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  • Day 3

    Wachtendonk

    July 27, 2020 in Germany ⋅ ☁️ 25 °C

    Der Morgen begrüßt mich mit Regen; ein Grund etwas länger im Bett zu liegen. Aber auch um 8.30 Uhr hat sich an der Wetterlage nichts geändert, nur ich habe Kaffeedurst. Also muss ich doch aufstehen. Ich überlege, ob ich nicht noch eine Nacht länger bleiben soll, wenn es sowieso nur regnet und der Stellplatz ist schön. Schließlich lockt aber das WiFi, das es in Wachtendonk geben soll. Also fahre ich doch los, zuerst gemütlich „zottelnd“ noch mal durch die Schwalmaue, dann etwas zügiger über Autobahn und Landstraße zum Stellplatz Achter de Stadt. Leider hört es nicht wirklich auf zu regnen. Insgeheim bete ich, dass ich überhaupt einen Platz kriege. Aber so viele WoMo Fahrer wollten wohl nicht nach Wachtendonk, ich habe die freie Auswahl. Nur ein Wagen aus NL und ein Kölner. Letztere bringt mich auf eine grandiose Idee, er kommt nämlich gerade mit Kuchen von einer Bäckerei zurück. Übrigens WiFi gab es doch nicht.
    In einer Regenpause schaffe ich es mir die schöne Stadt anzuschauen und einen Bäcker zu finden. Wachtendonk ist wirklich sehenswert, es soll hier 120 denkmalgeschützte Häuser geben, aber heute ist die Stadt wie ausgestorben. Wegen des Regens und wohl weil Montag ist. Montags hat hier alles zu, auch die Tourist Info. Gottseidank hat der Bäcker auf und ich kann nach der Rückkehr eine superleckere Pfirsich-Maracujaschnitte verdrücken. Ich schaffe es gerade rechtzeitig zum Wagen, bevor der Regen wieder einsetzt. Man bedenke, ich habe ja die Regenjacke vergessen. Da bleibt nur gemütliches Lesen in der „Höhle“. Kurz vor 16.00 Uhr habe ich das erste Buch fertig, kurz nach 16.00 Uhr kommt die Sonne raus. Ich entschließe mich zu einem Spaziergang und da ich schon mittags das Hinweisschild zur Selbstbedienungsfähre gesehen hatte, wird das mein Ziel. Erst geht es direkt vom Stellplatz aus entlang die Nette, schnell über eine große Straße und hier finde ich dann auch endlich die am Niederrhein so bekannten Kopfweiden. Gemächlich schlängelt sich die Nette vorwärts, ich begleite sie ein Stück. Über eine neue Holzbrücke wechsele ich auf die rechte Uferseite und verlasse dann die Nette für eine kurze Weile und begleite die Niers ein Stück. Das heißt nachdem ich Sie mit der schwungradbetriebenen Fähre überquert habe. Knapp 200 Meter hinter dem Fährerlebnis treffen sich dann Nette, Niers und ich. Der Wasser.Blick 01. Zurück wandere ich entlang der Niers, den Kirchturm von Wachtendonk im Blick. Welch ein schöner Spaziergang.
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