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  • Day 28

    Über die Grenze nach Encarnación.

    January 24, 2023 in Argentina ⋅ ☀️ 36 °C

    Abends um 20.00 Uhr sind wir in Buenos Aires eingestiegen, morgens um 05.30 Uhr weckt uns die Sonne auf dem platten Land in den Subtropen. Palmen, rote Erde und einfach sehr viel Platz umgeben uns. Als wir um 08.00 Uhr in Posadas aussteigen ist es bereits warm und feucht. Wir nehmen einen der Servicios Internacionales, Stadtbusse die über den Paraná und damit über die Grenze nach Encarnación fahren. An der Grenze müssen alle aussteigen. Das argentinische Grenzzentrum hat Toiletten (hochwillkommen bei uns) und ist in einem klimatisierten Gebäude untergebracht. Auf der anderen Seite der Brücke erwartet uns eine andere Welt: in der prallen Sonne stehen wir mit unserem ganzen Gepäck an ein paar Baracken an. Die Einreise verläuft dann aber problemlos. Unser Bus ist allerdings weg und wir müssen auf den nächsten warten (ist so eingeplant). Dieser schiebt sich dann durch das Gewühl hinter der Grenze. Das ganze Viertel schein ein einziger Markt und auf den umherflitzenden Motos werden die unglaublichsten Dinge transportiert. Verkehrsregeln sind eher nicht erkennbar. Etwas weg von der Grenze ist es deutlich ruhiger und um 10.30 Uhr kommen wir am Busterminal an. Wir tauschen unsere letzten Euro in Guaraní um die Weiterfahrt zu bezahlen. Zu spät sehen wir, dass es auch einen Geldautomaten gegeben hätte. Um uns die Stunde bis zur Weiterfahrt zu vertreiben spazieren wir als gute Touristen zur einzigen Sehenswürdigkeit - der Strandpromenade mit Blick auf Posadas. Der Fluss ist hier extrem breit und es gibt sogar einen kleinen Strand. Aber es ist einfach nur sehr heiß und wir schleppen uns zurück zum Bus. Wie wir feststellen müssen haben wir uns für eine sehr einfache Busgesellschaft entschieden. Der Bus hat keine Klimaanlage, dafür pustet der Wind durch die offenen Fenster. Die Stoßdämpfer sind hin und Passagiere werden quasi überall aufgenommen. Schicksalsergeben und übermüdet schaukeln wir mit Stopps alle paar Kilometer durch die paraguayische Landschaft. Bis vor ein paar Jahrzehnten war das Land vollständig bewaldet. Heute ist ein Großteil abgeholzt um Platz für Vieh und Soja zu schaffen. Größere Ansammlungen von Bäumen sind meistens Eukalyptus und Fichten, schnellwachsendes Holz zum Bauen und für die Papierherstellung. Nach 3,5 Stunden sind wir endlich in San Ignacio. Es ist mittlerweile 15.00 Uhr - vor 19 Stunden sind wir in Buenos Aires gestartet. Gott sei Dank warten schon ein paar Taxifahrer und wir müssen nur noch 20 Minuten ins idyllische Santa Maria hinter uns bringen.Read more