Aber keine gute...
    Läs mer

  • Negril - 7 mile beach, Ricks Café

    10 december 2023, Jamaica ⋅ ⛅ 30 °C

    Rick's Café ist wohl recht berühmt. Hier stürzen sich die Gäste von den Klippen ins Wasser und einige machen eine Riesenshow daraus. Es gibt verschiedene Höhen, aus denen man springen kann und der Rest der Besucher sagt "aaah" und "oooh" und applaudiert auch mal.
    Hier werden Leute in Vans und Minibussen angekarrt, um sich das anzuschauen...
    Der 7 mile Beach ist zwar nicht 7 Meilen lang, aber ganz hübsch. Zugepflastert mit Kneipen, Restaurants und einigen Verkausbuden, ist er trotzdem noch ganz hübsch. Alle 5m wird man angesprochen:
    "Bootstour mit Schnorcheln? Nur 50$", "Ganja?", "hier lecker Essen", "seid ihr Schwestern?", "du hast schöne Augen. Nimm mich mit nach Deutschland!"...
    So ist das in der Touri-Ecke...

    Heute ist der erste und wird der einzige Tag sein, an dem wir im Meer schwimmen gehen.
    Wie scheinbar in der Karibik üblich fressen uns die Sandflöhe.
    Mich halten einige Männer für Leslies Ehemann und wenn sie mich als Frau erkennen, bin ich plötzlich schön 🤣
    Aber es ist alles schon ok. Damit können wir umgehen.
    Nur einmal bekomme ich Ärger, weil ich einen Mann mit Bananen auf dem Kopf ohne zu fragen fotografiere und er sich aufregt, weil er ja nicht im Zoo wäre. Recht hat er. Ich lösche das Foto, entschuldige mich und frage ab jetzt immer, wenn ich wen knipse.
    Läs mer